Erfahrungsbericht Auris Touring Sports (2017)
Verfasst: 01.09.2017, 11:20
Ich habe mir als Ablösung meiner C-Klasse von 2001 den Auris TS als Neuwagen gekauft und möchte ein wenig über meine Erfahrungen mit diesem Fahrzeug erzählen. Dabei werde ich auch immer mal wieder einen Vergleich zum Mercedes ziehen (C200, BJ 2001, Automatik, 163 PS, "Elegance", Limousine).
Ich fange einfach mal bei den ersten Eindrücken an. Für mich sieht der Wagen sehr gut aus...ja, is' ja auch nich' unwichtig Ist jetzt kein Hingucker erster Güte, aber auch nicht hässlich oder übermäßig verspielt oder aufdringlich. Passt schon, würde ich sagen. Ich habe die Titansilber-Variante genommen in der Edition S+-Variante + Ladekante in Chrom.
Die Türen gehen sauber auf und zu, mit sattem Klang und ohne Kraftaufwand. Spaltmaße stimmen auch alle. Die Chromleiste am Kofferraumdeckel ist da leider eine Ausnahme.
Die ist an den beiden Enden nicht fest. Da ist ein Spalt, als wenn man die nicht richtig angeklebt hat. Werde ich noch mal beim Händler vorführen. Man kann die Enden heran drücken, aber da klebt nix (mehr).
Der Innenraum ist auch gut verarbeitet. Negativ fällt mir bis jetzt nur die ausklappbare Armlehne hinten auf. Die ist labberig und lässt sich herunterdrücken, so dass sie schief ist. Eher kritisch: der mittlere Sicherheitsgurt scheint nicht einzurasten, wenn man dran zieht! Außerdem verläuft er über die Sitzfläche des rechten Sitzes, was unangenehm ist. Das muss ich mir noch mal genauer anschauen.
Im Vergleich zum Daimler wirkt alles ein wenig "leichter"...nicht so robust und natürlich ist dort alles ein wenig hochwertiger, optisch und haptisch. Allerdings muss man immer im Kopf behalten, dass der Daimler fast doppelt so viel gekostet hat.
Der Kofferraum ist mit einer optionalen Gummischale/Matte ausgestattet. Das ist praktisch, da die Sachen nicht so leicht verrutschen und man auch mal was dreckiges transportieren kann. Nachteil: man kommt nicht mehr wirklich gut an die Fächer darunter heran. Diese sind nur mit leichten Deckeln versehen, die einem meisten so verrutschen, dass man sie nicht wieder schließen kann und die Gummimatte hochnehmen muss. Das Rückhaltenetz habe ich bis jetzt nicht in die Halterung am Dach bekommen. Das muss ich mir noch mal bei Tageslicht anschauen.
Lenkrad und Armaturen gefallen mir sehr gut. Überall Lichter, große Displays...mag sowas Die gewohnte Sesselhaltung aus dem Daimler bekomme ich aber nicht hin, da die Armlehne auf der linken Seite zu niedrig ist. Heute lag der Ellenbogen dann irgendwann auf oberen Kante der Türverkleidung...geht auch.
Den Blick in den Motorraum habe ich auch gleich gemacht. Joahr...geht so. Man sieht viele dünne Kabel herausschauen. Definitiv nichts für Grobmotoriker. Den brachialen Look des Benz kann ich da nicht erkennen. Aber wer fährt schon mit offener Motorhaube
Nachdem ersten Rundgang habe ich mir den Fahrersitz, das Cockpit und die Elektronik vorgenommen. Der Sitz ist höhenverstellbar, was ich auch unbedingt brauche, da ich sonst bei einem maximal hochgestelltem Lenkrad mit den Beinen keinen Platz finde (bin 185). Die Höhenverstellung ist mechanisch und nicht elektrisch, wie alle Einstellungen beim Daimler. Spart aber Gewicht und wieder ein paar Motoren weniger, die kaputt gehen können. Die Wirbelsäulen-Unterstützung (oder wie das heißt) ist dagegen elektrisch. Ist ein Art Luftpolster, dass per Pumpe aufgeblasen werden kann. Dauert sehr lange, bis man überhaupt einen Effekt merkt. Abpumpen geht dagegen in Sekunden. So fühlt sich der Sitz erstmal sehr bequem an und man sackt nicht so in den "Sessel" wie beim C200.
Die Instrumente finde ich richtig schick und auch gut ablesbar. Die beiden Farbdisplays sind natürlich wie ein Wunder für mich, nachdem ich jahrelang auf grobauflösende Monochrom-LCD-Displays gestarrt habe.
Die Knöpfe und Schalter funktionieren gut und sind für mich intuitiv genug, um da nach kurzer Zeit mit klar zu kommen.
Die diversen Einstellungen bereiten mir auf den ersten Blick keine Probleme. Ich bin aber auch privat und beruflich mit Software und Elektronik vertraut und lese tatsächlich die Anleitungen vorher Dinge wir Bluetooth-Pairing oder Sender-Favoriten klappten auf Anhieb und auch die wichtigeren Einstellungen für Fahrassistenzsysteme usw. finde ich jetzt nicht schwer.
Die Klimaanlage kann ich noch nicht beurteilen, wirkt aber erstmal nicht sonderlich laut und scheint genug Leistung zu haben, was die Gebläse angeht.
Kommen wir zur ersten...nein, dritten Fahrt mit dem Auris. Das war natürlich das Spannendste für mich. Das man den Wagen nur mir einem Knopfdruck "anlässt", ist für mich schon ein komisches Gefühl. Das dabei nicht einmal der Benziner angeht noch viel mehr. Ich sag's mal so: wie geil ist das denn?! Das Motor(en)/Fahrgeräusch ist wie eine Kur. Ich habe kaum gehört, wenn der Benziner angesprungen ist und wenn man ihn rollen lässt, ist das leise gestellte Radio und die Radgeräusche das einzige was man vom Auto hört. Ich bin dann auch heute gleich in die Tiefgarage rein elektrisch gefahren und das Quietschen der Reifen war im Verhältnis so laut, dass es mich gestört hat.
Ich Vergleich zum Daimler habe ich nicht den Vortrieb und die Beschleunigung erwartet. Und tatsächlich fühlt es sich auch nicht so dynamisch an. Man muss schon beherzt in das Pedal treten (auch im Power-Modus), damit man ein wenig in den Sitzt gedrückt wird. Das scheint aber laut Tachonadel nur für das Anfahren zu gelten. Dann nach gewohnt kurzer Zeit hatte ich die 60 km/h-Marke erreicht. Ich würde einfach sagen, die Beschleunigungskurve ist einfach anders und das Anfahrverhalten. Dazu kommt der fehlende "Sound", der ja auch Geschwindigkeit suggerieren kann. Die 163 PS des Daimlers vermisse ich bis jetzt noch nicht...schon gar nicht bei einem Verbrauch von locker 12-14 Litern im Stadtverkehr. Die 230 km/h habe ich nie gebraucht.
Zum Verbrauch kann ich noch nicht viel sagen. 4 Liter in der Stadt scheinen aber illusorisch. Bei der Probefahrt über Land und in der Stadt waren es 5,2 Liter und die kurze Strecke zur Arbeit heute wurden mit 6,5 Liter angegeben. Hängt also wie immer extrem mit der Strecke und der Fahrweise zusammen, welchen Verbrauch man erfährt.
Die Lenkung ist schön direkt im Vergleich zum Benz-Schaukelpferd. Die Bremse brachial direkt! Wo man beim Mercedes mit Schmackes tief reintreten musste (Bremsen waren okay!), geht man hier schon durch die Windschutzscheibe Das Gaspedal gefällt mir nicht! Kann ich kaum spüren und bietet zu wenig Widerstand für meinen Geschmack. Aber an sowas gewöhnt man sich...hoffentlich.
Das Fahrverhalten kann nach gerade 3 Fahrten natürlich auch noch nicht bewerten, aber die Federung gefällt mir schon sehr gut. Im direkten Vergleich hat der Daimler alles weicher geschluckt, ohne das aber komfortabler gewesen wäre. Man wurde vielmehr hin- und hergeschaukelt, statt einfach nur einen kurzen, sanften Stoß zu bekommen.
Okay, das soll es für's Erste gewesen sein. Wenn ich weitere Sachen zu berichten habe, werde ich diese hier niederschreiben.
Ich fange einfach mal bei den ersten Eindrücken an. Für mich sieht der Wagen sehr gut aus...ja, is' ja auch nich' unwichtig Ist jetzt kein Hingucker erster Güte, aber auch nicht hässlich oder übermäßig verspielt oder aufdringlich. Passt schon, würde ich sagen. Ich habe die Titansilber-Variante genommen in der Edition S+-Variante + Ladekante in Chrom.
Die Türen gehen sauber auf und zu, mit sattem Klang und ohne Kraftaufwand. Spaltmaße stimmen auch alle. Die Chromleiste am Kofferraumdeckel ist da leider eine Ausnahme.
Die ist an den beiden Enden nicht fest. Da ist ein Spalt, als wenn man die nicht richtig angeklebt hat. Werde ich noch mal beim Händler vorführen. Man kann die Enden heran drücken, aber da klebt nix (mehr).
Der Innenraum ist auch gut verarbeitet. Negativ fällt mir bis jetzt nur die ausklappbare Armlehne hinten auf. Die ist labberig und lässt sich herunterdrücken, so dass sie schief ist. Eher kritisch: der mittlere Sicherheitsgurt scheint nicht einzurasten, wenn man dran zieht! Außerdem verläuft er über die Sitzfläche des rechten Sitzes, was unangenehm ist. Das muss ich mir noch mal genauer anschauen.
Im Vergleich zum Daimler wirkt alles ein wenig "leichter"...nicht so robust und natürlich ist dort alles ein wenig hochwertiger, optisch und haptisch. Allerdings muss man immer im Kopf behalten, dass der Daimler fast doppelt so viel gekostet hat.
Der Kofferraum ist mit einer optionalen Gummischale/Matte ausgestattet. Das ist praktisch, da die Sachen nicht so leicht verrutschen und man auch mal was dreckiges transportieren kann. Nachteil: man kommt nicht mehr wirklich gut an die Fächer darunter heran. Diese sind nur mit leichten Deckeln versehen, die einem meisten so verrutschen, dass man sie nicht wieder schließen kann und die Gummimatte hochnehmen muss. Das Rückhaltenetz habe ich bis jetzt nicht in die Halterung am Dach bekommen. Das muss ich mir noch mal bei Tageslicht anschauen.
Lenkrad und Armaturen gefallen mir sehr gut. Überall Lichter, große Displays...mag sowas Die gewohnte Sesselhaltung aus dem Daimler bekomme ich aber nicht hin, da die Armlehne auf der linken Seite zu niedrig ist. Heute lag der Ellenbogen dann irgendwann auf oberen Kante der Türverkleidung...geht auch.
Den Blick in den Motorraum habe ich auch gleich gemacht. Joahr...geht so. Man sieht viele dünne Kabel herausschauen. Definitiv nichts für Grobmotoriker. Den brachialen Look des Benz kann ich da nicht erkennen. Aber wer fährt schon mit offener Motorhaube
Nachdem ersten Rundgang habe ich mir den Fahrersitz, das Cockpit und die Elektronik vorgenommen. Der Sitz ist höhenverstellbar, was ich auch unbedingt brauche, da ich sonst bei einem maximal hochgestelltem Lenkrad mit den Beinen keinen Platz finde (bin 185). Die Höhenverstellung ist mechanisch und nicht elektrisch, wie alle Einstellungen beim Daimler. Spart aber Gewicht und wieder ein paar Motoren weniger, die kaputt gehen können. Die Wirbelsäulen-Unterstützung (oder wie das heißt) ist dagegen elektrisch. Ist ein Art Luftpolster, dass per Pumpe aufgeblasen werden kann. Dauert sehr lange, bis man überhaupt einen Effekt merkt. Abpumpen geht dagegen in Sekunden. So fühlt sich der Sitz erstmal sehr bequem an und man sackt nicht so in den "Sessel" wie beim C200.
Die Instrumente finde ich richtig schick und auch gut ablesbar. Die beiden Farbdisplays sind natürlich wie ein Wunder für mich, nachdem ich jahrelang auf grobauflösende Monochrom-LCD-Displays gestarrt habe.
Die Knöpfe und Schalter funktionieren gut und sind für mich intuitiv genug, um da nach kurzer Zeit mit klar zu kommen.
Die diversen Einstellungen bereiten mir auf den ersten Blick keine Probleme. Ich bin aber auch privat und beruflich mit Software und Elektronik vertraut und lese tatsächlich die Anleitungen vorher Dinge wir Bluetooth-Pairing oder Sender-Favoriten klappten auf Anhieb und auch die wichtigeren Einstellungen für Fahrassistenzsysteme usw. finde ich jetzt nicht schwer.
Die Klimaanlage kann ich noch nicht beurteilen, wirkt aber erstmal nicht sonderlich laut und scheint genug Leistung zu haben, was die Gebläse angeht.
Kommen wir zur ersten...nein, dritten Fahrt mit dem Auris. Das war natürlich das Spannendste für mich. Das man den Wagen nur mir einem Knopfdruck "anlässt", ist für mich schon ein komisches Gefühl. Das dabei nicht einmal der Benziner angeht noch viel mehr. Ich sag's mal so: wie geil ist das denn?! Das Motor(en)/Fahrgeräusch ist wie eine Kur. Ich habe kaum gehört, wenn der Benziner angesprungen ist und wenn man ihn rollen lässt, ist das leise gestellte Radio und die Radgeräusche das einzige was man vom Auto hört. Ich bin dann auch heute gleich in die Tiefgarage rein elektrisch gefahren und das Quietschen der Reifen war im Verhältnis so laut, dass es mich gestört hat.
Ich Vergleich zum Daimler habe ich nicht den Vortrieb und die Beschleunigung erwartet. Und tatsächlich fühlt es sich auch nicht so dynamisch an. Man muss schon beherzt in das Pedal treten (auch im Power-Modus), damit man ein wenig in den Sitzt gedrückt wird. Das scheint aber laut Tachonadel nur für das Anfahren zu gelten. Dann nach gewohnt kurzer Zeit hatte ich die 60 km/h-Marke erreicht. Ich würde einfach sagen, die Beschleunigungskurve ist einfach anders und das Anfahrverhalten. Dazu kommt der fehlende "Sound", der ja auch Geschwindigkeit suggerieren kann. Die 163 PS des Daimlers vermisse ich bis jetzt noch nicht...schon gar nicht bei einem Verbrauch von locker 12-14 Litern im Stadtverkehr. Die 230 km/h habe ich nie gebraucht.
Zum Verbrauch kann ich noch nicht viel sagen. 4 Liter in der Stadt scheinen aber illusorisch. Bei der Probefahrt über Land und in der Stadt waren es 5,2 Liter und die kurze Strecke zur Arbeit heute wurden mit 6,5 Liter angegeben. Hängt also wie immer extrem mit der Strecke und der Fahrweise zusammen, welchen Verbrauch man erfährt.
Die Lenkung ist schön direkt im Vergleich zum Benz-Schaukelpferd. Die Bremse brachial direkt! Wo man beim Mercedes mit Schmackes tief reintreten musste (Bremsen waren okay!), geht man hier schon durch die Windschutzscheibe Das Gaspedal gefällt mir nicht! Kann ich kaum spüren und bietet zu wenig Widerstand für meinen Geschmack. Aber an sowas gewöhnt man sich...hoffentlich.
Das Fahrverhalten kann nach gerade 3 Fahrten natürlich auch noch nicht bewerten, aber die Federung gefällt mir schon sehr gut. Im direkten Vergleich hat der Daimler alles weicher geschluckt, ohne das aber komfortabler gewesen wäre. Man wurde vielmehr hin- und hergeschaukelt, statt einfach nur einen kurzen, sanften Stoß zu bekommen.
Okay, das soll es für's Erste gewesen sein. Wenn ich weitere Sachen zu berichten habe, werde ich diese hier niederschreiben.