Autobahn - Rücksichtsnahme

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Autobahn - Rücksichtsnahme

#1 Beitrag von Oll1 » 13.10.2010, 01:13

Da ich nicht einschlafen konnte habe ich mir bei Youtube ein paar Videos angeschaut. Dabei bin ich auch auf dieses hier gestoßen:

http://www.youtube.com/watch?v=AZR-I3HB ... re=related

Das ist wirklich ein typisches Beispiel für die Gedankenlosigkeit mancher Fahrer. Vor allem, weil in dieser Situation meines Erachtens nach der rote PKW in keiner Notlage war, die ihn dazu gezwungen hätte, genau jetzt auf die linke Spur zu ziehen.

Mal zwei "Geschichten" aus meiner noch jungen Autobahn Erfahrungen:

A28 (?) Oldenburg - Wilhelmshaven:
Autobahn komplett leer, alles aus dem Auris raus geholt. Irgendwas jenseits der 200 km/h. Auf der rechten Seite ein PKW mit Anhänger, dahinter ein LKW. Kilometerweit sonst niemand. Plötzlich setzt der LKW blinker links und zieht raus. Bei dem Tempo voll den Anker geworfen bis auf Tempo 90 und während des kompletten Überholvorgangs des LKWs die Hupe gedrückt gehalten :evil: Freunde, ich hatte Licht an und alles! Der kann nicht in den Spiegel geguckt haben! :evil:

Gestern, A 560 Hennef - Sankt Augustin:
Wollte auf dem kurzen Stück, wo keine Begrenzung war den X3 nochmal was freiblasen. Vor mir ein Kleinbus auf der linken Spur. Gefühlte 5 km/h schneller, als das Fahrzeug 500 Meter (!) weiter auf der rechten Spur. Beim "Anflug" bereits einmal Lichthupe gemacht (um mein Überholvorhaben anzukündigen :idea: ), nichts bewirkt. Mal rechts rüber, vielleicht wusste die Dame noch nichts von dieser geheimnissvollen rechten Spur... :roll: Wieder hinter sie gesetzt, nochmals Lichthupe. Reaktion: Sie starrte in den Rückspiegel, aber nichts weiter. Irgendwann wurde mir das zu bunt und ich bin rechts vorbei :evil: Wenn LKWs für ihren Überholvorgang nur 45 Sekunden brauchen dürfen muss das für Autos auch gelten!!

Ich denke Geschichten über Mittelspurschleicher muss ich hier nicht herauskramen, die wird es zu genüge aus eigenen Erfahrungen geben.

Aber mal zu Diskussion:

Ich nehme für mich persönlich nicht in Anspruch ein perfekter Autofahrer zu sein, alleine schon weil ich denke, dass mir dazu noch die Erfahrung, etc fehlt .bla Doch nach meinem eigenen Ermessen müsste doch jeder, der einen Führerschein besitzt in der Lage sein, sich so zu verhalten, dass er andere nicht Nötigt. Auch wenn, wie im zweiten Beispiel vielleicht, unbewust gehandelt wird, im Endeffekt hatte es zur Folge, dass ich mich tierisch aufgeregt habe und sogar einen Gesetzesverstoß begangen habe! Wenn viele einfach mal mehr bei der Sache wären beim Autofahren, vor allem auf Autobahnen würde es gar keine Debatten geben müssen, ob ein generelles Tempolimit von 130 km/h nötig ist. Die Leute, die stundenlang auf der mittleren Spur fahren, obwohl rechts alles frei wäre, sind denke ich auch die, die in ein Stauende rasseln, bzw. andere zu Vollbremsungen nötigen. Diese Leute sind einfach nicht bei der Sache, bedingt durch alles Mögliche.
Natürlich sind deutsche Autobahnen keine Rennstrecken und das sollten sie auch nicht sein. Wir sollten aber doch alle, egal ob wir nun mit Tempo 80 oder mit Tempo 200 über die Autobahn fahren wollen, verantwortungsbewust mit der Freiheit umgehen, dass wir in Europa das einzige Land sind, wo es sich noch lohnt schnelle Autos zu fahren. Dazu gehört meiner Meinung nach genauso auf langsamere Verkehrsteilnehmer rücksicht zu nehmen, indem man ihnen nicht gleich auf der Stoßstange hängt, wie aber auch, dass ein langsamerer Verkehrsteilnehmer, wenn er feststellt, dass schnellere Fahrzeuge hinter ihm sind (zu der Feststellung muss es aber erstmal kommen), entweder seinen Überholvorgang beschleunigt und nicht auf seinen 120 km/h beharrt (eine Steigerung dieser Geschwindigkeit traue ich so gut wie jedem PKW zu), oder halt seien Überholvorgang mal unterbricht.
Natürlich gibt es von diesen Fahrern schon einige und ich erlebe es öfter, dass jemand auch wirklich Platz macht, ohne dass man ihn dazu auffordern muss, allerdings fallen die negativen Beispiele doch deutlicher auf, da man (ich zumindest) sich deutlich stärker über diese ärgert.

Amen!
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Re: Autobahn - Rücksichtsnahme

#2 Beitrag von paD » 13.10.2010, 09:03

Ich kann dir da nur beipflichten.
Wenn ich schon sehe, dass LKWs einen PKW überholen müssen, weil der PKW mit 80 km/h auf der rechten Spur rum schleicht wundert mich gar nichts mehr.

Meinen D-Cat scheuche ich auch mal gerne über die Bahn, sofern es dann mal die Straßenbedingungen zulassen. Macht einfach Spaß und ist ja nicht verboten :)
Das schlimmste was mir da passiert ist, dass ich bei knapp 230 km/h eine Vollbremsung machen musste, weil gute 100(!!) Meter vor mir ein Herr mit Hut in der Hutablage meinte den LKW dann doch noch mit gefühltren 1,2 km/h mehr zu überholen. Wäre ich nicht auf den Standstreifen, mit Vollbremsung an den LKW vorbei gerutscht... will mir gar nicht vor stellen, wie sowas hätte enden können.
Ich muss gestehen, dem alten Herren habe ich danach gezeigt, was ich von dieser Aktion gehalten habe, aber er habe es gar nicht bemerkt..

Ich weiß nicht, ob die Leute nicht abschätzen können, wie schnell ein Auto hinter Ihnen ist, oder ob sie wirklich ohne zu schauen, raus ziehen..

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Re: Autobahn - Rücksichtsnahme

#3 Beitrag von DNAuris » 13.10.2010, 10:36

paD hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob die Leute nicht abschätzen können, wie schnell ein Auto hinter Ihnen ist, oder ob sie wirklich ohne zu schauen, raus ziehen..
Ich habe mir mal diesen Satz aus Deinem Posting rausgenommen,weil ich hier mal etwas aus der Sicht eines Autofahrers schreiben möchte, der es auf den Autobahnen meist etwas langsamer angehen lässt. In der Regel fahre ich auf längeren Strecken Geschwindigkeiten um die 120 km/h. Naturgemäß wird man bei dieser Geschwindigkeit mehr überholt, als man selbst überholt, besonders an den LKW-freien Sonn- und Feiertagen. Aber auch wenn ich nicht schnell fahre, beobachte ich grundsätzlich den Verkehr hinter mir, denn man muss auf der Autobahn immer wissen, was hinter einem los ist. Und trotzdem ertappe ich mich hin und wieder dabei, dass ich feststelle, dass ich die Geschwindigkeit des von hinten herannahenden Verkehrs unterschätzt habe. Von daher ist es durchaus richtig, dass es nicht leicht ist, die Geschwindigkeit des herannahenden wirklich korrekt einzuschätzen. Ich denke, viele Leute können das wirklich nciht einschätzen, ich denke, die wenigsten werden rausziehen, ohne wirklich zu schauen.
Und da sind wir dann auch wieder beim Thema Tempolimit auf Deutschen Autobahnen. Ich bin mittelererweile sehr dafür, ein Tempolimit einzurichten, denn dann sind die Geschwindigkeitsunterschiede von dem, der gerade überholt/von hinten ankommt und dem, der sich noch auf der rechten Spur befindet, nicht mehr so eklatant groß. Bei Fahrten im Ausland habe ich immer wieder festgestellt, dass sich dort meist viel entspannter fahren lässt, weil so gut wie kaum jemaden gibt, der von hinten angeschossen kommt.

Gruß - Alex
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Re: Autobahn - Rücksichtsnahme

#4 Beitrag von Espressofreak » 13.10.2010, 10:42

Leute, passt auf! Denkt daran, dass Euch im Fall der Fälle eine z.T. erhebliche Mitschuld zugesprochen wird, wenn Ihr mit hoher Geschwindigkeit unterwegs seid. Ich selbst fahre auch gerne mal zügig (160-180km/h) und bin entsprechend ungehalten, wenn mir einer reinzieht. Da kann ja auch mal schimpfen und fluchen, drängeln und rechts überholen sind aber sicher nicht die Lösung. Zum Glück war ich noch nie in einen schweren Unfall verwickelt, ich möchte jedoch nicht mein Leben dadurch verpfuschen, dass ich durch unangemessene Geschwindigkeit einem Anderen körperlichen Schaden zugefügt habe. Wenn dann der Gutachter im Gerichtssaal sagt, dass der Unfall durch angepasste Geschwindigkeit (auf der AB = Richtgeschwindigkeit) zu vermeiden gewesen wäre, ist das sicherlich kein schönes Gefühl.

Ich möchte hier keinem den Spass am Autofahren vermiesen, aber bitte lasst das Hirn beim Fahren nicht im Standby-Modus. Leider muss man manchmal die Fehler anderer Autofahrer ausbügeln (so wie man selbst auch mal einen Fehler macht).

Gruß, Espressofreak

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Re: Autobahn - Rücksichtsnahme

#5 Beitrag von Cillian » 13.10.2010, 10:43

Naja, ich muss mich mal aus der Fraktion melden, die auf der Autobahn eher gemütlich fährt, so 140-150 ist meine Reisegeschwindigkeit, wenn ich Zeit hab dann eher 130.
Ich bekomm oft genug Lichthupe, wenn ich auf ner 2-spurigen Autobahn nen LKW überholen will. Ich fahr aufmerksam, und beobachte den Rückwärtigen verkehr immer gut, und geb früh genug mein Blinkzeichen um den schneller fahrenden hinter mir nicht in bredouille (gott, wie schreibt man das?^^) zu bringen. Die wenigsten fangen da an sich ausrollen zu lassen, sondern die meisten geben noch Gas bis es fast zu spät ist und bremsen erst dann.
Dann gibts die Situationen, wo eh schon ne relativ langsame Schlange gerade LKWs überholt, da reih ich mich in die Schlange ein und bekomm von hinten Lichthupe weil da wieder einer angerast kam obwohl er schon weit davor hätte sehen müssen dass die Schlange noch ne Weile braucht...

Ich will auch nicht alle "Raser" verteufeln, es gibt auch sehr vernünftige, denen man auch anmerkt dass sie dankbar sind, dass man als langsamer Fahrender vorraus- und zurückschauend denkt.
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Re: Autobahn - Rücksichtsnahme

#6 Beitrag von northernlite » 13.10.2010, 11:53

selbstverständlich habe ich auch ein grosses wutpotential gegen mittelspurschleicher.

aber man muss bedenken,das jeder auf der autobahn den vorausfahrenden langsamen überholen möchte.es gibt ja auch niemanden das recht,weil er meint 200kmh fahren zu müssen,der fahrer zu sein,der im recht ist.
meiner meinung nach muss man jedem fahrzeug das überholen ermöglichen.
bei brummiüberholungen sehe ich die ganze sache kritischer,da die wie gesagt nur 80 fahren dürfen und auch höchstens sollten.also sind 85 oder 90 niemals gerechtfertigt nur um vor den anderen zu sein.vor allem als motorradfahrer unter 18,wo die maschinen auf 80 gedrosselt sind,ist eine autobahnfahrt eigentlich nur reine lebensgefahr,da dich wirklich jeder überholt,also wird man schon dazu gezwungen,die drossel auszubauen...aber das ist eine andere geschichte.
nun kommen wir aber zu den leuten die mit tempomat eben 120 oder 130 fahren.die dürfen auch mit 5kmh unterschied überholen.schließlich haben sie genauso ihre berechtigung auf der strasse wie das auto,das gern 200 fahren möchte.
so kann man eben wirklich nur 200 fahren wenn eben alles leer ist und muss auch mindestens 1km freie sicht nach vorn haben.
tja und wer nachts 200 fährt,hat wohl noch nie ein reh auf der autobahn gesehen,aber da gibts ja noch die klugscheißer die meinen sie könnten dann ja bei 3spuren und der enormen breite ausweichen,bestimmt...frage ist nur in welcher leiteplanke sie später kleben.
also natürlich muss man auf den ankommenden verkehr im rückspiegel,manche leute wissen noch nicht mal,dass es davon im auto 3gibt,achten,doch wenn man überholabsichten hat und der 200kmh fahrer meint ihm gehöre die linke spur,so schere ich auch gern mal raus um zeige ihm,dass ich auch überholen möchte,natürlich nur solange er noch genug zeit zum bremsen hat,ein nettes hupen und aufblenden ist dann meist schon inklusive.
einmal sogar hat solch einer nen video während der fahrt mit seinem iphone von mir gemacht.echt lustig der typ. ;-)
ich bin auch manchmal so dreist und überhol den in der mittespur fahrer dann natürlich rechts und winke ganz freundlich.
naja und wenn nun noch jeder den gebührenden abstand zum vordermann einhält,gibts auch für jeden,und damit meine ich alle,die möglichkeit einzuscheren,sei es nach links oder nach rechts.und dann stimmt das eben schon.
ich bin gegen ein generelles tempoverbot,eher sollten die leute alle 3-5jahre den führerschein in fahrprüfungen und seminaren auffrischen und alkohol und drogen sollten den führerschein für mindestens 20jahre entziehen,sonst lohnen sich die strafen kaum.
so nun denke ich,habe ich eine diskussion angezettelt und hoffe aber,dass ich nicht als übeltäter abgestempelt werde ;-)
Tuning: Burdinski Auspuffanlage, KW Gewindefahrwerk, 17'' Enkei-Felgen an H&R Spurplatten m. Yokohama Semislicks, TRC-Heckspoiler, RDX-Frontspoiler, Cusco Fahrwerksstreben, EBC Bremspaket, JBL-Soundsystem, abnehmbare Anhängerkupplung von Westfalia

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Re: Autobahn - Rücksichtsnahme

#7 Beitrag von paD » 13.10.2010, 11:55

Halli Hallo,

kurz zu meiner Verteidigung:
Wie ich schon schreib, ich fahre gerne schnell, wenn die Autobahn es gerade zu lässt. Dazu zählt auch die Menge der Verkehrsteilnehmer auf der Autobahn. ;)
Cillian hat geschrieben:... Ich fahr aufmerksam, und beobachte den Rückwärtigen verkehr immer gut, und geb früh genug mein Blinkzeichen um den schneller fahrenden hinter mir nicht in bredouille (gott, wie schreibt man das?^^) zu bringen. ...
Nunja, wenn ich das jetzt so lese (nicht persönlich nehmen) kann ich verstehen, dass man dich anblinkt ect. pp.
Für mich klingt das so, als ob du siehst, tjoa, der ist weit genug weg, schafft es also locker zu bremsen, da blink ich mal und zieh raus.
Vielleicht liest sich das auch nur so und du meinst es gar nicht so ;)

Wieso kann man (viele) nicht, einfach kruz warten, wenn ich sehe von hinten kommt jemand ganz schnelles, lasse den kurz vorbei und überhole dann.
Sollen lieber die anderen Bremsen oder wie..?!

Es ist nunmal in Deutschland nicht verboten so schnell zu fahren. Also muss ich damit leben und mich darauf einstellen, egal wie schnell oder langsam ich bin.

Und Gespräche, ob und wie gefährlich das ist, müssen wir glaube ich nicht führen, das weiß jeder Selber :)

Andererseits, kann ich dann wieder nicht verstehen, wenn ich gerade gemütlich 130 auf der linken Spur an 10. 15. oder gar 20 LKWs vorbei fahre, schon gute 2 Minuten überhole weil rechts einfach keine Lücke in sicht ist und hinter mir der Kerl volle kanne angeflogen kommt und SIEHT schon hunderte Meter vorher, dass ich nichts rechts rüber kann und dann auf gefühlte 1,5 mm an meine Stoßstange kriecht und schiebt, hubt, blinkt..

Es gibt also schon zwei seiten, und in beiden fällen denke ich mir.. Gehts den Leuten zu gut? Rücksicht = Fremdwort ?!

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Re: Autobahn - Rücksichtsnahme

#8 Beitrag von Oll1 » 13.10.2010, 12:39

Ich stimme wiederrum paD nun 100%ig zu. Selbstverständlich gibt es untern den "schnellfahreren" genügend schwarze Schafe. Ich kann es selber nicht leiden, wenn ich beispielsweise ein einer längeren Schlange unterwegs bin und der Hintermann hängt mir auf der Stoßstange. Ich löse so Situationen dann meistens durch die Nebelschlussleuchte :P

Aber mal zu manchen Beiträgen:

Jemand hatte geschrieben, dass er auch das Recht hat mit 120 km/h zu überholen. Dem stimme ich voll und ganz zu, etwas anderes wurde nie behauptet. Doch ich bin ganz klar der Meinung, dass man bei einem Überholvorgang, bei dem sich vielleicht sogar schon meherere Fahrzeuge, die schneller sind hinter einem gesammelt haben, doch ruhig mal den Überholvorgang etwas beschleunigen könnte, sofern es nicht möglich ist ihn zu unterbrechen. Ich traue nämlich jedem Fahrer und Fahrzeug zu auf 140 km/h zu beschleunigen beispielsweise. Dazu gehört für mich auch die Lage der LKW Fahrer. Diese sind vielleicht im Zeitdruck usw. Dennoch bin ich der Meinung, dass diese auf einer zweispurigen BAB nicht zu überholen haben! Denn auch der jenige, dessen Fahrt sie dadurch so verzögern kann unter Zeitdruck stehen!

Zum Thema Sicherheitsabstand:

Sofern dichterer Verkehr ist bin ich jetzt auch nicht jemand, der sich auf der rechten Spur aus allem raus hält. Ich versuche einfach auf der linken Spur im Verkehr mitzuschwimmen. Doch schon bei Geschwindigkeiten von 150 km/h hängen einem Fahrzeuge extrem dicht hinten drauf, wo man sich nur denkt, was würde passieren, wenn ich jetzt ganz plötzlich ziemlich hart bremsen müsste, was bei diesem Verkehrsaufkommen ja durchaus passieren kann. Daher versuche ich eigentlich stets genügend Abstand zum Vordermann zu lassen. Doch versucht mal, auf einer etwas dichter befahrenen Autobahn über 2 Minuten diesen Abstand zu halten, ohne den Hintermann ständig ausbremsen zu müssen! Es geht nicht! Andauernd quetscht sich jemand in diese Lücke herein. Zu dem muss man dann wieder den Abstand einhalten, bremst ab und das Spiel geht wieder von vorne los. Daher versuche ich zwar den Abstand groß genug zu lassen, dass der Vorrausfahrende sich erstens nicht bedrängt fühlt und dass ich zweitens noch in der Lage bin zu Reagieren. Wenn man allerdings sieht, dass jemand gerne raus ziehen möchte, weit hinter einem keine Lücke ist, dann kann man ihn ja ruhig rein lassen. Das geht aber dann kontrolliert und nicht plötzlich von statten. Was bei dichterem Verkehr zwar schwieriger ist, aber dennoch sinnvoll, ist ständig den Innenrückspiegel im Blick zu haben, um zu wissen, was hinter einem abgeht. Das hat mein Vater mir von Anfang an, vor allem beim begleiteten Fahren, gepredigt. Denn so weiß man, sollte es mal knapp werden, ob von hinten jemand angerauscht kommt, oder ob man noch einmal links rüber kann.
Ein weiteres Phänomen stelle ich auf dreispurigen BABs fest. Dort bemühe ich mich, selbst bei Geschwindigkeiten um die 200 km/h mich ans Rechtsfahrgebot zu halten, denn ich kann´s selber leiden wie Fußpilz, wenn da irgendeiner meint "Ich hab meinen Corsa auf Topspeed, ich bleib links!", der Topspeed aber dann 180 km/h beträgt. Genau das selbe würden dann sicher Fahrer von schnelleren Autos über mich denken und ich würde ihnen sogar recht geben. Gut, nun fahre ich auch nicht konstant 200, ginge gar nicht. Aber folgendes Szenario habe ich schon oft erlebt:

Ich auf der ganz rechten Spur, vor mir ein langsameres Fahrzeug, das ich auf der mittleren Spur überholen möchte. Ich schaue in den Rückspiegel, sehe, dass auf der mittleren Spur jemand kommt, die linke Spur aber komplett frei ist. Dann setze ich schon sehr früh den blinker links, als Zeichen, dass ich raus möchte. Ein Verhalten, was man bei Fahreren sieht, die Aufmerksam sind: Sie ziehen selber noch eine Spur rüber und ermöglichen mir so das Überholen, perfekt! .top Doch leider sieht man sehr oft, dass eben so nicht Reagiert wird. So muss ich dann stark abbremsen und später wieder beschleunigen. Allein aus umweltpolitischen Gründen schwachsinn.

Womit wir beim nächsten Punkt wären:
Jetzt wird sicherlich der ein oder andere Kommentar kommen: "Du redest von Umwelt und knallst mit 200 über die Piste!" Ist richtig. Doch wenn ich mal bedenke, wie viel Energie ich "verschwende" durch unnötiges Abbremsen, was dann auch wieder unnötiges Beschleunigen verursacht sage ich, dass sind Ausstöße die ganz einfach durch bewusteres Fahren vermieden werden können. Ich muss zum Beispiel nicht voll drauf halten, wenn ich sehe, dass vor mir jemand langsameres fährt. Wenn ich das sehe, Fuß vom Gas, das Getriebe bremst meist bei den Geschwindigkeiten genug und man hat Sprit und Bremsbelag gespart. Für soetwas bedarf es kein Tempolimit, für soetwas bedarf es einfach nur ein eingeschaltetes Hirn. Des weiteren gibt es Belege, dass man durch ein Tempolimit 1-2% Emmision einsparen könnte. Also fast so nützlich wie die Umweltplaketten .top

Gut, ich möchte hier das Forum jetzt nicht in zwei Lager aufspalten. Zusammgefasst möchte ich einfach nur audrücken, dass man auf beiden Seiten, jene, die lieber gemütlich mit 120 km/h fahren, so aber auch welche, die gerne mal ihren Pferdchen auslauf gönnen, viel mehr auf einnander Rücksicht nehmen müssten.

Grüße Julian
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Re: Autobahn - Rücksichtsnahme

#9 Beitrag von laurooon » 13.10.2010, 13:37

paD hat geschrieben:Ich muss gestehen, dem alten Herren habe ich danach gezeigt, was ich von dieser Aktion gehalten habe, aber er habe es gar nicht bemerkt..
Tja, wir sind halt scheinbar noch "Jungspunde". Wenn man aber mal alt wird, dann ist man vielleicht wirklich vorsichtig unterwegs. Ich kenne keinen Opa, der mit 220km/h über die Autobahn ballert. Die Autobahn ist halt für alle da - auch für alte Menschen.

Viele alte Menschen, die fahren, sollten es nicht mehr tun, aber das Gesetz, bzw. der Augenartz verbietet es halt (noch) nicht, also sind sie froh noch mobil zu sein. Die Familenautos heute sind eh so schnell, wie es früher nur Porsches und dicke Mercedes waren, daher rechnet kein alter Mensch damit, dass 300m hinter ihm jemand auf die Idee kommt, sein Auto voll auszufahren. Er hat sich bestimmt nicht herannahen sehen.

Wenn der Tread heißt "Autobahn - Rücksichtnahme", so kann man sich hier keinen Freischein fürs Rasen erhoffen! ;) Bei Rücksichtnahme muss die Türe nach beiden Seiten schwingen. :wink:

Ich fahre übrigens immer 130km/h mit Tempomat auf der rechten Spur. Wenn ich überholen muss, beschleunige ich auf bis zu 150km/h und lasse danach ausrollen und ordne mich wieder rechts ein. Wenn das jemandem zu langsam ist, fühle ich mich genötigt. Wenn aber von hinten einer angeflogen kommt, müssen alle (also die gesamte linke Spur inklusive) Platz machen, da es immer auch welche gibt, die links nur 150-170km/h fahren.

Wenn du also echt 220km fahren willst, dann mach das am besten nachts, wenn wirklich keiner zu sehen ist weit und breit. Wenn 800m vor dir ein LKW fährt und dahinter noch ein PKW, geh vom Gas und rechne damit, dass dieser ausschert.

Im Falle eines Unfalls ist selten der Schuld der zu langsam war, sondern immer der, der meinte 220 rasen zu müssen. Das Recht schnell fahren zu DÜRFEN hört da auf, wo andere lieber Richtgeschwindigkeit 130km/h fahren MÖCHTEN.



MfG
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Re: Autobahn - Rücksichtsnahme

#10 Beitrag von paD » 13.10.2010, 14:14

@laurooon
Es ist doch auch vollkommen okay mit 130 km/h oder auch nur 120 km/h zu überholen. Mache ich ja auch, wenn ich genügend Zeit habe, gute Laune, gemütlich Cruisen, ist ja auch was feines ^^
Aber in meinen Augen eben nicht, wenn ich sehe, dass von hinten jemand wesentlich schneller kommt der für mich (scharf) Bremsen muss.

StVO §5 Überholen
(4) Wer zum Überholen ausscheren will, muß sich so verhalten, daß eine Gefährdung des nachfolgenden Verkehrs ausgeschlossen ist. ...

Da ist es für mich keine Entschuldigung, das der ältere Herr nicht damit rechnet, dass ich auf einer fast leeren Autobahn auch mal etwas schneller als er fahren könnte.
Das hätte es auch nicht mehr geholfen, wenn ich Teilschuld bekommen hätte, weil ich schneller als 130 km/h war.
Wenn du also echt 220km fahren willst, dann mach das am besten nachts, wenn wirklich keiner zu sehen ist weit und breit. Wenn 800m vor dir ein LKW fährt und dahinter noch ein PKW, geh vom Gas und rechne damit, dass dieser ausschert.
Wenn ich nicht damit gerechnet hätte und sowieso eigentlich immer von gas gehe, hättet ihr das in der Zeitung lesen können ^^
Aber da hätte gestanden: "Junger fahrer rast und bringt ältere Ehepaar um" und nicht "Älteres Ehepaar bringt jungen wegen fehlender Rücksicht um".

Weil leider viele der Ansicht sind: Pah, der fährt mir zu schnell, den bremse ich aus, nehme keine rücksicht, spiele mal kurz mit ein paar leben, ich fahre nur 130 km/h - der ist hier zu schnell, usw..

Und na klar, es gibt zwei seiten. Und ich hatte ja schon geschrieben, dass beide Seiten sehr oft (viel zu oft) ohne rücksicht fahren. Leider.

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Re: Autobahn - Rücksichtsnahme

#11 Beitrag von Oll1 » 13.10.2010, 14:34

Ich persönlich mag den Audruck "Rasen" für schnelles fahren nicht, da ich der Meinung bin, dass dieser Begriff negativ belastet ist. Kritik auf beiden Seiten ist natürlich angebracht, wie bereits im letzten Beitrag gesagt ;)

Deine Argumentation mit den älteren Herrschaften finde ich durchaus schlüssig, lauroon! .top
Im Falle eines Unfalls ist selten der Schuld der zu langsam war, sondern immer der, der meinte 220 rasen zu müssen. Das Recht schnell fahren zu DÜRFEN hört da auf, wo andere lieber Richtgeschwindigkeit 130km/h fahren MÖCHTEN.
Ich kenne allerdings auch Fälle, in denen selbst bei Richtgeschwindigkeit Unfälle nicht vermeidbar gewesen wären. Natürlich ist es andersherum, auch oft wegen Leuten die ihre eigene (hohe) Geschwindigkeit unterschätzen und ihr können überschätzen, denke ich die Regel. Doch genauso, wie ich mich bei solchen Geschwindigkeitn darauf einstellen muss, dass jemand langsameres unterwegs ist, was ja durchaus sein Recht ist und unter Berücksichtigung der StVO auch völlig in Ordnung ist; ich also stetig Bremsbereit und Aufmerksam bin, ihn sein Überholvorgang in seiner Geschwindigkeit durchführen lasse ohne zu drängeln und mich danach wieder über frei Bahn freue, muss m.M.n. der Langsamere zu sehen, dass er den Schnelleren, dessen Recht es ja schließlich ist, bei angemessener Verkehrslage schnell zu fahren, nicht unnötig behindert. Eine unnötige Behinderung ist es Beispielsweise nicht, wenn er, so wie du es Vorbildsmäßig machst lauroon, seinen Überholvorgang ggf. beschleunigt. .top Das muss man natürlich auch nicht unbedingt. Ich habe nichts dagegen, wenn jemand seine 130 km/h hält, dabei ein zwei Autos überholt und dann wieder rechts rüber fährt. Ich spreche hier auch von Extremfällen!

Einen Freifahrtschein brauche ich fürs Schnellfahren nicht, die StVO erlaubt mir dies, das reicht mir ;) In der StVO steht allerdings auch etwas davon, dass man seine Geschwindigkeit dem Verkehrsverhalten und den eigenen Fähigkeiten anpassen muss. Dazu gehört, dass ich eben nur dann schnell fahre, wenn ich genug sehen kann, was diese Geschwindigkeiten bei Nach ausschließt, und das Verkehrsaufkommen das erlaubt. Für mich persönlich erlaubt es das Verkehrsaufkommen dann, wenn die Bahn so gut wie frei ist.

Im Vergleich zu ausländischen Autobahnen fühle ich mich auf der deutschen Autobahn besser. Wenn ich, bspw. auf der holländischen Bahn unterwegs bin läuft das so:

Tempomat auf etwa 120 km/h und stur grade aus fahren. Dabei ertappe ich mich sehr oft dabei, wie ich unkonzentriert bin, was ich als sehr gefährlich einschätze, denn auch bei 120 km/h kann es ordentlich eng werden :!:

Ich möchte hier niemanden persönlich angreifen, aber das ist eben meine Meinung .cool
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Re: Autobahn - Rücksichtsnahme

#12 Beitrag von laurooon » 13.10.2010, 14:41

paD hat geschrieben:Aber da hätte gestanden: "Junger fahrer rast und bringt ältere Ehepaar um" und nicht "Älteres Ehepaar bringt jungen wegen fehlender Rücksicht um".
Vergleiche die Autobahn mit einer ganz normalen Straße. Wenn in der Straße 30km/h erlaubt sind, fährt man auch vorsichtiger, weil man damit rechnen muss, dass kleine Kinder einem Ball hinterherrennen und dir vors Auto laufen. Versuche also immer mit der Dummheit der anderen zu rechnen. In der Zeitung würde nicht stehen "Kleinkind zerbeult Motorhaube von Luxuswagen, als es sich erdreistete beim Spielen auf die Straße zu laufen", sondern vielmehr "Fahrer überfährt Kleinkind, ist aber der Meinung, das 30km/h sein gutes Recht wären".

Bei Auffahrunfällen hat immer immer immer der auffahrende Schuld, nie der, dem aufgefahren wird. Und jemand der 220km/h fährt, auch wenns erlaubt ist ist immer der Dumme. Zum vorrausschauenden Fahren gehört immer mit der Dämlichkeit anderer zu rechnen, oder mit ihrer schlechten Sehkraft, oder mit ihrem hohen Alter, oder mit ihrer Angst vorm Autofahren, oder oder oder. :)
paD hat geschrieben:Weil leider viele der Ansicht sind: Pah, der fährt mir zu schnell, den bremse ich aus, nehme keine rücksicht, spiele mal kurz mit ein paar leben, ich fahre nur 130 km/h - der ist hier zu schnell, usw..
Klar, Vollidioten, wie du sie nunmehr nennst, gibts zu Hauf. Absichtliches Ausbremsen ist ein gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr. Aber ich glaube nicht, dass es dir der alte Mann mal so richtig zeigen wollte. Aus dem Alter sind die meist raus.

MfG
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Re: Autobahn - Rücksichtsnahme

#13 Beitrag von Oll1 » 13.10.2010, 15:01

Ich hab bei Youtube einen Film gefunden, der genau das Audrück, was ich mitteilen möchte. Leider werden hier nur die schnell Fahrenden angemahnt, allerdings völlig berechtigt!

Nehmt euch vielleicht mal, vielleicht auch nach Feierabend ( :mrgreen: ), die Zeit und schaut euch das an. Es sind 2:48, die genau Audrücken, wann schnell fahren in Ordnung ist!

http://www.youtube.com/watch?v=b_WObJ63 ... re=related

Natürlich sind die "Schnellen" immer die Bösen. Wir gehen ja auch das Risiko ein. Autofahrern heißt schließlich nicht möglichst schnell fahren zu können, sondern der Situation angemessen zu fahren. Und ich bin der Meinung, dass bei relativ freier Bahn eine hohe Geschwindigkeit durchaus angemessen ist.
Bis 11.5.2012:
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Re: Autobahn - Rücksichtsnahme

#14 Beitrag von laurooon » 13.10.2010, 15:18

Ist die

Straße frei,
die Sicht & Witterung gut,
die Fahrbahn trocken
und die Geschwindigkeit erlaubt,

kann man ruhig 300 fahren, wenn man das möchte (und kann!) :wink:

Trifft einer der Punkte nicht zu, sollte man es bleiben lassen. In dem Moment wo man andere auch nur potentiell gefährdet, gibt es keine Entschuldigung und keine Rechtfertigung mehr fürs Rasen.

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Re: Autobahn - Rücksichtsnahme

#15 Beitrag von paD » 13.10.2010, 15:18

laurooon hat geschrieben:...

Klar, Vollidioten, wie du sie nunmehr nennst, gibts zu Hauf. Absichtliches Ausbremsen ist ein gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr. Aber ich glaube nicht, dass es dir der alte Mann mal so richtig zeigen wollte. Aus dem Alter sind die meist raus.
...
Na, Vollidiot hab ich ja nicht geschrieben, aber davon gibts genug ;)
Und ich war bestimmt auch schonmal einer, weil ich nicht richtig aufgepasst hatte ^^ egal ob auf der Autobahn oder sonst wo ;)

Hatte ich ja geschrieben, dass der alte Herr nicht im Ansatz mitbekommen, was passiert ist.
Der Herr ist die Abfahrt mit mir herunter gefahren und an der ersten Ampel habe ich mal gefragt, ob er das nicht gesehen hat. Und er fragte nur "was denn?"
Hatte mich zum glück bis dahin wieder ein bisschen beruhigt.. weil mit einem Puls von 400 und 15 mal mehr Adrenalin im Blut hätte ich wahrscheinlich nicht nur einfach mal gefragt..

Bei der 30er Zone gebe ich dir 100% Recht.
Aber einer der auf der Rechten Spur fährt, zieht nicht einfach nach links um einem Ball hinter her zu rennen, aber auch sowas wirds wahrscheinlich geben *G*

Mit deinem Satz "Bei Auffahrunfällen hat immer immer immer der auffahrende Schuld" wirst du jetzt eine Diskussion entflammt haben :P
Darauf will ich jetzt einfach mal nicht eingehen *g*.

Aber wenn wir mal kurz von der Autobahn und somit vom Thema abweichen (vorstellen):
Ich fahre 50 km/h innerorts auf einer 2 Spurigen Straße (also 2 Spuren in eine Richtung ^^). Links zieht einer mit 60 an mir vorbei. Zieht kurz vor mir rein (vorher hatte ich genug sicherheitsabstand) und muss unmittelbar eine Vollbremsung hinlegen, weil er nicht gesehen hat, das der der vorher vor mir war schon lange rechts abbiegen wollte. Bumbs ich knall hinten drauf. Meine Schuld?

Ich weiß es ehrlich nicht. So ist mir das zum glück noch nicht passiert. Allerdings habe ich solch einen Unfall schonmal gesehen. Leider habe ich nie mitbekommen wer da nun wirklich die Schuld bekommen hat. Und im Prinzip ist es genau das gleiche wie auf der Autobahn..^^

paD
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