Lohnt sich noch ein Umstieg auf Hybrid - Kaufberatung

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Moondust82
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Lohnt sich noch ein Umstieg auf Hybrid - Kaufberatung

#1 Beitrag von Moondust82 » 25.08.2017, 22:23

Hallo ihr lieben,

bin neu hier im Forum und noch kein Toyota Fahrer. Man liest über Hybride so viel Halbwissen, allein die Autozeitschriftentests, die meinen einen Hybrid mit 180 km/h fahren zu müssen, um sich dann über den Verbrauch auszulassen...da hab ich gedacht, ich frag euch mal, denn ihr sitzt ja an der Quelle der Erfahrung ;-)

ich arbeite in einer der knapp 50 Städte, die ab kommendem Jahr von einem Dieselfahrverbot betroffen sein werden. Osnabrück reißt die Werte seit Jahren und an einem Dieseleinfahrverbot führt nichts vorbei. Es werden gar generelle Verbote diskutiert, da die Stadt überhaupt nicht kontrollieren kann, wer überhaupt rein fährt. Ich arbeite in der Umweltzone und bin im Fall einer blauen Plakette auf jeden Fall mit Problemen gesegnet. Ich wohne im tiefsten Landkreis und fahre 35 km einfachen Weg, davon 90% Autobahn und 10% Stadt/Land, wobei 10 km als reiner Stop Go Verkehr zu sehen sind, da die Bahn im Berufsverkehr echt voll ist. Mein Auto weist trotz hohem Bahnanteil eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 70 km/h aus.

Ich hab mir 2013 einen Kia Ceed Sportswagon als 1,6er Diesel mit 128 PS gekauft. Im Hinblick auf die guten CO2 Werte hatte der damals eine gute Bilanz - natürlich spielte der Kostenvorteil des Diesel auch eine Rolle. Bei 30.000 km im Jahr musste ich da nicht überlegen, ob es ein Benziner wird. Leider hatte ich Hybride damals gar nicht auf dem Schirm. Der Wagen hat nun 115.000 km runter, läuft mit 5,7 L Durchschnittsverbrauch echt sparsam und sollte eigentlich noch 5 Jahre gefahren werden.

Nächste Woche fahre ich den Auris TS als Hybrid Probe. Meine beste Freundin hat einen Prius II und ist begeistert. ich hab allerdings viel gehört und gelesen, dass ein Hybrid bei 90% BAB keinen Vorteil bringt. Das will ich nächste Woche einfach mal live gegenprüfen.

Die Frage ist aber überhaupt, was jetzt tun? Ich rechne damit das mein Diesel als Gebrauchter ab nächstem Jahr recht schwer verkäuflich ist. E-Autos finde ich durchaus interessant, auch wenn die Ökobilanz noch miserabel ist. Die Technik ist mir aber zu unausgegoren und die E-Autos sind auch schlichtweg zu teuer. Das soll sich ja in drei bis fünf Jahren ändern. Reichweiten sollen steigen, Autos sollen günstiger werden. Die Frage ist daher: Was machen wir Dieselfahrer jetzt? Noch als Zwischenlösung einen Hybrid kaufen, der hoffentlich nicht von Fahrverboten betroffen sein wird, wenn die Benziner in die Kritik kommen (Das kommt als nächstes, da bin ich mir sicher!). Oder abwarten und an Verbotstagen improvisieren und den Wagen auffahren, um dann in ein paar Jahren direkt aufs E-Auto zu gehen?

Was würdet ihr mir anhand eurer Erfahrung raten? Gibt es hier Dieselfahrer, die jetzt den Schritt auf Hybrid gemacht haben oder machen wollen?
:auris2ts:

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Re: Lohnt sich noch ein Umstieg auf Hybrid - Kaufberatung

#2 Beitrag von Chris1983 » 25.08.2017, 23:34

Hey, ich hatte vor meinem Hybrid auch viele diesel und vor 4 Jahren wurde mir sogar vom Händler zu einem weiteren Diesel geraten. Ich entschied mich aber für den Hybrid und er macht seine Sache echt super. Fahre auch etwa 30000km im Jahr davon überwiegend Autobahn und liege bei etwa 5-5,5 Litern im Schnitt. Klar gibt es Ausreißer nach unten etwa 4 Liter und auch nach oben bis 7 Liter, aber um auf 7 Liter zu kommen musst du schon wie ne besenkte sa..... fahren ;)
Ich weiß auch nicht was die Tester immer alle haben, auf der Autobahn fährt er sich doch sehr gut, ist flott und sparsam zugleich. Man muss sich aber an die stufenlose Automatik gewöhnen. Viele Tester nörgeln über das aufjaulen des Motors, es wäre so laut. Das kommt einem zwar so vor, meint man aber nur weil er sonst so leise ist. Wenn er in die Drehzahlen geht ist er eben genauso laut wie ein anderes Auto auch.

Ich würde an deiner Stelle aber nichts überstürzen. Viele Experten raten abzuwarten und nicht unüberlegt oder vorschnell zu handeln. Noch ist garnicht klar was kommen wird und was nicht. Der Sinn dahinter ist in erster Linie geldmacherei durch Panikmache. Es lohnt sich jetzt nur wenn sowieso schon vorher über einen Fahrzeugwechsel nachgedacht wurde.

Mit dem Hybrid wirst du wohl keine Probleme in den Städten bekommen da auch der verbrenner sehr sauber ist, da er die Probleme eines direkteinspritzers nicht hat.

Mach erstmal die erwähnte Probefahrt und erschreck dich nicht über einen etwas höheren Verbrauch, der pendelt sich erst weiter unten ein wenn du das Auto kennen gelernt hast und das System verstehst und es dann richtig effizient nutzen kannst. Anfangs wirst du dich wohl um die 5-6 Liter bewegen und dich nach und nach runter arbeiten ohne dadurch langsamer zu sein.

Du könntest natürlich auch zu einem normalen Benziner greifen, der würde kurioser weise auch ne blaue Plakette bekommen obwohl er sogar schlimmer als ein Diesel sein könnte :flop:
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Bert B.
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Re: Lohnt sich noch ein Umstieg auf Hybrid - Kaufberatung

#3 Beitrag von Bert B. » 26.08.2017, 07:27

ich kann Chris Aussage nur unterstützen. alles Wichtige ist gesagt.
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Re: Lohnt sich noch ein Umstieg auf Hybrid - Kaufberatung

#4 Beitrag von Olav_888 » 26.08.2017, 08:24

Als Exdieselfahrer finde ich Deinen Verbrauch etwas hoch, da wird wohl mehr Stadt mit drun sein, als Dir selber bewusst ist.
Ich bin letztes Jahr umgestiegen, obwohl ich viel BAB fahre, der Verbrauch hat sich ungefähr identisch eingepegelt, es ist nur ein viel entspannteres Fahren. Aber Dein Herangehen mit der langen Probefahrt ist erst mal richtig, teste und entscheide.
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Re: Lohnt sich noch ein Umstieg auf Hybrid - Kaufberatung

#5 Beitrag von Tim » 26.08.2017, 09:10

Als erstes solltest du mal eine Probefahrt machen.Danach denkst du wahrscheinlich entweder "geil, haben will" oder "was fürn Scheiß". Viel dazwischen gibt es nicht. Die Hybriden fahren sich anders als ein Diesel. Die stufenlose Automatik trägt dazu auch bei.

Das sich der Hybrid auf der Autobahn nicht "lohnt", bzw. die Aussagen dass es so sei, kommen daher, dass der Verbrauch eben ansteigt. Aber wir Reden da nicht non 8-9-10 Litern sondern eher von 5,5-6 bei um die Richtgeschwindigkeit und 7-8 wenn der Rechte Fuß schwerer wird. Aber jenseits der 150 braucht ein Diesel auch mehr als sich die meisten Fahrer eingestehen wollen.
So wie ich dein Streckenprofil verstehe, gehts auf der Bahn aber eher mit 100-130 voran und das pass vollkommen in den Bereich, wo der Hybrid passt. Im Stop&Go und in der Stadt ist er nem herkömmlichen Antrieb überlegen. Vor allem ist er aber komfortabler (kein Schalten/Kuppeln).

Ob sich der Hybrid wirklich rechnet ist nochmal ne andere Frage: Versicherung ist recht hoch (vor der Kaufentscheidung unbedingt ein Angebot einholen) und der Liter Benzin ist halt teurer als der Liter Diesel, obwohl weniger Energie drin ist. Gefühlt würde ich sagen: das nimmt sich nicht viel. Ein riesiger Vorteil beim Hybrid ist der simple Aufbau, der wenig Reparaturen erwarten lässt. Lichtmaschine, Anlasser, Zahnriemen, Turbolader usw. gibt es allles nicht. Das gibt auf Lange Sicht die Hoffnung, dass man ihn länger nutzen kann und das spart dann richtig Geld,
Die Frage stellt sich aber unter Umständen bei dir nicht, wenn du mit nem Diesel nicht mehr auf Arbeit kommst. Die Garantie, dass der Hybrid eine "blaue Plakette bekommt" gibt es aber auch nicht. Wenn nicht wäre es der reine Hohn, da die Abgaswerte vorbildlich sind.

Ich an deiner Stelle würde jetzt nichts übers Knie brechen und versuchen mal die Optionen durchspielen. Was bringt dein Diesel, wenn du ihn heute verkaufst? Musst du in den nächsten 12 Monaten in den Kia investieren? Wie schwer wird es in einem Jahr den Diesel (vielleicht auch privat nach Polen) zu verkaufen. Wie hoch wäre der Wertverlust?
Wievil Rabatt bekommst du heute auf den Listenpreis für den Auris? Ist das normal, zu wenig oder zu viel?

Das Thema ist im Moment medial ziemlich aufgebauscht. Viele Händler wollen sich auch keinen Diesel auf den Hof stellen und entsprechend nichts dafür bezahlen. Wenn du schon heute kein faires Angebot kommst, kanns nicht mehr viel schlimmer kommen.

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Re: Lohnt sich noch ein Umstieg auf Hybrid - Kaufberatung

#6 Beitrag von nightsta1k3r » 26.08.2017, 09:15

Moondust82 hat geschrieben: Bei 30.000 km im Jahr musste ich da nicht überlegen
Die Milchmädchenrechnung habe ich schon zu oft gehört, da sag ich jetzt nix mehr ...
Moondust82 hat geschrieben:Hallo ihr lieben,
ich hab allerdings viel gehört und gelesen, dass ein Hybrid bei 90% BAB keinen Vorteil bringt.
Beim reinen Autobahnbolzen im Verbrauch nicht, sonst überall schon. z.B. bei den allgegenwärtigen germanischen Stauevents.

Ich fahre ca.25.000/Jahr (großteils Autobahn in A ) und bin nach ~250.000 km mit zwei Diesel umgestiegen, war die beste Wahl.
Man muss halt Mehreres abwägen ...
Zuletzt geändert von nightsta1k3r am 26.08.2017, 09:39, insgesamt 1-mal geändert.

Meik

Re: Lohnt sich noch ein Umstieg auf Hybrid - Kaufberatung

#7 Beitrag von Meik » 26.08.2017, 09:39

nightsta1k3r hat geschrieben:Die Milchmädchenrechnung habe ich schon zu oft gehört, da sag ich jetzt nix mehr ...
Das rechnet ein Buchhalter genauso. Typisch deutsches Problem, man will eigentlich weniger Diesel, hat aber Diesel geringer besteuert so dass er meist noch 20ct pro Liter weniger kostet als Benzin.

Bin als Außendienstler mit >40tkm pro Jahr auch vor gut 1 Jahr auf den Auris umgestiegen vom Diesel. In der Vollkostenrechnung ist er teurer, aber das Fahrgefühl hat einfach begeistert. Stufenlos, ruckfrei, gerade wenn man sich täglich durch den Berufsverkehr quälen muss eine echte Wohltat.

Verbrauch hat sich auf jetzt über 50tkm etwa auf dem gleichen eingependelt wie vorher der Golf Diesel gebraucht hat. Max. 20% BAB, 50% Land, 30% Stadt/Dorf. Langzeitmix 5.2. In der Stadt oder sobald der Verkehr stockt ist der Hybrid erheblich sparsamer, auf Strecke vom Literverbrauch etwas höher. Ist ja auch logisch, Benzin hat den etwas geringeren Energiegehalt und auf Strecke bei höherem Tempo ist nicht viel mit rekuperieren, da ist der Hybridvorteil halt minimal. Verbrauchstechnisch ist ein Prius da besser, er zieht da seinen Vorteil aus dem sehr niedrigen Luftwiderstand. Von 3,x im stockenden Verkehr bis >7l bei zügiger Gangart auf der Autobahn geht beim Auris alles. Bei der Gangart wo 7l durchgehen sind andere Autos aber auch nicht sparsamer.

Andererseits: Wenn du das Auto länger behalten willst, was gibt es für Alternativen? Diesel leasen damit man keine Probleme mit dem Weiterverkauf hat, kaufen würde ich aktuell keinen. Plug-In ist von der Technik interessant, aber teuer. Elektroauto mit Bafa-Förderung, Abwrackprämien und was es derzeit teils alles gibt (VW haut 11000€ Rabatt in Summe auf den E-Golf raus) ist eine Alternative wenn du zu Hause laden kannst und kaum Langstrecken fährst. In D kommen wir leider nicht in die Pötte zumindest auf Fernstraßen ausreichend Ladestationen zu bauen.

Den Umstieg auf Hybrid habe ich nicht bereut, ganz im Gegenteil :top:

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Re: Lohnt sich noch ein Umstieg auf Hybrid - Kaufberatung

#8 Beitrag von DasSchaf » 26.08.2017, 10:07

Was auch gerne unterschlagen wird ist die Besteuerung! Ich müsste mit einem Diesel, mit gleichem Verbraucht ca 25-30 tkm fahren bevor ich überhaupt die Steuern eingefahren habe!

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Re: Lohnt sich noch ein Umstieg auf Hybrid - Kaufberatung

#9 Beitrag von Olav_888 » 26.08.2017, 10:24

:denken: :denken: :denken:
Nö, pro 100km bei identischem Verbrauch sparst Du mit dem Diesel schon mal ~5x0,20€, macht also bei 1.000km 10€, bei 10.000km 100€, schon ist die KFZ-Steuer drin (Auris Diesel 1.4 ~130-140€/Jahr)
Dafür spart sich der Diesel 300-400€/Jahr an Versicherung :oops:
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Re: Lohnt sich noch ein Umstieg auf Hybrid - Kaufberatung

#10 Beitrag von Moondust82 » 26.08.2017, 10:41

Olav_888 hat geschrieben:Als Exdieselfahrer finde ich Deinen Verbrauch etwas hoch, da wird wohl mehr Stadt mit drun sein, als Dir selber bewusst ist.
Ich bin letztes Jahr umgestiegen, obwohl ich viel BAB fahre, der Verbrauch hat sich ungefähr identisch eingepegelt, es ist nur ein viel entspannteres Fahren. Aber Dein Herangehen mit der langen Probefahrt ist erst mal richtig, teste und entscheide.
Danke für eure vielen Antworten. Mein hoher Verbrauch liegt eher am Stau. In Osnabrück und Umgebung ist morgens und abends in der Rush Hour viel Stillstand und Stop and Go. Auf reiner BAB Strecke mit konstanten 120-130 und einigen Abbremsungen durch Überholen und ausscherende Verkehrsteilnehmer kann ich den ceed durchaus um die 5 L fahren.
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Re: Lohnt sich noch ein Umstieg auf Hybrid - Kaufberatung

#11 Beitrag von Bert B. » 26.08.2017, 10:48

Olav_888 hat geschrieben::denken: :denken: :denken:
Nö, pro 100km bei identischem Verbrauch sparst Du mit dem Diesel schon mal ~5x0,20€, macht also bei 1.000km 10€, bei 10.000km 100€, schon ist die KFZ-Steuer drin (Auris Diesel 1.4 ~130-140€/Jahr)
Dafür spart sich der Diesel 300-400€/Jahr an Versicherung :oops:
was ist denn das für eine Rechnung? :denken: klar ist der Treibstoff günstiger, aber der Hybrid braucht doch nicht mehr Liter. Und Auris Diesel Kfz-Steuer??? es geht doch um einen hybriden Wagen als Überlegung. der kostet nur 36 € im Jahr an Steuern.
und zur Versicherung: deine Aussage ist ohne Berechnungsgrundlage nix wert. Es kommt auf viele Faktoren an, ö.Dienst j/n, km/Jahr, Einstufung der SFK, die Versicherung selbst, Rabatte wegen mehrerer Verträge beim selben Laden, usw.
mal ein Beispiel: unser Auris Hybrid kostet bei gleicher Fahrleistung wie der ex Volvo S60 Diesel in der Haftpflicht nix mehr, nur TK bzw. VK ist teurer. macht bei uns aber dank SF 26 nur 35 € im Jahr! dafür kostet der Auris aber nur 1/10 der Kfz-Steuern!
insgesamt ist der deutlich günstiger trotz des höheren Spritpreises, eben weil er ca 1,5L weniger verbraucht und auch weil die Steuer und auch die Wartung günstiger sind.
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Re: Lohnt sich noch ein Umstieg auf Hybrid - Kaufberatung

#12 Beitrag von Moondust82 » 26.08.2017, 10:49

Meik hat geschrieben:Plug-In ist von der Technik interessant, aber teuer
Also das ganze Thema Plug In Hybrid sehe ich noch sehr, sehr skeptisch. Bei Modellen, die gut funzen (VW Passat), mag die Technik interessant sein, rechnen tut sie sich aber nicht. Und: Da nur 40 km Reichweite rein elektisch drin sind, brauche ich z.B. wieder beim Arbeitgeber eine Lademöglichkeit, die es noch nicht gibt.

Vom Kia Optima SW Plug In Hybrid gibt es schon ganz schlimme Testberichte: Der ist so konzipiert, dass man nicht auf rein elektro schalten kann und der Verbrenner schon beim Starten mit aktiviert wird. Trotz sparsamer Fahrweise und voller Ladung bei Startbeginn hatte der Tester einen Durchschnittsverbrauch von 3,9 L, obwohl eigentlich 50 km rein elektrische Reichweite angegeben wurden. Wenn der Plug-In also 3,9 L generell verbraucht, kriegt man den Mehrpreis nie armortisiert. Und wenn Plug In, würde ich auch geräuschlos elektrisch fahren wollen.

Beim reinen E-Auto nervt mich schon wieder, das bei den Verbräuchen so arg geschummelt wird. Was beim Diesel und Benziner immer ein Skandal ist, ist beim E-Auto anscheinend völlig normal: Da verkauft Renault den Zoe mit einer Reichweite von 500 km, aber bei 130 km/h Richtgeschwindigkeit und elektrofreundlichen 16 Grad kommt der Tester dank Verbrauch von fast 30 kWh dann wieder nur 150 km weit. Und so Kleinwagen kostet vergünstigt dann über 20.000 €...also da muss noch vieles besser werden, bevor sich das durchsetzt.
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Re: Lohnt sich noch ein Umstieg auf Hybrid - Kaufberatung

#13 Beitrag von Moondust82 » 26.08.2017, 10:55

Bert B. hat geschrieben:was ist denn das für eine Rechnung? :denken: klar ist der Treibstoff günstiger, aber der Hybrid braucht doch nicht mehr Liter. Und Auris Diesel Kfz-Steuer??? es geht doch um einen hybriden Wagen als Überlegung. der kostet nur 36 € im Jahr an Steuern.
und zur Versicherung: deine Aussage ist ohne Berechnungsgrundlage nix wert. Es kommt auf viele Faktoren an, ö.Dienst j/n, km/Jahr, Einstufung der SFK, die Versicherung selbst, Rabatte wegen mehrerer Verträge beim selben Laden, usw.
mal ein Beispiel: unser Auris Hybrid kostet bei gleicher Fahrleistung wie der ex Volvo S60 Diesel in der Haftpflicht nix mehr, nur TK bzw. VK ist teurer. macht bei uns aber dank SF 26 nur 35 € im Jahr! dafür kostet der Auris aber nur 1/10 der Kfz-Steuern!
insgesamt ist der deutlich günstiger trotz des höheren Spritpreises, eben weil er ca 1,5L weniger verbraucht und auch weil die Steuer und auch die Wartung günstiger sind.
Nee, also seine Rechnung stimmt schon. Beispiel mein Ceed. Pro Monat: 2.500 km mit 5,7 L Verbrauch. Angenommen ich hab den Auris TS und bekomm ihn auf 5 L:

Ceed: Steuer: 180 €/Jahr
Sprit: 5*25 = 140 L / Monat * 0,2 € Preisvorteil = 25 € * 12 = 300 € / Jahr, wenn der Auris 5 L erreicht
Versicherung: 600 € Vollkasko
= 1.080 € im Jahr

Auris TS: Steuer: 36 €/Jahr = 144 € günstiger
Sprit: Wie oben berechnet 300 € teurer bei 5 L
Versicherung: bei gleichen Konditionen 900 € Vollkasko = 300 € teurer

= 456 € Kostenvorteil beim Diesel pro Jahr. Da läuft bei 10 Jahren Nutzdauer ein schönes Sümmchen an.

Hinzu kommt, aber das ist modellspezifisch, das viele Diesel einen Wartungsintervall von nur 30.000 km haben und der Auris 15.000 km. Bei Kia waren 7 Jahre Wartung, bzw. 105.000 km inklusive. Im Schnitt kostet eine Ceed Wartung 350 € beim Vertragshändler. Ein Ceed Diesel ist mit mehr Ausstattung günstiger zu bekommen als ein Auris TS.

Von daher ist mir schon klar, dass ich bei einer Anschaffung des TS wohl keinen Vorteil in Euronen haben kann, aber dafür ein besseres Gewissen.
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Re: Lohnt sich noch ein Umstieg auf Hybrid - Kaufberatung

#14 Beitrag von Bert B. » 26.08.2017, 11:31

na, jetzt sind ja Fakten auf dem Tisch, die vorher eben fehlten. Daher meine Skepsis.

mich wundert, das der Diesel so niedrig besteuert ist. Ich hätte gedacht, das wäre mehr.
Versicherung kann auch überraschen. bei der HUK zB ist der günstiger als gedacht bzw. es gibt Rabatte, weil der CO2-wert < 100g/km ist. Ist ein sogenannter Öko-Bonus, wusste ich vorher nicht und kann man auch im Internet so nicht finden.

Wartung: ist beim Diesel zwar 30.000 oder halt jährlich, je nachdem, was zuerst eintritt. Wartungskosten beim Auris kenne ich bisher nur aus den einschlägigen Forenbeiträgen. Da sprechen die auch von Zahlen zwischen 150-300 €, je nachdem ob großer oder kleiner Service und abhängig vom Wohnort.

ein ruhiges Gewissen ist manchmal mehr wert als ein paar Euros :zustimmen:
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Re: Lohnt sich noch ein Umstieg auf Hybrid - Kaufberatung

#15 Beitrag von Moondust82 » 26.08.2017, 11:34

Bert B. hat geschrieben:mich wundert, das der Diesel so niedrig besteuert ist. Ich hätte gedacht, das wäre mehr.
Die Euro 5 und 6 Diesel werden sehr niedrig besteuert. Ein guter Freund fährt einen Euro 3 Diesel - der ist doppelt so hoch besteuert.
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