55000 KM Erfahrungen

AURIS, alles zu Motor, Getriebe, Auspuff, Tuning, Kühl- und Kraftstoffsystem aller Auris-Modelle mit HSD (Hybrid Synergy Drive)
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Hoelinger
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55000 KM Erfahrungen

#1 Beitrag von Hoelinger » 09.06.2015, 15:20

Guten Tag,
nutze den Wagen geschäftlich in ganz Europa. Musste nach Bestellung im September 2013 nur 5 Wochen warten, bis der Wagen da war.
Meine erste Reise ging zufällig nach England, da habe ich mit dem Hybrid den Geburtsort / das Werk besucht. War nett das einmal zu sehen. Lustig war, das der Wagen nicht nach links einparken konnte, was ein Techniker im Werk damit kommentierte, ich müsste dafür wohl einen Linkslenker erwerben :)
Bei Auslieferung musste nachgearbeitet werden: Handbremshebel war zu locker, Warnsignal kam auf Kopfsteinpflaster von alleine. Diverse Kunststoffgrate am Lenkrad und Ablagen wurden entfernt.
Update der Navisoftware, denn die Karten waren bereits 1 Jahr alt.
Der Antrieb ist einzigartig und gefällt mir besser als das DSG von Volkswagen. Gerade bei Bergfahrt / Serpentinen schnurrt man schön durch die Gegend. Und erst der Ampelstart im Powermodus :)
Dann leise surrend durch die Nachbarschaft, wirklich einzigartig
Auf das Glasdach habe ich seinerzeit verzichtet, wegen Kopfraum und Unfallgefahr auf dem Rücksitz (Rollokasten in Kopfhöhe) für grosse Gäste im Fond. Beim Testwagen knarzte das Glasdach beim Bordsteinhochfahren. Praktisch das Gepäcknetz und die Fernentriegelung der Rückbänke. Fahrleistungen, Verbrauch und Fahrspass sind passend - auch die Familie fährt gerne mit.
Das teure Entertainment System finde allerdings nur befriedigend, den Sound ist z.B. im Skoda Roomster meiner Frau besser. Dafür ist die Konnektivität mit Blackberry, Bluetooth und Applegeräten tippitoppi. Das Navi ist nach diversen updates in einfachster Darstellung unverändert sehr langsam und man verpasst schnell im Kreisel die richtige Ausfahrt. Fliessend Deutsch "spricht" es auch nicht wirklich. In Kombination mit dem schwachen Radioempfang (Antennenverstärker bringt nichts sagt Toyota) ist das TMC für mich somit wertlos. Der Händler hat hierzu scheints aufgegeben. Im Ausland klemme ich mir immer öfter ein Navigon an die Scheibe, um zuverlässig zu navigieren, gerade in Ballungszentren. Die Werkstatt hat jetzt auf den stärksten Privatsender, da der automatische TMC Senderwechsel überhaupt keine Ergebnisse bringt. Damit lebe ich mittlerweile, das Navi war sein Geld somit (für mich) nicht wert. Insgesamt stimmt trotzdem das Preis-/Leistungsverhältnis beim Auris, steige immer gerne ein + werde die letzten 14 Monate bis zur "Ablösung" in 2016 meine Freude daran haben. Es klappert übrigens auch bisher nichts, allerdings fängt jetzt das rechte Federbein an zu knarzen - da muss die Werkstatt demnächst mal ran. Bin gespannt auf den Avensis Hybrid, vielleicht wird das der Nachfolger 2016. Und dafür gibt es dann vielleicht auch eine Einparkhilfe links und unbedingt eine besseres NAVI.
Gruss
Hoelinger

technikus
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Re: 55000 KM Erfahrungen

#2 Beitrag von technikus » 09.06.2015, 15:37

also ich bin mir fast sicher, dass ich nach Kauf vor 2 Jahren meine SIPA mal allumfassend ausprobiert habe und nach Anleitung oder Hinweis aus dem Forum mit Blinker setzen links dann SIPA auch das selbstständige Längseinparken links funktioniert hat. Brauchte ich aber danach nie wieder.

Gruß technikus

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Re: 55000 KM Erfahrungen

#3 Beitrag von meffigold » 09.06.2015, 18:26

Nette zusammenfassung. .top

Mein EZ 10 / 2013 kann aber von Anfang an links SIPA einparken. :D

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Re: 55000 KM Erfahrungen

#4 Beitrag von voelli » 11.06.2015, 10:03

Hallo und vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht,

ich selbst bin erst bei ca. 8000km und kann Deinen Bericht in allen Punkten bis auf das Navi bestätigen. Meiner ist eine Tageszulassung aus Aug. 2014 und ich denke, dass das Navi zu diesem Zeitpunkt schon eine ganze Ecke weiter entwickelt war. Außerdem wurden mir von meinem Händler vor Auslieferung (anfang diesen Jahres) neue Kartendaten aufgespielt, so daß ich mit dem Navi eigentlich sehr zufrieden bin. Ich habe meistens nicht auf "schnellste", sondern auf "umweltfreundliche / ökonomische" Route eingestellt und bin mit den Ergebnissen incl. TMC-Berücksichtigung sehr zufrieden. Meiner hat schon den DAB+ Empfänger, vielleicht trägt der auch zur guten Berücksichtigung der TMC-Nachrichten bei.
Zum SiPa kann ich nichts sagen, da ich es noch nie genutzt habe. Vielleicht werde ich auf Deine Anregung hin mal die Power-Taste drücken, um die Beschleunigung etwas flotter zu empfinden. Denn rasant ist unser Hybrid nicht, dafür aber sehr entspannend!

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Re: 55000 KM Erfahrungen

#5 Beitrag von heiko01 » 17.06.2015, 19:21

Noch mehr von diesen Langzeiterfahrungen! Das interssiert doch viele sehr.

baba76
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Re: 55000 KM Erfahrungen

#6 Beitrag von baba76 » 20.10.2015, 13:18

Hallo...
Bin jetzt knapp 10.000 km gefahren und bin mega zufrieden mit den Auto...
Aber Einparkhilfe links ist doch drin... Musst nur nach betätigen der Einparkhilfe den Blinker links betätigen

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Re: 55000 KM Erfahrungen

#7 Beitrag von hsd-neuling » 30.10.2015, 13:34

Ich kann deinem Erfahrungsbericht voll zustimmen. Ich bereue den Kauf des Navis jeden Tag. Dafür ist das Auto der Hit.

Aurelia
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Re: 55000 KM Erfahrungen

#8 Beitrag von Aurelia » 01.11.2015, 11:58

15 tkm und 22 tkm Toyota Auris II HSD, Life+

Ein paar Kilometer an Erfahrung - Anlass für einen Erfahrungsbericht.

In der Summe bis auf die nachfolgend beschriebenen Auffälligkeiten keine besonderen Vorkommnisse, das Auto funktioniert, wie man es von einem Toyota erwartet, nämlich problemlos. Das Fahren mit dem Auris ist so toll, dass wir inzwischen viel mehr Kilometer damit zurücklegten, als eigentlich üblich, denn es macht einfach Spaß mit dem Wagen. Vom Platz her für zwei Personen ausreichend, wenngleich ein Golf, der auch ein wenig größer ist, mehr an Raum bietet. Sieht
man vom Gepäck ab, so können auch vier oder gar fünf Erwachsene relativ kommod transportiert werden. Durch den doppelten Ladeboden – auf Kosten eines Reserverades – kann der übliche „Kleinkram“ unter Deck verschwinden und der Laderaum zeigt sich somit aufgeräumt. Wer mehr Platz braucht, kann zum Kombi greifen.

Das Hybridfahren ist natürlich schon eine andere Welt, man fragt sich bei der Flut der Neuwagen auf dem Markt, wo eigentlich deren Innovation steckt? Nur ein neues Blechkleid und ein weiterer, unnützer Assistent kann es doch nicht sein, ansonsten wie gehabt. Mit dem Hybrid fährt es sich einfach anders, auch verleitet das Fahrzeug zu betont defensiver Fahrweise. Zwar marschiert der auch flott voran, 184 km/h nach GPS-Messung, aber man erwischt sich immer wieder dabei, mit niedrigerem Tempo und bei gleichmäßiger Fahrt genussvoll zu touren. Erkennbar ist die Höchstgeschwindigkeit auch eingebremst, denn erreicht man diese, wird spürbar die Leistung reduziert. Faszinierend natürlich die Ruhe an der Ampel, im Stau und im Elektromodus. Auch das Weiterlaufen der Klimaanlage im Stand ist ein sehr angenehmes Detail.

Die vornehmste Aufgabe Sprit zu sparen, erfüllt der Auris recht ordentlich. Auf einer Landstraßentour in Deutschlands Norden unterboten wir sogar den Prospektverbrauch, das wird kaum mit einem anderen Fahrzeug zu schaffen sein. In der Stadt und auf Land- und Bundesstraßen ist man mit einem Verbrauch von unter 5 Litern eigentlich immer dabei, auf der Autobahn je nach Verkehrsdichte knapp über 6 bis auch an die 9 Liter zeigte der Bordcomputer. In der Regel bremsen jedoch Verkehr, Baustellen und Tempobeschränkungen schnell wieder auf die 6 Liter herunter. Für mehr als 7 oder gar 8 Liter muss die Nadel schon permanent in der Nähe von 180 stehen, etwa echte 170. Für einen Benziner immer noch toll, wenngleich der spürbare Hybridvorteil auf der Autobahn niedriger ausfällt. Ein Blick auf die Verbrauchswerte bei Spritmonitor spricht Bände und strafen die „Werte“ der deutschen Autojournaille lügen. Trotz recht hohem und schnellem Autobahnanteil, liegt unser Verbrauch bei 5,6 Litern je 100 Kilometer. Auf gleichem Fahrprofil verbrauchte unser vorher gefahrener 1,6er Diesel (EZ 2006, moderner CR-Diesel) 6,1 Liter. Das ist ein Wort.

Das Fahrwerk ist sehr angenehm, straff und lässt hohe Kurventempi zu. Auf kurvigen Strecken zumal in bergiger Umgebung, kann man die Nachfolger im Rückspiegel verkleinern. Die Newtonmeter aus Verbrenner und den Elektromotoren bringen ordentlich Durchzug. Das immer kritisierte Aufheulen des Verbrenners ist nur ungewohnt und im Prinzip auch richtig. Es ist vor allem deshalb auffällig, weil es vorher so ruhig zuging. Nach dem Motto Sekt oder Selters, wird der Verbrenner angeworfen und dann auch gleich richtig genutzt, die überschüssige Energie geht in den Akku, somit arbeitet die Maschine nahe ihrem Bestpunkt, alles andere wäre weniger sinnvoll. Ein konventionelles Auto hätte, weniger auffällig, ein gleichmäßigeres, aber eben präsenteres Motorgeräusch. Gewohnheitssache, ist nach wenigen Kilometern eigentlich erledigt, man muss nur die Vorstellung einer starren Kopplung von Geräusch und Geschwindigkeit ablegen.

Sitze gerade noch ausreichend groß, langstreckentauglich und für uns (1,83 und 1,56) ist immer eine Sitzposition zu finden. Auch der Seitenhalt ist alltagstauglich, sportlicher geschalt wäre aber bestimmt kein Fehler. Das Lenkrad hat ein außerordentlich angenehmes Griffgefühl und die Zahl der integrierten Bedienelemente ist noch erträglich. Das große Display bietet eine Reihe von Anzeigen, wovon wir trotz des Spielwertes kaum Gebrauch machen. Die Handy-Anbindung klappt mit Samsung und einem No-Name. Das Radio bringt keine Konzertsaalatmosphäre, funktioniert aber tadellos und loggt die zur Verfügung stehenden Sender perfekt ein, Fingerdruck genügt. Die Bedienelemente für den eigentlichen Zweck, nämlich das Fahren, liegen gut zur Hand, wenngleich die Logik erst erlernt werden muss. Schön auch, dass es drei Steckdosen gibt, allerdings keine mit permanenter Spannung. Die Karosse ist steif und bis jetzt knackt es nicht. Nur die Fahrersitzlehne knarzt für ein paar Minuten, wenn die Starttemperatur im einstelligen Bereich liegt.

Neben den Grundfunktionen, die kleinen Ungereimtheiten und Eigenarten dieses Fahrzeugs. Es sind Punkte, welche Kritik auf hohem Niveau offenbaren, trotzdem schränken auch solche Punkte die Freude am Fahrzeug ein wenig ein.

Unklar ist, warum Toyota ausgerechnet dem Hybrid die breiteren Reifen verpasst, Widerspruch in der Philosophie. Das Lenkgefühl ist eigentlich keines, sie ist präzise und schön leichtgängig, aber eben gefühllos. Damit unterscheidet sie sich leider nicht von den Elektrolenkungen der Wettbewerber. Im Grenzbereich fühlt man die Haftgrenze fast nicht, besser ist diese zu hören. Es werden vermisst Automatiken für die Fensterheber hinten und beim Beifahrer, auch eine – funktionierende – Scheibenwischerautomatik wäre angenehm. Zum Glück gibt es noch eine klassische Stockhandbremse und auch der Innenspiegel wird manuell abgeblendet, die automatischen sind eigentlich alle zu langsam in ihrer Reaktion.

Beim Zu, bzw. Abschalten des Benziners ist ein leichtes, sehr leichtes Rucken zu verspüren, kein Vergleich zu den unsäglichen Ruckel-DSG-Getrieben beim Gangwechsel, aber eben spürbar.
Die Übersichtlichkeit, besonders nach rechts hinten, ist wie bei den neuen Karossen üblich recht schlecht. Fahre ich meinen 25 Jahre alten Youngtimer, fällt dies extrem auf. Fragwürdiges Design, aber Blech ist leichter und billiger als Glas. Auch das Gefühl für die Fahrzeuggröße stellt sich nicht so leicht ein, habe ich bei noch keinem Fahrzeug so erlebt und kann den Grund dafür auch nicht erklären.

Die Blinkautomatik wurde vom Händler auf Wunsch von 3 auf 5 Blinkimpulse gesetzt. Heizung und Klimatisierungsautomatik funktionieren unauffällig, die Klimaanlage ist sogar recht leistungsstark und hat keine Mühe auch bei großer Hitze schnell angenehme Temperatur herzustellen. Gewöhnungsbedürftig ist jedoch, dass man zu Kühlung etwa 21,5 Grad vorgeben muss, will man bei kühleren Temperaturen etwas heizen, so sollten 24 und mehr Grade eingestellt werden. Ich hatte schon Autos, da staubte der Regler bei 21,5 Grad zu, wurde jahrelang nicht angefasst, hier wird offenbar überreagiert, wenn sich die einfließenden Parameter verändern.

Die Geschwindigkeitsregelanlage nimmt etwas ruppig ihren Dienst auf, vor allem, wenn sie bei fallender Geschwindigkeit aktiviert wird. Wenn das eingestellte Tempo hingegen noch nicht erreicht ist, wird auch knapp darunter viel zu heftig beschleunigt, um die fehlenden vier oder fünf Kilometerchen zu ergattern. Ein verbreitetes Manko japanischer Autos. Das ließe sich sicher sanfter gestalten.

Der wirklich ärgerlichste Punkt ist die Sitzheizung: diese funktioniert nämlich nach dem Zufallsprinzip. Elektronisch bevormundet, der Händler fühlt sich machtlos: „Stand der Technik“ lautet die übliche Hilflosfloskel (im Seminar eingetrichtert bekommen), klar, wir machen Rückschritte. Mal geht sie, mal nicht. Eigentlich mit Hi- und Lo-Stellung gekennzeichnet, legt sie manchmal, aber eben nicht immer, ordentlich los, um nach wenigen Minuten jegliche Leistung zu verweigern. Es kommt vor, dass eine Seite heizt, vorübergehend heizt, aber die andere auch nach einer Stunde Fahrt und auf Stellung Hi absolut nicht wärmt. Glatte Fehlkonstruktion und in der kühlen Jahreszeit ein stets präsentes Ärgernis, solche Teilzeitheizungen haben ja auch keinen Teilzeitpreis.

Die Einparkautomatik hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck, unter bestimmten Bedingungen funktioniert sie tadellos, ein anders Mal, auch an derselben Stelle, klappt es nicht. Dafür funktioniert die Rückfahrkamera erstaunlich gut. Die akustische Untermalung beim Rückwärtsfahren, ein Dauerpiepen wie vom Mülllaster, ergänzt durch Töne der Distanzwarnung ist ebenso ärgerlich, wie Stress erzeugend. Immerhin konnte das Rückwärtsgepiepse wegprogrammiert werden.

Die mäßige Leuchtkraft der Kofferaumleuchte wurde durch den Einsatz einer LED-Soffite behoben, gleiche kamen auch in die Leuchten oberhalb von Fahrer und Beifahrer.

Warum man einem Auto mit einer so modernen Antriebstechnik Licht des Entwicklungsstandes von vor 50 Jahren implantiert, kann man eigentlich nicht nachvollziehen. Immerhin leuchtet das Halogen-Licht verhältnismäßig gleichmäßig und ausreichend hell. Beim Fernlicht ist es duster, da werden nur die „Augenlider“ hochgezogen, da fehlen eindeutig mehr als 120 Halogenwatte. Warum es dann auch noch kaum verbreitete Leuchtmitteltypen sein müssen, wissen die Götter.

Ebenfalls ein Designgag sind die unsäglichen Tagfahrleuchten. Immerhin nicht so peinlich-prollig wie beim Wettbewerb, sind diese jedoch „falsch“, nämlich zu weit innen angebracht. Dadurch erscheint der Auris schmaler als er ist und die Entgegenkommer passieren häufig sehr sehr nahe am Spiegel den Wagen, da sie die Breite unterschätzen.

Bereits an leichten Steigungen, ist die Türfeststellmechanik überfordert und die Tür fällt einem entgegen. Hier eine etwas konsequentere Technik erhöhte die Alltagstauglichkeit. Frühere Toyotas waren da klar besser.

Der Abstand und die Haptik der Verstellhebel der Sitze lassen leicht eine Verwechslung zu, man will die Lehne verstellen und erwischt meist den Höhenhebel. Die Federkraft der Rückenlehne ist zudem etwas zu schwach, man muss stets ein wenig nachhelfen.

Fazit: auch ein Toyota ist nicht perfekt, aber die Mängel sind nicht von grundsätzlicher Natur, es sind, von der mäßigen Übersichtlichkeit und der unmöglichen Sitzheizung abgesehen, eher Kleinigkeiten. Immerhin gelten die Prius als äußerst zuverlässig und der Auris hat die Technik von diesen geerbt.


Unser erster Auris II wurde hinterrücks gemeuchelt, gerade ein halbes Jahr alt und 15 tkm gelaufen. Der identische Nachfolger hat die 22 tkm beigesteuert. Technische Probleme: keine, auch kein Knistern und Knacken.
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Re: 55000 KM Erfahrungen

#9 Beitrag von heiko01 » 01.11.2015, 14:11

Toller Bericht- deckt sich im Grunde eins zu eins mit meinen Erfahrungen. Auch bezüglich der Sitzheizung, KLimaregelung etc.
:danke:

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100000 Kilometer Erfahrungen nach 36 Monaten

#10 Beitrag von Hoelinger » 17.11.2016, 21:25

Moin,
mittlerweile kann ich sagen: Gut eingefahren, der Wagen ! Er läuft und läuft und läuft.
Die letzte Inspektion war mit 600.- Euro etwas teurer, aber das fällt bei der "Grossen" beim Roomster meiner Frau auch an.
Ersetzt wurde bisher: Domlager (die Federbeine knarzen aber weiter beim langsamen Überfahren von Hochpflasterungen) , kürzlich ungefragt beide Hauptscheinwerfer auf Kulanz (endlich vernünftiges Licht und Fernlicht, ich konnte es nicht glauben), ein Satz Fussmatten und Zweimal die Wischerblätter. Und Motoröl und Zündkerzen. Bremsen bisher nicht, da kaum Verschleiss.
Und ja, mittlerweile,parkt er auch links ein und das blöde Gepiepe beim Zurücksetzen hat die Werkstatt abgestellt, nur das mit dem 5x Blinken , dafür fehlt noch die Software beim Händler. Das Navi ist trotz mehrfacher updates nicht besser geworden , dito der Radioempfang. Die Sitze sind kaum schlechter geworden, daher nutze ich ihn jetzt noch weitere 2 Jahre weiter als Geschäftswagen.
Der jetzige Nachfolger hat mich nicht überzeugt, die technischen Neuerungen wie DAB Radio und Spurhaltesystem waren nicht zuverlässig genug bei den 2 Testtouren die ich gemacht habe, das Navi auch nicht spürbar besser. Mal abwarten, was in 2 Jahren so an Neuerungen seitens Toyota noch kommt.
Ich melde mich dann wieder wenn er die 150000 passiert hat, in 2018 !
Gruss
Hoelinger

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Re: 55000 KM Erfahrungen

#11 Beitrag von technikus » 18.11.2016, 08:06

korrigiere doch mal Dein Forumsprofil. Ich glaube nicht dass dein Hybrid ein manuelles Schaltgetriebe hat!
Da Du in Deinem Bericht keine km-Stand für die Wartung angegeben hast vermute ich auf Grund des beschriebenen Zündkerzenwechsel das Du bei 90 Tkm zum Service warst.
Also muss man bei dieser größeren Wartung mit 600,-€ rechnen?

Gruß technikus

Hoelinger
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100000 km Erfahrungen

#12 Beitrag von Hoelinger » 18.11.2016, 19:43

Danke, ja ist korrigiert. Stimmt, da gibt es nichts zu schalten.
War die 90000er, die allerdings bei 96000 stattfand, es fehlt schon die Inspektionslampe die Vielfahrer erinnert , dass es Zeit ist den Händler aufzusuchen. Es wurde eine sehr sehr kritische Durchsicht vom Meister gemacht, ich bin dort der einzige Kunde der vor Ablauf von 3 Jahren die 100000 "knackt" mit einem Hybrid - und stehe deswegen unter poditiver Beobachtung glaube ich. Kann den Wagen nur empfehlen, ein prima Langstreckenfahrzeug.

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Re: 18650 KM Erfahrungen

#13 Beitrag von heiko01 » 18.11.2016, 20:27

Hallo

Meiner läuft immer noch wie erwartet zuverlässig.

Allerdings fangen die Klappergeräusche aus dem vorderen Drittel des Dachhimmels an, mich etwas zu nerven. Was könnte sich denn dahinter verbergen, was diese, ich nenne es jetzt mal Klapper- und Knarzgeräusche" verursachen könnte? Kabelbaum, schlechtes Material/Unterfütterung Dachhimmel ?

Diese Geräusche habe ich Anfangs eher nicht wargenommen, nun aber verstärkt auch unter verhältnismäßig guten Straßenbedingungen. Deswegen das Radio anschalten oder lauter drehen kann`s irgendweie auch nicht sein.

Also behalte ich mir diese Feststellung bis zur nächsten Inspektion im Auge (Gehör), erwarte dann aber eine Aussage wie "diesbezüglich ist nichts im System hinterlegt" oder darüber liegt nichts vor. :bla:

Meik

Re: 100000 Kilometer Erfahrungen nach 36 Monaten

#14 Beitrag von Meik » 18.11.2016, 20:47

Hoelinger hat geschrieben:Der jetzige Nachfolger hat mich nicht überzeugt, die technischen Neuerungen wie DAB Radio
Findest du? Bei meinem liegen Welten im Klang und Empfang zwischen DAB und UKW. Erstaunlich dass man heute wieder so schlechte UKW-Radios bauen kann. Mit DAB ist der Klang für ein Werksradio in meinen Augen im Auris ziemlich gut.

Aktuell kann ich die Erfahrungswerte hier weitgehend bestätigen, meiner hat seit März nächste Woche schon die 30000er-Inspektion anstehen. Als ich für den Termin anrief "wie, schon wieder?" Vielfahrer und Außendienstler scheint es bei den Hybridfahrern wenige zu geben. :mrgreen:

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Re: 55000 KM Erfahrungen

#15 Beitrag von Olav_888 » 18.11.2016, 21:16

Ja, die haben meist noch einen Diesel ;)
Der Clown ist die wichtigste Mahlzeit am Tage!

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