Auris Hybrid Verbrauch

[schwarzvogel]

Irgendwo hatte ich mal ne schlüssige Erklräung gelesen, dass Luft bei niedriger Temperatur einen höheren Luftwiderstand bewirkt. ...

Daß das gleich zur Insolvenz wegen höherer Tankkosten führen wird, ist wohl eher unwahrscheinlich !
mfG schwarzvogel

[Tim]

Nö, das sicher nicht. Ich finde es nur immer blöd, dass es auf die Reifen geschoben wird. Der Effekt der Reifen ist meiner Meinung nach geringer als der der Temperatur.

[Olav_888]

Jein, bin bei vergleichbaren Temperaturen von Sommer auf Winter umgestiegen, das machte sich mit ~0,3-0,5 bemerkbar. OK, bei mir sind es aber auch Michelin Energy zu "ehm ja, gerade vergessen"

Aber ja, hab es mal ausgerechnet:
die Dichte ist bei 20°C ~ 1,2046kg/m³, bei 0°C aber schon 1,2931kg/m³und damit um 7,35% höher (im Netz gefundene Werte, welche sich wohl auf 0m NN beziehen).
Der Luftwiderstand berechnet sich nach der Formel F = rho/2 * cw * A * v², wonach die Luftdichte rho einen proportionalen Einfluss auf den Luftwiderstand und damit auf die zu leistende Arbeit hat. Somit sind die 7,35% Anstieg gleich zusetzen mit einer Geschwindigkeitserhöhung von 2,71% (Wurzel von 7,35).

[schwarzvogel]

Nö, das sicher nicht. Ich finde es nur immer blöd, dass es auf die Reifen geschoben wird. Der Effekt der Reifen ist meiner Meinung nach geringer als der der Temperatur.

Das glaube ich eher nicht.
Der Reifendruck hat enormen Einfluß auf den Verbrauch !
Dafür lieber etwas zu hart als zu weich.
Schon Tante "Google" weiß darüber Bescheid !
https://www.google.com/search?q=Reifend ... e&ie=UTF-8
Temperatur und Luftwiderstand kannste dem gegenüber vernachlässigen !
mfG schwarzvogel

[Tim]

Reifendruck und Reifentyp sind nicht das gleiche. Winterreifen haben einen anderen Aufbau und eine andere Gummimischung.

Bei Reifen konnte ich bei meinem Yaris damals zwischen "irgendwelchen" Sommerreifen und den Michelin Energy Saver einen Verbrauchsunterschied von ca. 4% feststellen. Dazu muss man sagen, dass die Energy Saver schon ziemlich extrem sind und sich die guten Abrolleigenschaften durch andere Nachteile erkaufen. Was davor drauf war, weiß ich nicht mehr - die waren halt drauf als ich den Yaris übernommen habe. 4% Verbrauchsvorteil für nen Super-Energiesparreifenklingt nach nicht all zu viel. 10%+ Bei Winterreifen ist da ne andere Liga. Ich habe den Verdacht, dass Volksweisehit Winterreifen = hoher Verbrauch den gleichen Ursprung wie die 7°C-Regel hat. Sie stammt aus einer anderen Zeit...

Wenn ich mir den Realverbrauch ansehe, den ich mit Sommer- und Winterreifen bei gleiche Temperatur habe, kann ich da kaum einen Unterschied sehen. Das geht dann in den Schwankungen von Tankfüllung zu Tankfüllung unter. Im Winterhalbjahr liegt mein Verbrauch dennoc über dem im Sommer. Also muss das eine andere Ursache haben. Heizung, Licht usw. haben da mit Sicherheit einen Einfluss - dafür läuft die Klima aber nicht. Auf Langstecken (Autobahn) spielt die Heizanforderung auch keine Rolle, weil Wärme im Überschuss zur Verfügung steht.

Nachdem du einen Google-Link gepostet hast, mache ich das auch mal: https://www.google.com/search?ei=tyT3Xf ... widerstand

Wenn du dich dann ein bisschen durchklickst, wirst du lesen, dass kaltes Feuchtes Wetter den Luftwiderstand nach oben treibt. Und genau das passt zu meiner Beobachtung bzgl. Verbrauch.

[HSD2017]

Fazit der letzten Seiten - es gibt mehrere Faktoren, die den Verbrauch im Winter negativ beeinflussen. Diese hängen teilweise vom persönlichen Fahrprofil ab und lassen sich einzeln im realen Straßenverkehr kaum messen, in der Summe ist der Verbrauch aber messbar höher.

• Höherer Luftwiderstand

• Rollwiderstand Winterreifen

• Elektrische Verbraucher (Licht, Lüfter, Heckscheiben- und Popoheizung)

• Temperatur Batterie

• Längere Warmlaufzeit (beim HSD verstärkt durch Flammenwerfermodus)

• Verbrenner läuft wg. Heizung (länger) im Stand

• Innerer Schweinehund (mehr Kurzstrecken, die man im Sommer zu Fuß oder mit dem Rad zurücklegen würde)

• ...

[Tokoloko]

Was ich durch den Hybrid-Monitor (die App...) gelernt habe: Wenn es kalt ist (ca. 2° oder kälter), dann wird am Anfang der Verbrenner betrieben, ohne dass Energie in den Akku fließt. Und zwar *deutlich* länger, als das bei 8° der Fall wäre.
Und ich glaube, gerade die Sache mit dem Schweinehund ist echt relevant... ("Ok, zu Lidl ist jetzt nur ein Kilometer, aber bei 2°? Brrrr...")

[nightsta1k3r]

Was ich durch den Hybrid-Monitor (die App...) gelernt habe: Wenn es kalt ist (ca. 2° oder kälter), dann wird am Anfang der Verbrenner betrieben, ohne dass Energie in den Akku fließt.

S1 , der schon sehr oft genannte Flammenwerfermodus .
Wenn man nur kurz fährt, treibt es den Verbrauch nach oben.
Auf längere Strecken gerechnet ist es die schadstoffärmere (der Kat ist früher auf Betriebstemperatur) und spritsparendere Art.

[Tokoloko]

S1 wird noch unterteilt in S1a und S1b, und im S1a gibt er keine Energie an den Akku ab. In S1b dann schon. Zumindest wenn es nicht zu kalt ist. Bei 2° hab ich dann nämlich mal verwundert festgestellt, dass keine Energie an den Akku fließt, obwohl der Motor läuft (und ich glaube es war sogar schon S2, aber da bin ich nicht mehr sicher). Werde das morgen früh mal prüfen.

[Tim]

Nach meinen Beobachtungen ist bei ca 4°C wie eine Art Schwelle. Darüber läuft der Verbrenner nur relativ kurz zum Heizen des KATs, darunter deutlich länger. Das kann aber auch an meinem Fahrprofil liegen, dass ich das in dem Bereich so merke. Warum da ein paar Grad mehr oder weniger so einen großen Unterschied machen, weiß ich nicht. Das "schockt" mich auch immer wieder aufs Neue, wenn die morgentlichen Temperaturen nach unten gehen.

[HSD2017]

Nach ziemlich genau 2 Jahren, ist es Zeit für ein kleines Zwischenfazit.

Nachdem ich bei meinem vorherigen Auto deutlich unter dem Schnitt bei Spritmonitor lag, war ich bei der ersten Tankfüllung (5,79 l/100km) doch etwas enttäuscht. Dies lag aber in erster Linie daran, dass ich damals bei sehr niedrigen Temperaturen viele Kurzstrecken gefahren bin. Inzwischen liegt der Verbrauch in der Größenordnung, die ich erhofft hatte. Durch mein seit kurzem stark geändertes Fahrprofil, rechne ich damit, dass der Verbrauch noch etwas sinken wird.

Verbrauch
Gesamt: 4,73 l/100km
2018: 4,91 l/100km
2019: 4,59 l/100km
Min (mit einer Tankfüllung): 4,02 l/100km
Max (mit einer Tankfüllung): 5,79 l/100km

Kosten
Gesamt: 6,59 ct/km
2018: 7,09 ct/km
2019: 6,23 ct/km
Min (mit einer Tankfüllung): 5,42 ct/km
Max (mit einer Tankfüllung): 7,58 ct/km

Spritpreis
Gesamt: 1,394 €/l
2018: 1,444 €/l
2019: 1,336 €/l
Min: 1,299 €/l
Max: 1,579 €/l

Abweichung Bordcomputer => realer Verbrauch: 8,4%

[schwarzvogel]

Erwarte nicht, daß die Verbrauchskurve im "Spritmonitor" konstant ist !
Sie schwankt einerseits im Jahresverlauf.
Andererseits hast Du in einer Tankperiode jeweils unterschiedliche "Transportaufgaben".
mfG schwarzvogel

P.S. Einen Guten Rutsch und GESUNDES 2020 für alle !

[Tim]

Spritpreis
...
2018: 1,444 €/l
2019: 1,336 €/l

hehe, das hat mein Vater die Tage auch gemeint, dass er 2019 viel günstiger getankt hat. Ich müsste meine Tankbelege auch mal aus der übervollen Armlehne rausholen und in den Rechner klopfen...

Aber für nen TS Exev (225er auf 17") finde ich alles unter 5 Liter im Schnitt richtig gut. Klappt bei meinem Fahrprofil leider nicht.

[LukasW]

Ein realistischer Verbrauch bei meinem Anforderungsprofil in meiner Gegend und bei meinem Fahrstil?

https://www.spritmonitor.de/de/detailan ... 46828.html

Tja, weniger wirds wohl erst wieder im Frühling. Der Winterreifen rollt schlechter ab, die Heizung läuft ständig und ich halts einfach nicht aus,
auf der Autobahn unter 130 zu fahren.

[schwarzvogel]

Heizung ist nicht "Extra" wenn Motor ohnehin läuft !
Verhaltene Fahrweise ist nicht nur sparsam sondern auch sehr entspannend.
mfG schwarzvogel