Diesel oder Benziner? Hybrid?

[Megaman]

Hallo Leute,

mich würde mal interessieren ob ihr eher Diesel oder Benziner bevorzugt und aus welchen Gründen. Dass der Dieselkraftstoff billiger ist, ist mir klar, aber was für Vorteile bzw. Nachteile gibt es sonst noch, vor allem in Hinblick auf den Toyota Auris. Was fahrt ihr selbst und was könnt ihr empfehlen? Ist der Auris Hybrid eventuell eine gute Alternative?

[Freddie76]

Zur Frage HSD Ja / Nein ... folge dem Link.

viewtopic.php?t=3989

Gruß

[yarisbaschti]

Meiner Meinung nach steht Toyota für Benziner/Hybrid, nicht für die Diesel...
Wenn BMW endlich mal zuliefert, werden die Diesel auch wieder interessanter vom Verbrauch und vom Spaßfaktor her ist BMW mein Dieselfavorite.

Ich mag Toyotas Benziner, ich finde sie recht frei von dubiosen Fehlern oder Ausfallerscheinungen und man ist frei von Zahnriemengeeier oder häufig defekten Turbos wie bei den TFSI von VW.

Am wertstabilsten werden aber wohl die Hybis bleiben, klar kosten die mehr aber der Spareffekt hält auch in 15Jahren noch an und selbst da könnte ich es locker vekraften wenn der Akku die Fliege macht

[caelius]

Toyota verbaut als einer der letzten Hersteller noch hochdrehende Saug-Benziner, die zwar - artgerecht gefahren - nicht unbedingt sparsam sind, dafür aber ordentlich Spaß machen und wirklich gut gehen. Das Gefühl, einen Gang nach dem anderen auszudrehen ist toll. .top

Ich würde mich eher zwischen einem Hybrid entscheiden wenn Du sparsam unterwegs sein willst, sehr technikbegeistert bist oder Dir die Umwelt besonders am Herzen liegt, ansonsten kannst Du aber auch guten Gewissens zu einem Benziner greifen. Anfällig sind weder die reinen Verbrenner noch die Hybriden, dadurch dass kein Turbolader etc. verbaut ist kann auch keiner kaputt gehen.

Von den Dieseln würde ich persönlich - Achtung: subjektiv! - eher abraten. Der 2,2 DCAT mit 177 PS war ein toller und enorm kraftvoller Motor, wurde mittlerweile aber leider eingestellt, sodass der 124 PS D4-D nun die Spitze im Bereich der Selbstzünder bietet. Ist sicher kein schlechter Motor, aber Dieseltriebwerke wurden und werden von Toyota eher stiefmütterlich behandelt. Versteh' mich nicht falsch, auch die Dieselmotoren sind sehr haltbar und zuverlässig (um nicht zu sagen unkaputtbar), aber weder sonderlich sparsam noch übermäßig temperamentvoll. Dadurch lohnen sie sich erst ab recht hohen Laufleistungen, vor allem weil die Wartungskosten höher sind als bei einem Benziner.

Mein Tipp: Der Hybrid wenn Du sparen und trotzdem flott sein willst, der 1,33er Benziner wenn Du sparsam unterwegs sein möchtest und der 1,6er Benziner wenn Du jemand bist der gerne einfach mal ordentlich den Drehzahlbegrenzer grüßt. Wie bereits gesagt: Haltbar und zuverlässig sind alle drei Antriebsarten, Probleme wirst Du also weder beim einen noch beim anderen bekommen.

[Shar]

Servus.

Meiner Meinung nach ist die wichtigste Gegenfrage, bei der Frage ob man sich einen Hybrid oder Diesel (oder eben Benziner) kaufen soll jene, wie denn das Streckenprofil aussieht, welches man so zu bewältigen vor hat. Danach dann ggf. noch, wie hoch die jährliche Fahrleistung ist.

Ich selber fahre im Jahr ca. 12tkm, wenn es hoch kommt und zu 98% in der Stadt. Entsprechen war es für mich von vornherein klar, daß ein Diesel nicht in Frage kommt, ein Hybrid aber u.U. eine gute Wahl sein könnte; die Wahl für einen Hybrid habe ich bisher noch nicht bereut, habe ihn aber auch erst seit zwei Wochen.


Grüße ~Shar~

[TF104]

Also wenn man nichts anhängen will, dann gibts eigentlich nur den HSD.

Klar bei Vollgas auf der Autobahn ist der HSD nicht sparsam. Er verbraucht aber auch nicht mehr als ein herkömmlicher Benziner. Der läuft aber unwirtschaftlicher sobald es von der Bahn runter geht.
Und Stadtverkehr ist eh die Domäne vom HSD.

Diesel wenn überhaupt nur als richtiger Vielfahrer mit mehr als 25000/Jahr.

[d4d-fan]

Ich bin mal ganz ehrlich, ich fahre den 2.0 Diesel, weil er mir einfach Spaß macht ! .top
Wichtig ist mir ein guter Biss bei niedriger Drehzahl.

Wirtschaftliche Aspekte sind für mich eigentlich nebensächlich,
meine Fahrleistung ist so ca 20.000 bis 25.000 km im Jahr.

d4d-fan

P.S. falls ich mir einen Auris 2 kaufe, wirds auch wieder ein 2.0 D4D.

[Valvematic]

Ich fahre den 1.6 Benziner weil der Preis gestimmt hat. Weiterhin brauche ich als Laternenparker eine schnell ansprechende Heizung im Winter für die Scheiben.
Außerdem gibt es hier einige freie Strecken, also ohne Limit die ich jeden Tag befahre. Ein 1.8 Benziner (gibt es hier leider nicht offiziell) währe mir noch lieber gewesen.

[Auris2010]

Ich habe mir den 1,6er gekauft, weil sich ein Diesel für mich nicht gelohnt hätte. Natürlich habe ich mir auch den 1,33er angesehen, nur das FL gab es in Österreich lediglich in der Standardausführung und nur als Dreitürer (wenn ich mich richtig erinnere). Zudem wäre er mir zu wenig temperatmentvoll gewesen, hatte keinen 6. Gang und diese (wie ich finde) unnötige Start-Stopp-Automatik. Da wir als Stadtauto einen Aygo haben, wird der Auris hauptsächlich über Land/Autobahn bewegt, also war der HSD kein Thema für uns und da sich auch der Diesel bei mir wohl über 12-15 Jahre hinaus nicht rentiert hätte (und ich Diesel ohnehin nicht mag), blieb nur der 1,6er

[Freddie76]

"Scheiben im Winter schnell frei zu bekommen...Heizung..." sind keine wirklichen Argumente gegen den HSD
Ich bemerke weder beim freipusten der Scheiben, noch im ansprechen der Heizung, einen Rückschritt beim HSD im Vergleich zum Auris Benziner, den ich vor meinem HSD fuhr. Es sei, man bringt Winter & HSD in Bezug zum Verbrauch, denn da wirkt sich dieser auch beim HSD negativ aus...

Gruß

[Megaman]

Servus.

Meiner Meinung nach ist die wichtigste Gegenfrage, bei der Frage ob man sich einen Hybrid oder Diesel (oder eben Benziner) kaufen soll jene, wie denn das Streckenprofil aussieht, welches man so zu bewältigen vor hat. Danach dann ggf. noch, wie hoch die jährliche Fahrleistung ist.

Ich selber fahre im Jahr ca. 12tkm, wenn es hoch kommt und zu 98% in der Stadt. Entsprechen war es für mich von vornherein klar, daß ein Diesel nicht in Frage kommt, ein Hybrid aber u.U. eine gute Wahl sein könnte; die Wahl für einen Hybrid habe ich bisher noch nicht bereut, habe ihn aber auch erst seit zwei Wochen.


Grüße ~Shar~

Also eigentlich bin ich eher wenig Fahrer. Wieviele km es genau pro Jahr sind, kann ich gar nicht so genau sagen, da ich bisher das Auto meiner Eltern mitbenutzt habe. Nun habe ich aber zur Arbeit einen relativ weiten Weg von rund 80km einfache Strecke, also 160km pro Tag. Deshalb wäre ein eigenes Auto nicht schlecht. Mit der Bahn ist es zwar billiger, aber auch extrem zeitaufwendig und man will ja auch etwas flexibel sein. Sparsamer Verbrauch ist mir also schon wichtig, wobei ich bisher keine Erfahrungen mit einem Hybrid habe. Allerdings fahre ich sonst nur Kurzstrecken in meiner Freizeit (viel in der Stadt).

Danke schonmal für die vielen hilfreichen Antworten soweit. Hier ist ja echt was los .top

[DNAuris]

Rein rechnerisch kommst Du im Jahr auf über 30.000 km. Rein kostenmäßig wirst Du wahrscheinlich mit einem Diesel am günstigsten fahren. Wobei ich bei Deinem Fahrprofil als Alternative auch den Hybrid sehen würde. Fahr doch mal beide Motoren Probe und entscheide dann, wozu Du am ehesten tendierst.

Gruß - Alex

[Megaman]

Rein rechnerisch kommst Du im Jahr auf über 30.000 km. Rein kostenmäßig wirst Du wahrscheinlich mit einem Diesel am günstigsten fahren. Wobei ich bei Deinem Fahrprofil als Alternative auch den Hybrid sehen würde. Fahr doch mal beide Motoren Probe und entscheide dann, wozu Du am ehesten tendierst.

Gruß - Alex

Leider weiß ich auch noch nicht sicher, ob ich das ganze Jahr über mit dem Auto zur Arbeit fahre. Im Winter ist es ja doch bisschen anstrengend mit Scheibe freikratzen usw und teurer als mit der Bahn ist es auch. Wenn ich also nur die Hälfte des Jahres mit dem Auto unterwegs bin, würde sich der Hybrid noch mehr lohnen, oder?

Von den Vorteilen her spricht eigentlich vieles für den Hybrid, auch wenn er teurer in der Anschaffung ist. Hier steht auch noch dass der Auris Hybrid im C-Segment ein Alleinstellungsmerkmal aufgrund des "Voll-Hybridantriebs" hat.

http://www.neuwagenmodelle.org/toyota-a ... ombi-test/

Bedeutet das, dass man ausschließlich mit dem Elektromotor fahren kann ohne dass Kraftstoff verbraucht wird? Ich denke ich werde den Hybrid auf jeden Fall mal probefahren.

[AurisII-HSD-Lover]

Ich persönlich denke, dass es weniger auf die tatsächlichen Kilometer ankommt die man fährt, dafür mehr auf das Streckenprofil.

Fährt man überwiegend Landstraße und Autobahn, ist man wahrscheinlich tatsächlich mit einem Diesel besser bedient. Bei höheren Stadt - Land - Mix oder fast ausschließlich Stadt, ist der Hybrid sicher die beste Wahl. Auch wenn dann über 30.000 km zusammen kommen.

Zum Anschaffungspreis: lasse dir mal beide Varianten in deiner Wunschausstattung ausrechnen. Bei mir war der Hybrid günstiger.

Greets

[Shar]

Servus.

Nun habe ich aber zur Arbeit einen relativ weiten Weg von rund 80km einfache Strecke, also 160km pro Tag.

Wie sieht das Steckenprofil für diese Strecke aus - sie wird vmtl. ja den Hauptteil der jährlichen Fahrleistung ausmachen?

Mit einem Vollhybrid kannst du auch rein elektrisch Fahren ja, allerdings nicht sehr weit, da das Konzept für einen längeren Betrieb rein elektrisch nicht konzipiert wurde.
Je nachdem, wie dein Fahrverhalten ist, wird der Hybrid elektrisch anfahren, ggf. auch, wenn du piano in der Stadt unterwegs bist bis ca. 35 beschleunigen. Danach kommt tendenziell jedoch der Verbrenner.
Wenn es darum geht, eine Geschwindigkeit zu halten (bis ca. 70/80, teils auch etwas höher) wird das System dann vom Verbrenner zum Elektromotor umschalten und die Geschwindigkeit rein elektrisch halten.
Wenn du höhere Leistung abverlangst, laufen beide, also Verbrenner und Elektromotor. Dies auch, wenn du im Teillast etwas mehr Leistung brauchst (weil es z.B. nicht eben ist sonder leicht Bergauf geht), dann laufen manchmal auch Beide.
Das alles funktioniert natürlich nur, wenn die Akkus voll sind und hierfür ist es nötig, auch immer wieder mal den Wagen nur ausrollen zu lassen (in der Phase ist wohl die Rückgewinnung am Lukrativsten) oder eben zu bremsen (auch hier wird Bewegungsenergie rückgewonnen, wobei eben auch gleichzeitig in Wärme an der Bremse umgewandelt wird).
Fährst du also länger konstant, z.B. auf der BAB oder ggf. auch auf einer langen Landstraße, werden sich ggf. die Akkus entladen und dann kommt zwangsläufig irgendwann der Verbrenner dazu, um die Akkus zu laden.

Und wegen diesen, jetzt grob umschriebenen Umstand ist es m.M.n. eben sehr wichtig, das Streckenprofil zu betrachten. M.M.n. darf aber auch die Jahresfahrleistung nicht völlig ignoriert werden, wenn auch sie nicht die wichtigste Rolle spielt.
Ansonsten ist es noch wichtig zu erwähnen, daß du dich auch im Fahrstil zumindest etwas anpassen musst bzw. zumindest etwas an das Konzept anpassen solltest.
Voraus schauendes Fahren ist z.B. sehr zweckdienlich, in Verbindung damit, daß du dich vom Rückwärtigen Verkehr nicht auf Kurz oder Lang stressen lässt; zumindest hier in meiner Gegend packen es viele nicht, wenn man den Wagen bereits - nach scheinbar ihrem Empfinden lange - vor der roten Ampel ausrollen lässt, egal ob man dann so oder so an der Ampel stehen würde oder man im Ampel-Stau nicht bis zum nächsten Halt den Wagen vorprügelt, sondern eben nur gemächlich die fünf oder zehn Autolängen mit oder gar ohne Gas zu geben nach vorne roll.
Das führt mich zu einem anderen recht extremen Beispiel. Wenn du - ohne es dir jetzt unterstellen zu wollen - einer von jenen bist, die ein digitalen Gasfuß haben, dann kannst dir m.M.n. den Kauf eines Hybriden sparen.


Grüße ~Shar~