Meiner is nun auch da. D-4D 2.0

[Ironman]

Hi Zusammen,

gestern konnte ich meinen neuen Auris 2.0 D-4D (Life+) in Empfang nehmen und bin auch schon ein paar Kilometer damit gefahren. Schönes Auto, ich glaube ich habe mich richtig entschieden.
Nun hab ich aber noch ein paar Fragen bzgl. Einfahren/Kundensdienst etc. Vielleicht kann mir da der eine oder andere helfen.

a) Einfahren: Ist es ok, wenn ich einen Diesel hier zwischen 2.000 und 3000 Umdrehungen bewege? Ich fahr hauptsächlich Bundesstraße Tempo 110 - 130. Wie lange sollte ein Diesel eingefahren werden?
b) Der Händler meinte der erste Kundendienst sei nach 15.000km bzw. nach 30.000km der erste Ölwechsel. Ist das nicht mehr schädlich für den Motor, das erste Öl solange drinnenzulassen?
c) USB Stick/Sortierung: Seh ich das richtig, das die Ordner so im Radio auftauchen, wie ich sie draufkopiere, also nicht alphabetisch sortiert? Kann man das irgendwo einstellen?
d) Gurtpiepen: Wie kann ich das Gurtpiepen beim 2011er Modell abschalten. Das nervt mich schon sehr.

Gruß

Ralf

[Cillian]

Kann nicht auf alles antworten, fahre ja selber nen Yaris Diesel.
a)Einfahren wurde mir empfohlen nicht über 3000UPM zu gehen und vor allem den Turbolader nicht zu stark zu fordern. Also nicht vollgas fahren, und versuchen nicht die volle Leistung zu fordern, mindestens 5000km, und dann noch bis ca. 10.000km nicht übertreiben. Aber da scheiden sich die Geister...
c) Ist bei meinem Yaris zwar anders, aber schau mal in der Bedienungsanleitung. Da steht sicherlich drinne wie das verwaltet wird, ist zumindest bei meinem Yaris ganz genau drinne beschrieben.
d) Dazu frag am besten die Werkstatt.

[auristeam]

zu a)bis 3000km ist Auto eingefahren wird.Steht im Buch.Höchstgeschwindigkeit ist 100km/h.
bei 2000 Umdrehungen spätestens soll man Gang wechseln.(Alle Angaben ohne Gewhr )
zu b)15 000 km-Fitnesscheck(ohne Ölwechsel)
30 000 km Inspektion mit Öl-Wechsel.
Habe ich auch so gemacht. Manche im Forum haben Öl -Wechsel grade nach 1000, 2000,oder 3000 km bekommen. Finde ich, es ist nicht unbedingt notwendig.
Man wird ein teuers Öl drin. Soll eigentlich reichen

[laurooon]

3000 Umdrehungen sind zuviel für einen Diesel. Bei ca. 2000 soll man schalten. Fährt man nen Berg rauf, sollte man ab 2500 spätestens schalten. 3000 Umdrehungen sind nur im 6 gang zu fahren und selbst dann hast du schon 180km/h drauf. 110-130km damit machst du nix verkehrt. Aber du kannst nen Diesel nicht wie einen Benziner fahren.

Ölwechsel steht bei Toyota alle 30.000km an, das stimmt. Das ist auch OK so. Einen Grund, das Öl früher/öfter zu wechseln, besteht eigentlich nicht. Man KANN es machen, aber es ist nicht nötig.

MfG
laurooon

[iMacAlex]

@auristeam

Wo hast du denn die Angaben her mit den 3000Km und den 100 Km/h? Bei mir steht das so nicht im Handbuch...

Bei mir steht das man ordentlich schalten soll, nicht zu hart bremsen und die ersten 1000 Km keinen Anhänger ziehen soll.

[laurooon]

@auristeam

Wo hast du denn die Angaben her mit den 3000Km und den 100 Km/h? Bei mir steht das so nicht im Handbuch...

Bei mir steht das man ordentlich schalten soll, nicht zu hart bremsen und die ersten 1000 Km keinen Anhänger ziehen soll.

Das war schon früher (um 1990) eine "Faustregel" für Benzinfahrzeuge. Diesel waren damals noch nicht soo der Renner. Ist ja auch schon 20 Jahre her. Das hat sich in den Köpfen der Leute so eingebürgert. Auch sagte man damals, dass man Anhänger nur mit Dieseln ziehen sollte, mittlerweile gehts auch mit Benzinern. Grund war natürlich das Drehmoment. Wenn du mit einem Opel Kadett mit 60PS versucht hast nen Anhänger/Wohnwagen zu ziehen, war die Kupplung ganz schnell im Eimer, das weiß ich noch.

Die Zeiten in denen Benzinern performancestark und Diesel nur "Lasttiere" waren, ist vorbei.

Gruß
laurooon

[Ironman]

3000 Umdrehungen sind zuviel für einen Diesel. Bei ca. 2000 soll man schalten. Fährt man nen Berg rauf, sollte man ab 2500 spätestens schalten. 3000 Umdrehungen sind nur im 6 gang zu fahren und selbst dann hast du schon 180km/h drauf. 110-130km damit machst du nix verkehrt. Aber du kannst nen Diesel nicht wie einen Benziner fahren.

Mhhh... Ich achte da schon extrem drauf, allerdings achte mal drauf wie schnell es gerade im ersten und zweiten Gang geht bis die Drehzahl bei 2500-2800 anliegt. Also selbst bei höchster Vorsicht schaffe ich es beim Abbiegen oder Anfahren selten dort unter 2500 Umdrehungen zu bleiben. Allerdings sind das nur Sekunden, bis der 3te Gang eingelegt ist und dann ist es kein Problem mehr.

Ansonsten fahr ich eigentlich sehr mit Bedacht und gemächlich. Im Moment fahr ich jeden Tag 70km, davon 35 einfache Strecke und würde sagen ich bewege mich dort zu 95% zwischen 1000 und 2000 Umdrehungen und zu 5% zwischen 2000 und 3000. Drüber hab ich noch garnie gedreht.

Ich hoffe auch, das ich dann ab 1000km auch mal bis 4000 drehen kann.

Stimmt eigentlich das Gerücht, das es ein Einfahrprogramm gibt? Wenn ja, ab wieviel km greift dann das richtige Programm?

Bei mir steht das man ordentlich schalten soll, nicht zu hart bremsen und die ersten 1000 Km keinen Anhänger ziehen soll.

Den Absatz hab ich auch gelesen. Aber ich dachte ich frag lieber nochmal nach, da ich ja bis jetzt noch nie einen Neuwagen hatte und auch noch nie Diesel (bis auf kurze Probefahrten) gefahren bin.

[iMacAlex]

Stimmt eigentlich das Gerücht, das es ein Einfahrprogramm gibt? Wenn ja, ab wieviel km greift dann das richtige Programm?

Das hat mir mein Händler damals auch gesagt aber keiner weiß genaueres...ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen das es ab 10-12.000 Km mir so vorkam als hätte ich etwas mehr Power aber vielleicht liegts auch daran das man am Anfang eben sehr behutsam mit dem neuen Auto umgeht.

[Cillian]

3000 Umdrehungen sind zuviel für einen Diesel. Bei ca. 2000 soll man schalten.

Halte ich für viel gefährlicher. Unter 2000UPM hat der Diesel zu wenig Kraft, da muss der Turbo das Drehmoment quasi alleine erzeugen. Und das anfällige am Dieselmotor ist nunmal der Turbo, den sollte man einfahren.
Dem Motor machen die 3000UPM vergleichsweise nichts aus.
Wie gesagt, ich versuche immer so zu fahren, dass der Turbo möglichst wenig arbeiten muss.
Bin jetzt bei 6300km, und war gleich nach 500km schon auf der AB mit meinem, und hab gleich mal die 160 ausgetestet (3000UPM im 6. Gang bei mir)
Viel mehr als 3000UPM würd ich die ersten 5000km nicht gehen, vor allem nicht über lange Zeit. Ich war mittlerweile auch schon bei 3500UPM kurzzeitig also ca 190km/h, man muss ja wissen was geht
Aber viele sagen eh dass Einfahren Schwachsinn ist. Es gibt nicht eingefahrene Wagen die locker Pannenfrei die 200.000km schaffen, und es gibt eingefahrene bei denen nach 20.000km schon der Turbo kaputt ist...

[auristeam]

to iMacAlex "Wo hast du denn die Angaben her mit den 3000Km und den 100 Km/h? Bei mir steht das so nicht im Handbuch.."

Das weiß ich nicht mehr. Kann sein, dass ich falsch liege.

[Auris2010]

Ich hatte 1999 einen neuen Benziner und ein halbes Jahr später einen neuen Diesel. In beiden Fällen hieß es lt. Handbuch in den ersten 1.000 km nie mehr als 75% der Höchstgeschwindigkeit zu fahren. Bei meinem 75PS Seat waren das ca. 130 km/h (was in Österreich reicht ), beim 64PS-Diesel ca. um die 120 km/h bei einer max. Drehungszahl von 3.500 bzw. 2.500.

Diesmal habe ich extra nachgefragt und da hieß es ich sollte einfach nur extremes Hochdrehen vermeiden und sonst so schalten wie es die Schaltempfehlung vorgibt.

[Oll1]

Also mir, bzw meinem Dad wurde bisher bei jedem neuen Toyota vom unserem Verkäufer (der vielleicht auch bei dem ein oder anderen bekannt ist als Rennfahrer: Dirk Adorf) gesagt, 500km Bremsen usw. einfahren, danach treten! Entwerder er hält oder es ist Garantie drauf Und er hat gehalten, wie auch der Avensis D-Cat zuvor

[laurooon]

Halte ich für viel gefährlicher. Unter 2000UPM hat der Diesel zu wenig Kraft, da muss der Turbo das Drehmoment quasi alleine erzeugen. Und das anfällige am Dieselmotor ist nunmal der Turbo, den sollte man einfahren.

Den Turbo kann man nicht "einfahren", da dieser über die Motorelektronik geregelt wird. Teilweise agiert der Turbo antizyklisch zum Gaspedal.

Dem Motor machen die 3000UPM vergleichsweise nichts aus.

Da sagt die Schaltempfehlung aber was anderes. Ab 2500 hat meiner immer um den nächsten Gang gebettelt. Wenn man so fährt, dass man die Schaltempfehlung nicht sieht, fährt man richtig.

Wie gesagt, ich versuche immer so zu fahren, dass der Turbo möglichst wenig arbeiten muss.

Der Turbo arbeitet nur beim Halten der Geschwindigkeit am wenigsten (130km/h auf ebener Strecke). Bei jedem Beschleunigungsmanöver ist der Turbo ordentlich aktiv, auch wenn du von 50km/h nach 60km/h beschneunigst springt der Turbo an und macht Druck. Würde man den Turbo mal deaktivieren, würdest du merken, wieviel der ausmacht.

[laurooon]

Ich hoffe auch, das ich dann ab 1000km auch mal bis 4000 drehen kann.

Also 4000 habe ich meinem Auris nie zugemutet. Im 6 gang sind das dann so um die 200km/h oder noch mehr. Aber klar, wenn er eingefahren ist, kann man das machen. Die Stärke beim Diesel liegt aber nicht in der Höchstgeschwindigkeit, sondern in der Zwischenbeschleunigung. Die Gänge bis 4000 Umdrehungen (außer den 6. gang) nochzudrehen macht keinen Sinn, da ist der Diesel schon "tot" will sagen, es kommt keine Leistung mehr. Richtig fährst du, wenn du bei 3000 allerspätestens schaltest, danach flacht die Drehmomentkurve wieder ab. Bei Youtube sind viele Videos von Typen, die ihre Diesel bis 4500 hochdrehen lassen und dann meckern, dass die Beschleunigung schlecht ist. Du musst auf Drehmomentkurve sozusagen "reiten", dann zieht er. Sonst nicht.

Stimmt eigentlich das Gerücht, das es ein Einfahrprogramm gibt? Wenn ja, ab wieviel km greift dann das richtige Programm?

Hat man mir gesagt. Es soll wohl bis ca. 10.000km gehen. Der Diesel wird zwischenzeitlich Stück für Stück freigeschaltet. Man fängt wohl mit 70% Leistung an und geht dann in 5% Schritten langsam nach oben. Aber spürbar gemerkt habe ich das nicht.

[mind_explorer]

Hallo,

ich würde einem neuen Diesel einen Extra-Ölwechsel spätestens bei 5k km verpassen - auch wenn es Kosten nach sich zieht (na ja, im Vergleich zum Anschaffungspreis kostet es nicht gerade viel ).

Es ist mir durchaus bewusst, dass Technik/Technologie/Materialien sich in letzten Jahren sehr entwickelt haben - was sich meines Erachtens nicht geändert hat ist der starke Verschleiß aller mechanischen Teile in der Einfahrtsphase (auch wenn die Fertigungsgenauigkeiten gestiegen sind, es wird immer einen starken Abrieb am Anfang geben). Daher Ölwechsel, vor allem um die Metallspäne aus dem Öl und Filter los zu werden.

Ansonsten bereits gegebene Ratschläge beherzigen.

ciao