Hybrid sinnvoll bei dem Profil?

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Selger
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Hybrid sinnvoll bei dem Profil?

#1 Beitrag von Selger » 08.05.2015, 00:05

Hallo an alle Cracks,

trage mich auch mit dem Gedanken, einen Auris Hybrid (Touring Sports) zu kaufen.
Gefällt mir gut, ist geräumig und preisgünstig, CVT finde ich sowieso genial (hat die Frau im Honda Jazz).

Mein Streckenprofil:
60 % Landstraße (95 - 100, wo möglich und erlaubt, viele Ortsdurchfahrten, hügelig, aber nicht sehr steil)
30 % AB (bis max. 130, oft aber verkehrsbedingt bzw. aufgrund von Beschränkungen 100 - 110, auch hin und wieder mal 15 min. im Stau)
10 % Stadt
Grundsätzlich nur längere Strecken (min. 50 km am Stück, Strecken bestens bekannt, kann also sehr vorausschauend fahren).

Fahre mit "normalen" Autos sehr sparsam - die letzten drei waren Diesel:
Zafira Tourer 165 PS, Automatik - 5,8 l
S-Max 175 PS, Handschalter - 6,3 l
Passat TDI (Pumpedüse) 130 PS, Automatik - 5,7 l

also immer unterhalb des Normverbrauchs (ja, das geht auf meinen Strecken wirklich - berechnete Verbräuche, kein BC).

Wenn ich richtig verstanden habe, ist der Normverbrauch des Auris Hybrid bei meinem Profil aber eher nicht zu erreichen, oder wie seht Ihr das?
Was würdet ihr so grob und unverbindlich schätzen?

Wäre dankbar für ein paar Tipps von den Cracks.

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Re: Hybrid sinnvoll bei dem Profil?

#2 Beitrag von yarisbaschti » 08.05.2015, 06:24

Wenn du wirklich Interesse zeigst beim FTH, bekommst du den HSD bestimmt um dich überzeugen zulassen.
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Re: Hybrid sinnvoll bei dem Profil?

#3 Beitrag von Axel_M » 08.05.2015, 06:34

Selger hat geschrieben:Was würdet ihr so grob und unverbindlich schätzen?
Moin.

Also ich würde da einen Verbrauch so knapp um die 4 Liter schätzen.
Eigentlich ein Profil, was gut auf den HSD passt.
Im übrigen hat der HSD kein CVT im engeren Sinne.

Axel
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Re: Hybrid sinnvoll bei dem Profil?

#4 Beitrag von Chris1983 » 08.05.2015, 07:21

Eigentlich brauch man beim Hybrid nicht überlegen. Mein Profil ist überwiegend Autobahn und der Händler wollte unbedingt das ich wieder nen Diesel nehme.
Ich entschied mich für den Hybrid und bereue es nicht da selbst die Verbräuche auf der Bahn vorbildlich sind.
Zudem liebe ich die stufenlose Automatik auch sehr. Angenehmer kann man nicht fahren.
Allerdings wird es eine Umstellung vom Diesel auf den Hybrid. Der zieht zwar auch gut los aber der Diesel war da schon ne klasse für sich.

Aber wie yarisbaschti schon sagte, fahr mal zu nem Händler und schildere ihm dein Interesse. 1-2 Tage Probefahrt sind sicher möglich .top
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retina
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Re: Hybrid sinnvoll bei dem Profil?

#5 Beitrag von retina » 08.05.2015, 10:26

Hallo Selger,

auch ich würde eine längere Probefahrt anraten.

Bei deinen vorherigen Verbräuchen und dem Profil sollte nach einer Eingewöhnugs-/Einfahrphase ein Realverbrauch um die 4,5 l/100km ohne weiteres drin sein. Wenn man mit Diesel vorausschauend gefahren ist dann ist die Umstellung auf Hybrid ziemlich problemlos (eigene Erfahrung).
Schlecht für den Verbrauch sind: Kurzstrecken < 5km, da der Motor erst warm werden muss; Andauernde Autobahngeschwindigkeit über 140 km/h. Da beides bei dir nicht der Fall ist sollte das mit der 4 vor dem Komma eigentlich klappen. Den Normverbrauch zu unterbieten ist aber eher unwahrscheinlich. Siehe:

http://www.spritmonitor.de/de/uebersich ... ctmodel=ts

Gruß retina

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Re: Hybrid sinnvoll bei dem Profil?

#6 Beitrag von Tim » 08.05.2015, 16:49

Dein Profil sieht sehr gut aus, was den Hybrid angeht. Die Landstraße mit den Ortsdurchfahrten sind ziemlich perfekt, aber auch bei Nicht-Hybriden ziemlich gut für den Verbrauch. Hohe Autobahngeschwindigkeiten und Kurztrecken hast du auch nicht groß, die sich beim HSD sehr negativ auswirken würden (<= ca. 5km, wenn das Auto sich erst aufwärmen muss).
Unterbieten wirst du die Werksangaben eher nicht - das schafft beim Hybrid kaum jemand - und die es schaffen fahren eher nicht so, wie man intuitiv fahren würde (vorsichtig formuliert). Aber unter 5 Litern kannst du sicher problemlos bleiben.

Die Automatik des HSD ist ein Erlebnis. Sie ist zwar im ersten Moment etwas gewöhnungsbedürftig aber unheimlich komfortabel. Und ich als jahrelanger Handschalter bin beim Auris noch nicht einmal in Versuchung gekommen, die "Kupplung" getreten. Irgendwie weiß ich jederzeit unterbewusst, dass es da nichts zu treten gibt. Kein Vergleich zu den DSGs, die nie so schalten, wie ich schalten würde.

Fahr ihn ausführlich Probe und mach dir dein eigenes Bild!

Selger
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Re: Hybrid sinnvoll bei dem Profil?

#7 Beitrag von Selger » 08.05.2015, 17:53

Vielen Dank schon mal für die Meinungen, Infos und Einschätzungen.

Probefahrt werde ich sicherlich noch machen - habe noch etwas Zeit, bis mein Leasingvertrag für den derzeitigen Wagen ausläuft.

Wenn ich mich irgendwo zwischen 4 und 4,5 bewegen würde, wäre das toll, über 5 l wäre ich etwas enttäuscht, aber ein Weltuntergang wäre das auch nicht.

Ich würde einfach gerne mal wieder was "weniger Nagelndes" fahren als die ewigen Diesel, auch wenn man verbrauchsmäßig natürlich nicht am Diesel vorbeikommt.
Hatte kürzlich einen Leihwagen Renault Captur 90 PS Diesel (Handschalter), den ich bei meinem Profil auf Anhieb mit 3,6 l/100 km fahren konnte. Aber das Plus an Komfort der Benziner/E-Motor/"CVT"-Kombination würde hier Vieles aufwiegen. Man wird halt auch nicht jünger. :)

Na und seit ich das CVT-Getriebe im Honda Jazz gefahren bin, habe ich mich in diese "Stufenlosigkeit" regelrecht verliebt, auch wenn der Toyota jetzt, wie Axel schreibt, mglw. kein "echtes" CVT-Getriebe hat. Stufenlos bleibt stufenlos . Eine Sekunde hin oder her auf 100 ist mir komplett schnuppe.

Doppelkupplung werde ich mir sicher nicht kaufen - die völlig falsche Entwicklungsrichtung IMHO, kompliziert und anfällig. Dann noch eher Wandler - damit bin ich immer gut gefahren (bis ich CVT kennen gelernt habe).

Der neue Jazz mit 102 PS und CVT wird wohl auch auf die 4 vor dem Komma kommen, aber im Vgl. zum Touring Sports ist da halt der Kofferraum schon deutlich kleiner, auch wenn der Jazz für seine Außenmaße ein echter Raumriese ist. Außerdem reizt mich das technische Konzept des Vollhybrids schon - finde ich 'ne tolle Sache. Na und die sprichwörtliche Toyota-Zuverlässigkeit rundet das Paket dann ab.

Gruß
Selger

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Re: Hybrid sinnvoll bei dem Profil?

#8 Beitrag von sloth » 08.05.2015, 21:46

Das Getriebe begeistert mich auch enorm. Ich hatte im zurückliegenden Winter bei einem ähnlichen Profil (aber nur rund 10% AB-Anteil) 5,2 real. Derzeit sind es ca. 4,5 real.

Tim
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Re: Hybrid sinnvoll bei dem Profil?

#9 Beitrag von Tim » 10.05.2015, 12:20

Selger hat geschrieben:habe ich mich in diese "Stufenlosigkeit" regelrecht verliebt, auch wenn der Toyota jetzt, wie Axel schreibt, mglw. kein "echtes" CVT-Getriebe hat. Stufenlos bleibt stufenlos .
Der HSD hat ein sogenanntes Planetengetriebe. Vom Funktionsprinzip her finde ich das sogar besser als beim CVT!

Lies mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Hybrid_Synergy_Drive
Es gibt auch etliche Animationen im Netz dazu, wobei du beim googlen Auris besser durch Prius ersetzt. Der Antrieb aus dem Auris ist mit dem des Prius III (nahezu) identisch.

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Re: Hybrid sinnvoll bei dem Profil?

#10 Beitrag von Rainmaker74 » 11.05.2015, 19:09

Hallo Selger.
Ich würde bei Deinem Streckenprofil sagen, das sich der Hybrid auf jeden Fall lohnt und dieser evtl. sogar sparsamer als ein gleich starker Diesel sein wird.
Du hast ja immerhin einen ausgewachsenen Kompaktklassewagen mit immerhin 136 PS. Ich bin jetzt bei wärmeren Temperaturen im Schnitt bei 4,6 Liter und dies bei überwiegend Kurzstrecke unter 10 km.
Am Freitag habe ich einen neuen persönlichen Verbrauchsrekord aufgestellt, bin ca. 60 km gefahren (20 km Autobahn, 25 km Landstraße, Rest Stadt) bei flüssigem Verkehr, aber nie über 120 km/h, am Ende standen 3,6 Liter auf dem BC.
Ich finde die Technik und den Fahrkomfort des Hybrid einfach genial und möchte ihn nicht mehr missen.

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Re: Hybrid sinnvoll bei dem Profil?

#11 Beitrag von Selger » 11.05.2015, 21:08

@Tim
Das Konzept klingt gut! CVT haben ja auch so ihre Tücken - da hatte Honda bei den alten Jazz so seine Probleme und Nissan hat sie jetzt beim X-Trail und beim Qashqai. Insofern sicherlich kein Nachteil, hier auf eine andere Technik zurückzugreifen, um die stufenlose Beschleunigung zu realisieren.

@Rainmaker
Danke für die Info. Die Strecke, auf der Du Deinen Verbrauchsrekord aufgestellt hast, kommt meiner Stammstrecke eigentlich recht nahe - sowohl von der Länge als auch von der Verteilung auf Landstraße, AB und Stadt her. Zwar rechne ich jetzt nicht mit einem stetigen Verbrauch von 3,6 Liter, aber irgendwo zwischen 4 und 4,5 klingen dann ja tatsächlich gar nicht so unrealistisch. Und wie Du schon sagst - für einen Wagen dieser Größe und PS-Klasse ein toller Wert!

Sehe schon, der Auris wäre wohl wirklich was für mich!

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Re: Hybrid sinnvoll bei dem Profil?

#12 Beitrag von Tim » 11.05.2015, 21:54

Rechne nur nicht zu optimistisch. Beim Hybrid entscheiden Kleinigkeiten über den Verbrauch. Ist die Strecke zu kurz, schlägt die beim Hybrid sehr ungünstige Warmlaufphase zu Buche. 6,5km Strecke im Winter mit dem Diesel bei 5 l/100km und beim Hybrid bei 7 l/100km. Jetzt, wo es wärmer ist, sieht es ganz anders aus. Da hilft nur eine Probefahrt um ein Gefühl dafür zu bekommen.

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Re: Hybrid sinnvoll bei dem Profil?

#13 Beitrag von Selger » 11.05.2015, 22:26

Ich habe wirklich zu 99 % das im ersten Posting beschriebene Streckenprofil.
Kurzstrecken um die 5-10 km kannst Du im Jahr an einer Hand abzählen - es sind praktisch immer 50 bis 60 km am Stück, sonst hätte ich auch mit den o.g. Dieseln niemals die angegebenen Verbrauchswerte erreichen können.
5 Liter mit dem Diesel im Winter auf 6,5 Kilometer ist auch sehr, sehr optimistisch (je nach Diesel natürlich - im oben beschriebenen Captur 90 PS ist das vielleicht (bei äußerster Zurückhaltung) gerade noch möglich, bei meinem derzeitigen Zafira bin ich im Winter nach 6,5 Kilometern aber eher bei 8 Litern, über die Strecke geht's dann trotzdem kontinuierlich runter auf unter 6 Liter).

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Re: Hybrid sinnvoll bei dem Profil?

#14 Beitrag von Tim » 13.05.2015, 22:52

Es war ein Beispiel und sollte nur deutlich machen, dass Kleinigkeiten über einen über- oder unterdurchschnittlichen Verbrauch entscheiden können.

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