HSD Chip Tuning, schon jemand gemacht?

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nightsta1k3r
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Re: HSD Chip Tuning, schon jemand gemacht?

#16 Beitrag von nightsta1k3r » 27.06.2016, 15:55

aurora hat geschrieben:im Netz schlau gemacht und dabei bei https://mychiptuningfiles.com/de viele Infos bekommen.
Da finde ich aber nur Chiptuning für Turbodiesel, nix HSD.

Für Turbodiesel bekommst du Chiptuning an jeder Ecke und jeder behauptet seins ist das Beste ..

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Re: HSD Chip Tuning, schon jemand gemacht?

#17 Beitrag von sydneysider76 » 26.07.2016, 12:26

Laut der Website soll das Chiptuning knapp 600 kosten (plus Einbau?) Und dann wird es sicherlich nicht die 0,5 Liter Minderverbrauch ergeben sondern sehr viel weniger. Da muss man dann schon viele Tausend Kilometer fahren, bis sich das amortiseirt hat. Wenn das so einfach ginge, hätte es auch Toyota gemacht. Das bringen vernünftige Spritsparreifen und vorausschauendes Fahren mindestens genausoviel....

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Re: HSD Chip Tuning, schon jemand gemacht?

#18 Beitrag von Olav_888 » 26.07.2016, 12:40

Müsst euch mal den Text für den Prius durchlesen. Abgesehen davon, das sie die 136PS um 7% steigern wollen, im Text wird dann was von eher hoch schalten gesagt. Damit ergibt sich die Frage, bei welchen Umdrehungen schaltet ihr so. :mrgreen:
https://mychiptuningfiles.com/de/chiptu ... -hsd-136hp

Fakt ist, einen Sauger per Chiptuning zu optimieren ist schon sehr schwer, bei einem Atkinson-Motor sind wohl noch ein paar Problemchen mehr und dann das ganze mit dem HSD gekoppelt, sorry, wer sich das auf die Fahne schreibt hat sich nie mit der Technik beschäftigt
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Re: HSD Chip Tuning, schon jemand gemacht?

#19 Beitrag von HolgiHSK » 26.07.2016, 17:02

Habt Ihr mal bei er verlinkten Seite nach einem Impressum geschaut?
Ich habe keines gefunden. Macht daher nciht gerade einen seriösen Eindruck.
Bestellen würde ich da persönlich schon mal nichts.
ChipTuning für HSD.... :lol: Fällt mir nichts zu ein.
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Re: HSD Chip Tuning, schon jemand gemacht?

#20 Beitrag von schwarzvogel » 27.07.2016, 08:55

Wofür braucht man das ??? :denken: :schulterzuck:
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Re: HSD Chip Tuning, schon jemand gemacht?

#21 Beitrag von sloth » 27.07.2016, 09:16

Um 30% mehr Leistung bei 20% weniger Verbrauch zu erreichen. Das kommt knapp vor der Erfindung des Perpetuum Mobile und ist bereits für den Physik-Nobelpreis im Gespräch. :cool:

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Re: HSD Chip Tuning, schon jemand gemacht?

#22 Beitrag von schwarzvogel » 28.07.2016, 09:29

sloth hat geschrieben:Um 30% mehr Leistung bei 20% weniger Verbrauch zu erreichen. Das kommt knapp vor der Erfindung des Perpetuum Mobile und ist bereits für den Physik-Nobelpreis im Gespräch. :cool:
:ahh: :top:
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Re: HSD Chip Tuning, schon jemand gemacht?

#23 Beitrag von jannimgh » 12.09.2016, 14:03

Hi,

die ursprüngliche Bezeichnung "Leistungsoptimierung" wurde durch die unsaubere und fachlich Falsche Bezeichnung "Chip-Tuning" ersetzt. Ich will nicht lange ausschweifen aber es gibt ein paar Dinge die ich erwähnen möchte:

Früher waren in den Motorsteuergeräten ein Eprom eingesteckt. Diesen konnte man entfernen und einen anderen einsetzen. Die Hobby Tuner die sich diese Begrifflichkeiten nicht merken konnten nannten es nun CHIP-TUNING.

Es gibt zwei Arten von "CHIP-TUNING". Einmal die "BLACK-BOX" und einmal das "OBD-TUNING".

Bei der "BLACK-BOX" wird ein zusätzlichen Gerät eingesetzt das die Aufgabe hat Informationen so zu verändern das eine Mehrleistung erreicht wird. Also werden original Daten verfälscht in das Steuergerät weitergereicht. Hier ist die Leistungsausbeute sehr gering und eine Kraftstoffersparnis fast ausgeschlossen.

Das "OBD-Tuning" ist die herkömmliche Art. Statt den ganzen Eprom zu wechseln wird heute per Kabel die veränderten Parameter aufgespielt. Viele Hersteller wollen jedoch nicht das sich Hobby-Tuner in die Steuergeräte einloggen. Daher ist es nicht mehr ganz so einfach. Aus Erfahrung :cool: kann ich euch jedoch versichern das die angebotenen Datenstände meistens Identisch sind. Es gibt eine Handvoll Hersteller die Geräte für "OBD-Tuning" anbieten. Und genau diese Hersteller bieten einen Pool mit Datensätze an.

Wenn wir die fachlich richtige Bezeichnung uns einmal genau anschauen werden wir schnell feststellen dass es nicht mit mehr Sprit und Ladedruck erledigt ist. Bei einer Optimierung werden die Fahrzeuge auf dem Prüfstand gefahren und auf unsere Verhältnisse angepasst. In der heutigen Zeit müssen Fahrzeuge so Konfiguriert sein das diese in allen Ländern der Welt ausgeliefert werden können. Früher gab es verschiedene Steuergeräte für alle möglichen Klimazonen sowie Kraftstoffqualitäten. Für meinen VW Corrado gibt es sogar einen Wärmeschalter für Tropisches Klima. Bei meinem ersten Fahrzeug (Opel Corsa) gab es sogar einen Stecker an dem ich die Kraftstoffqualität ändern konnte von Bleifrei auf Super.

Also... den Rest könnt ihr euch zusammen denken. Wenn ich nun das Fahrzeug auf unser Klima und unser Kraftstoff einstelle erreiche ich eine bessere Verbrennung das führt zur Mehrleistung und ..... tatatataaa.... weniger Verbrauch.

Bitte bedenkt noch eins: Ohne Gutachten -> erlischt die Betriebserlaubnis-> Fahren ohne Betriebserlaubnis-> ui ui ui das wird teuer und laufen musst du auch. :rtfm:
Versicherung muss die Mehrleistung gemeldet werden -> Fahren ohne Versicherungsschutz -> ui ui ui das wird teuer und laufen musst du auch. :rtfm:
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Re: HSD Chip Tuning, schon jemand gemacht?

#24 Beitrag von Olav_888 » 12.09.2016, 14:37

Ok, nur ist die grundlegende Frage noch nicht geklärt: Gibt es ein Tuning für den HSD? ich könnte mir schon ein paar Punkte vorstellen, die ich gerne anders eingestellt hätte.
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Re: HSD Chip Tuning, schon jemand gemacht?

#25 Beitrag von meffigold » 12.09.2016, 15:57

Witzig... ich glaube man muss hier 2 Lager trennen:
1. "Chiptuner" die den Verbrenner verbessern wollen
2. Antriebsoptimierungen die am Ansprechverhalten des HSD als ganzes etwas ändern

Bei beiden müsste für jede noch so kleine Änderung am Verbrenner auch die Elektromotoren optimieren.
Erhöhe ich das Drehmoment vom ICE, muss ich das Drehmoment vom MG1 und MG2 anpassen.
Möglicherweise regelt der HSD das selbst (man muss ja auch bedenken, dass der ICE irgendwann altert).
Jedenfalls sehe ich das sehr kritisch ohne Tools und Infos von Toyota. Und ich zweifle, dass die freiwillig einen "Jailbreak" herausgeben für so ein gut funktionierendes, geschlossenes System

Man könnte auch sagen, dass das Chiptuning hier immer eine Neuabstimmung vom "Getriebe" nach sich zieht. :schulterzuck: Ich denke mal das ist vielen Hütten zu viel.

Bei jedem anderen Auto hat man eine Zentrale Drehmomentquelle und die geht über ein Getriebe mehr oder weniger direkt auf eine Antriebsachse. Da kann ich auch hier und da herumoptimieren, solange ich ein bisschen aufs Getriebe und den Motor acht gebe. Da find ich sowas auch OK. Allerdings habe ich auch hier schon eine schöne Story zu einem Ford C-Max gehört, der sich nach 2.000km ein neues Getriebe kaufen durfte.

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Re: HSD Chip Tuning, schon jemand gemacht?

#26 Beitrag von Tim » 12.09.2016, 18:11

Tuning beim HSD gibts entweder ab Werk oder nicht. Wie Meffigold schon geschrieben hat, sind Anpassungen am Gesamtsystem sehr komplex. Und die Nachfrage dürfte vernachlässigbar sein, wenn man sich die typische HSD-Kundschaft ansieht. Wenn so ein Tuning dann in die Tausende geht, werden sich die meisten mit nem Spoofer (zu Verbrauchssenkung) oder ner Gasumrüstung zur Kostenoptimierung zufrieden geben.
Ich für meinen Teil, finde den HSD zwar spannend, aber fürs Tuning zu komplex. Und was sich bei nem Sauger optimieren lässt, hält sich auch in Grenzen. Ein reines E-Auto oder ein reiner Verbrenner ist da mit Sicherheit einfacher.

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Re: HSD Chip Tuning, schon jemand gemacht?

#27 Beitrag von Olav_888 » 12.09.2016, 18:16

Ich würde meine Wünsche weniger Tuning nennen, als mehr Optimierung. Tja, wird es aber wohl nicht wirklich geben. :schulterzuck:
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Re: HSD Chip Tuning, schon jemand gemacht?

#28 Beitrag von MR8 » 31.03.2017, 18:19

Ich bin gerade über die Suchefunktion darauf gestoßen.

Interessante Beiträge.
Folgendes kann ich aus Erfahrung zusteuern:
Wenn ein Fahrzeug gewisse Einschränkungen hat, wird es schnell Tuner geben, die dann anfangen zu programmieren.

In meine Fall habe ich eine Leistungssteigerung von ca. 30% durch Chiptuning durchführen lassen.
Erstrangig ging es mir nicht um die Mehrleistung sondern der Smart hatte ein ganz anderes Problem: Zu lange Schaltpausen beim automatisierten Schaltgetriebe. Im Schaltvorgang sind dann mal eben gut 1-2 Sekunden Getriebe und Motor voneinander getrennt und dann kuppelte die Anlage so hart ein und aus, das man gut Headbangig im Auto machen konnte ohne sich anzustrengen.
Tuner korrigierten dann diese Mißstände als erstes.
Dann kann man den Ladedruck mal eben von serienmäßigen 0,8 Bar auf 1,25 in verschiedenen Schritten durchführen lassen. Dieser Ladedruck ist von den Tunern getestet worden mit dem Ergebnis den geringstmöglichen Verschleiß am Material in Kauf zu nehmen.

Nun las ich, das es alles nur Geldmacherei wäre... und mindestens einer meint, das ein Tuning ohne Hardwareumbau (also Chiptuning) nichts bringe. Er soll sich mal mit dem Thema Smart auseinander setzen. Hier sind mindestens mir drei bekannte Tuner am Werk, die sich regelmäßig testen ließen bei Events auf der Leistungsbühne. Und die Leistungssteigerungen sind (bis auf die 115PS) auch vom Tüv eintragbar.
Das Tuning beinhaltet, das auch der Drehzahlbereich erhöht wurde. Ich denke mal, das dies auch etwas ausmacht.

Dann gibt es noch einen Bereich, den man Tunen kann... den ich wiederum nicht so gerne habe: Das Gaspedal.
Ja das Pedal kann man per Chiptuning verändern. Und zwar wurde bei mir die die Gaskurve auf dem Pedalweg verkürzt. Ich muß nur noch 2/3 Gas geben und stehe dann schon bei Vollgas. Das hat zur Folge, das man immer der erste an der Ampel ist, wenn man vorsichtig Gas geben will. Das ist einerseits uncool, wenn man Sprit sparen will, aber wenn man heizen will, kommt das sehr entgegen. Das ist dann eine "gefühlte Leistungssteigerung". :D Auf das Tuning hätte ich gerne verzichtet. Aber es ist immer ein Gesamtpaket.

Ergebnis: Von 0-100 bin ich deutlich mehr als eine Sekunde schneller, weil die zwei Schaltvorgänge verkürzt, der Drehzahlbereich vergrößert und das Drehmoment verändert wurde.
Verbrauch ist bei gleicher Fahrweise um gut 0,5 Liter gestiegen. Wenn wir Smartfahrer uns treffen und eine Ausfahrt machen, werden die ungetunten, baugleichen Fahrzeuge gnadenlos abgehängt.
Verschleiß: Der Motor hängt nicht ständig an der Grenze der veränderten Leistungskurve. Somit ist er nicht ständig im leistungsgesteigerten Bereich. Man kann die Leistung abrufen, sollte sich aber im Klaren sein, das der Wagen nicht mehr auf Dauer Gasfest ist. Wasser- und Öltemparatur erhöhen sich deutlich je nach Modell schneller oder langsamer.

Getriebe: Der erste Smartmeister warnte mich beim Kauf vor den Tunings, wenn sie nicht von Brabus durchgeführt wurden. Denn ."..das Getriebe leidet darunter".
Daher wehrte ich mich anfänglich und es dauerte 2 Jahre bis das haben wollen Gefühl kam. Denn ich wollte driften und schneller schalten. Auf Treffen sprach ich mit den Tunern.
Ergebnis... alle verwenden das gleiche Getriebe. Brabustuning (offiziell von Smart) verwenden einen, größeren, wassergekühlten Turbo. Nachteil: Bis der Ladedruck aufgebaut ist, sind die Orginalturbos aufgeladen und weggefahren. Vorteil, der Ladedruck kann länger gehalten werden wegen der Wasserkühlung.
Was viele nicht wissen: Im Smart wird die Temperatur im Abgasbereich gemessen. Wenn diese zu heiß wird, wird der Ladedruck verringert, um Schäden zu verhindern. Somit steht die zusätzliche Leistung... ich glaube... ca. 7 Sekunden zur Verfügung bevor die Temperaturregelung zuschlägt. Im Winter hat man länger und im Sommer kürzer die zusätzliche Leistung.
Da hatte ich mal ein nettes Wettrennen auf der Autobahn:
Mitsubishi SUV mit 2.0 Maschine 150PS und ich mit meinen 0,7 Litern Hubraum. Wir waren beide gleich schnell (ca. 180km/h / 185km/h), er hinter mir. Ich kam nicht weg. Dann ließ ich den Turbodruck etwas zurückfallen zum Kühlen, wartete 10-15 Sekunden und gab wieder Gas und konnte so wieder ein paar km/h herausholen und konnte mich langsam entfernen.

Ach ja... Haltbarkeit. Wenn der Wagen anständig warm und kalt gefahren wird, hält der Motor lange mit dem Tuning. Smartmotoren sind nicht für langlebigkeit bekannt. Ich habe mein Tuning mit fast 60.000km setzen lassen. Bin jetzt bei fast 92.000km. Mein Originalkupplung ist für die Leistung nicht ausgelegt. Sobald eine zweite Person im Fahrzeug ist, rutscht die Kupplung bei Vollast beim Abbiegen anstatt zu driften. Hier wird eine Tuningkupplung bald kommen. Das hatte man mir aber schon prophezeit, das dieses kommen werde. Hier ist dann die Kupplung von Brabus zu nehmen.

So... soviel zu meiner Erfahrung.

Aber zum Thema Auris und Sinn.
Da der Wagen in den ersten Erfahrungskilometern sehr gut fährt, der Sinn zum Spritsparen dahinter steht, ist natürlich Zweifel am eben genannten Sinn des Chiptunings angesagt. Jeder Hersteller hinterläßt Spielraum bei den Fahrzeugen um Serienschwankungen und Einsatzgebiete zu berücksichtigen. Denn der Hersteller will ja keine Motorschäden. Hier ist die Erfahrung des Tuners gefragt, die nutzbaren Reserven zu erkennen bzw. auszuloten.
Der Auris ist in mein Augen eigentlich das falsche Auto zur Leitungssteigerung.
Spritverringerung... ist sicher eine Option, aber ach wieder eine Frage des Tuningpreises.

Aber sollte es etwas interessantes geben... bin ich hier ganz Ohr.

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Re: HSD Chip Tuning, schon jemand gemacht?

#29 Beitrag von Olav_888 » 31.03.2017, 19:40

Guter Kommentar zum Chiptuning, nur kannst Du den Smart nicht mit dem HSD vergleichen, der HSD ist ein Sauger und einem Sauger bringt man per Chiptuning nur sehr wenig PS zusätzlich. Der Smart ist ein Zwangsbeatmeter, da geht schon wesentlich mehr :cool:

Und, mit dem HSD ist man immer schnellster an der Ampel, hab bisher nur bei einem nur mithalten können, ein 380er GLk (bitte nicht darauf festnageln, evtl war es auch 350), auf jeden Fall waren wir beide überrascht wie gut der andere mit hielt :cool:
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Re: HSD Chip Tuning, schon jemand gemacht?

#30 Beitrag von MR8 » 01.04.2017, 01:23

Ich bin auch mal gespannt, wie der Auris an der Ampel ist im Powerbetrieb. Der Ecobetrieb überzeugte mit der Gedenksekunde nicht wirklich.
Der Mazda 6 Automatik 2.0L zog an der Ampel verdammt gut weg... Auch Sauger

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