Autobahn - Rücksichtsnahme
Verfasst: 13.10.2010, 01:13
Da ich nicht einschlafen konnte habe ich mir bei Youtube ein paar Videos angeschaut. Dabei bin ich auch auf dieses hier gestoßen:
http://www.youtube.com/watch?v=AZR-I3HB ... re=related
Das ist wirklich ein typisches Beispiel für die Gedankenlosigkeit mancher Fahrer. Vor allem, weil in dieser Situation meines Erachtens nach der rote PKW in keiner Notlage war, die ihn dazu gezwungen hätte, genau jetzt auf die linke Spur zu ziehen.
Mal zwei "Geschichten" aus meiner noch jungen Autobahn Erfahrungen:
A28 (?) Oldenburg - Wilhelmshaven:
Autobahn komplett leer, alles aus dem Auris raus geholt. Irgendwas jenseits der 200 km/h. Auf der rechten Seite ein PKW mit Anhänger, dahinter ein LKW. Kilometerweit sonst niemand. Plötzlich setzt der LKW blinker links und zieht raus. Bei dem Tempo voll den Anker geworfen bis auf Tempo 90 und während des kompletten Überholvorgangs des LKWs die Hupe gedrückt gehalten
Freunde, ich hatte Licht an und alles! Der kann nicht in den Spiegel geguckt haben!
Gestern, A 560 Hennef - Sankt Augustin:
Wollte auf dem kurzen Stück, wo keine Begrenzung war den X3 nochmal was freiblasen. Vor mir ein Kleinbus auf der linken Spur. Gefühlte 5 km/h schneller, als das Fahrzeug 500 Meter (!) weiter auf der rechten Spur. Beim "Anflug" bereits einmal Lichthupe gemacht (um mein Überholvorhaben anzukündigen
), nichts bewirkt. Mal rechts rüber, vielleicht wusste die Dame noch nichts von dieser geheimnissvollen rechten Spur...
Wieder hinter sie gesetzt, nochmals Lichthupe. Reaktion: Sie starrte in den Rückspiegel, aber nichts weiter. Irgendwann wurde mir das zu bunt und ich bin rechts vorbei
Wenn LKWs für ihren Überholvorgang nur 45 Sekunden brauchen dürfen muss das für Autos auch gelten!!
Ich denke Geschichten über Mittelspurschleicher muss ich hier nicht herauskramen, die wird es zu genüge aus eigenen Erfahrungen geben.
Aber mal zu Diskussion:
Ich nehme für mich persönlich nicht in Anspruch ein perfekter Autofahrer zu sein, alleine schon weil ich denke, dass mir dazu noch die Erfahrung, etc fehlt .bla Doch nach meinem eigenen Ermessen müsste doch jeder, der einen Führerschein besitzt in der Lage sein, sich so zu verhalten, dass er andere nicht Nötigt. Auch wenn, wie im zweiten Beispiel vielleicht, unbewust gehandelt wird, im Endeffekt hatte es zur Folge, dass ich mich tierisch aufgeregt habe und sogar einen Gesetzesverstoß begangen habe! Wenn viele einfach mal mehr bei der Sache wären beim Autofahren, vor allem auf Autobahnen würde es gar keine Debatten geben müssen, ob ein generelles Tempolimit von 130 km/h nötig ist. Die Leute, die stundenlang auf der mittleren Spur fahren, obwohl rechts alles frei wäre, sind denke ich auch die, die in ein Stauende rasseln, bzw. andere zu Vollbremsungen nötigen. Diese Leute sind einfach nicht bei der Sache, bedingt durch alles Mögliche.
Natürlich sind deutsche Autobahnen keine Rennstrecken und das sollten sie auch nicht sein. Wir sollten aber doch alle, egal ob wir nun mit Tempo 80 oder mit Tempo 200 über die Autobahn fahren wollen, verantwortungsbewust mit der Freiheit umgehen, dass wir in Europa das einzige Land sind, wo es sich noch lohnt schnelle Autos zu fahren. Dazu gehört meiner Meinung nach genauso auf langsamere Verkehrsteilnehmer rücksicht zu nehmen, indem man ihnen nicht gleich auf der Stoßstange hängt, wie aber auch, dass ein langsamerer Verkehrsteilnehmer, wenn er feststellt, dass schnellere Fahrzeuge hinter ihm sind (zu der Feststellung muss es aber erstmal kommen), entweder seinen Überholvorgang beschleunigt und nicht auf seinen 120 km/h beharrt (eine Steigerung dieser Geschwindigkeit traue ich so gut wie jedem PKW zu), oder halt seien Überholvorgang mal unterbricht.
Natürlich gibt es von diesen Fahrern schon einige und ich erlebe es öfter, dass jemand auch wirklich Platz macht, ohne dass man ihn dazu auffordern muss, allerdings fallen die negativen Beispiele doch deutlicher auf, da man (ich zumindest) sich deutlich stärker über diese ärgert.
Amen!
http://www.youtube.com/watch?v=AZR-I3HB ... re=related
Das ist wirklich ein typisches Beispiel für die Gedankenlosigkeit mancher Fahrer. Vor allem, weil in dieser Situation meines Erachtens nach der rote PKW in keiner Notlage war, die ihn dazu gezwungen hätte, genau jetzt auf die linke Spur zu ziehen.
Mal zwei "Geschichten" aus meiner noch jungen Autobahn Erfahrungen:
A28 (?) Oldenburg - Wilhelmshaven:
Autobahn komplett leer, alles aus dem Auris raus geholt. Irgendwas jenseits der 200 km/h. Auf der rechten Seite ein PKW mit Anhänger, dahinter ein LKW. Kilometerweit sonst niemand. Plötzlich setzt der LKW blinker links und zieht raus. Bei dem Tempo voll den Anker geworfen bis auf Tempo 90 und während des kompletten Überholvorgangs des LKWs die Hupe gedrückt gehalten


Gestern, A 560 Hennef - Sankt Augustin:
Wollte auf dem kurzen Stück, wo keine Begrenzung war den X3 nochmal was freiblasen. Vor mir ein Kleinbus auf der linken Spur. Gefühlte 5 km/h schneller, als das Fahrzeug 500 Meter (!) weiter auf der rechten Spur. Beim "Anflug" bereits einmal Lichthupe gemacht (um mein Überholvorhaben anzukündigen



Ich denke Geschichten über Mittelspurschleicher muss ich hier nicht herauskramen, die wird es zu genüge aus eigenen Erfahrungen geben.
Aber mal zu Diskussion:
Ich nehme für mich persönlich nicht in Anspruch ein perfekter Autofahrer zu sein, alleine schon weil ich denke, dass mir dazu noch die Erfahrung, etc fehlt .bla Doch nach meinem eigenen Ermessen müsste doch jeder, der einen Führerschein besitzt in der Lage sein, sich so zu verhalten, dass er andere nicht Nötigt. Auch wenn, wie im zweiten Beispiel vielleicht, unbewust gehandelt wird, im Endeffekt hatte es zur Folge, dass ich mich tierisch aufgeregt habe und sogar einen Gesetzesverstoß begangen habe! Wenn viele einfach mal mehr bei der Sache wären beim Autofahren, vor allem auf Autobahnen würde es gar keine Debatten geben müssen, ob ein generelles Tempolimit von 130 km/h nötig ist. Die Leute, die stundenlang auf der mittleren Spur fahren, obwohl rechts alles frei wäre, sind denke ich auch die, die in ein Stauende rasseln, bzw. andere zu Vollbremsungen nötigen. Diese Leute sind einfach nicht bei der Sache, bedingt durch alles Mögliche.
Natürlich sind deutsche Autobahnen keine Rennstrecken und das sollten sie auch nicht sein. Wir sollten aber doch alle, egal ob wir nun mit Tempo 80 oder mit Tempo 200 über die Autobahn fahren wollen, verantwortungsbewust mit der Freiheit umgehen, dass wir in Europa das einzige Land sind, wo es sich noch lohnt schnelle Autos zu fahren. Dazu gehört meiner Meinung nach genauso auf langsamere Verkehrsteilnehmer rücksicht zu nehmen, indem man ihnen nicht gleich auf der Stoßstange hängt, wie aber auch, dass ein langsamerer Verkehrsteilnehmer, wenn er feststellt, dass schnellere Fahrzeuge hinter ihm sind (zu der Feststellung muss es aber erstmal kommen), entweder seinen Überholvorgang beschleunigt und nicht auf seinen 120 km/h beharrt (eine Steigerung dieser Geschwindigkeit traue ich so gut wie jedem PKW zu), oder halt seien Überholvorgang mal unterbricht.
Natürlich gibt es von diesen Fahrern schon einige und ich erlebe es öfter, dass jemand auch wirklich Platz macht, ohne dass man ihn dazu auffordern muss, allerdings fallen die negativen Beispiele doch deutlicher auf, da man (ich zumindest) sich deutlich stärker über diese ärgert.
Amen!