Zackige Fahrweise beim Hybrid( so schnell wie Diesel mit Vollgas?)

AURIS, alles zu Motor, Getriebe, Auspuff, Tuning, Kühl- und Kraftstoffsystem aller Auris-Modelle mit HSD (Hybrid Synergy Drive)
Forumsregeln
Der Bereich zum Thema "Antrieb" für alle Auris-Hybrid-Modelle; E150 und E180 (von 09/2010 - heute).
BildBildBild
Nachricht
Autor
Benutzeravatar
Schöni
Auris Fan
Auris Fan
Beiträge: 199
Registriert: 03.12.2016, 19:38
Modell: Auris 1
Fhz.: Sharan Schummeldiesel
Motor: 1.8 Hybrid
Getriebe: eCVT (Hybrid)

Re: Zackige Fahrweise beim Hybrid( so schnell wie Diesel mit Vollgas?)

#16 Beitrag von Schöni » 25.01.2018, 20:11

Ich kann deinen Fahrstil trotz meiner teilweisen eigenen "Schleicherei" nachvollziehen.
Toyota bewirbt den Hybrid ja teilweise auch als spritzigen oder agilen Antrieb, wieso also nicht?

Mein Problem ist, dass ich nicht normal fahren kann. Entweder ich schleiche in der Gegend rum und achte sehr auf den Verbrauch (zu 90 Prozent der Fall), oder ich ballere durch die Gegend und verbrauche irgendwas zwischen 6,5 und 7,5 Litern. Was aber dafür immer noch ein sehr guter Wert ist.
Bild

Vier Liter? Kein Problem :cool: :top:

Benutzeravatar
musicman
Auris Fan
Auris Fan
Beiträge: 216
Registriert: 08.01.2018, 02:42
Modell: Auris 2 TS
Motor: 1.8 Hybrid
Getriebe: eCVT (Hybrid)
Ausstattungvariante: Team-D
Farbe: Tokyorot

Re: Zackige Fahrweise beim Hybrid( so schnell wie Diesel mit Vollgas?)

#17 Beitrag von musicman » 25.01.2018, 21:28

mavFG hat geschrieben:Also wenn ich so doe letzten Beiträge so lese, dann werde ich als Affe tituliert und sollte den Hybrid wieder abgeben?????????
Nein, mein Beispiel zielte nur darauf ab, wie wenig Können dahinter steckt, mit einem normalen Auto "schnell" zu fahren und es dann "sportlich" zu nennen.

@all: Sicher macht das Schnellfahren bis zu einem gewissen Grad auch Spaß, Ich mache es ja selber, aber irgendwelche Vergleiche auf der Straße anzustellen sind letztlich nichts anderes als Rennen. Und die sind aus gutem Grund verboten. Ich persönlich kriege einfach die Motten, wenn irgendein Dorfdepp mit aller Gewalt probiert, an mir dran zu bleiben. Ich mag es im Auto nicht und Ich mag es auf dem Rennrad nicht. Ich mag es überhaupt gar nicht. Jeder soll schauen, dass er sich um sich kümmert und wenn er fahren will und es keinen gefährdet, weil der Platz da ist (und eben kein anderer in der Nähe, den es tangiert) soll man eben auch fahren.

Um jetzt nochmal konkret auf die eigentliche Frage des OP einzugehen:

Ja, man kann mit dem Hybrid ziemlich hinlangen, wenn man will. Im Vergleich zu meinem vorherigen Diesel, der nominell auch 100kW hatte, ist der Auris gemäß den offiziellen Daten nur 0,5s langsamer von 0 auf 100. Das finde Ich schon bemerkenswert. Er würde hingegen die mit 140PS ausgestattete Benzinversion meines vorherigen Wagens klar schlagen, obwohl der Auris ja ein Kombi ist. Gefühlt hat er mit seinen 136PS unten ein Drehmoment wie ein 160PS Motor oder mehr.

Dabei muss man noch bedenken, dass die Sprintversuche mit klassischen Getrieben nur dann die Werte aus den Prospekten erreichen, wenn man das Getriebe optimal einsetzt und sehr schnell schaltet. Praktisch kann man davon ausgehen, dass der Herr Normalo mit suboptimalen Schaltpunkten und -zeiten wenigstens 0,5s mehr benötigt, weil ihm die Drehzahl beim zu langsamen Schalten massiv durchrutscht und der Wagen wieder nach vorne nickt und entlastet und und und ... Das Beschleunigen mit dem Hybrid ist dagegen sehr einfach und man kommt an das Maximum heran. Wahrscheinlich ist man damit im Vergleich sogar auch noch schonender und energiesparender gefahren.

Ich habe es noch nicht genau durchgerechnet oder gemessen, aber wenn Ich das so anfühle, wenn er voll startet, würde Ich sagen, dass da so sehr viel mehr auch gar nicht mehr drin ist, weil beim VR-Antrieb irgendwann Schluss ist mit der Asphalt-Haftung. Bei den typischen Geometrien und Achslasten ist bei grob 0,35g Ende der Fahnenstange und die unter 11s des Auris sind ja schon im Mittel 0,25g - aus dem Stillstand sicher 0,3g.

Ein normaler Sportwagen mit HR-Antrieb und kalthaftenden Reifen bringt bis zu 0,8g auf die trockene Straße, wenn der Motor es kann und bei steigendem Tempo sogar noch mehr, wenn die Aerodynamik kommt und er noch richtig hinten auf der Achse drauf liegt.

Benutzeravatar
Webbster
Auris Freak
Auris Freak
Beiträge: 1236
Registriert: 15.11.2017, 19:30
Modell: Auris 2 TS FL
Motor: 1.8 Hybrid
Getriebe: eCVT (Hybrid)
Farbe: Avantgarde Bronze Metallic
EZ: 27. Feb 2017
Wohnort: Völkermarkt/Kärnten/Ö (bis 4.2024) - Markkleeberg/Sachsen/D (ab 4.2024)

Re: Zackige Fahrweise beim Hybrid( so schnell wie Diesel mit Vollgas?)

#18 Beitrag von Webbster » 25.01.2018, 22:06

Ich mag das Autofahren an sich auch nicht besonders. Da liegt mir Motorrad fahren irgendwie mehr. Ich sehe mehr, bin dafür aber ungeschützter.
Bewusstes Lesen der "Körpersprache" der anderen Fahrer ist daher irgendwie Pflicht geworden. Allein aus Gründen des eigenen Überlebens. Und das ist in all den Jahren mit der steigenden Zahl diverser Automarken und neuen Fahrern irgendwie gestiegen.

Spaß. Was ist das schon.
Auf der Straße entspannt zu fahren - ist eine schöne Sache.

Achtung :offtopic: :
Ich bin mit einer Motorradgruppe zusammen mal eine laaaaange Runde durch Halb Österreich gefahren. Von 8 Uhr früh bis 8 Uhr abends. Mit Pausen.
Es war spannend mal eine andere Fahrweise zu sehen, aber frustrierend wie wenig sie vor anderen Straßenteilnehmern Respekt zollten. Überholen bei Sperrlinien, bei Verbotsschilder für Überholen mehrspuriger Kfzs (wobei ein Überholen eines Motorrads/einspurigen Gefährts von einem Auto da wiederum immer noch erlaubt ist)... schnelles Fahren, falsche Wahl der Kurvenlinien... und soweiter.

Spaß... es wurde zu einer stressigen Fahrweise, die mein recht junges Fahrkönnen auf die Probe gestellt hat. Hätte ich mein Motorrad nicht ordentlich kennen gelernt, wär ich wohl irgendwo in einem Graben gelandet. Ich hatte sehr viel zu tun um auf der Straße zu bleiben. Bis es in Regen überging und ich Regen auf dem Motorrad fahrend nicht fürchte. Die Physik bleibt die gleiche. Und ich fahre sehr oft sehr gerne im "Regenmodus". Schalte früh hoch, fahre gern untertourig. Dann muss ich mich bei Regen nicht unbedingt großartig umstellen. Ab wann wird aus schnell Fahren ein schnell ankommen, wenn es manchmal einfach nicht möglich ist.

---(Ende vom :offtopic: )---

Man kann schnell fahren - muss es aber nicht. - Das sollte jedem Klar sein. Daher versteh ich das eine: Mal schneller zu fahren, wenn es verkehrstechnisch möglich ist und vor allem auch erlaubt ist - und ich versteh auch das entspannte Fahren. Ruhig und gelassen anzukommen.

Zum zackigen Fahren: Der Auris bringt was er bringen muss, wenn er es soll.

Und ich hass es, wenn Leute hinter mir drängeln und meinen Kofferraumdeckel streicheln könnten - obwohl vor mir 4-5 Autos fahren. Sicherheitsabstand sollte man auch noch haben. Auf den Verkehrsfluss Acht geben. Arme Autofahrer hinter LKWs eventuell die Möglichkeit bieten einzuscheren (besonders auf der deutschen Autobahn eine sehr unangenehme Situation für jeden Fahrer)

Wenn auf der Straße einfach keiner mehr irgendwelche Regeln zu kennen scheint und du dich fragst, ob sich noch anständige noch nicht frustrierte Autofahrer auf der Straße befinden, die noch keinen Zeitdruck haben... - da kann man nicht einfach mal so sagen: "Der/Die hatte heute wohl einen sehr doofen Tag"

Für jede Tätigkeit und da ist das Autofahrer einbezogen - braucht man eben seine Zeit.
800km schafft man in 8h Fahrtzeit inkl. Klopausen und einem vielleicht gesetzten Tankstopp.
800km schafft man vielleicht auch in 5-6,5h, jedoch ohne Pausen, dafür einen zusätzlichen Tankstopp, der einem sicher 30-40min Zeit kostet und die Zeitersparnis sparte euch kein Geld.
800km gingen auch in 10h Fahrtzeit mit Pausen... und das OHNE Tankstopp. Dafür "kroch" man vielleicht mit 90-100km/h nach Tacho auf den Straßen.

Der Fahrer entscheidet einfach für sich, was passend ist. Wer das noch kann, fährt gut. Wer NUR das eine oder das andere will... hat seine Wahl bereits getroffen und lebt damit vielleicht gut oder ist damit unzufrieden.
HSD-Auris-2-TS-Verbrauch Bj.2017 laut BC: 4,7 bis 4,9 L/100km (Aktueller Stand Feb.2024)
Tachostand: 220.xxx km :mrgreen: (und auch kampferprobt...)
CB650F Bj.2015 Tachostand: 70.xxx km -Fahrmodus- :mrgreen:

Tim
Auris Kenner
Auris Kenner
Beiträge: 1595
Registriert: 10.02.2015, 19:38
Modell: Auris 2
Motor: 1.8 Hybrid
Getriebe: eCVT (Hybrid)
Ausstattungvariante: Executive
Farbe: Schneeweiß
EZ: 31. Aug 2014

Re: Zackige Fahrweise beim Hybrid( so schnell wie Diesel mit Vollgas?)

#19 Beitrag von Tim » 25.01.2018, 23:49

Um mal auf die eigentliche Frage zurückzukommen:
Der HSD hat das Problem, dass er die 136PS eben nicht dauerhaft hat. Und mit 100PS ist schnell Schluss mit der zackigen Fahrweise. Vorallem nervt dann das Gummibandgefühl. Die Kunst ist also, den Akku geladen zu halten und das bedeutet eine vorausschauende Fahrweise. Diese kann durchaus flott sein, wird aber (wie bei anderen Autos auch) den Verbrauch nicht ins Unermessliche treiben.
Ich kann mich den Erfahrungswerten von Chris da vollkommen anschließen. Eine 7 vorm Komma wird schwer, wenn nicht Höhenunterschied oder Wind eine große Rolle spielt.

Mit meinem Yaris (1.0, 68 PS) bin ich seinerzeit vorausschauend zügig gefahren, frei nach dem Motto 20 mehr kostet nur Geld. Auf der Bahn waren es zwar nur 140 nach Tacho, weil mehr dauerhaft mit der kleinen Maschine keinen Spaß gemacht hat. Das Foto von den 199 auf der Digitalanzeige (Talbrücke Tauberbischoffsheim auf der A81) müsste ich aber auch noch irgendwo haben. Für die, die das Auto nicht kennen: Mehr als 199 konnter der Tacho nicht anzeigen. Die eingetragene Höchstgeschwindigkeit war 155km/h. Den Yaris bin ich mit 5,7 Liter/100km real gefahren. Werksangabe waren 5,6 Liter/100km. Die Kunst lag einfach darin möglichst nicht zu bremsen. Die Kurvengeschwindigkeiten waren bei mir damals immer recht hoch im Vergleich zu stärker motorisierten Fahrzeugen. Und auch mit dieser Luftpumpe wurde überholt, was geht. Vor einer Kurve zurückfallen lassen, ab Kurvenscheitel drauf aufs Gas und sobald freie Sicht war, war ich schon neben dem Vordermann, bevor der wieder Gas gegeben hat. An die Zeiten auf meinen Stammstrecken von damals komme ich heute nicht mehr ran.
Heute fahre ich im Allgemeinen etwas ruhiger. Ich freu mich, so ein großes Auto mit so viel Komfort mit einem so geringen Verbrauch bewegen zu können. Auch wenn mich eine 6 vorm Komme etwas ärgert - was soll der Geiz. Wenn es mich juckt, fahre ich auch schneller. Nur genau wie damals, muss ich Energie nicht sinnloss in den Bremsen verheizen.

Benutzeravatar
Chris1983
Auris Kenner
Auris Kenner
Beiträge: 1436
Registriert: 23.01.2014, 13:00
Modell: Corolla TS
Motor: 2.0 Hybrid
Getriebe: eCVT (Hybrid)
Ausstattungvariante: Lounge
Farbe: Silber
EZ: 1. Apr 2019
Wohnort: Voerde (Niederrhein)

Re: Zackige Fahrweise beim Hybrid( so schnell wie Diesel mit Vollgas?)

#20 Beitrag von Chris1983 » 26.01.2018, 07:50

@mavFg
Haha bei 6,8 trittst du das Ding aber ordentlich :P

Ne Spaß, was spricht dagegen auf freier Autobahn das Auto auszufahren? :schulterzuck:
Man verstößt gegen keine Gesetze und das kann jeder "Schwanz" ohne irgendwelches Fahrerkönnen solang es gerade aus geht.

Besser als die Panneköppe die in der Stadt 20 zu schnell unterwegs sind, nicht blinken und überfordert dem Vordermann drauf zu donnern :lol:
Bild

Benutzeravatar
Olav_888
Auris Meister
Auris Meister
Beiträge: 2506
Registriert: 11.03.2016, 14:30
Modell: Auris 2 TS
Motor: 1.8 Hybrid
Getriebe: eCVT (Hybrid)
Farbe: Avantgarde Bronze
EZ: 0-12-2014
Wohnort: Dresden

Re: Zackige Fahrweise beim Hybrid( so schnell wie Diesel mit Vollgas?)

#21 Beitrag von Olav_888 » 26.01.2018, 08:08

Tim hat geschrieben: Der HSD hat das Problem, dass er die 136PS eben nicht dauerhaft hat. Und mit 100PS ist schnell Schluss mit der zackigen Fahrweise. Vorallem nervt dann das Gummibandgefühl. Die Kunst ist also, den Akku geladen zu halten und das bedeutet eine vorausschauende Fahrweise. Diese kann durchaus flott sein, wird aber (wie bei anderen Autos auch) den Verbrauch nicht ins Unermessliche treiben
Naja, ich habe es bisher einmal geschafft, den Akku wirklich sehr leer zu bekommen, da waren mehrere Beschleunigungszyklen 120->180 dabei, reine Dauerfahrt 180 schafft es nicht, treibt nur den Verbrauch hoch.
Ich muss sagen, am besten lädt sich der Akku auf einer schönen kurvenreichen Straße, aus den Kurven heraus beschleunigen, vor den Kurven schön Abbremsen, Akku ist voll :mrgreen:
Also ja, man kann den HSD mit Spaß fahren, um den Motor mach ich mir dabei keine Sorgen, wir reden ja über keinen hochaufgeladenen Minit-Turbomotor
Der Clown ist die wichtigste Mahlzeit am Tage!

Auris TS HSD Bild
Mod.:ECM-Spoofer, Tempomat als Motorbremse, Dauerhaftes Rücklicht, Solare 12V

Avensis D4D Kombi T25 FL 402TkmBild
Avensis D4D Kombi T22 FL ~280Tkm

Benutzeravatar
Chris1983
Auris Kenner
Auris Kenner
Beiträge: 1436
Registriert: 23.01.2014, 13:00
Modell: Corolla TS
Motor: 2.0 Hybrid
Getriebe: eCVT (Hybrid)
Ausstattungvariante: Lounge
Farbe: Silber
EZ: 1. Apr 2019
Wohnort: Voerde (Niederrhein)

Re: Zackige Fahrweise beim Hybrid( so schnell wie Diesel mit Vollgas?)

#22 Beitrag von Chris1983 » 26.01.2018, 08:32

Olav da muss ich dir leider wiedersprechen.
Der Akku lädt auch bei Tacho 195 wieder auf, nur sehr sehr langsam da der Benziner die meiste Kraft dann für den vortrieb braucht.
Es braucht dann etwa 10km bis es wieder einen Balken mehr hat.

Aber in der Regel, vor allem wir Hybrid Fahrer, fahren ja so das wir immer Reserve im Akku haben. Glaube das hier keiner auf der linken Spur das Gas Bremse spiel mitmacht sondern sobald er merkt das der Vordermann oder der davor schon langsamer wird, man einfach schon rollen lässt und man dann meist ohne bremsen einfach wieder mit beschleunigen kann ohne des boost aus dem Akku zu benötigen.

Aber nochmal, laden tut er auch bei Vollgas :top:
Bild

Benutzeravatar
Olav_888
Auris Meister
Auris Meister
Beiträge: 2506
Registriert: 11.03.2016, 14:30
Modell: Auris 2 TS
Motor: 1.8 Hybrid
Getriebe: eCVT (Hybrid)
Farbe: Avantgarde Bronze
EZ: 0-12-2014
Wohnort: Dresden

Re: Zackige Fahrweise beim Hybrid( so schnell wie Diesel mit Vollgas?)

#23 Beitrag von Olav_888 » 26.01.2018, 09:03

Sag ich doch, 180km/h schaffen es nicht den Akku leer zu treiben
Der Clown ist die wichtigste Mahlzeit am Tage!

Auris TS HSD Bild
Mod.:ECM-Spoofer, Tempomat als Motorbremse, Dauerhaftes Rücklicht, Solare 12V

Avensis D4D Kombi T25 FL 402TkmBild
Avensis D4D Kombi T22 FL ~280Tkm

Benutzeravatar
Chris1983
Auris Kenner
Auris Kenner
Beiträge: 1436
Registriert: 23.01.2014, 13:00
Modell: Corolla TS
Motor: 2.0 Hybrid
Getriebe: eCVT (Hybrid)
Ausstattungvariante: Lounge
Farbe: Silber
EZ: 1. Apr 2019
Wohnort: Voerde (Niederrhein)

Re: Zackige Fahrweise beim Hybrid( so schnell wie Diesel mit Vollgas?)

#24 Beitrag von Chris1983 » 26.01.2018, 09:07

Sorry, falsch verstanden :wink:
Bild

schwarzvogel
Auris Schrauber
Auris Schrauber
Beiträge: 643
Registriert: 25.02.2013, 11:31

Re: Zackige Fahrweise beim Hybrid( so schnell wie Diesel mit Vollgas?)

#25 Beitrag von schwarzvogel » 26.01.2018, 09:14

Olav_888 hat geschrieben:Sag ich doch, 180km/h schaffen es nicht den Akku leer zu treiben
Dito !!
Damit am Planetenträger des HSD ein Vortriebsmoment für das Hohlrad (180km/h) aufgebaut werden kann braucht's am Sonnenrad ein Stütz-Moment => HV-Akku wird immer nachgeladen ! :top: :top: :denken: :irre:
mfG schwarzvogel
Auris II HSD 5/2013, Startedition, bronze metallic
Bild

Ex: Prius II Sol mit Navi 08/2006

Benutzeravatar
Olav_888
Auris Meister
Auris Meister
Beiträge: 2506
Registriert: 11.03.2016, 14:30
Modell: Auris 2 TS
Motor: 1.8 Hybrid
Getriebe: eCVT (Hybrid)
Farbe: Avantgarde Bronze
EZ: 0-12-2014
Wohnort: Dresden

Re: Zackige Fahrweise beim Hybrid( so schnell wie Diesel mit Vollgas?)

#26 Beitrag von Olav_888 » 26.01.2018, 09:58

Naja, nicht wirklich. Wenn die geforderte/notwendige Antriebsenergie > den 99PS ist, muss er ja zum Akku greifen, egal wie viel Energie an MG1 erzeugt wird, die erzeugte Energie wird dann direkt zu MG2 geleitet und zusätzlich von dem Akku unterstützt. Nur ist dies halt bei 180km/h noch nicht notwendig, auch wenn die Reserve relativ gering ist, da reicht ein leichter Anstieg um die 99PS zu überfordern

Und ja, ich weiß, Energie kann nicht erzeugt oder vernichtet werden :bla: :cool:
Der Clown ist die wichtigste Mahlzeit am Tage!

Auris TS HSD Bild
Mod.:ECM-Spoofer, Tempomat als Motorbremse, Dauerhaftes Rücklicht, Solare 12V

Avensis D4D Kombi T25 FL 402TkmBild
Avensis D4D Kombi T22 FL ~280Tkm

bongartz
Toyota Freak
Toyota Freak
Beiträge: 101
Registriert: 29.01.2014, 10:25
Modell: Auris 2 TS FL
Motor: 1.8 Hybrid
Getriebe: eCVT (Hybrid)
Ausstattungvariante: Executive
Farbe: weiss
EZ: 0- 9-2015

Re: Zackige Fahrweise beim Hybrid( so schnell wie Diesel mit Vollgas?)

#27 Beitrag von bongartz » 26.01.2018, 18:24

Chris1983 hat geschrieben:Olav da muss ich dir leider wiedersprechen.
Der Akku lädt auch bei Tacho 195 wieder auf, nur sehr sehr langsam da der Benziner die meiste Kraft dann für den vortrieb braucht.
Es braucht dann etwa 10km bis es wieder einen Balken mehr hat.
Ich bin ja wirklich mit den Jahrzehnten immer entspannter geworden beim Autofahren, das Dahingleiten mit 130, 140 mit dem Hybriden ist toll.

Manchmal (und ja, warum denn auch nicht?) gebe ich auf fast leerer Autobahn auch mal ordentlich Gas. Mal länger 170, aber auch mal testweise bis zum Anschlag (= Vollgas = ca Tacho 195). Und dabei wird ganz offensichtlich der Akku flott leer - du merkst das deutlich an der plötzlich zurückgehenden Leistung, und siehst auch den Zeiger ca in die Mitte des Power-Bereichs zurück gehen.

Ist ja auch klar - ich sag mal so salopp du fällst von den knapp 140 PS (beide Antriebe kombiniert) auf die 100 des Benziners zurück. Nicht weiter schlimm. Aber die Aussage, dass der Akku in jeder (Vollgas) Situation weiter geladen wird, nur langsamer, stimmt meiner Erfahrung nach nicht.

Benutzeravatar
musicman
Auris Fan
Auris Fan
Beiträge: 216
Registriert: 08.01.2018, 02:42
Modell: Auris 2 TS
Motor: 1.8 Hybrid
Getriebe: eCVT (Hybrid)
Ausstattungvariante: Team-D
Farbe: Tokyorot

Re: Zackige Fahrweise beim Hybrid( so schnell wie Diesel mit Vollgas?)

#28 Beitrag von musicman » 26.01.2018, 18:31

Bei dem kombinierten Antrieb ist das aber ein wenig anders, weil der Motor in dem Betriebspunkt, in dem er seine maximale Leistung hat, nicht automatisch auf der maximalen Geschwindkeit ist. Betrachtet man nur den Benzinmotor, dann steckt er "oben" fest, weil ihm das zusätzliche Drehmoment fehlt, um weiter zu beschleunigen. Dies ist vor allem deshalb der Fall, weil er über den Punkt des maximalen Drehmomentes hinaus ist und es stark abflacht. Wenn jedoch der Motor durch eine Automatik oder eben den E-Motor so gesteuert wird, dass er im optimalen Leistungspunkt ist, kann er durchaus noch schneller sein.

Das alles entscheidende bei der Betrachtung ist die Übersetzung, welche das Drehzahl-Drehmoment-Verhältnis vorgibt. Man kann zwar theoretisch auch beim reinen Benziner einen Gang so auslegen, dass er genau zu diesem Punkt hinführt, hat aber auf dem Weg dahin eine zu lange Übersetzung und der Motor schleppt sich über durchaus 1-2min hin zum Optimum, weil die Leistungskurve dann flacher wird. Daher lässt man den auch den letzten Gang lieber noch etwas kürzer und spendiert bis zu dem dann sich weiter unten befindlichen Punkt etwas mehr Drehmomentrserve, um da überhaupt und schneller hinzukommen. Je nachdem, wie das Getriebe ausgelegt ist, kriegt man zwar einen langen 6. Gang, der dann der Spargang wird, muss die Endgeschwindigkeit aber dann im 5. fahren und da ergibt sich das gleiche Problem. Bei Rennwagen wird das so gelöst, dass sie einen eng bei diesem liegenden weiteren Gang darunter hatten, mit dem man dann die Passagen fahren konnte, bei denen man im eigentlichen Maxtempogang zu wenig agil gewesen wäre.

Beim Diesel hat man das Thema meistens nicht, weil der Motor eine sehr tief liegende Drehmomentkurve hat und bei abfallender Drehzahl mehr zusätlziche Reserve bekommt.

Beim Hybrid ist es deshalb interessant, weil dem e-Motor die Drehzahl des Benziners (theoretisch) eigentlich egal sein müsste und er daher überall eingreifen könnte. Ich glaube daher, dass die End-Geschwindigkeit noch höher sein könnte, der Hybrid also hilft, die Leistung etwas besser hin zu dem optimalen Drehmomentpunkt zu verschieben und die Art, wie der Hybrid gefühlt die Endgeschwindigkeit erreicht, bestätigt mir das auch subjektiv. Von der reinen Leistung her müsste mit einer optimierten anteiligen Nutzung des E-Motors auch vom Papier her noch etwas schneller sein. Wenn die 100PS voll laufen und das Drehment passt, sind bei anderen Kombis auch 190 drin. (Bei Kleinwagen kannst Du mit 100PS auch 200 fahren, wenn die Aerodynamik stimmt und die Gänge passen.) Soweit Ich mich aber reingelesen habe, wird oberhalb von 180 absichtlich abgeriegelt, um den E-Motor nicht zu überlasten.(?)

Da der E-Motor vor allem bei geringen Drehzahlen sehr effektiv ist und auch die Leistung des Benziners gut unterstützt, bekommt man durch den Hybrid so eine Art Diesel-Drehmomentkurve, was im Grunde sehr positiv ist.

Benutzeravatar
mavFG
Auris Fahrer
Auris Fahrer
Beiträge: 385
Registriert: 14.06.2016, 15:30
Modell: Corolla TS
Motor: 1.8 Hybrid
Getriebe: eCVT (Hybrid)
Ausstattungvariante: Team D
Farbe: phantombraunmetallic
EZ: 8. Apr 2020

Re: Zackige Fahrweise beim Hybrid( so schnell wie Diesel mit Vollgas?)

#29 Beitrag von mavFG » 26.01.2018, 19:55

Chris1983 hat geschrieben:@mavFg
Haha bei 6,8 trittst du das Ding aber ordentlich :P
wie gesagt.. ich steh dazu.. :-P

Außerdem läuft auch immer die Klima..
Und ich fahre halt nicht ganz sooo Hybrid-Konform.. auf der Autobahn wird auch mal alles abverlangt..
Und wie gesagt... beim nächsten Hybrid geht mehr.. (Das war der Deal mit meiner besseren Hälfte.. - kann ihr ja nicht sagen, dass ich eh beim Hybrid geblieben wäre.. dann kommt die mir vielleicht noch mit nem Prius.. :cool: )
:auris2ts:

Bild

Francek
Auris Fahrer
Auris Fahrer
Beiträge: 325
Registriert: 23.06.2015, 06:06
Modell: -
Fhz.: Prius 4 nach 2 Auris TS HSD
Motor: 1.8 Hybrid
Getriebe: eCVT (Hybrid)
EZ: 0- 3-2017
Wohnort: Niedersachsen

Re: Zackige Fahrweise beim Hybrid( so schnell wie Diesel mit Vollgas?)

#30 Beitrag von Francek » 26.01.2018, 20:16

bongartz hat geschrieben:...bis zum Anschlag (= Vollgas = ca Tacho 195). Und dabei wird ganz offensichtlich der Akku flott leer - du merkst das deutlich an der plötzlich zurückgehenden Leistung, und siehst auch den Zeiger ca in die Mitte des Power-Bereichs zurück gehen.
Die plötzlich zurückgehende Leistung hat normalerweise nichts mit einer Entleerung des Akkus zu tun, sondern ist schlicht auf das elektronische Abregeln bei Tempo 184 km/h zurückzuführen. Bei diesem Tempo erreicht der abtriebseitig mit fester Übersetzung angekoppelte MG2 seine Drehzahlgrenze. Zu seinem Schutz unterbindet die Steuerung des HSD bei Erreichen dieser Grenze jedes weitere Beschleunigen, indem sie schlagartig die Leistung soweit zurücknimmt, dass die Geschwindigkeit gerade gehalten wird - zu sehen am schnellen Zurückfallen der Leistungsanzeige. Dass der Akku dabei i.d.R. über Reserven verfügt kann man nicht nur durch Blick auf den Ladestand erkennen, sondern auch daran, dass man nach nur marginaler Verzögerung die Leistung sofort wieder auf das Ende des Powerbereichs bringen kann und dass sie auch bei Steigungen von selbst wieder ansteigt.

Antworten

Zurück zu „Hybrid-> Motor - Getriebe - Kühlsystem - Auspuff“