Auris als A-Klasse-Nachfolger: Welcher Diesel?

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Re: AW: Auris als A-Klasse-Nachfolger: Welcher Diesel?

#31 Beitrag von AurisII-HSD-Lover » 03.09.2013, 20:36

zeitlos hat geschrieben: Hybrid fuhr sich am schönsten (wobei das wohl Einbildung sein muss, schließlich hat er dasselbe Fahrwerk wie der 2.0er Diesel)
Hallo zeitlos,
du kannst Deinem Gefühl durchaus vertrauen. Ich denke nicht, dass Du Dir das eingebildet hast.
Es liegt wohl daran, dass
- der Benziner wesentlich leichter ist als das Dieselaggregat
- kein "schweres" Getriebe die Vorderachse zusätzlich belastet, und
- im hinteren Bereich weit unten (unter der Fondsitzbank) die relativ schwere Hybridbatterie für eine zusätzlich saugute Gewichtsverteilung und einen niedrigen Schwerpunkt sorgt.
Es ist einfach ein stimmiges Konzept... Fährt sich wirklich geil....
Besten Gruß, R.

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caelius
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Re: Auris als A-Klasse-Nachfolger: Welcher Diesel?

#32 Beitrag von caelius » 03.09.2013, 20:49

Hi,

vom Fahrverhalten her ist's natürlich ein Unterschied, grad der große Diesel ist einfach sehr kopflastig, während beim Hybrid hinten die Batterien liegen, wodurch eine ausgeglichenere Gewichtsverteilung erreicht wird. Beim Hybrid würd' ich übrigens auch mit den drei verschiedenen Fahrmodi herumspielen, von sparsam-gemütlich (ECO-Modus) bis aggressiv-sportlich (PWR-Mode) lässt sich das Ansprechverhalten des Gaspedals mittels Knopfdruck variieren.

Ansonsten: Das CVT-Getriebe ist Geschmacksache, man gewöhnt sich aber daran. Ich komm' vom Motorrad und musste mich am Anfang auch ein wenig umstellen, vor allem da der Verbrauch beim Hybrid in direktem Verhältnis zur Gaspedalstellung steht - sprich, je tiefer Du trittst, desto mehr trinkt er, da die Drehzahl automatisch angepasst und gehalten wird. Allerdings würd' ich die stufenlose Automatik mittlerweile nicht mehr vermissen wollen, da sie sich wesentlich entspannter und angenehmer als eine konventionelle Automatik und vor allem ein Schaltgetriebe fährt. Wobei das, wie gesagt, Geschmacksache ist, es gibt natürlich auch Leute die das Gefühl, einen Gang auszudrehen und dann hochzuschalten, sehr gerne mögen. :)

Ich hatte zwischendurch eine Phase letztes Jahr, wo ich den Hybrid wirklich getreten habe als gäb's kein Morgen. Ampelstarts, Vollbremsungen, etc. - alles dabei. Eine Quittung in Form einer extremen Tankrechnung blieb jedoch aus, zwar war ich damals bei gut 5,6 Litern im Durchschnitt, höher bin ich allerdings auch mit viel Entschlossenheit nicht gekommen. Da brauchst Du Dir also keine Sorgen zu machen.

Auf die ECO-Anzeige schau' ich mittlerweile übrigens überhaupt nicht mehr. Man lernt mit der Zeit, die Geräuschkulisse des Motors, die durch die feste Drehzahl ja ein gutes Indiz ist, direkt deuten zu können und weiß so auch ohne Blick auf die Anzeige, wie sparsam man gerade unterwegs ist. Dazu kommt, dass ich da meistens auch gar nicht groß drauf achte, sondern einfach drauflosfahre. .top
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Re: Auris als A-Klasse-Nachfolger: Welcher Diesel?

#33 Beitrag von Hybrid_Sunny » 03.09.2013, 21:11

zeitlos hat geschrieben:
ca. 20 km Autobahn bei ca. 130 km/h: 5.7 / 6.2 / 6.9
..
ca. 20 km Autobahn bei ca. 160 km/h (starke Beschleunigung): 5.0 / 5.5 / 5.3


So wie ich das verstehe, sind es ja keine Einzelmessungen sondern immer Durschnittswerte auf die bisher zurückgelegte Strecke, weshalb ja der letzte Wert eigentlich auch der Gesamtdurchschnittswert sein müsste, oder?
...

Wie gesagt, muss die Daten erst mal verarbeiten. Letztlich sind der 2.0er Diesel und der Hybrid ziemlich auf Augenhöhe. Gut, die Domäne des Hybrids, Stop and Go bzw. Stadtverkehr war noch gar nicht mal dabei. Vielleicht verschiebt es sich dann sogar zugunsten des Hybrids? Hätte ich ja vor 1 Woche nie für möglich gehalten.

Wovor ich beim Hybrid "Angst" habe: Ich mag "gleiten" und relaxtes Fahren. Ich habe nur Angst, wenn's mal doch rasanter zugehen muss, dass ich dann ne teure Quitung in Form der nächsten Tankrechnung bekommen.

...

Und: Ich kann mir vorstellen, dass man, wenn man sich mal ans Getriebe gewöhnt hat (also manuelles Schalten), wieder das wahrnimmt, was an einem so vorbeizieht, also schöne Landschaften etc. Beim Hybrid (das lese ich auch aus vielen Berichten hier raus) scheint man die ganze Zeit am Ecozeiger zu kleben um ja nicht in den "Powerbereich" zu kommen... Eigentlich möchte ich mich nicht die ganze Zeit darauf konzentrieren, ob ich nun zu viel oder zu wenig Gas gebe. Spielt sich das ein? Und: Kann man auch mal vernünftig Gas geben ohne große Abweichungen beim Spritverbrauch zu riskieren? Ich war schon sehr, sehr sanft auf dem Gas. Manchmal dachte ich, jetzt werde ich doch leicht zur Verkehrsbremse. Bin aber Hybridneuling. Vielleicht legt sich das ja?

Also nun muss ich mich bis Ende der Woche entscheiden: Hybrid oder Diesel (2.0).

...

- Der Hybrid fuhr sich am schönsten (wobei das wohl Einbildung sein muss, schließlich hat er dasselbe Fahrwerk wie der 2.0er Diesel)
Hmmmm,

jetztetle wasele?

Bei 130 also 6,9 Liter Verbrauch und
bei 160 mit Beschleunigen also 5,3. Das kann nicht sein.

...

.. Teure Tank-Quittung. Wenn man also einen Benziner ohne Hybrid fahren würde, wieviel wären es. 7 - 8, oder dann maximal 9 Liter? Und der Hybrid hilft ja immer mit. Also Werte knapp über 6 Liter sind aus meinem heutigen Verstehen das Maximum!

.. es wird berichtet, dass die HSD (Hybrid Synergy Drive) -Fahrer an der Nadel kleben. Bei mir ist das eher nicht so. Das Auto fährt mit dem HSD von alleine. Die Einparkhilfe (bestellen, falls nicht dabei) piepst, wenn was nahe kommt. Ansonsten schaue ich in die großen Spiegel und raus.

Hinweis: Die START Edition hat größtenteils das, was Du mit Life Plus auch bekommen würdest. Autos können an Zubehör teilweise nachgerüstet werden.

Gruß
Sunny

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Re: Auris als A-Klasse-Nachfolger: Welcher Diesel?

#34 Beitrag von AurisII-HSD-Lover » 04.09.2013, 08:36

caelius hat geschrieben:...Ich hatte zwischendurch eine Phase letztes Jahr, wo ich den Hybrid wirklich getreten habe als gäb's kein Morgen. Ampelstarts, Vollbremsungen, etc. - alles dabei. Eine Quittung in Form einer extremen Tankrechnung blieb jedoch aus, zwar war ich damals bei gut 5,6 Litern im Durchschnitt, höher bin ich allerdings auch mit viel Entschlossenheit nicht gekommen. Da brauchst Du Dir also keine Sorgen zu machen.
Hybrid_Sunny hat geschrieben:...Teure Tank-Quittung. Wenn man also einen Benziner ohne Hybrid fahren würde, wieviel wären es. 7 - 8, oder dann maximal 9 Liter? Und der Hybrid hilft ja immer mit. Also Werte knapp über 6 Liter sind aus meinem heutigen Verstehen das Maximum!
Kann ich bestätigen... Fahre zurzeit ja auch den Auris 1 HSD (seit Ende April) und wenn Du auf den Spritwert in meiner Signatur klickst, siehst Du, dass ich am 19.08.13 meinen "Höchstverbrauch" bisher hatte. Und dabei handelte es sich um 98% Autobahnfahrt, meistens full-speed, mit Beladung bis unter'n Dachhimmel...

Du siehst dort aber auch, was möglich ist, wenn man etwas mehr Zeit hat und sich Mühe gibt, sparsam zu fahren (Eintrag vom 15.08.13). .top

Und auch da war ich keine Spaßbremse und kein Verkehrshindernis für die anderen Verkehrsteilnehmer...

Schade, dass Du nicht die Zeit hast, die Vergleichsfahrten mal über mehrere Tage zu machen, aber ist nun mal so.

Weißt Du denn jetzt schon, welchen Du bestellst/kaufst?

Besten Gruß
Rolf
Besten Gruß, R.

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Re: Auris als A-Klasse-Nachfolger: Welcher Diesel?

#35 Beitrag von Exterior » 04.09.2013, 09:11

Beim Hybrid sind wahrscheinlich geringere Wartungskosten zu erwarten, weil der weniger anfällige Teile hat. Turbo, Abgasreinigung etc. entfällt alles.

Ob du auf die Eco-Nadel schaust oder nicht, ist ja dir überlassen. Kannst es ja einfach lassen. Fahre einfach das Auto, das spielt sich schon ein.

Und wenn's wirklich mal spontan schnell gehen soll, drückt man fix auf die "PWR"-Taste und dann hat man einen ziemlich kräftigen Durchzug, das geht ganz ordentlich ab.

Ich hatte letztens auch den Auris II HSD Probe gefahren, ca. 100 Km, davon 50% Stadt mit ziemlich viel Stop&Go wegen Ampeln und Baustellen und recht hügeliger Strecke (wohne in Chemnitz, nicht weit weg vom Erzgebirge). Die restlichen 50% Autobahn, die Hälfte der BAB-Strecke bei 130 bis 140 Km/h, die andere Hälfte bei gut 180 Km/h (laut Tacho). Insgesamt viel experimentiert, stark beschleunigt usw. Am Ende hatte ich ne 5,4 auf'm Tacho.

Also wenn du jetzt 300 Km BAB mit 180 Km/h fährst, wird der Verbrauch bestimmt etwas steigen, aber im Allgemeinen glaube ich nicht, dass das HSD für eine gelegentlich flottere Fahrweise an der Tankstelle rächen wird.

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Re: Auris als A-Klasse-Nachfolger: Welcher Diesel?

#36 Beitrag von Auris2010 » 04.09.2013, 13:14

Um dich noch ein wenig mehr zu verwirren :lol:

Bedenke, dass Diesel wahrscheinlich auf Dauer nicht günstiger (Literpreis) sein wird. Vor allem in der kalten Jahreszeit passt er sich preislich ja jetzt schon an oder kann sogar teurer als Super werden.

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Re: Auris als A-Klasse-Nachfolger: Welcher Diesel?

#37 Beitrag von zeitlos » 04.09.2013, 14:00

Hm...

ich glaube langsam, dass ich mich mittlerweile sogar vom Diesel verabschieden könnte. Die einzige frage, die jetzt noch bleibt, ist die nach dem Fahrverhalten bzw. Der Geräuschkulisse der Hybrid-Automatik. Die ist ja doch etwas eigen (warum hat man da keine normale verbaut? Braucht die so viel mehr Sprit?).

Die Hybrid-Automatik ist mit bei meinen 45 Minuten Testfahrt nur 2-3 mal negativ aufgefallen, eben durch hohes drehen. Glaub war einmal auf der Landstraße bei ner längeren bergaufpassage. Und auf der Autobahn beim überholen?
Wann dreht die so hoch? Was ich nicht ganz verstehe: sie ist ja stufenlos... Warum dreht sie dann bei ner bestimmten Geschwindigkeit nicht konstant hoch? Oder tut sie das doch? Vielleicht ist es mir ja auch nur nicht aufgefallen?

Das Problem ist, 45 Minuten Hybrid fahren ist für mich einfach icht lang genug um mich zu entscheiden. Wenn ich's doch muss, nehme ich die sicherere Variante und das ist dann der 2.0er Diesel.
Ich habe gerade bei meinem Händler angerufen, ob ich den Hybrid für 1-2 Tage fahren könnte, würde den Sprit und ne Leihgebühr zahlen. Ist mir zwar peinlich nach der Testfahrt gestern schon wieder zu fragen, aber wie gesagt, 45 Minuten reichen mit für so eine Entscheidung nicht aus.

Aber vielleicht kann ich ihn gegen eine Leihgebühr und Übernahme der Spritkosten ja doch mal zumindest für einen Tag haben. Dann wäre die Sache entschieden.

Danke auf jeden fall für eure zahlreiche Zen Tipps! Die haben mir sehr geholfen!

Edit: Sorry für die Tippfehler, aber mein iPad macht leider mehr Fehler rein als raus...
Zuletzt geändert von zeitlos am 04.09.2013, 15:26, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: AW: Auris als A-Klasse-Nachfolger: Welcher Diesel?

#38 Beitrag von AurisII-HSD-Lover » 04.09.2013, 14:20

Das ehrt dich ja dass du sogar eine Leihgebühr zahlen möchtest. Aber ganz ehrlich : dein FTH will Autos verkaufen und ich würde ihm das genau so sagen, dass Du Dich noch nicht so ganz entscheiden kannst und ihn einfach mal für mindestens 2 Tage unter realen Bedingungen fahren möchtest. Wenn ich richtig informiert bin bekommen sie sogar irgendwelche Extras oder eine höhere Provision oder so wenn sie Hybriden verkaufen. Auf jeden Fall werden sie dazu aufgefordert, mehr davon zu verkaufen.
Noch ein Argument für den Hybrid - keine mechanische Lichtmaschine, Wasserpumpe und keinen Anlasser, die kaputt gehen können!
Ist echt spannend, wie du dich entscheiden wirst.
Ich war auch jahrelanger überzeugter Diesel-Fahrer, bis ich den Hybrid mal für eine Woche (kostenlos) bekommen habe... :mrgreen:
Besten Gruß, R.

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Re: Auris als A-Klasse-Nachfolger: Welcher Diesel?

#39 Beitrag von Shar » 04.09.2013, 19:11

Servus.

Bei dem ganzen Hybrid-Hype - einschließlich dem m.M.n. fraglichen Versprechen, der Hybrid würde auch bei sportlicher Fahrweise maximal 6lt/100km brauchen - möchte ich der Vollständigkeit halber erwähnen, daß man auch den Hybrid problemlos über 7ltr/100km bekommt. Also da sollte man schon die Kirche im Dorf lassen.
Wenn ich es drauf anlege und dazu die Klima noch unter Last laufen lasse, könnte ich meine tägliche Fahrstrecke problemlos mit ü7 ltr/100km absolvieren.
Auch bin ich schon einmal im städtischen Stau gestanden - d.h. zwei Autolängen gefahren, gut 3min gestanden, dann wieder zwei Autolängen gefahren usw.. So ging das 2,5km lang, davor und danach 3 bzw. ca. 8km bei normalem Stadtverkehr gefahren. Klima war dabei auch an und mein Fahrstreckenverbrauch gem. BC lag bei deutlich über 7ltr/100km. :?
War sicherlich auch eine Extremsituation. Meine normale tägliche Fahrstrecke absolviere ich bei eher sparsamer Fahrweise mit einem Schnitt von 5-5,2ltr auf 100km, was für mein Fahrprofil wirklich gut ist - alle meine anderen Fahrzeuge mit Automatik, die ich auf diese Strecke oder unter ähnlichen Bedingungen (Kurzstrecke) fuhr, brauchten deutlich mehr (ca. 7,8 bis 9,5ltr).
Auch bewegte ich meinen HSD schon mit unter 4ltr. durch die Stadt (keine Kurzstrecke).
Noch ein Argument für den Hybrid - keine mechanische ... Wasserpumpe ... die kaputt gehen können!
Dafür ZWEI elektrische Wasserpumpen (die kaputt gehen könnten).

Also bei aller Liebe zum Hybrid (bin selber davon überzeugt und würde mir wieder einen kaufen), man sollte schon auch die Kirche im Dorf lassen.


@zeitlos:
Daß 45min oder auch eine Stunde nicht reicht, um sich einen Eindruck vom Hybrid zu machen, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.
Ein Tag sollte es mindestens sein, wobei man meiner Meinung wesentlich länger als Neueinsteiger braucht, bis man den Wagen bzw. das System wirklich kennen gelernt hat.
[...] 2-3 mal negativ aufgefallen, eben durch hohes drehen. [...] Und auf der Autobahn beim überholen?
Wann dreht die so hoch? Was ich nicht ganz verstehe: sie ist ja stufenlos... Warum dreht sie dann bei ner bestimmten Geschwindigkeit nicht konstant hoch? Oder tut sie das doch? Vielleicht ist es mir ja auch nur nicht aufgefallen?
War sicherlich beim Überholen ja.
Der Motor wird auf eine höhere Drehzahl gebracht, sobald du Leistung abforderst. D.h. je mehr Gas du gibst, desto weiter wandert die Last-Anzeige an das Ende des "Power-Bereichs" und je weiter du dich diesem Ende näherst, desto höher dreht der Motor.

Dies ist natürlich ungewohnt oder man empfindet es u.U. auch als störend, weil man es bisher derart gewöhnt war, daß man erst mit steigender Geschwindigkeit eine akustische Rückmeldung vom Motor erhalten hat.
Im Falle des Hybrid oder auch eines "normalen" Fahrzeugs mit CVT-Getriebe erfolgt die Rückmeldung nicht anhand der Geschwindigkeitszunahme sondern rein über die abverlangte Last bzw. Leistung.
Ungewohnt aber besser, weil der Motor in ein Drehzahlbereich gebracht wird, wo er eben für die gestellte Anforderung den besten Betriebsbereich hat.

Weiter wirkt dies zusätzlich als störend, weil die "Änderung" (von Drehzahl und Geräusch) immer sehr plötzlich kommt, was natürlich mehr auffällt, als wenn die Drehzahl langsam aber gleichmässig steigt und damit eben auch das Geräuschverhalten.
Ein Geräusch, was erst einmal nicht da war und plötzlich merklich/deutlich hervor tritt, ist immer negativer, als wenn man von null weg sich langsam und gleichmässig der gleichen Geräuschkulisse annähert.
Ganz klassisch beim HSD. Erst hört man vom Motor (fast) nichts und plötzlich dröhnt es von vorne. Dies fällt natürlich mehr auf, als wenn sich das Motorgeräusch langsam aber stetig gesteigert hätte.

Zusammenfassend:
Je mehr Gas du gibst, desto höher dreht der Motor.
Entsprechend ergibt sich dann auch: je schneller (BAB) du fährst, desto höher dreht der Motor. Ab ca. 70km/h läuft der Motor immer; ist effektiver, dazu ist es konstruktionsbedingt (zusammen wirken von ICE, MG1, PSD und MG2) nötig, den Motor dann mitlaufen zu lassen.


Grüße ~Shar~

PS: (Herstellerspezifische Abkürzungen zum System)
ICE = Benzinmotor
MG1 = Generator 1 (vom Benziner aus gesehen erster E-Motor, er dient u.a. als Anlasser und Stromerzeuger)
PSD = "Getriebe" (PowerSplitDevice - ist die Kraftweiche in Form von zwei Planetenradsätzen mit Gemeinsamen Hohlrad, welches die Verbindung aller drei Motoren dar stellt und gleichzeitig als Abtrieb ans Differenzial dient).
MG2 = Generator 2 (vom Benziner aus gesehen der zweite E-Motor, er dient als Antrieb)
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Re: Auris als A-Klasse-Nachfolger: Welcher Diesel?

#40 Beitrag von Freddie76 » 04.09.2013, 20:00

Ich lasse gern die Kirche im Dorf...was sollt ich mit dem Schiff auch anfangen? :mrgreen:

Dennoch, mein bisher maximaler Verbrauch lag mal jenseits von 6 Litern, aber noch unter 7 Litern. Das war eine Diensttour von Rostock nach Bonn, keine 14 Tage nachdem ich meinen HSD vom Freundlichen abholte.
Will sagen, da war der Spieltrieb noch enorm, der Fahrstil sicher noch nicht zu 100% "HSD like". Vom Vollgas, bis zum (meiner persönlichen Richtgeschwindigkeit auf der BAB") Strecke machen bei 160 km/h, dazu Stau hier und da und Baustellen, alles was die Bahn so bietet. Ich glaube am Ende der Tour standen 6,8 Liter.
Ich kann mir 7 Liter und mehr partout nicht vorstellen, abgesehen von dauerhaftem Vollgas vielleicht....

Noch eine Anmerkung zur Klima des HSD, diese macht eher theoretisch, als Real, einen Mehrverbrauch, weil elektrisch betrieben und nicht direkt in den Antrieb eingeschliffen.
Sehr viel negativer wirkt sich da im Vergleich der Winterbetrieb eines HSD auf den Verbrauch aus. Die Wärme zur Heizung wird vom Verbrenner erzeugt, dieser hat dazu öfter Phasen in denen er rein zum halten der Betriebstemperatur läuft.

Gruss
(und JA...es ist ein TOYOTA)

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Re: Auris als A-Klasse-Nachfolger: Welcher Diesel?

#41 Beitrag von AurisII-HSD-Lover » 04.09.2013, 20:15

Hallo Shar,
einzelne Abschnitte mit über 6 bis knapp 7 Litern hatte ich auch schon dabei. Bei meinen Verbrauchsangaben handelt es sich aber immer um errechnete Verbräuche nach dem Volltanken, also immer um ganze Tankfüllungen. Und diese kann ich alle anhand von Quittungen und Fahrtenbuch belegen, da ich selbständig bin und zum Quittungsammeln und Fahrtenbuch führen gezwungen bin.
Natürlich ist es immer von der Person, der Witterung, der Landschaft und des Streckenprofils abhängig, wie viel jetzt jemand tatsächlich braucht. Hier in dem relativ flachen NRW sind das nun mal meine Verbräuche und nur diese habe ich mitgeteilt.
Einige posts weiter oben hatte ich zeitlos bereits angeraten, optimalerweise eine mehrtägige Probefahrt mit Diesel und Hybrid zu machen, damit er eben die für sich selbst realen Verbräuche ermitteln und "erfahren" kann. Ich hatte nie die Absicht ihn zum Kauf des einen oder anderen Fahrzeugs zu überreden, sondern habe lediglich meine persönlichen Erfahrungen kund getan. Und den 1er HSD habe ich am 29.04.13 als Übergangsfahrzeug mit einem km-stand von 6.332 übernommen, heute lese ich 33.679 km auf der Anzeige.... also genug km um von "Erfahrung" sprechen zu können.
Ich denke, ein solches Forum dient genau zu diesem Zweck: Erfahrungsaustausch
Wenn das nicht gewünscht ist, bin ich ab sofort passiver "Leser"...

@zeitlos
Ich bin sicher Du wirst die richtige Wahl treffen, was immer für Dich die richtige Wahl ist. Bin trotzdem weiter gespannt, wie Du Deine Probefahrten erleben wirst...
Gutes Gelingen
Gruß, Rolf
Besten Gruß, R.

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Re: Auris als A-Klasse-Nachfolger: Welcher Diesel?

#42 Beitrag von Shar » 04.09.2013, 21:06

Servus.

@AurisII-HSD-Lover: Wenn du dich davon angesprochen fühltest, tut es mir leid.
Weiter hatte ich mit keinem Wort deine Erfahrung in Frage gestellt, oder? Wie könnte ich auch. Darüber hinaus berichtete ich selbst von einem Verbrauch von unter 4ltr..
Entsprechend gibt es keinen Grund, einen Nachweis zu führen oder gar in eine unsachliche Offensive ("passiver" Leser) zu gehen.

Freddie76 hat geschrieben:Noch eine Anmerkung zur Klima des HSD, diese macht eher theoretisch, als Real, einen Mehrverbrauch, weil elektrisch betrieben und nicht direkt in den Antrieb eingeschliffen.
Was die Heizung betrifft ist unbestritten aber die Klima kann, je nach Streckenprofil und Nutzung, durchaus zu einem realen Mehrverbrauch führen, denn die Energie, auch wenn von elektrischer Natur, muss auch irgendwo her kommen.
Klar, wenn dein Streckenprofil in Abhängigkeit mit der Intensität der Nutzung der Klimaanlage dazu führt, daß du die Klima praktisch mit, durch Bremsmanöver rekurpierter Energie versorgst, wirkt sich die Nutzung u.U. nicht so merklich aus. Allerdings ist es auch wieder so, daß dir diese Energie wiederum für einen elektrischen und damit den Verbrauch reduzierenden Vortrieb und/oder einem elektrisch Unterstützen Anfahren oder gar rein elektrisch Anfahren fehlt, was sich letztlich doch wieder auf den Verbrauch auswirkt.
Sobald dein Streckenprofil für diesen speziellen Fall weniger optimal ist, hast du auf kurz oder lang einen Benziner, der den leer genuckelten Akku wieder aufladen muss, was sich sofort in einem höheren Verbrauch nieder schlägt.
Dann gibt es z.B. auch noch den Fall, daß man längere Zeit auf der BAB fährt und der Verbrenner so oder so ständig läuft. Da fällt eine laufende Klima sicher kaum in den Verbrauch, aber auch hier kommt die Energie letztendlich vom Verbrenner und so in der letzten Konsequenz vom Kraftstoff.


Grüße ~Shar~
power is nothing without control!

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Re: Auris als A-Klasse-Nachfolger: Welcher Diesel?

#43 Beitrag von AurisII-HSD-Lover » 04.09.2013, 21:27

Shar hat geschrieben:@AurisII-HSD-Lover: Wenn gerade du dich davon angesprochen gefühlt hast, tut es mir leid. ...
Entsprechend gibt es keinen Grund, einen Nachweis zu führen oder gar in eine unsachliche Offensive (letzter Satz der an mich gerichtet war) zu gehen.
Hallo Shar,
ich muss mich wahrscheinlich jetzt, da ich endlich zu Hause bin und das nochmal in Ruhe gelesen habe, bei Dir entschuldigen... Habe das nach einem sehr unerfreulichen Kundenbesuch unterwegs gelesen, anscheinend missverstanden und aufgrund meiner kurzzeitigen emotionalen Situation etwas überreagiert, sorry. Wollte ganz und gar keine "Offensive" starten... .denken

Und zum Thema Mehrverbrauch mit Klima; yep, habe ich auch festgestellt. Es ist in der Tat so, dass bei viel Stadtverkehr MIT Klima der Verbrauch (bei mir!) doch etwas höher liegt, als ohne Klima.
Ich habe es mir inzwischen aus den von Dir genannten Gründen (... auf der AB wo der Verbrenner eh läuft...) die Klima wann immer möglich in der Stadt nicht zu benutzen (heute schon, war einfach zu warm), sondern nur auf Landstraßen und Autobahnen. Ich bin meist in der glücklichen Lage, bei meinen Kundenbesuchen häufig wenigstens ein Stück Landstraße auf dem Weg zum nächsten Kunden zu haben, so dass ich durchaus innerorts mal ein paar Minuten drauf verzichten kann, wenn es nicht zu warm/heiß ist. Heute lief sie STÄNDIG mit, es waren stellenweise 30 Grad...

Also nochmal, nichts für Ungut! Und wenn ich hier mal Mist von mir gebe, dann sagt es mir ruhig... .cool
Besten Gruß, R.

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Re: Auris als A-Klasse-Nachfolger: Welcher Diesel?

#44 Beitrag von zeitlos » 04.09.2013, 21:52

Ein kurzes Hallo von mir. Und ein großes Danke für all Eure Beiträge. Wie gesagt, das hilft mir klarer zu sehen und in der kurzen Zeit, die ich ob des Ausfalls meiner A-Klasse nun habe, möglichst viele wertvolle Informationen zu sammeln.
Morgen habe ich wieder eine Probefahrt, noch einmal den Hybrid :) Darf ihn für einen Tag behalten. Ich denke, danach bin ich auf jeden Fall klüger.

Ich werde damit mal ca. 90% der Strecke fahren, die ich ab nächster Woche für ein halbes Jahr täglich zu fahren haben werde. Sind 210 km, davon mindestens 150 km Autobahn, der Rest Landstraße.

Ich hab's schon paar mal herausgestellt, aber da es für meine Situation sehr wichtig ist, schreibe ich es vorsorglich noch einmal. Das Auto wird zu 80-90% ein Autobahnfahrzeug sein. Ich hatte ja den Hybrid für diese Konstellation von vorneherein völlig ausgeschlossen, erst als mir hier gesagt wurde, dass der Auris Hybrid auch für die Autobahn sehr gut ist, bin ich auf den Zug aufgesprungen und stehe da, wo ich heute stehe.
In sehr großen Städten (v.a. München) fahre ich vielleicht alle 2 Monate mal nen Tag. In der nächstgelegenen Stadt (Ingolstadt) bin ich mehrmals pro Woche, wobei das im nächsten halben Jahr auch eingeschränkt sein wird, da bin ich beruflich in Erding, pendle aber jeden Tag die über 200km. Deshalb dachte ich, sei der Diesel erste Wahl. Was aber auch stimmt, das Halbjahr danach werden es täglich nur noch 40km Autobahn sein und dann gleich Ingolstadt.

Morgen geht's mir weniger um den Verbrauch – da der Hybrid ja für die Autobahn sehr gut sein soll, erwarte ich da nichts negatives mehr – sondern viel mehr um die Automatik und das Fahrverhalten. Na gut, letztlich geht's dann doch noch mal um den Verbrauch, d.h. was sagt die Tankuhr nach "normaler" Fahrweise am Ende.

Ich werde berichten. Danke für Eure Hilfestellung.

Hybrid_Sunny

Re: Auris als A-Klasse-Nachfolger: Welcher Diesel?

#45 Beitrag von Hybrid_Sunny » 04.09.2013, 22:01

Servus,

ich freue mich, daß Ihr Euch (wieder) lieb habt! Ich finde den Umgang miteinander hier sehr gut!

Unsere Unterstützung müsste auch am Ende sein. Es gibt zwei Alternativen und es fehlt eine Entscheidung. Für mich wäre sie einfach!

Das 'Brummen' ist, glaube ich, relativ. Beim HSD ist das Fahren halt so leise und wenn der Motor dann mal Drehzahlen hat, dann hört man den Motor besonders. Bei anderen Fahrzeugen läuft der ja die ganze Zeit.

Das 'Brummen' ist meiner Meinung nach aber nur in einem Bereich. Darüber und darunter ist er nicht brummig. Daher gehe ich von einer Resonanz mit dem Motorlager aus. Der Trick ist also einfach: Resonanzbereich meiden (also mehr oder weniger Gas geben).

Gruß an alle und einen schönen Abend!
Sunny

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