Auris Hybrid Verbrauch

[derdevill]

Aber den BC kann man auch bestimmt beim Auris II nachjustieren...geht beim Auris I ja auch!

[Axel_M]

Der Tacho beim Auris geht übrigens auch nicht sehr genau, heute mit GPS gemessen

Moin.

Der Tacho geht sogar sehr genau, <1km/h Abweichung zum GPS.
Nur die Anzeige wird vorsätzlich um ca. 10km/h verschoben.
Der Verbrauch nach BC liegt bei mir allerdings auch fast genau 10% daneben.

Axel

[R6-Machine]

Das verstehe ich jetzt nicht!? Mit Anzeige ist für mich der Tacho mit Zeiger gemeint, was anderes habe ich nicht zur Verfügung beim Auris. Meine Frau meint auch, wenn sie hinter mir fährt, ich für sie immer zu langsam fahre (sie fährt einen Opel Zafira und ist keine Raserin ).

[Chris1983]

70 erlaubt, Tacho 90, gemessen 79,
Erlaubt 40, Tacho 45, hinterherfahrender VW fox Tacho zwischen 35 und 40

Allerdings geht der tageskilometer Zähler auf den Punkt genau

Relativ genau vergleichen kann man auch mit ner Tacho App

[schwarzvogel]

Also daß wir uns nicht falsch verstehen:
Ich beobachte meinen BC in der Kurzzeit-Einstellung auch. (Der Langzeitwert ist dank "Spritmonitor" weniger interessant.)
Die angezeigten Werte gelten aber in erster Linie für mich, mein Auto und meine Fahrweise !
Unter diesem Blickwinkel kann ich einzelne Streckenprofile auch schon mal vergleichen: "WOW, war ich heute mal wieder gut / schlecht !" .denken .irre - Mehr aber auch nicht.
Man sollte sich davor hüten seine eigenen ("Momentan-") Werte gleich als allgemein gültig zu betrachten ...
Ein Vergleich mit den BC anderer Hersteller ist ebenfalls eher mit sehr großer Vorsicht zu genießen.
mfG schwarzvogel

[Axel_M]

Mit Anzeige ist für mich der Tacho mit Zeiger gemeint, was anderes habe ich nicht zur Verfügung beim Auris.

Moin.

Ich beziehe mich auf die via OBD ausgelesenen Werte - die sind genau.
Von der Anzeige werden einfach 10km/h dazu addiert, wohl um immer auf der "sicheren" Seite zu liegen...
Beim Navi ist auch keine direkte Anzeige der Geschwindigkeit abrufbar, wohl um den Fahrer nicht zu verwirren.
GPS-Speed kann man sich aber über die APP "Glass of water" anzeigen lassen...

Axel

[meffigold]

Wenn also auf ebener Strecke mit gleichmässiger Geschwindigkeit gefahren wird kann man den Hybridantrieb aus der Gleichung streichen.

Das ist nicht richtig. Der Verbrenner wird durch das Hybridsystem bei jeder beliebigen Geschwindigkeit und Drehzahl unter ~90% Last gehalten. Ergo Wirkungsgradoptimiert. Das kann kein Benziner v1.0 .
Genauer gesagt ist es sogar so, dass das Automatikgetriebe von Benziner v 1.0 einen Teil der Energie wegnaschen. Das macht das HSD Getriebe und Elektroenergieverwaltung natürlich auch. Aber die Wirkungsgradoptimierung hebt das ganze auf +-0 oder sogar besser als ohne HSD.

[Bluenova]

Also wenn du 90% der Verbrennerleistung brauchst, um deine Geschwindigkeit auf ebener Strecke zu halten hast du einen 40 Tonnen Wohnwagen am Heck hängen!
Nein im ernst: beim beschleunigen geb ich dir absolut recht, aber wir waren eben nicht bei der Hochlast-Überbrückung sondern beim Szenario ebene Strecke, konstante Geschwindigkeit um 100 - 120 km/h und da hast du den optimalsten Wirkungsgrad, wenn der Verbrenner bei höchstem Gang auf tiefste Kompression schaltet und möglichst gar kein Strom in oder vom Akku fliesst. Begründung: Der Verbrenner muss bei den Tempis rein schon wegen den Drehzahlen im Getriebe nonstop mit drehen. Damit wären Lastwechsel sinnlos und der Gesamtroll- und Luftwiderstand vernichtet eh genug Energie, dass der Verbrenner nonstop zu tun hat. Resete mal die Verbrauchsanzeige in einer langen freien, ebenen 80er-Zone auf der Autobahn. Du wirst einen konstanten Verbrauch von ca. 4 L angezeigt bekommen und das finde ich einen recht ordentlichen Wert für den reinen V1 Betrieb.

[technikus]

Aber den BC kann man auch bestimmt beim Auris II nachjustieren...geht beim Auris I ja auch!

wäre mir neu, wenn beim Auris II über den Bordcomputer der Tacho nachjustiert werden kann. Vielleicht kann sich jemand dazu äußern und dann ein neues Thema im Forum aufmachen?

Gruß technikus

[Tim]

Danke für das Verlinken hierher! Die 3 Punkte finde ich für den Kaltstart im Winter interssant:

...
[*] fällt die Regel-Differenz für die Heizung größer aus. D.h. der Motor wird bei entsprechender angeforderter Innenraumtemperatur erst bei einer niedrigeren Wassertemperatur gestartet. (diese Beobachtung beschrieb ja Chris1983 - genanntes wäre der Hintergrund dazu)
...
[*] wird der elektrische Antrieb früher vom System bevorzugt, wie im "normalen Modus" - gerade im Sommer kann dies, gerade in der Stadt, zu einem notorisch leeren HV-Akku führen, welcher dann durch den Motor wieder aufgeladen werden muss, mit entsprechenden verschlechterung des Kraftstoffverbrauchs (ganz schlimm, wenn du stehst und der Motor wird deswegen oder auch zum Heizen gestartet)
[*] wird die Leistung der Klimaanlage und der Heizung herunter gefahren[/list]

Da ich früh erst durch den Ort zuckeln muss, springt der Verbrenner immer mal wieder an, einfach nur um zu Heizen. Mich ärgert es echt, dass ich kein EHR habe. Ich habe das jetzt schon reduziert, in dem ich die Heizung auf 16°C runtergedreht habe (macht keinen Unterschied beim Wohlbefinden bis ich aus dem Ort raus bin). Mit dem ECO könnte man das ggf. noch weiter reduzieren. Klar, ist dann am Ortsausgang der Akku leerer, aber der Motor muss dann eh arbeiten. Da kann er auch den Akku laden und heizen

Der Effekt der Standheizung ist übrigens auch interessant:
Ohne SH mit leerem Akku: Motor heizt und lädt - ist OK. Motor springt danach u.U. noch an zum Heizen.
Mit SH und leerem Akku: Motor springt relativ schnell an und lädt. Irgendwann laufe ich in die "Akku-zu-leer-Motor-läuft-lange-zum-Laden"-Falle.
Ohne SH mit vollem Akku: Hier verhält sich das Auto bzgl. Verbrenner/Verbrauch recht unvorhersehbar. Im worst case lässt ich mich elektrisch fahren um dann an der Ampel den Verbrenner anzuwerfen
(SH lasse ich aktuell 10 Minuten laufen - etwas knapp zum richtig aufheizen, aber es reicht noch. Nächster Schritt wären 20 Minuten, wofür es noch zu warm draußen ist.

[meffigold]

und da hast du den optimalsten Wirkungsgrad, wenn der Verbrenner bei höchstem Gang auf tiefste Kompression schaltet und möglichst gar kein Strom in oder vom Akku fliesst.

Was im Verbrenner (ICE) vor sich geht, wage ich nicht zu beurteilen, da ich mich da zu wenig auskenne. Aber wer sagt denn, dass der Akku bewusst geladen oder entladen wird? Ich glaube eher, dass das Laden bei einigen Fahrzuständen ein Nebenprozess ist.

Fakt ist, dass wir keinen reinen Verbrenner, sondern ein Planetengetriebe mit 2 E-Motoren und dem ICE haben.
Der Verbennungsmotor gibt nur Drehmoment auf die Antriebsachse ab, wenn einer der E-Motoren ein Gegenmoment erzeugt. Das Gegenmoment kann das HSD System frei entscheiden und somit den Verbrenner bei niedrigen Drehzahlen (1.300-1500 /min) und 85%+ Last (Atkinson!) in jedem Fahrzustand halten. Das ist sehr effizient.

Wie ich schon einmal hier gepostet habe, kann es sehr gut sein, dass bei konstanter Geschwindigkeit gleichzeitig ein E-Motor "rekuperiert" und einer "schiebt", weil damit eben der ICE zu 85%+ belastet werden kann, wo einfache Verbrennungsmotoren mit niedriger Last sehr ineffizient arbeiten. Leider kann ich das nicht mit Daten belegen, weil der Energiefluss zwischen den E-Motoren für mich nicht einsehbar ist. Für mich ergäbe das jedenfalls Sinn.

Last.jpg

Hier eine Fahrt, gestartet mit warmem Fahrzeug, 60°C Kühlwassertemperatur (quasi Betriebstemperatur). Akku quasi voll (6 / 8).
Die ersten 40% sind Landstraße mit Konstanter Geschwindigkeit. Die Peaks dort sind alle mit realen 70-80 km/h (zu schnell für Abschaltung ICE). Natürlich auch mit Stops. Dann aber flott beschleunigt und Speed gehalten.
Die restlichen 60% bis zum Ziel sind Stadtverkehr.

Wie man sieht, gibt sich das System größte Mühe, die ICE last konstant über 85% zu halten. Beim Beschleunigen 95%. Nur beim Verzögern kommt es gelegentlich zu Einbrüchen.
Klar sind das keine 110/120 km/h, aber ich wage zu bezweifeln, dass es dort anders ist.
Ich lasse mich aber gern von anderen OBD Werten überzeugen

[meffigold]

Und hier nochmal besser passend zum Thema Konstante Speed und Last auf Autobahn / Kraftfahrstraße:

Clipboard02.jpg

0% - 50%
Tempomat 125 km/h (Tacho)

50% - 75%
Tempomat 160 km/h (Tacho)

75% - 100%
Tempomat 130 km/h (Tacho)

Anfangs- und Endgetingel hab ich mal abgeschnitten.

[Bluenova]

Betreff: Verbrauch: Realität vs. BC
^^ um das hier im richtigen Thread nochmals aufzugreifen: Ich hab den Eindruck, dass Toyota total Spass an ca. 8% Abweichung hat. Mein Tacho zeigt ca. 8% zu viel Tempo an. Bedeutet ja, dass ich theoretisch 8% weiter gekommen wäre als mein Auto wirklich steht. Wenn der BC seinen korrekt gemessenen Realverbrauch durch 8% zu viel Strecke teil kommt natürlich ein um 8% zu tiefer Verbrauch pro Strecke raus. Mathematisch passen diese beiden Beobachtungen also sogar zusammen.

Hab meinen Händler direkt darauf angesprochen und um Justierung gebeten:
1. Seien Navi Geschwindigkeitsanzeigen auch nicht genau (klar und die Erde eine Scheibe)
2. sei diese Abweichung von der Zulassungsbehörde so vorgeschrieben (aha aber nur bei Toyota was?)
3. erlaube Toyota nicht, dass man daran rum fummelt (der könnte tatsächlich wahr sein)

Ich frag mich echt: Wenn man nun Schlappen mit ein paar Prozent mehr Umfang montieren würde: Würden dann Verbrauch und Geschwindigzeitsanzeige plötzlich stimmen? Fürchte nur daran hätten Zulassungsbehörde und Radkästen dann erst recht keine Freude.

Oder konnte von euch schon mal jemand die Verbrauchsanzeige justieren lassen? Und passt dann der Tacho auch besser?

[Axel_M]

Moin.

Hast Du die vorhergehenden Beiträge gelesen?
Sowohl Wegstrecke als auch Geschwindigkeit werden sehr exakt (<1%) gemessen.
Der Tacho zeigt dir absichtlich zuviel an. Vorschrift ist, das er unter allen Bedingungen mehr anzeigen muss, als wirklich gefahren wird. Das tut er...
Der Bordcomputer wird wohl auch absichtlich etwas geschönt sein, das scheint halt heutzutage üblich, nicht nur beim Toyota!

Axel

[Shar]

Servus.

Wenn es dich so stört, kannst du vom Eichamt den Tacho von deinem Wagen eichen lassen.
Mit einer vom Umfang anderen Bereifung kannst du ebenso auf die Genauigkeit einwirken. Meinem geliebten Tipo hatte ich damals u.a. eine andere Rad-/Reifenkombination verpasst (zulässige), was zur Folge hatte, daß der Tacho (digitaler) unter ca. 120km/h nur noch um 3 und bis 220km/h gerade mal 5-6 km/h "falsch ging.

Du müsstest also mal schauen, was für ein Umfang dein Reifen hat und dann entsprechend schauen, welcher von den zugelassenen Größe einen größeren Umfang hat, als deine aktuelle Bereifung.

Zum Vergleich gibt es Umfangrechner im Internet, z.B.: http://www.reifensuchmaschine.de/reifen ... echner.htm


Grüße ~Shar~