Hallo Günni56,
erstmal vielen Dank für Deine Antwort und es freut mich zu hören dass Du mir nichts übel nimmst.
Wie Du schon sagtest, setzt jeder andere Prioritäten und muss für sich dann wissen, was am Besten ist.
Was den Benzinverbrauch betrifft, so bin ich jemand dem das schon wichtig ist. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln habe ich in den letzten Jahren täglich ca. 3-4 Stunden Zeit für den Arbeitsweg (hin+zurück) verbracht, was sich mit dem Auto auf 1 Stunde verkürzt hat. Zusätzlich war und ist das Auto im vergleich zu den öffentlichen zuverlässiger, hygienischer, sicherer und Schadstoffärmer (Busse werden immer noch mit Diesel betrieben). Bei einer einfachen Entfernung von 25km fahre ich da auch nicht mit dem Rad (das ist nur eine Option für Leute die in der Stadt wohnen und den Supermarkt direkt vor der Tür haben).
Was die Kosten betrifft, so machen vor allem die Versicherungseinstufungen einen Toyota teuer. Dies sind Dinge, die ich persönlich schon lange kritisiere und wo ich wie im Falle der Dieselsubventionen einen unlauteren Wettbewerb am Werk sehe, wo deutsche Hersteller bei Treffen mit europäischen Versicherern alles dafür tun, damit ausländische Fahrzeuge möglichst hoch eingestuft werden. Bei Werkstatt oder Instandhaltungskosten ist man bei einem Japaner dagegen sehr günstig unterwegs. Weder die billigen Koreaner (Hyundai, Kia) noch die Rumänen (Dacia) bauen so solide Technik. Diesbezüglich weise ich auf den jüngsten Murks aus koeanischem Hause hin -> Dual Clutch Transmission. Das gleiche Drama wie bei VW DSG und Ford Powershift.
Abgesehen von Zuverlässigkeit, sollte man sich mal mit dem Thema "Schadstoffe" befassen. Bei Schadstoffen spreche ich nicht von CO2 - das unsere Pflanzen wachsen lässt und Politiker vieler Länder ein Steuergschenk in die Hand gibt. Ich spreche von Stoffen im Abgas, die tatsächlich unsere Lungen schädigen.
-> Wie sauber sind unsere Autos? Wort-Wolken weg! Was wirklich im Abgas steckt
So erscheint in der Kompaktklasse zum Beispiel der Dacia Sandero mit einem mittleren Stickoxidwert (NOx) von 43,8 Milligramm pro Kilometer für die Benzinermodelle. Der liegt zwar unter dem Grenzwert von 60 Milligramm, doch der Vergleich mit anderen Modellen dieser Klasse stimmt nachdenklich. Denn der Dacia pustet im Durchschnitt sechs Mal so viele gesundheitsschädliche Stickoxide in die Umwelt wie zum Beispiel der Mazda 3, der mit nur 7,3 Milligramm NOx der Klassenbeste ist. Auch Kia Rio, Honda Civic, Mercedes A-Klasse oder Opel Astra sind beim NOx-Ausstoß um rund 70 Prozent besser als der Dacia – offenbar, weil ihre Motoren effizienter arbeiten und ihre Katalysatoren leistungsfähiger sind. Der Bestseller VW Golf übrigens liegt mit durchschnittlich 30,7 Milligramm Stickoxid pro Kilometer eher im hinteren Drittel der Umwelttabelle des KBA.
Ich kann die Vermutung, dass japanische Motoren effizienter sind, nach meiner Rückkehr aus Japan bestätigen. Sapporo ist ein Großsstadt mit über 1 Million einwohner und hohem Verkehrsaufkommen. Jedoch ist zumindest bei PKWs festzustellen, dass kaum noch etwas stinkt oder einem die Luft wegbleibt - viele davon sind auch schon als Hybride unterwegs.
Und zum Aschluss des Themas möchte ich auf das
-> Honda Product Book hinweisen. Dabei geht es um den Insight mit 1.33L IMA Hybridantrieb. Man sieht sehr schön im Diagramm, wie selbst ein kleiner und relativ schwacher 10kW Elektromotor den Verbrenner richtig gut und vor allem frühzeitig beim Drehmoment unterstützt und auch die Leistung etwas anhebt. Dabei entsteht kein Mehrverbrauch, es werden keine anfälligen Teile verbaut, der Saugrohreinspitzer kommt ohne Partikelausstoß daher und auch ohne erhöhte NoX Werte. Saubere Sache!