Getriebeschaden?

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DarkCAT
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Getriebeschaden?

#1 Beitrag von DarkCAT » 06.05.2013, 15:46

Hallo zusammen,

fahre seit Juni 2008 einen D-Cat und war bis vergangenen Herbst auch recht zufrieden. Bis dahin hatte ich zwar schon die dritten Xenon-Brenner (Garantie), die zweiten Bremsscheiben vorne und hinten (jaja, ist angeblich Verschleiß...), ein loses Hitzeblech, einen Satz kaputter Winterreifen durch verstellte Spur, klemmende Scheinwerferreinigunganlage, direkt bei Auslieferung den "Wahlwiederholungsfehler" der FSE in Verbindung mit dem Smart Key System und noch einige kleinere Sachen, die mir jetzt nicht mehr einfallen. Die wurden aber alle irgendwie einigermaßen problemlos beseitigt, so dass ich schon ein Auge auf den GT86 geworfen hatte.
Doch im Herbst änderte sich das schlagartig als sich auf Autobahn zwischen Bonn und Köln bei Tempo 160 mit einem lauten Knall mein Getriebe verabschiedete. Habe mich noch ohne 6. Gang nach Köln geschleppt und von dort die EuroCare angerufen. Die haben das Fahrzeug abholen lassen und abends beim Autohaus Yvel am Raderberggürtel auf den Hof gestellt. Ersatzfahrzeug kam am nächsten Morgen frei Haus - zwar ein Golf von Europcar, aber bis dahin alles bestens. Die Werkstatt hat sich das Getriebe angeschaut und mir 3 Optionen vorgeschlagen - eine neues für 4000,- EUR, eine Generalüberholung für 2000,- EUR mit 2 Wochen Wartezeit ohne Ersatzwagen oder eine Reparatur für 1200,- EUR - netto und zzgl. Lohn versteht sich ;-). Die Garantieverlängerung, die ich glücklicherweise abgeschlossen hatte, hätte maximal die Überholung bezahlt. Da ich das Fahrzeug jedoch brauchte und keine Lust hatte, zwei Wochen Mietwagen selbst zu zahlen, entschied ich mich für die "günstige" Reparatur. Da ich brav alle 15.000km (oder häufiger) bei meinem Händler war, wurden Lohnkosten und 60% der Materialkosten durch die Car Garantie übernommen (nach etwas Gehampel, weil der Händler bei der letzten Inspektion beim Eintrag im Serviceheft den Stempel vergessen hatte!). Blieben noch 800,- EUR, die ich eigentlich nicht bereit war, für einen solchen Schaden zu zahlen - schon gar nicht bei einem Toyota. Also habe ich den Mitarbeiter gebeten, einen Kulanzantrag bei Toyota zu stellen. Und damit begann der ganze Ärger: Bei der Abholung versicherte mir der Mitarbeiter, den Kulanzantrag bereits gestellt zu haben. Als ich nach 2 Wochen noch keine Nachricht hatte, habe ich nachgehakt. Der Mitarbeiter war wie meist leider nicht erreichbar, hinterließ mir aber am selben Tag noch eine Nachricht auf dem AB, der Antrag sei abgelehnt worden. Darauf wollte ich es aber nicht beruhen lassen, sondern mich persönlich an Toyota wenden. Also habe ich wieder dort angerufen mit der Bitte, mir einen Grund für die Ablehnung zu nennen und eine Bearbeitungsnummer, unter der der Antrag bei Toyota bearbeitet wurde. Das brachte den freundlichen Herrn jedoch gehörig ins Schleudern. Eine Bearbeitungsnummer in dieser Form gebe es nicht. Er habe den Antrag aufgrund "der hohen Laufleistung" gar nicht im System eingeben können (derselbe Mitarbeiter hatte mir bei der Abholung noch versichert, den Antrag bereits gestellt zu haben). Damit war für mich das Autohaus Yvel trotz der guten Werkstattleistung erstmal gestorben und ich wendete mich direkt an die Toyota Kundenbetreuung. Dort dauerte es bis in den Februar und mehrere Anrufe und E-Mails bis Toyota und das Autohaus den Fall endgültig geklärt hatten. Das Ergebnis: Das Autohaus verweigert eine Beteiligung an einer Kulanzregelung und daher übernimmt Toyota auch nicht mal einen Teil der verbliebenen Kosten von rund 800,- EUR. Ein Mitarbeiter des Autohauses kontaktierte mich einige Tage später und versuchte, mir die Situtation zu erklären. Da ich kein Stammkunde beim Autohaus Yvel bin (und nun sicher auch nie mehr werde!) würde sich das Autohaus nicht an den Kosten einer Kulanzregelung beteiligen. Das ist natürlich aus betriebswirtschaftlicher Sicht nachvollziehbar, für mich als Toyotakunden ist es jedoch völlig egal, wo mir die Kiste verreckt. Wäre es in der Nähe meines Händlers passiert, dem ich in den vergangenen fast fünf Jahren tausende Euro für Wartung und Reparatur hingetragen habe, hätte dieser sich sicherlich an einer Kulanzregelung beteiligt. So bleibe ich auf den Kosten sitzen und mit der Erkenntnis zurück, dass dies wohl mein letzter Toyota war. Mein Rat an euch: Immer schön die Garantieverlängerung abschließen und entfernt euch nicht zu weit von eurem Händler!

Werde dann wohl spätestens im nächsten Jahr mal schauen, wie andere Marken das so regeln. Nachdem der Mazda 6 so schick geworden ist, habe ich große Hoffnung, dass der Mazda 3 ähnlich schick wird und nicht so ein hässliches Ding wie der neue Auris. Zudem soll es mindestens eine Version mit dem 150PS Skyactive-Diesel geben. Nicht wie diese ganzen schwachbrüstigen Auris-Motorisierungen, die es seit dem Modellwechsel nur noch gibt...

Viele Grüße und allzeit gute Fahrt
DarkCAT
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Oer2001
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Re: Getriebeschaden bei 142k - Toyota stellt sich dumm...

#2 Beitrag von Oer2001 » 18.05.2013, 00:55

Ja, das ganze kommt mir sehr bekannt vor...
Mein 2008er Auris D-Cat hatte knapp 90000KM runter und war gerade 4 Jahre alt geworden, als ich nur noch schwer die Gänge wechseln konnte.
Das ganze wurde dann innerhalb von 2 Wochen so schlimm, dass ich den 1. und 2. Gang nur noch nach mehrerem Ein- und Auskuppeln einlegen konnte.
Diagnose: Antriebswelle gewandert (Materialermüdung), Gangrad 6 und 3 beschädigt (Verzahnung Welle) und Kupplungsautomat inkl. Ausrücklager defekt.
Zum Glück hatte auch ich die Anschlussgarantie abgeschlossen, aber auf 1000€ bin ich mindestens auch sitzen geblieben. Denn das Getriebe ist zwar mit in der Versicherung, aber wenn ein defektes Getriebe die Kupplung zerstört, ist diese natürlich nicht mit versichert.
...und nun noch ein Hinweis: Die Anschluss-Versicherung übernimmt nur einmal einen Schaden am Getriebe!!! Beim zweiten mal trägt der Kunde alles selbst.

In diesem Sinne :-)

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Getriebeschaden Auris DCAT

#3 Beitrag von fanatictrx » 27.05.2013, 15:12

Hallo,

bei meinem DCAT (11/07), 127000km, hat es soeben das Getriebe zerbröselt. Zitat Händler: "Totalschaden, mehrere abgescherte Zahnräder auf Eingangswelle". Kostenpunkt: 4000 Euro für Austauschgetriebe, 3800 für Reparatur des alten. Sollte Toyota keine Kulanz bringen (was wohl unwahrscheinlich ist, da älter als 5 Jahre), dann wäre das fast schon wirtschaftlicher Totalschaden, bzw Grund zum Verkauf.
Damit stellt sich nun die Frage: Wer hat noch solche Erfahrungen? (Habe gerade schon zwei im Forum gelesen..) - und: Gibts Tipps wie es billiger geht?
Das ganze ist besonders ärgerlich, da das Fahrzeug gerade erst einen Austauschmotor bekommen hat (bei 122000 km), und auch Kupplung und Dämpfer neu sind. Sollte es keine Kulanz geben, werde ich ihn so wie er ist verkaufen, und die Marke wechseln.
Zuletzt geändert von HolgiHSK am 27.05.2013, 19:34, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Themen zum Getriebeschaden bim DCat zusammengeführt.
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Re: Getriebeschaden Auris DCat: NIE MEHR TOYOTA!

#4 Beitrag von fanatictrx » 03.06.2013, 09:44

Inzwischen hat Toyota die Kulanz abgelehnt. Der Händler hat in seiner Datenbank bereits zwei weitere DCATs mit Getriebeschäden gefunden, und findet das angesichts der geringen verlauften Stückzahl des großen Motors schon ein wenig auffällig. Für mich ist das Fazit: Nie mehr Toyota. Ich werde mir Mühe geben, diese Message auch an alle anderen potentiellen Toyotakunden weiterzugeben. Erster Vollausfall für den Laden: Meine Eltern, die gerade über den ERsatz ihres Avensis nachdenken, und die den aktuellen Avensis soeben aus der Interessentenliste gestrichen haben.
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AW: Getriebeschaden Auris DCat

#5 Beitrag von AurisII-HSD-Lover » 03.06.2013, 10:22

Tja, so unterschiedlich können Erfahrungen sein.

Ich habe meinen D-CAT, EZ 09/07, Ende April mit 293.000 km auf der Uhr, in Zahlung gegeben.

Außer einem neuen Zylinderkopf auf Kulanz, bei 158.000 km, und diverse Xenon Brenner, hatte ich nie wirklich Probleme mit dem Wagen und hätte mir auch den neuen 2 Liter Diesel bestellt, wenn ich mich nicht kurz vorher unheilbar mit dem HSD-Virus infiziert hätte... :grin:
Besten Gruß, R.

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