Antriebe Hybrid, Turbo Motoren etc.

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Urbantown
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Antriebe Hybrid, Turbo Motoren für künftige Auris/Corolla

#1 Beitrag von Urbantown » 24.02.2012, 23:49

Arrow1982 hat geschrieben:Ich bin mir sicher, Toyota wird die Motorenauswahl etwas zusammenkürzen. Denn so viel Auswahl, vorallem an kräftigen Benzinern wie jetzt kanns ja nicht ewig geben. In Englang wurden jetzt schon alle Diesel bis auf den 1,4er ersatzlos gestrichen. Für den Auris 3 siehts dann so aus:

Benzin:
1,33, wahlweise mit CVT

Diesel:
1,4, wahlweise mit MMT

Hybrid:
1,8

und aus fertig. Sonst täten die ja noch was verkaufen!

Hallo,

das wird definitiv nicht so kommen. Der Toyota-Deutschland-Chef Ulrich Selzer hat angekündigt, dass der nächste Auris auch mit starken
Turbo-Benzinern erhältlich sein wird, natürlich auch wieder als Hybrid und die Diesel kommen von BMW.

Wobei ich von Turbo-Benzinern mit Mini-Hubraum (bspw. TSI) nichts halte. Unharmonische Leistungsentfaltung, unschöne Nebengeräusche und geringe Haltbarkeit
wiegen das Plus an Motorleistung in meinen Augen nicht auf. Die vielgepriesenen TSI-Motoren von Volkswagen überstehen Dauertests i.d. R. nicht ohne Turbolader- und/oder
Motorschaden. Unzählige Blog-Einträge darunter lassen erahnen, dass dies keine Einzelfälle sind. Insbesondere in Kombination mit dem anfälligen DSG-Getriebe, halte ich das eher für Technik von vorgestern. Auch was die Leistungsentfaltung angeht. Beim Beschleunigungsvorgang kommt erst nichts, dann kommt der Turbo- respektive Kompressor-Schub, dann kommt wieder nichts. Und trotz kurzer Schaltpausen, weist das DSG Zugkraftunterbrechungen auf, die das Planetengetriebe der Toyota-Vollhybridmodelle nicht kennt. Hinzu kommen bei Abrufen der Leistung ein exorbitant hoher Verbrauch und eine Abgasbilanz auf Dieselniveau (Stickoxide und Rußpartikel sind bei Benzin-Direkeinspritzender ein größeres Thema als bei Dieselmotoren).

Die Voll-Hybridmodelle von Toyota schneiden hingegen nicht nur beim TÜV und bei Dauertests (beim Prius III gingen im 100.000km AB-Test gerade mal 2 Glühbirnen kaputt, jetzt wird der weitere
100.000km getestet) hervorragend ab, sondern zeichnen sich generell durch geringen Wartungsaufwand, geringes Reparaturrisiko, geringen Verschleiß und geringe Unterhaltskosten aus.
Die Voll-Hybridfahrzeuge von Toyota verzichten nämlich konzeptbedingt auf eine Lichtmaschine, eine mechanische Wasserpumpe, einen mechanischen Klimakompressor und auf einen
Keilriemen. Ein Anlasser wird auch nicht benötigt. Anstatt den Benziner beim Start zu quälen, wird dieser durch den Elektromotor sofort auf Soll-Drehzahl gebracht und springt so sanft
und verschleißarm an. Ein Elektromotor selbst zeichnet sich durch nicht messbaren mechanischen Verschleiß aus, ist vom Aufbau her einfach und entlastet den Benzinmotor, der letztlich
viel weniger als in herkömmlichen Autos leisten muss. Bedingt dadurch, dass bei einem normalen Bremsvorgang der Generator das Bremsen übernimmt und erst kurz vor dem Stillstand die
mechanischen Bremsen eingreifen, halten diese auch sehr lange. Das Planetengetriebe hat die Größe einer Cola-Dose, ist vom Aufbau her einfach und extrem langlebig und verursacht keine nervigen Schaltpausen. Die Vollhybridmodelle von Toyota sind also nicht komplex und damit reparaturgefährdet, sondern vielmehr durch ihr geniales
Antriebskonzept sehr langlebig und zuverlässig.

Der neue Yaris Hybrid wird übrigens für 17.000 Euro (inklusive Klimaautomatik und konzeptbedingt Automatikgetriebe) angeboten. Bei 100 PS Systemleistung begnügt er sich mit 3,3 Liter auf 100km
und stößt nur 79g Co2 aus pro km. Rußpartikel und Stickoxide sind praktisch nicht messbar. Hinzu kommt der leise Antrieb und der hohe Antriebskomfort. Hier liegt m. E. die Zukunft und nicht bei
Turbo-Benzinern und Dieselmotoren.

Viele Grüße!

Christian

der wolf
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Re: Erste Bilder vom Auris II!

#2 Beitrag von der wolf » 25.02.2012, 10:47

du schreibst
beim beschleunigungsvorgang kommt erst nichts, dann kommt der turbo- respektive Kompressor-schub, dann kommt wieder nichts.
ein ähnliches gefühlt hatte ich beim auris hybrid denn ich eine woche lang testete.
beim durchtreten des gaspedals geschieht einmal nichts.
erst nach gefühlten sekunden setzt endlich leistug ein, begleitet durch ein sehr lautes motorgeräusch.
dieses gummiband ähnliche beschleunigen muss man mögen oder nicht - ich mag es nicht.
durchschnittsverbrauch gut sechs liter auf 100 kilometer bei gleicher fahrweise wie mit meinem 1,6 liter. sämtliche verbraucher wie klima, radio, heizung waren eingeschaltet.
versuche einen hybrid auris/prius nach ablauf der garantie zu verkaufen.
der um gut 3000 euro höhere anschaffungspreis und der erwartete schlechte wiederverkaufswert ergeben rechnerisch gesehen keinen sinn.
schwachpunkt ist - und wird es auch bleiben - die haltbarkeit der batterien.
wie langlebig die" geniale "gliederkette des stufenlosen getriebes ist wird sich zeigen.
beim hond jazz meiner frau bereitete genau diese kette probleme.

als einmal abwarten und die turbo benziner testen.
genau der turbo ist es der aus dem eher gemütlichen 1,3 liter und 1,6 liter benziner einen spritzigen wagen machen sollte.
moderne turbo benziner beschleunigen kontinuierlich bis zum begrenzer. beim diesel kommt erst nach dem turboloch leistung, die aber bei ca. 4000 um/min wieder abfällt.
lg
der wolf

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Re: Erste Bilder vom Auris II!

#3 Beitrag von Oll1 » 25.02.2012, 11:42

Also die Turbo Benziner, die ich bisher gefahren bin (Focus 1,6 Ecoboost, 150 PS und Opel Astra GTC 1,6 Turbo, 180 PS) zeigten keine "Gummibandartige" Charakteristik, sondern glänzten viel mehr durch gute Beschleunigung schon bei niedrigen Drehzahlen. Beim Focus war es noch deutlicher als beim Astra. Bei etwa 1.800 U/Min spürte man den Turbo Schub (Vergleichbar wie bei einem Diesel), der hielt dann aber nicht wie bei Dieseln nur kurz an, sondern zog sauber durch bis kurz vor Begrenzer o.O Natürlich kommt der Schub dann etwas plötzlich, wenn man bei 1.500 U/Min drauf tritt, allerdings tritt mal bei einem Auris 1,6 bei 1.500 U/Min voll drauf, da hat man das Gefühl da käme gar nix. Und anstatt, dass es dann langsam immer mehr wird, kommt´s bei den Turbos halt sofort. Das Positive dabei ist ganz einfach, man hat früher die Kraft, kann früher schalten (wenn man möchte) und hat somit einen geringeren Spritverbrauch. Was die Haltbarkeit angeht ist natürlich eine Frage, die sich auf lange Sicht noch klären muss, allerdings sehe ich das nicht ganz so kritisch.
Kurzum: Zwangsbeatmete Benziner im Auris, wieso nicht? .cool

Zu den Dieseln von BMW kann man eigentlich nur sagen, dass die bisherigen Diesel von BMW eigentlich Top sind! Allerdings ist bisher der kleinste auch der 2,0 Liter Diesel. In Zusammenarbeit mit Toyota sollen sicherlich kleinere Diesel entstehen, mal sehen was dabei rum kommt.
Bis 11.5.2012:
Auris 1,6 Executive - 35mm tiefer (H&R) - Brock B21 Felgen - Soundsystem mit Endstufe und Subwoofer - TFL Schaltung mit Coming- und Leaving Home - Multimedia Navi (IDrive) - erhöhte Mittelarmlehne - dunkle Scheiben

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Re: Erste Bilder vom Auris II!

#4 Beitrag von Urbantown » 25.02.2012, 12:28

der wolf hat geschrieben: beim beschleunigungsvorgang kommt erst nichts, dann kommt der turbo- respektive Kompressor-schub, dann kommt wieder nichts.
ein ähnliches gefühlt hatte ich beim auris hybrid denn ich eine woche lang testete.
beim durchtreten des gaspedals geschieht einmal nichts.
Möglicherweise war dein Testwagen defekt. Anders kann ich mir deine Eindrücke absolut nicht erklären. Das höre ich zum ersten mal.
Ich fahre neben dem Urban Cruiser einen Prius III und ein guter Freund von mir den Auris Hybrid und ich kann deine Aussagen
nicht nachvollziehen. Die E-Motoren liefern gewaltiges Drehmoment von Anfang an.
Gerade die gleichmäßige Beschleunigung ist zudem eine Stärke der Vollhybriden.
der wolf hat geschrieben: durchschnittsverbrauch gut sechs liter auf 100 kilometer bei gleicher fahrweise wie mit meinem 1,6 liter. sämtliche verbraucher wie klima, radio, heizung waren eingeschaltet.
versuche einen hybrid auris/prius nach ablauf der garantie zu verkaufen.
der um gut 3000 euro höhere anschaffungspreis und der erwartete schlechte wiederverkaufswert ergeben rechnerisch gesehen keinen sinn.
Wie man einen Durchschnittsverbrauch von 6 Liter mit Prius oder Auris HSD fabrizieren kann, ist mir rätselhaft. Mein Durchschnittsverbrauch liegt beim Prius
sommertags bei 4,5 Liter und wintertags bei 5,5 Liter. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass der Hybrid erheblich sparsamer als der 1.6 Benziner im
Auris ist.

Welcher höhere Anschaffungspreis? Ein Prius (Mittelklasselimousine mit 136 PS, Automatik, Klimaautomatik, etc.) in Life-Ausstattung kostet rund 25.000 Euro, ein
vergleichbarer ausgestatteter (wesentlich kleinerer) Golf Diesel kostet rund 3.000 Euro mehr. Im Vergleich zum Auris Hybrid fällt die Preisdifferenz noch höher aus.
Der neue Yaris Hybrid wird inklusive Klimaautomatik, Automatik und 100 PS Systemleistung für 17.000 Euro verkauft. Damit ist er ausstattungsbereinigt günstiger
als die anderen Yaris-Varianten und viel günstiger als die deutsche Dieselkonkurrenz.

Weiterhin gehört bspw. der Prius zu den wertstabilsten Autos am Markt, weil enorme Zuverlässigkeit nach nunmehr 15 Jahren erwiesen ist.
http://www.auto-gebrauchtwagen.de/meldung_12060.php
Behauptungen und nichts als Behauptungen frisch vom Stammtisch.....

der wolf hat geschrieben: schwachpunkt ist - und wird es auch bleiben - die haltbarkeit der batterien.
wie langlebig die" geniale "gliederkette des stufenlosen getriebes ist wird sich zeigen.
beim hond jazz meiner frau bereitete genau diese kette probleme.
Oh je, immer dieselben haltlosen Stammtischparolen. *amkopfkratz*
Dass die Haltbarkeit der Batterien ein Schwachpunkt ist, ist eine reine Behauptung die sich durch nichts belegen lässt.
Die Batterien halten ewig, weil sie nur in einem ganz kleinen Kapazitätsfenster ge- und entladen werden.
Was sollen die Toyota-Hybriden denn nach insgesamt 15 Verkaufsjahren noch beweisen? Die Realität zeigt doch, dass diese Fahrzeuge die haltbarsten
am Markt sind.

1.) Der Prius ist seit 1997 weltweit millionenfach in insgesamt drei Generationen verkauft worden. Ebenso andere Toyota- und Lexus-Hybriden.
Batteriedefekte sind seitdem nicht bekannt geworden. In Berlin fahren Prius-Taxen mit mehr als 300.000km mit der ersten Batterie ohne jegliche Probleme.
Toyota gibt je nach Verkaufsland auf die Hybridkomponenten bis zu 8 Jahre Garantie.

2.) Die Toyota-Hybriden haben kein CVT-Getriebe und folglich auch keine Gliederkette! Wie sollte das auch funktionieren? Es muss ja die Aufgabe übernehmen die Kraft von E-Motor
und Verbrennungsmotor völlig variabel zu verzweigen. Das Planetengetriebe besteht aus Zahnradkränzen, die ineinandergreifen. Vielleicht erstmal mit der Technik
vertraut machen, bevor man irgendwelche Behauptungen aufstellt?! In den ganzen 15 Jahren ist nicht ein Fall eines defekten Planetengetriebes bekannt geworden.

Schau mal im Prius-Forum nach Defekten und in VW-Foren nach Defekten (in Bezug auf TSI und DSG bspw.). In ersterem Fall wirst du auch bei teilweise 15 Jahre alten
Toyota-Hybriden mit mehreren Hundertausend-Kilometer auf der Uhr praktisch nichts finden, in letzterem Fall häufen sich die Mängel nach nur wenigen Jahren und oft
schon bei sehr geringen Laufleistungen.

Viele Grüße

Christian

der wolf
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Re: Erste Bilder vom Auris II!

#5 Beitrag von der wolf » 25.02.2012, 16:23

Oll1
mit "gummibandartige" charakteristik"meinte ich den hybrid.
deinem beitrag kann ich nur zustimmen.

Urbantown

Behauptungen und nichts als Behauptungen frisch vom Stammtisch.....
Die Toyota-Hybriden haben kein CVT-Getriebe und folglich auch keine Gliederkette! Wie sollte das auch funktionieren? Es muss ja die Aufgabe übernehmen die Kraft von E-Motor
und Verbrennungsmotor völlig variabel zu verzweigen. Das Planetengetriebe besteht aus Zahnradkränzen, die ineinandergreifen. Vielleicht erstmal mit der Technik
vertraut machen.


laut aussage meines toyota händlers und diverser fachzeitschriften hat der auris hybrid ein cvt getriebe. "vielleicht erstmal mit der technik
vertraut machen" lieber Urbantown

nachzulesen unter
http://www.alle-autos-in.de/toyota/toyo ... 0j72fl2OmI
http://www.welt.de/motor/article1354616 ... arsam.html
http://www.ftd.de/auto/praxistests/:pra ... 31716.html
http://www.auto-motor-und-sport.de/einz ... 61594.html

hier ein auszug aus einer der angeführten zeitschriften

Für ein Auto mit 136 PS Gesamtleistung beschleunigt der Toyota Auris Hybrid mit geringem Elan, aber hoher Geräuschentwicklung. Das verantwortet die Kombination aus dem Benzinmotor und stufenloser (CVT-)Automatik. Selbst bei zarter Beschleunigung fordert das Getriebe dem Motor hohe Drehzahlen ab, und die sind ziemlich genau das, was der raue Otto am wenigsten abkann.

Das ständige, CVT-typische Dröhnen und Heulen lässt sich selbst bei zurückhaltender Fahrweise spätestens auf hügeligen Landstraßen nicht mehr vermeiden. Auf denen treibt sich der sehr fahrsichere, aber kurvenmüde Toyota Auris Hybrid schon wegen der rückmeldungsarmen Lenkung nur ungerne rum. Stärker noch irritiert das synthetische Pedalgefühl der Bremse. Es gründet darin, dass der Hybrid zunächst über Rekuperation, erst bei stärkerem Druck mit den Scheibenbremsen verzögert.

Jetzt aber zum Wichtigsten, dem Verbrauch: Auf der Normrunde genügten dem Toyota Auris Hybrid 4,3, im Schnitt 6,1 Liter Super/100 km - macht 100 beziehungsweise 142 g CO2/km - und liegt jeweils 0,4 und 0,2 Liter über dem Toyota Prius.


der verbrauch in oben angeführten autozeitschriften deckt sich in etwa mit dem verbrauch meines testautos.
in österreich kostet der auris 1,6 high knappe 22000 euro. der auris hybrid in der gleichen ausstattung über 25000 euro.
so ergibt sich rechnerisch die preisdifferenz von über 3000 euro.
auch mit aufgesetzter toyota brille kann man die "gedenkminute" vom durchgetretenen gaspedal bis endlich vortrieb einsetzt nicht leugnen.
zuerst setzt lärm und mit verspätung leistung ein.


Behauptungen und nichts als Behauptungen frisch vom Stammtisch.....
ich fahre seit 35 jahre toyota
genau aus dieser langen erfahrung mit sämtlichen toyota modellen angefangen vom starlet bis zum land cruiser
behaupte ich die momentan angebotenen 1,3 liter und 1,6 liter benziner sind etwas brustschwach. das trifft auch auf den auris hybrid beim beschleunigen zu - gedenkminute
ein turbo ist hier sicher eine gute lösung um etwas mehr leistung im drehzahlkeller abrufen zu können.

ich schreibe einfach meinen persönlichen eindruck über die testfahrt mit dem auris hybrid nieder.
so falsch kann es ja nicht sein - siehe bericht diverser tests von auto fachzeitschriften.
ich gehe nicht zum stammtisch und brauche mir meinen auris nicht schön reden, ich habe mir meine eindrücke einfach erfahren.
auch bin ich den prius ausgiebig probegefahren verbrauch um die 5,5 liter :lol: aber die wertigkeit im innenraum ist miserabel,
ärmliche materialanmutung, trostlose hartplastiklandschaft. hier ist der facegeliftete auris um klassen besser.
übrigens soll sich jeder das auto kaufen mit dem er meint glücklich zu werden - hauptsache es ist ein toyota :wink:
lg
der wolf

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Re: Erste Bilder vom Auris II!

#6 Beitrag von USS_Enterprise » 25.02.2012, 17:26

der wolf hat geschrieben:du schreibst
beim beschleunigungsvorgang kommt erst nichts, dann kommt der turbo- respektive Kompressor-schub, dann kommt wieder nichts.
ein ähnliches gefühlt hatte ich beim auris hybrid denn ich eine woche lang testete.
beim durchtreten des gaspedals geschieht einmal nichts.
erst nach gefühlten sekunden setzt endlich leistug ein, begleitet durch ein sehr lautes motorgeräusch.
Hallo ihr,
da ich einen HSD fahre, wollte ich mich doch auch mal kurz zu Wort melden.
Es ist zwar richtig, dass im Eco- sowie auch im Normalmodus dieses Phänomen auftritt bei der Beschleunigung. Jedoch ist dies im Power-Modus so in dieser Form nicht vorhanden und der Wagen zieht umgehend los. Die Gedenksekunde ist hier so gut wie gar nicht zu spüren.
Viele Grüße!
Lars

Edit:
Betreffend Getriebe einfach mal hier schauen:
http://www.priuswiki.de/wiki/PSD
Die Deutschen kaufen Autos, die sie nicht brauchen,
mit Geld, das sie nicht haben,
um Leute zu beeindrucken, die sie nicht mögen.

(-; ˙uǝsǝl ɥɔnɐ sɐp np ʇsuuɐʞ uuɐp 'ɟdoʞ uǝp ɟnɐ ɥɔıp llǝʇs

Kommunikator: OI63 - 7826O23
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Re: Antriebe Hybrid, Turbo Motoren etc.

#7 Beitrag von HolgiHSK » 25.02.2012, 17:59

Hallo?!? Was ist denn bitte hier los? Bild
Bleibt mal ein wenig auf dem Teppich. Bild

@der wolf:
Also zum Thema:
Mein Schwager hat einen Prius II mit mittlerweile fast 190.000 km runter ohne einen Batterieschaden oder ähnliches.

Der Hybridantrieb hat kein CVT Getriebe sonder ein Planetengetriebe. Wenn dein Händler dazu etwas anderes sagt, würde ich mir meine Gedanken zu deinem Händler machen.
Zur Erklärung des Antriebs des Hybrids mal eine andere (wissenschaftliche) Quelle: Dipl.-Ing. Bertram Frei - Regelung eines elektromechanischen Getriebes für Hybridfahrzeuge Dort gibt es eine Dissertationsschrift (zur Erlangung eines Doktortitels). Auf Seite 26 gibt es einen Punkt zum Toyota Hybrid Synergy Drive.
Deine Links funktionieren leider nicht in deinem Beitrag.

Bitte Bild
Mein Auris: Bild
Auris abgemeldet seit 25.02.2025.... Warst ein treuer Begeleiter....
Mein CX-5: Bild

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Re: Erste Bilder vom Auris II!

#8 Beitrag von Urbantown » 25.02.2012, 18:37

der wolf hat geschrieben:Laut aussage meines toyota händlers und diverser fachzeitschriften hat der auris hybrid ein cvt getriebe. "vielleicht erstmal mit der technik
vertraut machen" lieber Urbantown
Es ist wenig ratsam sein Wissen aus sogenannten Fachzeitschriften zu beziehen und die Verkäufer bei den Toyota-Händlern
sind leider oft erschreckend wenig sachkundig. Es ist zwar richtig, dass das Planetengetriebe die Fahrcharakteristik eines herkömmlichen CVT-Getriebes aufweist, aber
es hat mit diesem technisch nichts gemeinsam. So verfügt das bei den Toyota- und Lexus-Vollhybridfahrzeugen verwendete Planetengetriebe nicht über ein Schubgliederband,
sondern über mehrere Zahnradkränze, die ineinandergreifen.

Lars hatte gerade freundlicherweise schon diesen Link hier zum Planetengetriebe geschickt: http://www.priuswiki.de/wiki/PSD
Zum Vergleich: http://de.wikipedia.org/wiki/Continuous ... ansmission
Hier siehst du ein herkömmliches CVT-Getriebe, wie es im Jazz deiner Frau zum Einsatz kommt. Es hat technisch nichts mit dem Planetengetriebe der Toyota HSD-Fahrzeuge
zu tun. Also bleibe ich dabei: Erst informieren, dann schreiben. ;)

Zu den von dir zitierten Testberichten:
Ist dir vielleicht schon mal in den Sinn gekommen, dass die Horrorgeschichten über die Vollhybridfahrzeuge von Toyota und Lexus in den deutschen Autozeitschriften dazu
dienen könnten, den technischen Rückstand (15 Jahre!) der deutschen Hersteller in dieser Technologie zu verschleiern und den unbedarften Durchschnittsdeutschen zum Kauf
eines deutschen Stinke-Diesels zu bewegen? Die deutschen Medien fühlen sich der deutschen Autoindustrie und insbesondere ihren größten Anzeigenkunden (und damit Geldgebern ->
ebenfalls die deutsche Autoindustrie) eng verbunden und daraus resultiert eine wenig objektive bis fast schon propagandistische Berichtserstattung.
Da werden Verbräuche jenseits von Gut und Böse ermittelt und sämtliche Vorteile (keine Stickoxid- und Rußpartikel-Emissionen, tlw. fast lautloses und abgasfreies Fahren,
gleichmäßige Beschleunigung ohne Zugkraftunterbrechungen, etc.) werden totgeschwiegen und die vermeintlichen Nachteile aufgebauscht bis zum Erbrechen.


der wolf hat geschrieben: der verbrauch in oben angeführten autozeitschriften deckt sich in etwa mit dem verbrauch meines testautos.
in österreich kostet der auris 1,6 high knappe 22000 euro. der auris hybrid in der gleichen ausstattung über 25000 euro.
so ergibt sich rechnerisch die preisdifferenz von über 3000 euro.
auch mit aufgesetzter toyota brille kann man die "gedenkminute" vom durchgetretenen gaspedal bis endlich vortrieb einsetzt nicht leugnen.
zuerst setzt lärm und mit verspätung leistung ein.

In Deutschland kosten der 1.6 Exe 22.900 Euro und der Hybrid Exe 25.300 Euro.
Das ist eine Preisdifferenz von 2.400 Euro. Meines Erachtens alleine durch das Automatikgetriebe gerechtfertigt. Denn der 1.6 Exe kostet als Schaltwagen 22.900 Euro.
Im Vergleich zum Diesel ist er ausstattungsbereinigt sogar günstiger und im Vergleich zur deutschen Konkurrenz ohnehin.
Nochmal: Es gibt keine Gedenkminute und nicht einmal eine Gedenksenkunde bis die Beschleunigung einsetzt. Dein Testwagen war wohl wirklich defekt.
der wolf hat geschrieben: ich schreibe einfach meinen persönlichen eindruck über die testfahrt mit dem auris hybrid nieder.
so falsch kann es ja nicht sein - siehe bericht diverser tests von auto fachzeitschriften.

Wer glaubt, was "Fachzeitschriften" schreiben, glaubt auch, dass Zitronerfalter Zitronen falten.
Fast jeder der bislang einen der Toyota-Hybriden gefahren ist, stellt fest, dass die deutsche
Fachpresse aus Protektionismus ggü. der einheimischen Autoindustrie absoluten Quark schreibt.
der wolf hat geschrieben: Auch bin ich den prius ausgiebig probegefahren verbrauch um die 5,5 liter :lol: aber die wertigkeit im innenraum ist miserabel,
ärmliche materialanmutung, trostlose hartplastiklandschaft. hier ist der facegeliftete auris um klassen besser.
Zunächst mal: Die Materialien im Prius könnten wirklich HOCHwertiger sein. Aber dafür entschädigen die flauschigen Veloursitze und
Velours an A-, B-Säulen und Sonnenblenden sowie das ungewöhnliche Innendesign und die Digitaldisplays inklusive HUD.
Auf das Wort "wertig" muss ich übrigens noch eingehen. Volkswagen hat dieses Unwort ("Wertigkeit") erfunden und plötzlich ist es in aller Munde. In den Medien wird publiziert, dass der neue Yaris in eine neue "Wertigkeitskaste" aufgestiegen wäre und überhaupt ist alles ganz "wertig". Die anderen Autohersteller (auch Toyota) verwenden diese Unworte ebenfalls und auch in meinem Umfeld (Arbeitskollegen bspw.) und in diversen Foren ist es ständig zu hören bzw. lesen.

Laut "Duden" ist "Wertigkeit" ein Begriff aus der Chemie und hat nichts mit (vermeintlicher) Materialqualität zu tun. Und wenn man es darauf überträgt, was ist dann mit "wertig" gemeint? Hochwertig, minderwertig oder grenzwertig? "Wertigkeit" ist ein total sinnentleertes Wort. VW könnte auch schreiben, dass die TSI-Motoren eine neue "Effizienzklassigkeit" verkörpern. Ob erstklassig, zweitklassig oder drittklassig, bleibt wieder der Phantasie des Einzelnen überlassen. Hauptsache "klassig" und "wertig". *amkopfkratz*

Sicher, für gewisse Dinge gibt es in der deutschen Sprache kein adäquates Wort und Wortneuschöpfungen gehen in den allgemeinen Sprachgebrauch über.

Leider stelle ich jedoch folgende Tendenzen fest:

Anglizismen werden häufig benutzt, obwohl keine Notwendigkeit dazu besteht.

"Wir haben uns im Meeting darauf comitted."
"Wir haben ein Agreement erzielt."

Kann man hier nicht sagen:

"Wir haben uns in der Besprechung darauf verständigt."
"Wir haben eine Einigung erzielt." ?

Warum muss ich bei Starbucks einen Coffee with hazelnut flavour bestellen? Was ist gegen Kaffee mit Haselnussaroma einzuwenden?

Anglizismen werden mit deutschen Wörten gemixt:

"gedownloaded"

Schlussendlich gibt es dann noch Wortneuschöpfungen, für die weder eine Notwendigkeit noch irgendein Sinn besteht.

Das Volkswagen-Marketing erfindet den Begriff "Wertigkeit" und schon ist er in aller Munde und wird sogar in den Duden aufgenommen, obwohl dieser Begriff nichts aussagt.
Im Prinzip handelt es sich ja auch um keine Wortneuschöpfung, sondern um das Weglassen des ersten Teils eines zusammengesetzten Substanstivs.

Wertig ist ja erstmal ziemlich indifferent. Hochwertig, höherwertig, minderwertig, grenzwertig, unterwertig, mehrwertig, widerwertig, gleichwertig, vollwertig, neuwertig, usw. usf.

Da frage ich mich doch, ob ich mir die Vorsilben selbst aussuchen muss, die dem Wort erst die klare Bedeutung geben, oder ob an mir mal wieder ein Trend unnützer, aber “trendiger” Wortschöpfungen vorübergegangen ist.

Dazu habe ich auch noch was Nettes gelesen:

http://www.achronos.de/tom/2009/05/w...llerwertesten/

Die Sache mit der Wertigkeit des neuen VW Golf

"Alfons hat eine E-Mail bekommen. Von Gerhard Gretka aus Berlin. Mit seiner Erlaubnis veröffentlicht der Spießer den Text an dieser Stelle. Gerhard schreibt:

„Lieber Spießer Alfons, endlich habe ich mal einen triftigen Grund, Ihnen zu schreiben. Ihnen mein Leid zu klagen und Sie gleichzeitig um Hilfe zu bitten. Der Grund für meinen Hilferuf: die neue Kampagne für den VW Golf.

Schon seit vielen Jahren beschäftigt mich dieses eine Wort aus der VW-Headline. Dieses schwülstige Wort, das in der Welt der Werbung und des Marketings so häufig verwendet wird. Das Wort, das hohe Güte und Qualität umschreiben soll. Sie wissen es schon, ich meine ‘wertig’ bzw. ‘Wertigkeit’. Und Sie wissen es bestimmt auch: Wenn meine Kollegen (ich bin Texter) in Briefings und Meetings sagen wollen, dass etwas von besonders hoher Güte ist, dann sagen sie: es ist wertig. Oder: es fühlt sich sehr wertig an (eine Oberfläche aus Leder zum Beispiel). Aber schon als ich dieses Wort in diesem Zusammenhang zum ersten Mal gehört hatte, kitzelte es mich unangenehm im Sprachzentrum. Das ist doch falsch, oder? Das kann man doch so nicht sagen, oder? Es gibt hochwertig oder minderwertig. Aber ‘wertig’ alleine, um etwas Positives auszudrücken? Da ist doch der Wurm drin.

Bis jetzt hab ich meistens still gehalten, weil ich erstens: immer der einzige war, den es gestört hat. Und zweitens: dieses Wort nie die Agenturräume verlassen hat. Bis heute! Denn wie Sie ja bestimmt schon selbst gelesen haben, fanden Texter, Agentur und VW-Marketing, dass dieses werbische Wort ruhig mal das Licht der echten Welt erblicken sollte:

‘Wertigkeit neu erleben. Der neue Golf.’

Also, lieber Spießer Alfons, noch einmal: HILFE! Ist mein Sprachzentrum kaputt? Gibt es dieses Wort etwa doch? Aber selbst der gute alte Duden kennt es nur im chemischen Zusammenhang (siehe: Periodensystem der Elemente). Und chemisch ist diese Headline bei VW ja wohl eher nicht zu verstehen, oder?

Ich freue mich auf Ihre Antwort! Viele herzliche Grüße aus Berlin,
Gerhard Gretka“

Spießer Alfons antwortet: Lieber Gerhard, wie Du weißt, sind Werber gern kreativ. Und was bedeutet „Kreativität“? In der Sprachwissenschaft: „Kreativität: mit sprachlicher Kompetenz verbundene Fähigkeit, neue, nie gehörte Sätze zu bilden und zu verstehen“.

Was für Sätze gilt, gilt auch für Wörter. Wie zum Beispiel „Mondscheintarif“. Dieses Wort stammt von einem kreativen Werbetexter und ist schon lange in den Duden aufgenommen worden. Oder: „unkaputtbar“. Eine Vokabel aus der Coca-Cola-Werbung, die zwar nicht im Duden steht, wohl aber im Volksmund gesprochen und verstanden wird.

Und nun zur Wertigkeit. Abgesehen von Chemie und Valenz, so kennen wir hochwertige Wirtschaftsprodukte und minderwertige. Was also ist der neue Golf? Zum einen ist er, wie der Claim verrät, ein Auto. Und weil die VW-Werber sich nicht entscheiden konnten, ob das Auto hoch- oder minderwertig ist, haben sie statt Hochwertigkeit bzw. Minderwertigkeit einfach neutral formuliert: “Wertigkeit”. Und diese Wertigkeit soll der Golf-Fahrer „neu erleben“. Was meint: Traditionelle Golf-Käufer sollen selbst entscheiden, ob die Wertigkeit des neuen Golf hoch ist oder minder. Auf jeden Fall hat der neue Golf eine Mehrwertigkeit von 19 Prozent, was durch die Mehrwertsteuer einwandfrei belegt wird."

Fand das recht amüsant und wollte es euch nicht vorenthalten.
der wolf hat geschrieben: übrigens soll sich jeder das auto kaufen mit dem er meint glücklich zu werden - hauptsache es ist ein toyota :wink:
Da stimme ich dir ausnahmsweise zu. :)

Viele Grüße!

Christian

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Re: Antriebe Hybrid, Turbo Motoren etc.

#9 Beitrag von Urbantown » 25.02.2012, 18:41

Habe übrigens schon des öfteren Leserbriefe wegen der sehr propagandistischen Berichterstattung an die Zeitschriften,
deren Geschreibsel du offenbar viel Glauben schenkst, geschrieben. Da werden die entsprechenden Gegenargumente besonders
deutlich.

Auto Bild:

Sehr geehrte Damen und Herren,

als Fahrer eines Prius III habe ich mit Interesse den großen Hybridvergleich in Ihrer aktuellen Ausgabe (Heft Nr. 50 vom 16.12.2011) gelesen.
Leider wird abermals Ihre Abneigung gegenüber japanischen Autos in einer sehr subjektiven und abfälligen Schreibweise deutlich und Sie bedienen alle
gängigen Hybrid-Vorurteile, um als gewichtiges Marketing-Organ der deutschen Automobilindustrie, deren Diesel-Steinzeittechnologie weiterhin zu pushen
und um deren Unvermögen in der Entwicklung alternativer Antriebstechnologien zu verschleiern.
Zunächst mal möchte ich auf die wenigen substantiellen Zeilen ihres populistischen Geschreibsels eingehen, bevor ich mich noch kurz zur Ihrer blumigen
und gleichermaßen propagandistischen Rhetorik in Sachen rein subjektiver Dinge wie Design, Image, etc. äußere.
So schreiben Sie, dass die Toyota-Hybriden aufgrund des laut jaulenden Motors und des hohen Drehzahlniveaus auf der Autobahn nicht zu gebrauchen wären.
Diese Aussage ist sogar objektiv betrachtet absolut falsch. Bei starker Beschleunigung verharrt der Benzinmotor in der Tat bei hoher Drehzahl, während das
Planetengetriebe die Übersetzung kontinuierlich ändert. Sobald das Gas zurückgenommen wird, weil die gewünschte Geschwindigkeit erreicht ist, liegt die
Motordrehzahl jedoch auf sehr niedrigem Niveau. Niedriger als bei manchem Diesel. Entsprechend leise ist die Geräuschkulisse. Bei Geschwindigkeiten bis
zu 100 km/h ist sogar auf ebener Fahrbahn rein elektrisches Fahren ("Segeln") möglich, und bei abschüssiger Fahrbahn wird sogar noch der Akku geladen.
Auch das ständige Vorurteil, dass die Voll-Hybridfahrzeuge von Toyota lahm wären, ist absolut nicht korrekt. Der Elektromotor sorgt zu jeder Zeit für ein
starkes Drehmoment und durch das Planetengetriebe und das intelligente Antriebsmanagement bedingt, wird so eine zügige und darüberhinaus sehr
gleichmäßige Beschleunigung, ohne Zugkraftunterbrechungen, ermöglicht.
Die Tatsache, dass insbesondere innerorts extrem leises Fahren möglich ist, und streckenweise keine Abgase emittiert werden, findet erst gar keine Erwähnung.
Menschen die an Hauptverkehrsstraßen wohnen, wären glücklich wenn es nur noch solche Autos gäbe, da das Geräuschniveau (Geräusche sind ebenfalls Emissionen und
machen erwiesenermaßen krank) und das Abgasniveau deutlich abnehmen würden.
Auch weisen Sie nicht auf den Umstand hin, dass die Vollhybridautos von Toyota praktisch keine Stickoxide ausstoßen, während Dieselmotoren und neuerdings auch Benzin-Direkteinspritzer
(bspw. die TSI-Motoren von VW, die sich neben unharmonischer Leistungsentfaltung, einer durchschnittlichen Haltbarkeit < 100.000 km und Verbräuchen deutlich über
Werksangabe auch durch ein Abgasproblem auszeichnen) ein Vielfaches an Stickoxiden und Partikeln ausstoßen.
Natürlich findet auch keine Erwähnung, dass die Voll-Hybridmodelle von Toyota nicht nur beim TÜV und bei Dauertests hervorragend abschneiden, sondern sich generell durch
geringen Wartungsaufwand, geringes Reparaturrisiko, geringen Verschleiß und geringe Unterhaltskosten auszeichnen.
Die Voll-Hybridfahrzeuge von Toyota verzichten nämlich konzeptbedingt auf eine Lichtmaschine, eine mechanische Wasserpumpe, einen mechanischen Klimakompressor und auf einen
Keilriemen. Ein Anlasser wird auch nicht benötigt. Anstatt den Benziner beim Start zu quälen, wird dieser durch den Elektromotor sofort auf Soll-Drehzahl gebracht und springt so sanft
und verschleißarm an. Ein Elektromotor selbst zeichnet sich durch nicht messbaren mechanischen Verschleiß aus, ist vom Aufbau her einfach und entlastet den Benzinmotor, der letztlich
viel weniger als in herkömmlichen Autos leisten muss. Bedingt dadurch, dass bei einem normalen Bremsvorgang der Generator das Bremsen übernimmt und erst kurz vor dem Stillstand die
mechanischen Bremsen eingreifen, halten diese auch sehr lange. Die Vollhybridmodelle von Toyota sind also nicht komplex und damit reparaturgefährdet, sondern vielmehr durch ihr geniales
Antriebskonzept sehr langlebig und zuverlässig.
Wenn ich mir anschaue, was aus deutschen Landen kommt, kann ich hingegen nur müde lächeln. Die vielgepriesenen TSI-Motoren von Volkswagen überstehen Dauertests auch nur in
Ihrer Zeitschrift schadlos. Bei allen anderen Dauertests hat kein TSI-Motor ohne Turbolader- und/oder Motorschaden die 100.000 km-Marke erreicht. Unzählige Blog-Einträge darunter
lassen erahnen, dass dies keine Einzelfälle sind. Insbesondere in Kombination mit dem anfälligen DSG-Getriebe, halte ich das eher für Technik von vorgestern. Auch was die Leistungs-
entfaltung angeht. Beim Beschleunigungsvorgang kommt erst nichts, dann kommt der Turbo- respektive Kompressor-Schub, dann kommt wieder nichts. Und trotz kurzer Schaltpausen,
weist das DSG Zugkraftunterbrechungen auf, die das Planetengetriebe der
Toyota-Vollhybridmodelle nicht kennt. Hinzu kommen, wie eingangs erwähnt, bei Abrufen der Leistung ein exorbitant hoher Verbrauch und eine Abgasbilanz auf Dieselniveau.
Apropos Dieselniveau. Sie sind ja nicht umhingekommen den überteuerten und unausgereiften Audi Q5 Hybrid auf den letzten Platz zu setzen, weil das ruckende Antriebssystem und
der hohe Verbrauch nicht überzeugt haben. Statt Audi dafür zu tadeln, dass sie so etwas 14 Jahre nach Toyota immer noch nicht auf die Reihe bekommen, geschweige denn in bezahlbaren
Autos (Toyota bringt den Vollhybridantrieb ja ab dem nächsten Jahr sogar im Yaris und damit wird er erschwinglich für eine Vielzahl von Leuten), empfehlen Sie den Q5 als Diesel.
Dazu kann ich nur eins sagen: Hoch lebe der Lungenkrebs! Davon ab sind Diesel heute auch kein Garant mehr für hohe Laufleistungen, seitdem bei 2.000 Bar Einspritzdruck regelmäßig
Injektoren kaputt gehen, komplexe Stickoxidkatalysatoren und "Rußpartikelzerkleinerungsmaschinen" ("Rußpartikelfilter" ist ein wohlklingendes Marketingwort der Autoindustrie, denn sehr
feine und damit noch krebserregendere Partikel werden nach wie vor ausgestoßen) an Bord sind und sich die "Rußpartikelzerkleinerungsmaschinen" regelmäßig freibrennen müssen, wenn
sich der Motor mal wieder im Notlaufprogramm befindet, und mit einer großen schwarzen Wolke dann trotzdem alles herausgeblasen wird.
Das ist Technik von vor-vorgestern!
Die Angabe, dass Auris Hybrid und Prius 144 Euro Steuern pro Jahr kosten, ist übrigens wohl auch eine bewusste Falschaussage, um die Diskrepanz zu Dieselfahrzeugen kleiner erscheinen
zu lassen. Es sind nämlich nur 36 Euro. Ein vergleichbarer Golf Diesel kosten etwa das Siebenfache an KFZ-Steuer.
Aber natürlich müssen Sie auch noch die emotional propagandistische Keule schwingen. So sei der Auris charakterlos. Ob man Interesse an diesem Auto haben könne? Zitat: "Ganz sicher nicht."
Was soll dieses Geschwafel? Ich finde den Auris mit seinen geschwungenen Formen, dem Chromgrill, dem LED-Tagfahrlicht in den Stoßfängern, den voluminösen Stoßfängern, der schönen
Mittelkonsole innen und der optisch ansprechenden Optitron-Instrumente sehr gelungen. Welches Auto hat den Charakter? Der ewig gleich aussehende Golf im 80er-Jahre-Heide-Design oder der von Ihnen
in den letzten 6 Wochen gefühlte 47 mal getestete VW Up! im Schuhkartondesign, der auch mit nackten Blechprofilen innen, fehlenden mittleren Lüftungsdüsen, nicht verkleideten Sitzgestellen,
fehlendem Fensterheberschalter für die Beifahrerseite und Verbräuchen auf Kompaktklassenniveau selbstverständlich die automobile Welt revolutioniert?
Mal zum Vergleich: Dieser ärmliche 3-Zylinder-Kleinstwagen verbraucht in der Realität fast doppelt soviel, wie die vollausgestattete Mittelklasselimousine Prius mit 136 PS und Automatikgetriebe.
Unfassbar wenn man mal darüber nachdenkt, oder?
Dem Prius werfen Sie ein praktisch nicht vorhandenes Handling vor. Mein Prius liegt jedenfalls sehr gut auf der Straße und lässt sich willig und angenehm durch Kurven bewegen. Mag sein,
dass er in Ihrer Pylonengasse keine perfekte Figur abgegeben hat, aber ich muss zugeben, dass sich mir in der Realität noch nicht die Möglichkeit gegeben hat, Ihre Fahrmanöver nachzuvollziehen.
Dafür die Straßeneinbauten in der benachbarten 30-Zone zu nutzen, erschien mir dann doch etwas zu gefährlich. Beim Lexus CT schreiben Sie: "Wer braucht so ein Auto? Niemand!".
Wenn jeder auf teutonisch langweiliges Design und nagelnde Krebsschleudern stehen würde, wäre Ihre Aussage selbstverständlich richtig. Aber es gibt zum Glück einige wenige, die ein elegantes
Design und hohen Antriebskomfort, bei Schonung unserer Umwelt und Ressourcen schätzen.
Leider hat Ihre Berichterstattung mit objektivem Journalismus jedoch soviel gemeinsam, wie China mit Demokratie, Menschenrechten und Umweltvorschriften.
Nun ja, spätestens wenn die deutsche Autoindustrie um 2015/2016 herum die ersten massentauglichen Hybridmodelle auf den Markt bringt, werden Sie diese Technologie zu schätzen wissen.
Dann werden Sie jedoch wieder auf den japanischen Autoherstellern herumreiten, die den Hybridantrieb bis dahin vermutlich sukzessive durch Brennstoffzellenfahrzeuge ablösen wird.

Mit freundlichen Grüßen

Echo online:

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Interesse habe ich Ihren Hybridvergleich zwischenToyota Auris HSD und Lexus CT 200h gelesen.
Leider bedienen auch Sie die üblichen Vorurteile, um den Technologievorsprung der Japaner in Grund und Boden zu schreiben.
Der Einfachheit halber, habe ich meine Anmerkungen mal zwischen Ihren Text geschrieben:

Zwei Aggregate an Bord – Verbrennungs- und Elektromotor – erhöhen das Fahrzeuggewicht, was dem Kernziel Spritsparen zuwiderläuft.

CHRISTIAN: Das Mehrgewicht der Hybridkomponenten beträgt nicht einmal 100kg und wird durch Gewichtseinsparungen an anderer Stelle (Motorhaube beim Auris HSD aus Aluminium, etc.) tlw. kompensiert.
Nebenbei ist mancher konventionelle Kompaktwagen (bspw. Astra mit 1,5 Tonnen gegenüber Auris HSD mit 1,4 Tonnen) schwerer.

Die geringen Stückzahlen nutzen außerdem beim CO2-Flottenausstoß wenig, den Brüssel vorgegeben hat. Die Kosten sind auch deshalb für solche Pkw immens, Skaleneffekte bislang schwer zu erzielen. Und letztlich kann man dem Kunden nicht belegen, dass es sich rechnet. Dazu sind Diesel heutzutage einfach zu effizient.

CHRISTIAN: Kleine Stückzahlen - das gilt vor allem für Deutschland. Europaweit und vor allem weltweit ist der Toyota-Hybridantrieb eine Erfolgsgeschichte. Wieso kann man den Kunden nicht belegen, dass es sich rechnet?
Ein "vergleichbarer" Golf Diesel kostet alleine das Siebenfache an Steuern gegenüber einem Auris Hybrid, Prius oder Lexus CT. Der Gesamtspritverbrauch liegt auf ähnlichem Niveau (im Vergleich zu Bluemotion-Modellen) bzw. niedriger. Sollten künftig auch andere Abgasparameter besteuert werden, fährt man mit den sauberen Toyota-Hybriden nochmals günstiger als mit "vergleichbaren" Diesel-Modellen die ein vielfaches Stickoxiden und Rußpartikel emittieren.

Dennoch gibt es immer mehr solcher Modelle vieler Hersteller. Schließlich will man zeigen, dass man sich Gedanken macht und auch diese Thematik beherrscht. Toyota will bis 2020 in jeder Modellreihe ein solches Angebot haben. Und arbeitet jetzt auch eng mit BMW zusammen.

CHRISTIAN: Gibt es die? Außer Toyota (seit 11 Jahren!) bietet meines Wissens nicht ein einziger Hersteller Vollhybridautos in den Fahrzeugsegmenten A-C an. Was hat die Zusammenarbeit mit BMW mit Toyotas Hybridkompetenz zu tun?

Nach dem avantgardistischen Prius gibt es seit einiger Zeit auch den unauffälligen Toyota Auris HSD (Hybrid Synergy Drive) mit dem Doppelherz, sowie den nobleren Ableger Lexus CT 200. Da beide dieselbe Technik nutzen, diese nur anders verpackt haben und unterschiedliche Zielgruppen ansprechen, haben wir sie hintereinander gefahren.
Während der Auris in der Golf-Klasse massentauglich sein soll, bringt die edle Toyota-Tochter als Vorreiter die Hybridtechnik in einem Premium-Kompakten. Das Marktpotenzial ist für beide recht limitiert. Aber Menschen, die nach Autos mit höheren ökologischen Weihen gieren, sie haben hier ein Angebot, das dem reinen Gewissen guttun kann.
Startknopf drücken, Wahlhebel auf „D“, los geht es. Und zwar lautlos, weil anfangs nur der Elektromotor in Aktion ist. Bis zwei Kilometer Reichweite, bis Tempo 45 packt die recht kleine, über der Hinterachse positionierte Nickel-Metallhydrid-Batterie im EV-Modus. Um sechs Uhr morgens wissen das die Nachbarn zu schätzen, auch zur verkehrsberuhigten Zone passt das. Anschließend jedoch ist der 1,8-Liter-Benziner, der 99 PS zur sogenannten Systemleistung von 136 Pferdestärken beisteuert, rasch bei der Arbeit. Das Zusammenspiel klappt tadellos. Aber der Tritt aufs Gaspedal wird zum Angriff aufs Trommelfell. Selbst Beschleunigungsvorgänge der zurückhaltenden Art münden durch das Zusammenspiel mit dem stufenlosen CVT-Automatikgetriebe, das hohe Drehzahlen verlangt, in einem unangenehmen Dröhnen und Heulen. Sogar im Lexus, wenngleich dort subjektiv deutlich weniger und objektiv ein wenig wegen der besseren Dämmung.

CHRISTIAN: Ein stufenloses CVT-Automatikgetriebe gibt es nicht. CVT steht für Continuously Variable Transmission. Eins stufenlose CVT-Automatikgetriebe wäre also sowas wie ein gestreiftes Zebra. Davon ab ist die Aussage ebenfalls gleich doppelt falsch. Die Toyota-Hybridmodelle verfügen über ein Planetengetriebe, was technisch nichts mit einem CVT-Automatikgetriebe zu tun hat, sondern sich lediglich ähnlich fährt. Ihre Aussagen sind zudem natürlich mal wieder stark übertrieben. Nur bei voller Beschleunigung verharrt der Benzinmotor auf recht hohem Drehzahlniveau und das Getriebe passt kontinuierlich die Übersetzung an. Der Motor läuft im Bereich seines höchsten Drehmoments, um bestmögliche Beschleunigung bei niedrigst möglichem Verbrauch zu erzielen. Das mag ungewohnt klingen, ist aber objektiv messbar nicht laut. Wenn es Dröhngeräusche gab, müssen ihre Testfahrzeuge defekt gewesen sein. Normalerweise sind Antrieb und Karosserie bei diesen Fahrzeugen sehr gut entkoppelt. Nebenbei wirkt der Beschleunigungsvorgang auch vor allem deshalb laut, weil die Fahrzeuge ansonsten sehr leise sind. Dieselfahrzeuge nerven ständig mit unangenehmen Geräuschen. Aber das stört keinen.

Bei einem Spitzentempo von 180 km/h ist Schluss, was der Hybrid-Klientel sicher genügt, der es vor allem aufs Spritsparen ankommt. Und der Sprint ist zwischen rund zehn und elf Sekunden machbar. Moderne Kleinwagen halten da gut mit.

CHRISTIAN: Als Prius-Fahrer habe ich das Auto in erster Linie wegen des Fahrspaßes gekauft. Sprich: Das bei Stadtgeschwindigkeiten oft rein elektrische Fahren, verbunden mit den staunenden Gesichtern von Fußgänger und dem genialen Zusammenspiel der Antriebskomponenten. Rein elektrisch "segeln" selbst bei 100km/h- wer kann das schon? Der niedrige Verbrauch ist nur ein angenehmer Nebeneffekt. Andere Hybridfahrer sehen das genauso. Wem sollen 180 km/h Spitzengeschwindigkeit denn bitte nicht genügen? Die Richtgeschwindigkeit auf Autobahnen beträgt 130 km/h. Es wird wirklich Zeit für ein Tempolimit, wenn in Deutschland solche schwachsinnigen Prioritäten gesetzt werden. Zudem steht dank des Elektromotors in jeder Fahrsituation ausreichend Drehmoment zur Verfügung, während Turbodieselmotoren und Turbobenziner dies nur innerhalb eines kleinen Drehzahlfensters tun, geschweige denn Saugmotoren. Die Toyota-Hybriden werden zudem bei 180 km/h zum Schutz des Hybridsystems abgeregelt. Theoretisch ginge es auch noch deutlich schneller. Die Aussage, dass Kleinwagen eine ähnliche Beschleunigung bieten ist einfach nur unqualifiziert. Die Beschleunigung von 0-100/h in 10,4 bzw. 11,4 Sekunden ist durchaus respektabel und auch im Kompaktsegment konkurrenzfähig.

Da nutzt dann auch nicht wirklich die Wahl des Fahrprogramms „Sport“, selbst wenn es spontaner vorangeht. Dann sind die Instrumente rot statt blau illuminiert, gibt es quasi einen erhobenen Zeigefinger. Wir wählten meist das Programm „Eco“ zum Dahingleiten. Und beließen es auf der Autobahn bei Tempo 130/140. Die werksseitigen 3,8 Liter im Schnitt aber blieben nackte Theorie. Wir mussten uns mit 5,7 Litern (Lexus) und 5,6 Litern (Auris HSD) zufriedengeben bei diesen rund 1,4 Tonnen schweren Fahrzeugen, die je 400 Kilo Zuladung erlauben. Das ist nicht schlecht, aber angesichts des technischen Aufwandes bei ausgeprägt defensiver Fahrweise dann doch nicht voll überzeugend.

CHRISTIAN: Nochmal. Warum reiten Sie auf den 1,4 Tonnen Leergewicht herum, als ob es sich um Schwergewichte handeln würde? Andere moderne Kompaktwagen OHNE Hybridantrieb wiegen auch nicht weniger.
Davon ab sind die von Ihnen ermittelten Verbräuche utopisch. Selbst auf der Autobahn sind durchaus Verbräuche unter 5 Liter machbar, ohne zu schleichen.
Davon ab: Welcher technische Aufwand? Hybridautos brauchen keinen Anlasser, keine mechanische Wasserpumpe, keinen mechanischen Klimakompressor, keine Lichtmaschine und keinen Keilriemen, weil alles elektrisch aus der
Traktionsbatterie gespeist wird. Das minimiert den technischen Aufwand deutlich. Elektromotoren sind wartungsarm und langlebig, der Benzinmotor wird geschont und sanft bei Soll-Drehzahl angeworfen- hält also auch ewig.
Das Getriebe ist vom Aufbau her gleichermaßen einfach wie genial. Es steht immer die richtige Drehzahl bereit und es werden nicht ineffiziente Drehzahlsprünge mit Zugkraftunterbrechung wie beim Steinzeit DSG-Getriebe vollzogen.
Die Hybridautos verzichten auf anfällige Turbolader, Stickoxidkatalysatoren und Rußpartikelzerkleinerungsmaschinen (Fachjargon: Rußpartikelfilter- wegen Irreführung von mir nicht verwendet).

Mit dem 45-Liter-Tank kommt man bei Autobahn-Vollgas kaum 500 Kilometer weit. Gut ist gleichwohl das Gefühl, beim Bremsen keine Energie zu vernichten, sondern per Rekuperation wieder einzusammeln.

CHRISTIAN: Was soll diese schwachsinnige Aussage? Das gilt doch für jedes andere Auto auch. Wer fährt denn bitte 500km am Stück Autobahnvollgas? Ihnen sollte man die Fahrerlaubnis und am besten auch die Schreiberlaubnis entziehen! Das hat ja schon nichts mehr mit Pressefreiheit zu tun. Das ist billigste Propaganda zugunsten der einheimischen Diesel-Krebsschleudern.

Gemein ist beiden das sehr straff ausgelegte Fahrwerk, was eine Spur des Guten zuviel ist. Und der recht beengte beziehungsweise zerklüftete Kofferraum.
Der kleine Lexus bietet immerhin 375 Liter Fassungsvermögen, wobei das Verlies im Boden mitgerechnet wird. Beim Auris sind es 310 stufige Literchen, währen die normalen Serienbrüder mit 345 Litern knapp das Golf-Format erreichen. Natürlich lassen sich bei beiden die Rücksitzlehnen umlegen, was dann auch die Mitnahme sperriger Gegenstände erlaubt. Immer wieder erstaunlich ist, wie unkomfortabel man im Toyota-Konzern Navigationssysteme gestalten kann.

CHRISTIAN: Das ist richtig. Die Zielanwahl so zu gestalten, dass man über ein Drehrad für jeden Buchstaben das halbe Alphabet durchwühlen muss (VW-Lösung) ist natürlich bequemer, als es via Touchscreen innerhalb von Sekunden einzugeben. Natürlich ist es auch schick, nur ein Laufwerk zu haben, in denen entweder eine Musik-CD läuft oder die Navigations-DVD. Da ist die von Toyota gewählte Lösung (zwei Laufwerke) natürlich viel schlechter.
Sie sollten sich für Ihre Berichterstattung wirklich schämen.

Die bessere Abstammung stellt der CT 200h gern zur Schau. Mit 28 900 Euro, einem sehr ambitionierten Preis, liegt er knapp 4000 Euro über dem Hybrid-Auris in der besseren Executive-Variante zu 24 950 Euro. Dass dieser eine Ökoversion darstellt, ist äußerlich nur an einer blau unterlegten Plakette zu erkennen.
Etwas anders kommen die Anzeigen daher im Auris. Rechts zeigt sich, wie die Batterie durch Rekuperation gespeist wird. Foto: Toyota
Im optisch attraktiven, ebenfalls fünftürigen Lexus bekommt man auch ein Interieur geboten, welches anspruchsvoll ist, ohne das der deutschen Premiumanbieter ganz zu erreichen. Velours-Sportsitze mit sehr gutem Seitenhalt fallen auf bei insgesamt mäßigem Platzangebot und eine Ausstattung, die für die nötige Differenzierung zum bürgerlichen Auris sorgt: Zweizonen-Klimaautomatik, LED-Leuchten, Festplatten-Navigation, zehn Airbags, prima Audiosystem und vieles mehr. Die Materialien sind gut, die Verarbeitung auch. Kleine Ablagen, ein beschwerlicher Einstieg in Reihe zwei, zu weit vorne in den Türen positionierte Knöpfe für die Fensterheber ließen sich abstellen.
Der Auris ist auch nicht von schlechten Eltern. Hier müssen es sieben statt zehn Airbags tun, eine Klimaautomatik gibt es, CD-Radio und Navi, Zentralverschluss mit Fernbedienung und manches mehr. Mit dicken Winterjacken wird es vorne etwas eng, ansonsten ist das ein unauffälliger Begleiter durch den Tag.
Beides sind Autos für Menschen, die mit einem Benziner unterwegs sein wollen – und sparsam. Solche, denen die Einbußen beim Kofferraum nichts ausmachen, die aber auf anspruchsvolle Technik abfahren. Kunden, die nachhaltig mobil bleiben wollen und die vorübergehend unangenehme Motorengeräusche schon mal ignorieren können. Also recht wenige.

CHRISTIAN: Ihre Schlussformulierung möchte ich einfach mal auf den Golf TDI übertragen. Der Golf TDI ist ein Auto für Menschen, die mit einem Diesel unterwegs sein wollen. Solche, denen das ständig präsente Dieselnageln und Dieseldröhnen nichts ausmacht, die aber darauf abfahren Stickoxide und Rußpartikel in die Luft zu blasen und hohe KFZ-Steuern zu bezahlen. Kunden, die nachhaltig der Umwelt schaden wollen und andere Leute krank machen wollen.
Also recht..... Mmh, dank der ständigen Medien-Propaganda sind es ja leider doch recht viele.....

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Antriebe Hybrid, Turbo Motoren etc.

#10 Beitrag von DNAuris » 26.02.2012, 10:37

@ urbantown:
Hast Du eigentlich zu Deinen Leserbriefen eine Antwort bekommen? Die würde mich nämlich mal interessieren

Gruß - Alex
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Re: Antriebe Hybrid, Turbo Motoren etc.

#11 Beitrag von der wolf » 26.02.2012, 11:10

Urbantown
Es ist wenig ratsam sein Wissen aus sogenannten Fachzeitschriften zu beziehen und die Verkäufer bei den Toyota-Händlern
sind leider oft erschreckend wenig sachkundig.

Meine Sponsion habe ich in einem nicht technischen Beruf. Daher habe ich mir mein „Wissen“ aus Fachzeitschriften angeeignet, beziehungsweise vom Toyota Verkäufer eingeholt.
Wobei ich von Turbo-Benzinern mit Mini-Hubraum (bspw. TSI) nichts halte. Unharmonische Leistungsentfaltung, unschöne Nebengeräusche und geringe Haltbarkeit
Ist der Turbo – Benziner von Toyota schon am Markt?? Vorurteile nichts als Vorurteile .bla .bla
Wer er glaubt, was "Fachzeitschriften" schreiben, glaubt auch, dass Zitronerfalter Zitronen falten.
Mit dieser Antwort disqualifizierst du dich selbst. Ich werde auf deine unterschwelligen Anspielungen, die kein Niveau – geistige Höhe - haben, nicht mehr antworten.
Sei einfach glücklich mit deinem Prius. Du behandelst aber die Auris Fahrer, die sich bewusst für eine andere Form der Motorisierung entschieden haben, als wären diese beim Autokauf komplett überfordert gewesen.


HolgiHSK
Ich werde mich ab sofort an deine Empfehlung halten und nehme den direkten Weg.
Ab sofort eine Auszeit von diesem Forum, von dem ich angenommen habe, es sei ein Auris Forum.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
lg
der wolf

____________________________
...nichts ist so, wie es scheint...

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Re: Antriebe Hybrid, Turbo Motoren etc.

#12 Beitrag von Urbantown » 26.02.2012, 11:36

@der wolf:

Guten Morgen,

nachdem dir mehrere User nun erklärt haben, dass du in Sachen Hybridantrieb (Planetengetriebe, Haltbarkeit der Batterien, Wertverlust, Anschaffungspreis, etc.) völlig falsch bzw. unzureichend informiert bist, spielst du also die beleidigte Leberwurst und wirst fast schon beleidigend.

Man muss kein Techniker sein, um sich unabhängig zu informieren und nicht Falschinformationen ständig zum Fakt zu erklären.

Richtig, hier ist das Auris-Forum und ich war als Yarissol hier schon einmal angemeldet, weil ich einen Auris 1.4 Sol fuhr.
Außerdem ging es um den Auris HSD. Meine Erfahrungen mit dem Prius habe ich wegen des nahezu identischen Antriebs geschildert.
Vor Urban, Prius und Auris fuhr ich übrigens einen Yaris I 1.3 Sol Automatik, einen Yaris II D-4D M-MT (ja, ein Diesel, aber ich habe dazugelernt) und einen Yaris II 1.8 TS
Auch jetzt fahre ich neben dem Prius mit dem Urban Cruiser noch ein Auto mit konventionellem Antrieb.

Ich habe hier lediglich meine Ansicht geäußert, dass ich von Downsizing und Turbomotoren nicht viel halte, zumal Toyota mit dem Auris HSD eine haltbare und zuverlässige (bessere) Alternative im Programm hat.
Ich wollte niemanden diskreditieren, der sich für konventionelle Antriebstechnik entschieden hat. Ich fahre ja selbst u. a. auch ein konventionelles Auto.
Es ging lediglich darum Vorurteile und Falschinformationen zu den Toyota-Hybriden zu widerlegen.

Viele Grüße

Christian
Zuletzt geändert von Urbantown am 26.02.2012, 12:05, insgesamt 3-mal geändert.

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Re: Antriebe Hybrid, Turbo Motoren etc.

#13 Beitrag von Urbantown » 26.02.2012, 11:45

@Alex:

Ich habe keine Antwort erhalten, aber auch keine erwartet.
Es ging mir darum, dass diese Medien erkennen, dass nicht jeder auf diese
propagandistische Berichterstattung hereinfällt.

Viele Grüße

Christian

P.S.
Unter meinem letzten Beitrag steht ein Halbsatz, den ich nicht
löschen kann. Schreibe vom Handy aus und kann nicht
runterscrollen. Also bitte nicht wundern.

Mod: Halbsatz wurde entfernt.

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Re: Erste Bilder vom Auris II!

#14 Beitrag von HolgiHSK » 26.02.2012, 14:00

Normalerweise muss ich mich nicht rechtfertigen bzw. erklären, aber an dieser Stelle werde ich tun:

1.)
Nachdem ich heute den gesamten Thread nochmals gelesen habe anbei noch ein paar Anmerkungen zu den vorangegangenen Beiträgen. Diese von mit gegebenen Kommentare sind meine persönliche Meinung, wie alles andere was ich hier im Forum schreibe.
Urbantown hat geschrieben: Wie man einen Durchschnittsverbrauch von 6 Liter mit Prius oder Auris HSD fabrizieren kann, ist mir rätselhaft. Mein Durchschnittsverbrauch liegt beim Prius
Sommertags bei 4,5 Liter und Wintertags bei 5,5 Liter. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass der Hybrid erheblich sparsamer als der 1.6 Benziner im
Auris ist.
Also einen Verbrauch von 6 Litern beim 1,6 L Benziner mit Schaltgetriebe ist in meinen Augen nur bedingt realistisch. Mit meinem Auris wäre ich bei 7 Liter schon zufrieden.
Urbantown hat geschrieben: Dass die Haltbarkeit der Batterien ein Schwachpunkt ist, ist eine reine Behauptung die sich durch nichts belegen lässt.
Die Batterien halten ewig, weil sie nur in einem ganz kleinen Kapazitätsfenster ge- und entladen werden.
Was sollen die Toyota-Hybriden denn nach insgesamt 15 Verkaufsjahren noch beweisen? Die Realität zeigt doch, dass diese Fahrzeuge die haltbarsten
am Markt sind. ..
Zur Zuverlässigkeit und dem Getriebe habe ich weiter oben schon geschrieben.
der wolf hat geschrieben: laut aussage meines Toyota Händlers und diverser Fachzeitschriften hat der Auris hybrid ein CVT-Getriebe. "vielleicht erst einmal mit der Technik
vertraut machen" lieber Urbantown

nachzulesen unter
http://www.alle-autos-in.de/toyota/toyo ... 0j72fl2OmI
http://www.welt.de/motor/article1354616 ... arsam.html
http://www.ftd.de/auto/praxistests/:pra ... 31716.html
http://www.auto-motor-und-sport.de/einz ... 61594.html

hier ein auszug aus einer der angeführten Zeitschriften
Die links funktionieren leider nicht, daher können wir nicht nachvollziehen, welche Beiträge gemeint sind.
Ebenso würde ich Zeitungen wie "Die Welt" oder "Financial Times Deutschland" nicht gerade als Fachzeitschriften bezeichnen. (Meine Meinung)
USS_Enterprise hat geschrieben:Es ist zwar richtig, dass im Eco- sowie auch im Normalmodus dieses Phänomen auftritt bei der Beschleunigung. Jedoch ist dies im Power-Modus so in dieser Form nicht vorhanden und der Wagen zieht umgehend los. Die Gedenksekunde ist hier so gut wie gar nicht zu spüren.
Dem kann ich zustimmen. Habe diese kleine Gedenksekunden auch schon wahrgenommen bei meiner Probefahrt.

Aber ich denke man muss hier auch unterscheiden!
Wir reden auf der einen Seite von möglichen Turbo Motoren für das neue Auris-Modell, bei denen es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht um Motoren eines Hybrid-Modells handeln wird.
Auf der anderen Seite geht es um eine verzögerte Leistungsabgabe, die meiner Meinung nach nur beim Hybrid auftritt. Dies dürfte aber an der Gesamttechnik des HSD liegen.
Bei den derzeitigen Benziner (bspw. der 1,6 l) benötige im zügigen Vortrieb schon gewisse Drehzahlen, wie es meiner Meinung nach normal für den Benziner ohne Turbo ist.

2.) Wie Christian bzw. Urbantown schon erwähnt hat, wollte ich auch nur auf falsche Aussage des Händlers von "der wolf" hinweisen, da von "der wolf" auch ein Ton angeschlagen wurde, der auch möglicherweise ein wenig von Christian ebenfalls provoziert wurde, was nciht unbedingt angebracht war. Hier war "der wolf" doch recht überzeugt, von der Richtigkeit der ihm zugetragenen Aussagen.
Alles in allem sollte man sich hier aber nicht an die Köppe kriegen und das ganze vernünftig diskutieren.
Mein gepostetes "Umleitungsschild" wurde wahrscheinlich auch falsch und zu erst aufgenommen, so war es nicht gedacht.
Mein Auris: Bild
Auris abgemeldet seit 25.02.2025.... Warst ein treuer Begeleiter....
Mein CX-5: Bild

Arrow1982
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Re: Antriebe Hybrid, Turbo Motoren etc.

#15 Beitrag von Arrow1982 » 27.02.2012, 11:19

Der nächste Auris wird erstmal mit Toyota Dieslmotoren auf den Markt kommen. BMW liefert ab 2014 Motoren an Toyota. Der Auris wird aber schon Anfang 2013 zu kaufen sein.
1.6 V-Matic, TNS510, Tempomat, Homelink, Rückfahrkamera, JBL Lautsprecher, LED Innenbel., Wiechers Domstrebe, Cusco Lower Arm Bar, DEFA Safestart, Osram LEDRiving FOG, Beatsonic Shark-Fin, Gentex autom. Innensp., MTEC gelochte Bremsscheiben, TTE Lenkrad

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