Auris Hybrid Verbrauch

[R6-Machine]

Ich ärgere mich nur, dass ich mir beim Fahren den Hintern aufreisse, um sparsam unterwegs zu sein, und liege trotzdem nur im Mittelfeld bei Spritmonitor. Spass macht das Fahren bei der Fahrweise nicht. Selbst auf langen Strecken komme ich nur äußerst selten unter 5 Liter, dann bei max. 120 kmh auf der Autobahn und viel Landstraße. Vielleicht ist ja was kaputt.

[HSU]

Geht mir nicht anders. Bin ich mit konstant 120km/h unterwegs behauptet mein BC ziemlich exakt 5.0l/100km, wenn ich dann noch die Abweichung dazu nehme, bin ich dann bei ca. 5.4-5.5 real.

[Bluenova]

Bei mir auch. Für konstant 120 sind 5 L ein normaler Verbrauch. Ein Hybridsystem hat die Stärken im 2-stelligen Tempobereich. Ohne einen erheblichen Teil gemässigten Ortsverkehr kommste nicht an den Normverbrauch ran.

[Aurelia]

5,x ist doch völlig in Ordnung, dass die Angaben in den Prospekten abgehoben sind, wissen wir doch nicht erst seit heute. Vergleicht man mit einem von Masse, Fahr- und Transportleistung passenden Fahrzeug, dann ist das ca 2 Liter unter den Werten der Nicht-Hybriden. Was soll´s also?

Hinter so einem Hybridtreiber, der 3-Liter-Verbräuche produziert, möchte ich nicht fahren. Wer das will, klemmt sich auf der Autobahn eben hinter einen LKW und nutzt den Windschatten. Wir fahren "normal" und haben nicht den grimmigen Askese-Blick drauf, freuen uns an der Zuverlässigkeit des Auris und genießen jeden Kilometer bei wirklich günstigem Verbrauch. Bei freier Autobahn auch gerne mal Dauertempo 160 bis 170 (Tacho).

Heizung auf 16 Grad? Das erscheint doch wirklich etwas verbissen. Ein Kollege, ebenfalls Auris HSD, hegt auch ein wenig Groll und viel Enttäuschung, er glaubte an den Weihnachtsmann und seine Verbrauchsprospektversprechungen, läuft nun mit miesepetrigem Gesicht durch die Gegend - seit 2 Jahren - und mimt den Enttäuschten. Armer Tropf. Ist mit seinem Auto und mit sich selbst nicht wirklich zufrieden. Wenn das erstrebenswert sein soll?

Noch billiger geht durchaus, Autochen unter 10 k€ kaufen, mager motorisiert, dann sind 5-Liter-Werte durchaus drin und das bei fast "Dauervollgas". Geht, im Urlaub an einem Dreizylinder-Spar-Mietwagen erlebt. Vorwärts erfordert um im Verkehr mithalten zu können, fast stetes Bodenblech. Trotzdem an der Tanke dann 5,5 Liter. Wem es nur um die Kosten geht, der muss nicht einen Hybriden vor´s Haus stellen, da hat es Alternativen.

[schwarzvogel]

Unbestritten ist, daß das Motormagement des HSD auch (mal) ohne das Zutun des Fahrers "Amtshandlungen" ausführt, d.h. Motor laufen läßt, - ergo: Sprit=Geld verbraucht.
Genau an dieser Stelle zeigt Spritmonitor, was Sache ist ! (Aktuelle Spritpreise hin oder her ... )
Schaut Euch mal die Häufigkeitsverteilung hier https://www.spritmonitor.de/de/uebersic ... icletype=1 auf der rechten Seite an.
Ich habe erhebliche Zweifel ob eine so große Anzahl "Auto V1.0" mit 1,8l-Benziner das auch so hin bekommt !
z.Z. Auris HSD 1159 Einträge; Prius 2171 Einträge.
Für die 50 "sparsamsten Benziner" ist nur Renault Twingo 4-stellig vertreten.
mfG schwarzvogel

[Bluenova]

Und dabei ist die Auflistung der 50 sparsamsten Autos noch verzogen. Grenzt in der Suche mal ein, dass nur Benziner mit 130PS bis 150PS, mind. 10'000km und nur Einträge der letzten Jahre ausgegeben werden: Durchschnitt 8 L / 100km und oh wunder die Rangliste wird (sinnlose Einträge bereinigt) von Toyota Prius, Auris und Yaris angeführt.
Die Effizienz, die HSD-Motoren an den Tag legen, ist also statistisch erwiesen sehr gut und irgendwann ist halt nur noch gar nicht fahren noch sparsamer (by the way: reine E-Fahrzeuge sind puure Verbrauchs-Mogelpackungen, weil der eigentliche "Verbrauch" Mit etwas Pech in einem Braunkohlekraftwerk statt gefunden hat). Trotzdem werd ich nicht aufgeben weiter an den HSD-Geheimnissen zu kratzen, aber dabei geht es nur um die reine Neugier das HSD-Gesamtsystem besser zu verstehen.

[moff]

Ich denke, man sollte wirklich etwas Nüchternheit walten lassen und auch versuchen, so viele Faktoren wie möglich realistisch einzuschätzen.
Ich bin gestern Nacht knapp 80 km über Bundesstraße und Autobahn bei starkem Nebel gefahren (Klima auf 20°C, mit Beifahrer und einigem Gepäck im Auto). Im Endeffekt habe ich den Tempomat auf 70 km/h gestellt (mehr war auch auf der Autobahn dank Nebel nicht drin) und konnte dabei schön beobachten, wie der Akku abwechselnd leergezogen und wieder aufgefüllt wurde.
Am Ende kam dann laut BC das da raus:


Da habe ich mich natürlich schon ordentlich gefreut.
Und trotzdem weiß ich, dass so ein Verbrauch bei meinem sonstigen Streckenprofil eher Ausnahme statt Regel ist. Dennoch fahre ich auch im Alltag effizienter/schonender für Umwelt und Mensch als ich das in einem regulären Benziner oder Diesel tun würde.

Noch ein Satz zu den mehrmals angemerkten 40% Mehrverbrauch: Das klingt schon nach relativ viel, aber je kleiner der Ausgangswert ist (also hier der Normverbrauch), desto schneller landet man natürlich auch bei solche "hohen" prozentualen Überschreitungen. Mir sind daher 40% mehr beim HSD (= Mehrverbrauch von ca. 1,5 l/100 km) zweimal lieber als +40% bei einem Auto, das grundsätzlich schon seine 8 Liter schluckt (= Mehrverbrauch von ca. 3 l/100 km).

[Peter2]

Ich glaube, dass wir Hybridfahrer von vielen Bleifüßen nur belächelt werden. Und wer sich dieser Technik nur hingibt, um 0.xx Liter zu sparen, ist wohl wie wir früher sagten ein Pfennigfuchser. Wenn es nur um's sparen geht kauft man sich ein Fahrzeug im 15T-er Segment. Wenn ich dann von dessen Mehrverbrauch über sagen wir 10 Jahre die Mehrkosten von ca. 8T € für einen Hybriden abziehe, komme ich doch auf etwa dasselbe raus. Denn angenommen Jahresleistung 20.000 km. Mehrverbrauch im Schnitt 3l/100km=600l = 840€ (bei 1,40€/l). Das ganze mal 10 Jahre = 8400€. Da ist man mal wieder bei der Diskussion: Teures sparsames oder alte dafür billigere Dreckschleuder. Es kommt natürlich auch auf die Fahrleistung an, ab der der teurere Hybride echt günstiger wird.
PS. Zu bedenken zum Schluß: Bei diesem Rechenbeispiel sind das in 10 Jahren ca. 6000l !!!! Sprit zusätzlich. Und welche umweltbewußte Firma im Bio-, Medizin- oder Kosmetiksektor läßt ihre Vertreter im Hybrid durch Deutschland jagen - keine. Unter Passat geht nix. Der Kunde könnte womöglich denken, man können sich nichts bessere leisten. o.O

[schwarzvogel]

Grenzt in der Suche mal ein, dass nur Benziner mit 130PS bis 150PS, mind. 10'000km und nur Einträge der letzten Jahre ausgegeben werden: Durchschnitt 8 L / 100km und oh wunder die Rangliste wird (sinnlose Einträge bereinigt) von Toyota Prius, Auris und Yaris angeführt.

Weil "Auto V1.0" immer noch die überwiegende Mehrzahl sind, braucht man nicht zu "bereinigen".
Der Unterschied ist so m.M.n. noch auffälliger, weil die meisten Konkurrenten eh' Kleinwagen sind.
In Sachen "Mogelpackung" sind die Plug-In-Hybriden noch voran - vor allem deutsche Ingenieur-"Kunstwerke" . .denken .irre
http://www.priusfreunde.de/portal/index ... &id=239762
Oh Herr, laß' Hirn vom Himmel regnen - seufz ...
mfG schwarzvogel

[ilsefit]

Hallo!

Ich bin jetzt knapp 38tkm mit meinem AurisII HSD gefahren und mein Verbrauch liegt im Jahresmittel bei 5,3l!
Damit bin ich eigentlich zufrieden, denn mein täglicher Weg zur Arbeit besteht aus einer Strecke mit 25km. Davon sind 10km Autobahn,
und 15km Landstraße und Ortschaften. Auf diesen 25km habe ich 19 (Neunzehn) Ampeln und bei mindestens 60% muss ich anhalten!

Sicherlich könnte ich noch Sparsamer fahren, wenn der Tacho das anzeigt was die Verkehrsschilder zeigen! Ich will nicht weiter auf
meinen Fahrstil eingehen, es sollte genügen das ich keine Raser bin und noch nie geblitzt wurde.

Einsparpotential sehen ich noch bei den 225er Sommerreifen, die sind wirklich bescheiden und kosten nur Kraftstoff.

MfG, Ilsefit!

Ach ja, den Winter merkt man natürlich auch beim Verbrauch!

[Meik]

Oh Herr, laß' Hirn vom Himmel regnen - seufz ...
mfG schwarzvogel

Stimmt, dann würde mehr Leute erkennen dass die Plug-In-Hybride eigentlich die effektivste Technik für den heutigen Verkehr sind. Angeblich fahren alle Langstrecke, aber statistisch sind >50% der Fahrten unter 5km und mit 20km deckt man schon >90% ab. Da ist Plug-In-Hybrid /E-Auto mit Range-Extender und kleiner E-Reichweite eine überaus sinnvolle Kombination. Die täglichen kurzen Wege rein elektrisch, keine Einschränkung bei Langstrecke.

Und unrealistisch wird jeder Normverbrauch sein, egal wie er aussieht. Dazu sind die Fahrstile und die überwiegend gefahrenen Strecken einfach zu unterschiedlich.

[Bluenova]

Und dabei wäre es so einfach: NEFZ Zyklus fahren und am Schluss muss der Akku den gleichen Füllstand aufweisen wie zu Beginn (welcher das ist ist egal. Wichtig ist nur netto kein Elektro-Boost). => Ergibt Verbrauch mittels Verbrenner.
Und als separate Werte noch die reine Elekro-Reichweite (und bei Plugin noch den Netto-Strombedarf für eine volle Ladung).
Der konsequente Fahrer wüsste damit, ob er seine Kurzstrecken rein elektrisch schafft, und der Wieder-Auflade-Muffel (das wäre dann wohl ich) weiss, was sein "Hybrid-Verbrauch" sein wird.
Theoretisch wäre diese Formel sogar universal gültig. Bei einem V1-Auto wären die Zahlen 2 und 3 jeweils 0. Aber ist schon klar: Das wäre viel zu simpel, um eine 87 seitige Verordnung damit zu füllen. Also unbrauchbar.

[Tim]

Ich verstehe R6 wirklich nicht:

Mein Spritmonitorschnitt liegt bei 5,32 l und damit 40 % über den angegebenen Verbrauch. Ich bin definitiv nicht zufrieden mit dem Verbrauch.

Damit liegst du sehr nah am Spritmonitor-Schnitt. Was hast du erwartet? Dass du das perfekte Streckenprofil hast oder dass so viel cleverer bist als alle anderen, die sich ein verbrauchsarmes Auto kaufen?

Mit einem 1.0 Auto war das nie ein Problem, angegebene Verbräuche zu erreichen. Aber wenn der Hybrid 40 % mehr verbraucht als angegeben, ist das definitiv nicht Ok. Das hat nichts mit Jammern zu tun. Klar, der Verbrauch ist absolut gesehen Ok, aber darum geht es nicht.

Dass der Einfluss des Fahrers auf den Verbrauch beim HSD geringer wird, ist an verschiedenen Stellen zu lesen. Das wird bei dir nicht anders als bei allen anderen sein. Lediglich durch bewusst "eckiges" Fahren (stark beschleunigen und bremsen) oder ein höheres Tempo bringt man den Verbrauch in untypische Regionen. Den größeren Einfluss hat das Streckenprofil. Sprich: Strecken unter 15-20km sind nach meiner Erfahrung genaus Verbrauchstreiber wie Strecken mit starken Steigungen und Gefällen oder anderen Situationen, die den HSD oder die Bremsen stark fordern. Wobei sich in Bocholt die Strecken mit starken Steigungen in Grenzen halten sollten.

Ich ärgere mich nur, dass ich mir beim Fahren den Hintern aufreisse, um sparsam unterwegs zu sein, und liege trotzdem nur im Mittelfeld bei Spritmonitor. Spass macht das Fahren bei der Fahrweise nicht. Selbst auf langen Strecken komme ich nur äußerst selten unter 5 Liter, dann bei max. 120 kmh auf der Autobahn und viel Landstraße. Vielleicht ist ja was kaputt.

Ändere deine Einstellung. Freu dich, dass du weniger als andere verbrauchst, und genieße den Komfort des Getriebes. Du fährst gelassener und erreichst entspannter den gleichen Verbrauch wie mit den Messer zwischen den Zähnen.
Natürlich kann es auch sein, dass ein deinem HSD etwas nicht stimmt. Frag doch jemanden, ob er zu einer Vergleichsfahrt auf deiner Stammstrecke bereit ist. Dann zeigen sich evtl. auch Auffälligkeiten bei deiner Fahrweise, die du selbst nicht wahrnimmst.

Meine Streckenprofil ist auch nicht HSD-freundlich und den SM-Schnitt erreiche ich auch. Heute ca. 8°C habe ich sogar ohne große Anstrengung meinen Sommerschnitt auf meiner täglichen Strecke erreicht und das ohne Vorheizen mit der Standheizung. Auf dem Hinweg habe ich sogar noch nen LKW am Berg überholt.

[schwarzvogel]

Angeblich fahren alle Langstrecke, aber statistisch sind >50% der Fahrten unter 5km und mit 20km deckt man schon >90% ab. Da ist Plug-In-Hybrid /E-Auto mit Range-Extender und kleiner E-Reichweite eine überaus sinnvolle Kombination.

Stimmt schon, genau für dieses Bedarfsspektrum ist ein Plug-In eigentlich gedacht !
Als Langstreckenrenner sind die deutschen Kreationen allerdings keineswegs so sparsam wie vorgegaukelt.
mfG schwarzvogel

[R6-Machine]

Bei meinen bisherigen 1.0 Autos war/wäre ich bei Spritmonitor immer auf der 1. oder 2. Seite, nur beim Hybrid nicht, da stehe ich auf Seite 2X. Ich hatte ja keine Verbräuche von 3,X erwartet, sondern so um die 4,5. Das Fahrprofil war immer gleich. Egal, bei schönem Wetter fahre ich eh mit der Simson Schwalbe, die braucht nur die Hälfte vom Auris und bereitet mehr Spaß beim Fahren.