Ölsorten für den Auris HSD

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Der Bereich zum Thema "Antrieb" für alle Auris-Hybrid-Modelle; E150 und E180 (von 09/2010 - heute).
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epaf
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Re: 0W20 Öl zu dünn??

#46 Beitrag von epaf » 04.02.2015, 12:10

Wie kommst du darauf? Eines hat mein Umstieg vor über 10 Jahren auf 0W-Öl garantiert nicht mit sich gebracht, nämlich einen höheren Ölverbrauch.

Warum sollte auch ein gutes 0W-Öl einen höheren Ölverbrauch erzeugen als ein 5W? Wenn es die Viskosität richtig „regelt“, darf es hier keinen Unterschied geben. Problematisch kann es doch nur dann werden, wenn die obere Grenze, also die 20 oder 30 auf Grund des Temperaturverhaltens des Motors nicht ausreicht. Oder wenn der Motor schon einen richtigen "Schlag" weg hat, aber dann ist es kein typischer Toyotamotor :wink: .

Ich fahre seit knapp 35 Jahren durchgängig Toyota (eines von beiden Familienfahrzeug war immer von dieser Marke) und etwas Öl nachfüllen war nur dann angesagt, wenn man jeweils im Bereich von 20000 bis 25000km angekommen war. Bei Eigenwartung hatte ich nämlich das Wechselintervall auf ca. 2 Jahre = 30000km ausgedehnt. Es tat mir nämlich einmal richtig weh, als ich bei einem Ölwechsel nach 15000km noch ein fast goldgelbes Öl aus der Ölwanne laufen sah.

Aber beim Öl werden immer noch viele Mythen am Leben erhalten.

epaf
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Re: 0W20 Öl zu dünn??

#47 Beitrag von Axel_M » 04.02.2015, 12:18

Moin.

Nicht das der Motor dann irgendwann so aussieht:
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Re: 0W20 Öl zu dünn??

#48 Beitrag von Aurelia » 04.02.2015, 17:51

der Verbrauch erhöht sich stark, wenn die Passungen nicht für solche Viskositäten eingerichtet sind und hinzu kommt bei älteren Maschinen der Verschleiß, welcher zusätzlich Freiraum schafft. Konnte das selbst bemerken, als ein alter Motor nach 28 Jahren statt 20W/50 auf 5W/50 umgestellt wurde. Der Ölverbrauch ging von 0,5 Liter auf 5000 km auf 0,5 Liter auf 1000 km hoch. Wieder 20er eingefüllt und der Verbrauch war wie vorher. Zur Einschränkung: der betreffende Motor ist luftgekühlt. Bei einem Wasserkühler konnte es in diesem Umfang nicht festgestellt werden, aber der Mehrverbrauch ist auch hier deutlich.

Für neuere Motoren gilt das sicher nicht so streng, aber dünner fließt nun mal besser, auch dahin, wo es nicht so viel sein sollte.

Die Bilder zeigen einen Zylinderkopf (Honda) mit gut 180 000 km, ausschließlich nur mit Syntheseöl gefahren 0W/50 PAO-Öl verschiedener Hersteller.
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Re: 0W20 Öl zu dünn??

#49 Beitrag von epaf » 04.02.2015, 18:44

Aurelia hat geschrieben:Konnte das selbst bemerken, als ein alter Motor nach 28 Jahren statt 20W/50 auf 5W/50 umgestellt wurde.
Wenn eine so alte ausgelutschte Kiste nur mit dickem Öl klarkommt, dann soll er eben so ein Öl erhalten.
Aber für alle Autos der letzten 20 Jahre ist doch ein 0W-Öl absolut kein Thema, das mit einem erhöhten Ölverbrauch zu tun hat.
Nicht nur mit meinem Avensis, auch mit meinem Corolla Bj. 1999 konnte ich bis zuletzt ein 0W-Öl fahren und das bei einem Ölverbrauch von ca. 1/2l auf 15000 bis 20000km! Und nein, es lag garantiert keine Ölverdünnung durch Benzin vor.

Wie ich schon sagte, seit ca. 10 Jahren fahre ich nur noch mit 0W und nicht wenige Jahre zuvor mit 5W in meinen Motoren und Ölnachfüllen innerhalb des normalen Wechselintervalls ist mir seit ca. 20 Jahren ein Fremdwort. Mein größter "Säufer" war bisher ein Audi 100 2.3 Bj. 1987, aber auch der schaffte es nicht, mehr als einen Liter auf 10000km zu verbrauchen (mit 5W).

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Re: 0W20 Öl zu dünn??

#50 Beitrag von Shar » 04.02.2015, 19:37

Servus.

Aurelia hat da schon recht. Es gibt genug Maschinen, die gerade (aber nicht nur) wenn sie schon ein paar Jahre/km auf dem Bucken haben und auf dünnes Öl umgestellt werden, mit dem Öl saufen beginnen. Da gibt es reichlich Kandidaten.

Zur Frage bzgl. den Park- bzw. Standplätzen der von mir genannten Fahrzeuge.
Alles standen das ganze Jahr über draußen mit Ausnahme von folgender:
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Re: 0W20 Öl zu dünn??

#51 Beitrag von epaf » 05.02.2015, 06:23

Shar hat geschrieben:Es gibt genug Maschinen, die gerade (aber nicht nur) wenn sie schon ein paar Jahre/km auf dem Bucken haben und auf dünnes Öl umgestellt werden, mit dem Öl saufen beginnen.
Was spricht dagegen, bei neuen Maschinen heute mit 0W zu beginnen?
Dass es noch alte Motoren gibt, welche ein 0W nicht vertragen, kann jedenfalls nicht das Argument sein, es neuen Motoren ebenso zu verweigern, bloß weil die Werkstatt ihre Ölwechsel aus einem Einheitsfass abwickeln will.

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Re: 0W20 Öl zu dünn??

#52 Beitrag von Freddie76 » 05.02.2015, 20:36

Passender Weise war mein Auris HSD heute zur ersten großen Durchsicht.
Eingefüllt wurde, ohne das eine Nachfrage meinerseits nötig war, das von Toyota angesagte 0W20.

Hab bei der Abholung nochmal gefragt, Meister "Liegt einfach an der Art wie der Verbrenner beim Hybrid eingesetzt wird, der kommt nicht auf die Temperatur welche dickeres Öl benötigt". Dazu, dass einige Werkstätten auch 5W30 in einem HSD kippen hat er nur verständnislos mit dem Kopf geschüttelt...
(und JA...es ist ein TOYOTA)

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Re: 0W20 Öl zu dünn??

#53 Beitrag von Shar » 05.02.2015, 21:04

Servus.
epaf hat geschrieben:Was spricht dagegen, bei neuen Maschinen heute mit 0W zu beginnen?
Ich denke, nichts. Teilweise werden ja bereits 0W..-Öle vom Werk aus verwendet.
Möglicher Weise ist es auch eine Kostenfrage, denn z.B. 0W40 ist ein Vollsynthetik, ein 5W40 normal ein Teilsynthetik bzw. HC-Synthese. Ersteres ist in der Herstellung aufwendiger.
Sicherlich sind die Einsparungen pro gebautes Fahrzeug marginal, das "einfachere" Öl tut es aber genauso und in der Summe kommt dann aber ein sehr großer eingesparter Betrag raus, ein Grund, warum die Hersteller selbst nach Centbeträgen suchen, die sie einsparen können. Und das Einsparpotential beim Verbrauch von Leichtlauföl beläuft sich i.d.R. auf etwa 1-6%, je nach Fahr- bzw. Streckenprofil.


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Re: 0W20 Öl zu dünn??

#54 Beitrag von epaf » 06.02.2015, 07:05

Shar hat geschrieben:Und das Einsparpotential beim Verbrauch von Leichtlauföl beläuft sich i.d.R. auf etwa 1-6%, je nach Fahr- bzw. Streckenprofil.
Wenn man bedenkt, wie zäh es bei der Verbrauchssenkung vorwärts geht (ich meine jetzt den Praxisverbrauch und nicht den geschönten Normverbrauch), sollte man selbst auf 1% nicht verzichten.
1-6% entsprechen in etwa 7.5 bis 45l Benzin auf 15000km, also etwa 10 bis 60 EUR Spritkostenersparnis pro Ölwechsel.

Das sind doch wirklich die low-hanging fruits wenn es um ein paar Prozente CO2-Einsparung geht. Aber Hauptsache, beim NEFZ-Zyklus ist das dünnste aller möglichen Öle drin :(

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0W20 Öl zu dünn??

#55 Beitrag von Trexko » 06.02.2015, 09:18

Freddie76 hat geschrieben:
[...]"Liegt einfach an der Art wie der Verbrenner beim Hybrid eingesetzt wird, der kommt nicht auf die Temperatur welche dickeres Öl benötigt"[...]
Beim GT86 wird allerdings auch das 0W20 empfohlen, und falls nicht verfügbar bis zum nächsten Ölwechsel das 5W30.

Scheint bei Toyota gerne genommen zu werden, das Öl. Warum haben es die Werkstätten dann aber nicht im Angebot?

Habe mir mal den Spaß gemacht und bei den Toyota Händlern in meiner Nähe mal Angebote zur Inspektion an meinem Auris, nach Hersteller Vorgaben, eingeholt.
Das da verschiedene Preise bei rauskommen ist klar. Aber ausnahmslos alle bieten 5W30 an (und dabei hat jede Werkstatt scheinbar eine eigene Ölmarke, nur 2 nehmen Original Toyota).
Das schärfste: Wenn man nur den Ölwechsel heraus rechnet ergibt sich eine Preisspanne von ca 80€ bis über 120€.
Die restlichen Inspektionskosten fallen recht einheitlich aus.

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Re: 0W20 Öl zu dünn??

#56 Beitrag von yarisbaschti » 06.02.2015, 09:28

Na weil ein 5w30 auch bei älteren Fahrzeugen kein Problem ist, Yaris, Starlet, Corolla usw. Die Wollmichsau unter den Ölen :mrgreen:
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Re: 0W20 Öl zu dünn??

#57 Beitrag von sloth » 06.02.2015, 09:48

Beim aktuellen Honda Jazz (sowohl Normalbenziner als auch Hybrid) wird auch 0W-irgendwas empfohlen, das geschieht also nicht nur wegen des Hybrid-Antriebs. Aber die Frage der Dauerhaltbarkeit - falls sich denn beim 0W so eine Frage überhaupt stellt - ist den Herstellern eh egal, genauso wie beim Lack. Der wird immer dünner, so dass mein ehemaliger Neu-Jazz bereits mit Rost beim Händler stand. Das war auch der Grund dafür, dass ich den Auris in novaweiß genommen habe, da das wohl die größte Lackstärke unter den angebotenen Farben hat.

Wenn das Auto schneller hinüber ist, kann man eben schneller neue verkaufen. Die Hersteller spekulieren vermutlich darauf, dass die anderen das genauso machen und sich deshalb die Qualität nicht mehr wesentlich unterscheidet. Das Ganze nennt sich dann "geplante Obsoleszenz".

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Re: 0W20 Öl zu dünn??

#58 Beitrag von yarisbaschti » 06.02.2015, 10:21

Ist Honda nicht sogar schon an einem 0w16 dran oder noch weniger?
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Re: 0W20 Öl zu dünn??

#59 Beitrag von Chris1983 » 06.02.2015, 11:00

Was passiert eig mit dem Öl wenn es wirklich mal zu heiß wird?
Verkokt es dann wie oben im Bild zu sehen?
Mal angenommen es würde ein 0W0 oder 0W5 geben, das wäre doch dann kalt wie heiß einfach nur dünn wie Wasser .denken
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Re: 0W20 Öl zu dünn??

#60 Beitrag von sloth » 06.02.2015, 11:03

Stimmt, der japanische Automobiherstellerverband JAMA (da ist neben Honda auch Toyota dabei) hat die Zertifizierung von 0W-16 und 5W-16 bei der API beantragt:
http://fuelsandlubes.com/oiltrends/jama ... nse-xw-16/

Bei meinem 2012 1.2 normalo Jazz war 0W-20 oder 0W-30 empfohlen mit dem Hinweis, dass 0W-20 den Spritverbrauch senken würde.

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