Smalltalk Hybrid: rund um eine sparsame Fahrweise

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Re: Smalltalk Hybrid: rund um eine sparsame Fahrweise

#361 Beitrag von Aurelia » 07.01.2016, 18:30

Waren 7,5 Liter Diesel, geht doch. Im Schnitt natürlich.
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Re: Smalltalk Hybrid: rund um eine sparsame Fahrweise

#362 Beitrag von epaf » 07.01.2016, 18:50

Aurelia hat geschrieben:Waren 7,5 Liter Diesel, geht doch. Im Schnitt natürlich.
Also 198g/km CO2 oder umgerechnet auf Benzinbrennwert 8.5l, das bei einem Schnitt von 118kmh und da sagst du "geht doch"? Nein, das geht gar nicht mehr!!!

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Re: Smalltalk Hybrid: rund um eine sparsame Fahrweise

#363 Beitrag von Aurelia » 07.01.2016, 19:28

Rechne lieber nicht aus, was ein 2-Tonner Benziner dafür wegputzen müsste, unter 14 Liter dürfte das kaum zu machen sein. Der Wirkungsgrad eines Benziners im Teillastbereich ist bekanntlich auch ungünstig. Dauerhaft so flott bewegt, hätte allerdings der Diesel bestimmt auch 9+ benötigt.
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Re: Smalltalk Hybrid: rund um eine sparsame Fahrweise

#364 Beitrag von moff » 07.01.2016, 20:05

Hm.
In einem Thread, in dem es um geldbeutel- und umweltschonende Fahrweise geht, einen Dieselwerte von 7,5 l/100 km als akzeptabel zu bezeichnen, ist grundsätzlich ein riskantes Unterfangen. Da ist es dann auch meines Erachtens schwierig, diesen Wert mit noch höheren Verbräuchen von Normalbenzinern rechtfertigen bzw. verteidigen zu wollen.

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Re: Smalltalk Hybrid: rund um eine sparsame Fahrweise

#365 Beitrag von epaf » 07.01.2016, 20:20

Aurelia hat geschrieben:Rechne lieber nicht aus, was ein 2-Tonner Benziner dafür wegputzen müsste, unter 14 Liter dürfte das kaum zu machen sein.
Das interessiert auch nicht die Bohne. Um ein Fahrzeug mit einem Schnitt von 118kmh fortzubewegen, sind jedenfalls 198g/km entschieden zu viel. Aber setze bitte nicht beim Benziner den Verbrauch bei schneller Fahrt mit dem Durchschnittsverbrauch des Diesels gleich! Oder was glaubst du, was dein Diesel während der Schnellfahrphase gesoffen hat?

Auf jeden Fall offenbart der Verbrauch von 7.5l Diesel, wie inakzeptabel die Schnellfahrphase ist, wenn man damit den Durchschnitt von vielleicht 110kmh auf 118kmh erhöhen kann, dies aber mit einer mindestens 20%igen Verbrauchserhöhung.

Ich denke einmal, mit dem Auris HSD mit max. 140kmh Tacho wäre man auf derselben Strecke keine 2 Minuten später angekommen, bei einem Durchschnittsverbrauch von max. 6l Benzin im Vergleich zu 8.5l Benzinäquivalent wie in deinem Fall. Alleine mit dem höheren Gewicht ist jedenfalls der Mehrverbrauch von 40% nicht zu erklären.

Wenn man sich dagegen auch beim normalen Benziner (also nicht HSD) auf 140kmh Tacho beschränkt, dann liegt der Verbrauchsvorteil des Diesels (CO2-bezogen) garantiert im einstelligen Prozentbereich (bei gleichen Geschwindigkeiten von Benziner und Diesel!) und dafür nimmt man nicht einen Dreckschleuder-Diesel in Kauf. Man sieht es z.B. auch bei den Spritmonitor-Werten bis hin zur Mittelklasse. Da liegt der Durchschnittsverbrauch der Benziner geradeeinmal 5% über dem der Diesel (immer CO2 gerechnet natürlich).

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Re: Smalltalk Hybrid: rund um eine sparsame Fahrweise

#366 Beitrag von Aurelia » 09.01.2016, 19:21

Wie es so manchmal kommt, gestern des nachts von Nürnberg nach Frankfurt auf der BAB. Nach Tankvorgang am Start noch 4 km Stadtverkehr (Ausfallstraße), dann auf die BAB. Da relativ wenig Verkehr war, stand die Tachonadel um 140 bis 180, meist jedoch zwischen 150 und 160, mitschwimmen auf der linken Spur oder freie Fahrt eben. Um Würzburg und vor Aschaffenburg dann einige Kilometer langen Baustellen mit Tempo 80. Am Ende nach 225 km Fahrt gab der BC an: 118 km/h Schnitt, knapp zwei Stunden Fahrt und einen Verbrauch von 6,7 LItern auf 100 km. In den längeren Baustellenabschnitten fiel der Durchschnittsverbrauch zwischendurch auf 6,4. Die 6,7 wird wohl - wie üblich - zu tief gestapelt sein, real dürften es etwas über 7 Liter (E5) sein, nach Tankanzeige ziemlich genau 1/4 verfahren.

Für das Tempo halte ich das für angemessen, bei Tacho 150 schnurrt der 1,8er-ICE zufrieden und unangestrengt vor sich hin. Der Schnitt ist wie erwartet, eher mäßig. Immerhin stand die Tachonadel nur in den begrenzten Bereichen unter 140, von einzelnen kurzeitigen Bremsmanövern wegen der Spontanausscherer mal abgesehen.
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Re: Smalltalk Hybrid: rund um eine sparsame Fahrweise

#367 Beitrag von Tim » 10.01.2016, 10:06

Siehst du. Ober hast du noch das geschrieben:
Aurelia hat geschrieben:Wenn ich im Forum des Öfteren von einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 110 bis 120 lese, schüttelt es mich. Damit kann doch nur gemeint sein, dass man versucht, dieses Tempo möglichst gleichmäßig zu fahren. Eine Durchschnittsgeschwindigkeit ist was völlig anderes. Um auf einer typischen BAB mit Begrenzungen, Baustellen und mäßigem Verkehr auf einer gewissen Strecke auf einen Schnitt von 120 zu kommen, darf die Tachonadel in den "freien" Bereichen sich nicht weit von der 200er-Marke aufhalten.
Im Eigenversuch auf 50 Kilometern getestet: mäßiger Verkehr, nur eine Baustelle von 2 km Länge mit Tempo 80. Die Vorschriften eingehalten und wo frei, volles Rohr mit echten 230. Schnitt am Ende gerade mal 118. Gefühlt natürlich mehr, aber die Mathematik ist gnadenlos.
Und glaub mir: Hättest du den Tempomat bei 150 reingeklickt, wäre immernoch ein Schnitt um die 110 rausgekommen.
Wenn du dann noch das Glück hast, dass du weniger Baustellen mitnehmen musst, ist es noch einfacher auf so nen Schnitt zu kommen.

Mir "versaut" meinen Geschwindigkeitsschnitt meist die B19 durch Würzburg (Nord/Süd bzw. Süde/Nord).

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Re: Smalltalk Hybrid: rund um eine sparsame Fahrweise

#368 Beitrag von epaf » 10.01.2016, 14:55

Tim hat geschrieben:Und glaub mir: Hättest du den Tempomat bei 150 reingeklickt, wäre immernoch ein Schnitt um die 110 rausgekommen.
Ja, es ist wirklich erstaunlich, wie Aurelia mit ihren Berichten irgendwie genau das Gegenteil von dem beweist, was sie eigentlich sagen will. Sie führt nämlich die von ihr gefahrenen hohen Geschwindigkeiten vollkommen ad absurdum, außer ein paar wenige Minuten Zeitgewinn bringt es nämlich nur unnötigen Stress, Schadstoffausstoß und Energieverschwendung.

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Re: Smalltalk Hybrid: rund um eine sparsame Fahrweise

#369 Beitrag von Shar » 10.01.2016, 19:40

Servus.
epaf hat geschrieben:Sie führt nämlich die von ihr gefahrenen hohen Geschwindigkeiten vollkommen ad absurdum, außer ein paar wenige Minuten Zeitgewinn bringt es nämlich nur unnötigen Stress, Schadstoffausstoß und Energieverschwendung.
Höhere gefahrene Geschwindigkeit ist erst einmal nur in deinen Augen "vollkommen ad absurdum" - also sinnlos - , denn du bist nicht das Maß aller Dinge (dabei denke ich an deine Meinung bzgl. dem angeblichen "Rasen" auf der BAB).

Grüße ~Shar~
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Re: Smalltalk Hybrid: rund um eine sparsame Fahrweise

#370 Beitrag von epaf » 10.01.2016, 19:53

Shar hat geschrieben:Höhere gefahrene Geschwindigkeit ist erst einmal nur in deinen Augen "vollkommen ad absurdum" - also sinnlos -
Sorry, wenn man sich wie im vorliegenden Fall durch einzelne Zwischensprints den Durchschnitt um vielleicht 5kmh erhöhen kann, dann ist es vollkommen sinnlos und vor allem auch extrem energiehungrig.

Ich bezog mich jetzt nicht auf eine leere AB, auf der man auch einmal mit Tempomat von 160 oder gar darüber durchfahren kann, auch wenn's nicht mein Ding ist. Aber bei manchen Leuten gehen scheinbar sofort die Alarmglocken an, wenn man irgendwie bzw. in irgendeinem Zusammenhang eine höhere Geschwindigkeit als kontraproduktiv bezeichnet.

Zwischendrinsprinter, welche alle paar Sekunden ihre Geschwindigkeit ändern, sind jedenfalls ein Übel, welches im Endeffekt den Verkehrsfluss für alle behindert. Fahrt meinetwegen die Geschwindigkeit, die ihr wollt, aber bitte möglichst gleichmäßig!

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Re: Smalltalk Hybrid: rund um eine sparsame Fahrweise

#371 Beitrag von Aurelia » 12.01.2016, 18:52

Ein "Zwischensprint" bringt überhaupt nichts, außer zusätzlichen Spritverbrauch, ein Zeitgewinn wird sich nicht einstellen. Persönlich hat jeder so seine Vorstellungen vom "idealen" Tempo, ich finde Tempo 180 (Auris-Tacho, also echte 170) nicht wirklich schnell, aber das muss jeder selbst entscheiden. Auf der Autobahn kann es sogar wesentlich stressärmer sein, mit höherem Tempo auf der linken Spur mitzufahren, als etwas langsamer dauernd einscheren, hinter einem LKW anzukommen um dann zum Überholvorgang wieder zu beschleunigen. Mehr oder weniger gleichmäßig links mit 150 bis 180 (immer Tacho) mitschwimmen kann dann den Verbrauch auch nicht mehr so sehr nach oben treiben, kaum mehr wohl als die ständigen Beschleunigungsvorgänge. Alternativ käme dann das LKW-Tempo in Betracht, aber das ist halt dann schon arg langsam.

Bei den genannten Tempi fühle ich mich nicht so gestresst, mit 120 rauscht ständig einer mit hohem Tempo heran, das kann auch schon ganz schön stressen. Manche dieser Herrenmenschen fahren dann wenigstens so nahe auf, dass man die grellen Scheinwerfer nicht mehr sehen kann. .denken Über 220 etwa wird es dann schon wieder stressiger, weil kaum jemand damit rechnet, dass da jemand mit 250 oder mehr aufläuft (auch optisch wirkt die Fahrbahn sehr schmal), ja manchmal hat man gar den Eindruck, dass da an sich völlig unnötig noch mit Absicht ausgeschert wird. Vielleicht Sozialneid, Oberlehrertum oder Ähnliches. Abgesehen davon, bringen die hohen Geschwindigkeiten wirklich nur einen minimalen Zeitgewinn, wenn man sich an die existierenden Beschränkungen hält. Vor Jahren des öfteren die Strecke Brüssel-Wiesbaden gefahren. Mal mit einem potenten Sportwagen und wo möglich und erlaubt dann auch stets 200 und mehr, mal mit einem Van mit maximal etwa 140. Zeitgewinn zwischen 15 und 20 Minuten, das ist wahrlich nicht die Welt und man errät es leicht, die schnelle Version war wesentlich stressiger.
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Re: Smalltalk Hybrid: rund um eine sparsame Fahrweise

#372 Beitrag von Peter2 » 12.01.2016, 19:47

Gut, es geht insgesamt um Auris und ein bisserl auch um Hybrid. Die Beiträge laufen unter obigen Titel, oder ?? Es wird hier aber diskutiert über v > 150km/h, ob 180 besser ist oder vielleicht doch 200 und da könnte ja noch jemand ausscheren. Kann ja jeder fahren, wie er will, a b e r . Da heizen einige bei hohem Verkehrsaufkommen auf der Überholspur mit 200 und regen sich auf, wenn einer zum Überholen ausschert. Sie fühlen sich dann behindert. Wie fühlt sich ein Fahrer mit 130? Vom Raser behindert oder genötigt, dass er nicht überholen kann?. Genauso wie der Raser fordert durchzurasen, kann ich als Normalfahrer fordern, dass ich mal überholen darf. Und nun sagt bitte nicht, 130km/h sei unanständig. Ich trage keinen Hut beim Fahren, habe keine Klopapierrolle auf der Hutablage und bin auch kein Spritsparfetischist, obwohl P2-Fahrer. Aber bei vielen Überholern denke ich doch, hoffentlich mußt DU ihn nicht noch überholen - ihr wißt, was ich meine?
PS: mit 150 - 180 treibe ich den Verbrauch auf jeden Fall hoch.

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Re: Smalltalk Hybrid: rund um eine sparsame Fahrweise

#373 Beitrag von epaf » 13.01.2016, 08:38

Peter2 hat geschrieben:PS: mit 150 - 180 treibe ich den Verbrauch auf jeden Fall hoch.
Dieser Nachsatz bringt es auf den Punkt, dass im Thread "rund um eine sparsame Fahrweise" solche Geschwindigkeiten vollkommen fehl am Platze sind. Die gehören in einen "Verbrauch ist mir egal" Thread.

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Re: Smalltalk Hybrid: rund um eine sparsame Fahrweise

#374 Beitrag von Moondust82 » 10.11.2017, 11:50

Ich habe diesen Thread durch eine Google Suche zufällig gefunden und war etwas entsetzt. Ich hab ganz häufig die Aussagen als Reaktion auf unzufriedene Fahrer gefunden, dass die doch selbst schuld seien. Der Auris Hybrid sei einfach kein Autobahnfahrzeug und wer 80% BAB und viele tausende Kilometer im Jahr mache, habe sich einfach das falsche Auto ausgesucht.

Dem kam ich so gar nicht zustimmen. Ich bin gerade vom Diesel zum Hybrid gewechselt und habe detailliert gerechnet. Alles ist eingeflossen: Steuer, Versicherung, Inspektionen anhand der Erfahrungsberichte hier, Benzin. Verglichen habe ich den Auris TS in der Hybrid- und Dieselvariante.

Natürlich ist und bleibt ein Diesel kostenmäßig das Auto für die BAB. Im Hinblick auf die Umwelt, drohende Fahrverbote und vom Komfort her ist der Vorteil aber doch zu vernachlässigen:

Ich hab beim Auris TS mit 5,5 L Verbrauch für meine 2500 km im Monat mit 80% BAB Anteil gerechnet (fahre Tempo 110~125 km/h Tacho. Momentan liegt mein Auris bei kalten Temperaturen und noch im Einfahren mit Standheizung, die auch 0,2 L ausmacht, bei 5,9 L. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die 5,5 L zu knacken sind. Mein alter Ceed Diesel verbrauchte 5,7 L, beim Auris Diesel bin ich von 5,8 L ausgegangen. Das ist denke ich fair. Es wird sicherlich Fahrer geben, die auf gleicher Strecke ihren Diesel mit 5,4 L bewegen können. Sehr oft sehe ich bei Autobahnfahrern und gleichem Tempo aber auch eine 6 vorm Komma. Daher sind 5,8 L denke ich fair.

Der Diesel hat über Z E H N Jahre einen Vorteil von knapp 3400 € - oder 340 € im Jahr oder 28,33 € im Monat. Wartung ist noch nicht eingeflossen. Wenn also alles berücksichtigt wird, Wartung, Steuer, Versicherung, landet der Diesel letztendlich beim Spritvorteil. Und da sind teure Reparaturen, die ab 200.000 km anfallen können, noch gar nicht berücksichtigt. Der Avensis von meinem Kollegen wurde ab 200.000 km sehr teuer.

Wenn ich nun den hohen Komfort, das stufenlose Automatikgetriebe und den Umweltgedanken bedenke, finde ich es schade, dass Autobahnfahrern gesagt wird "nehmt den lieber nicht, das ist der falsche Antrieb". Mag für den Außendienstler, der mit 160 km/h stur linke Spur fährt und nichts von Sicherheitsabständen und Ausrollen hält, zutreffen. Aber für den Standardfahrer lohnt sich ein HSD gegenüber einem Standard Benziner immer.

Ich hab zwei Vergleichsautos, die fast die gleiche Strecke fahren. Der Hyundai i20 von meinem Mann fährt bis auf 5 km Stadt genau die gleiche Strecke und gleiche Geschwindigkeit. Meine sehr defensive Kollegin aus dem gleichem Ort fährt genau die gleiche Strecke wie ich und noch ein wenig defensiver. Sie fährt einen Nissan Juke.

Die Daten:

Hyundai i20 - Kleinwagen mit 75 PS und 1150 KG Gewicht: 6,5~6,8 Liter je nach Temperatur
Nissan Juke - kleiner Geländewagen mit 99 PS und 1300 KG Gewicht: 7,0 L (Wert bei ca. 12 Grad AT)
Auris TS HSD - geräumiger Kombi mit 99 PS und 1500 KG Gewicht: 5,9 L (aktuell mit Standheizung und 5° AT)

Ja, wer will denn da meckern? Ich finds ja toll, dass manche Leute einen Golf auch mit 6 L bewegen können. Aber ein Golf ist kein Kombi. Ich bin schon viele Kombis gefahren, u.a. einen Passat, Ceed und Opel Astra als Benziner. Keiner kam an die Werte des HSD an. Edit: Ich hab den Ford Focus vergessen - den hatte ich als Mietwagen. Warum der bei diesen Verbräuchen so häufig als Firmenfahrzeug unterwegs ist muss ein unglaublich überzeugender Vertrieb von Ford sein ;-)

Also liebe Normal-Berufspendler: Lasst euch bitte von der Parole "Ein Hybrid taugt nix auf Autobahn" nicht beirren. Die Kosten sind tatsächlich etwas höher als beim Diesel, aber deutlich geringer als beim Benziner.

Das musste ich mal los werden ;)
:auris2ts:

Bild - Auris Touring Sports Hybrid ab 2017 - achtung: Mit Standheizung im Winter ;) (Verbrauch ca. 0,3-0,4 L / 100 km)

Bild - Kia Ceed SW Diesel - 2013-2017

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Re: Smalltalk Hybrid: rund um eine sparsame Fahrweise

#375 Beitrag von teilzeitstromer » 10.11.2017, 14:10

Moondust82 hat geschrieben: Aber ein Golf ist kein Kombi.
Ähm
Golf Variant :denken: :schulterzuck:

Ansonsten gebe ich dir voll und ganz recht.
Ich bin auch vom Diesel zum HSD gewechselt.
Ich habe zwar keinen so hohen Autobahnanteil aber auch ich war nach den genannten Autobahnverbräuchen positiv überrascht vom tatsächlichen Autobahnverbrauch.

Wenn du dich an die Eigenheiten des HSD gewöhnt hast sind meiner Meinung nach auch bei hohem Autobahnanteil Verbräuche von <5,5l/100km locker erreichbar.
Olav hat wohl auch einen hohen Autobahnanteil und liegt bei 5,2l/100km. :cool:
Bild :auris2ts:

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