Kredit, Kauf auf Raten & Co.

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Shar
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Kredit, Kauf auf Raten & Co.

#1 Beitrag von Shar » 07.11.2013, 20:39

Servus.

Nachdem ich noch dringend was los werden möchte zum Thema "Kauf auf Raten" bzw. Kredit für den Fahrzeugkauf, entsprungen in diesem Thema: klick mich [ff.]

von Exterior
Du tust ja so, als würden die Leute mit Geld um sich werfen, das sie gar nicht haben.
Ja so tue ich - absolut - und so ist es in meinen genannten Fällen auch.
Wenn du kein Geld hast und den Wagen auf Pump kaufst, machst du im Endeffekt genau DAS.

Nun gleich harten Worte: u.a. mit deiner folgenden Äußerung sehe ich mich in meiner Sichtweise nur vollumfänglich bestätigt (so sehr, daß ich sogar kurzzeitig wirklich baff war):
Sie haben es ja - nur nicht als baren Batzen, sondern jeden Monat einen Teil. [...] Aber ich wüsste nicht, was gegen eine Ratenzahlung spricht. Ob du dir das Auto jahrelang ansparst und dann kaufst oder gleich kaufst und statt zu sparen abbezahlst, bleibt sich doch gleich (von den Zinsen mal abgesehen).
Unter anderem DAS (sie haben es nicht als Batzen sondern jeden Monat....) ist genau die Einstellung jener, die ich meine. .flop .flop .flop
Du hast das Geld nicht, das ist Fakt und ändert sich nur dann, wenn das nötige Geld vollumfänglich dein Eigentum ist.
Weder wenn du dir Geld leihst ist es in der letzten Konsequenz dein Eigentum, noch wenn du die Sachlage von der anderen Seite aufzäumst und dir statt Geld zu leihen, die Sache auf pump kaufst.

Und nein, es bleibt aus eben genannten und folgenden Gründen überhaupt nicht gleich - einfach auch mal in die Zukunft schauen und nicht in der Gegenwart hängen bleiben. Alleine schon der Umstand, daß überhaupt nicht sicher ist, ob du die komplette Laufzeit (die ja meist mehrere Jahre geht) das Geld auch wirklich abbezahlen kannst, zeigt schon mehr als deutlich den Unterschied. Und komm mir jetzt nicht mit der Sache, von wegen sicheren Job...das sind die absolut wenigsten.
Oder, daß du die ganze Zeit für etwas bezahlst, was im selben Maße an Wert verliert. Oder, wenn der Wagen plötzlich Schrott ist, für etwas zahlst, was du überhaupt nicht mehr besitzt.
Natürlich nur, wenn man einen Kredit in einem recht unkritischen Rahmen nimmt, was die monatlichen Raten betrifft.
--> je kleiner die Monatsrate, desto länger die Laufzeit und desto größer ist der Risikofaktor Zeit.

Die Einstellung, welche mittlerweile immer mehr Leute bezüglich Schulden (sei es Geld- oder Sachschulden) an den Tag legen, finde ich gelinde gesagt erschreckend.
Das ist meine Meinung zum Thema...letzendlich kann jeder halten wie er will und von mir aus alles mögliche auf Pump kaufen, weil sie alles gleich haben müssen und nicht mit Geld umgehen können.
Ich zähle mich noch zu denjenigen, die sich erst etwas kaufen, wenn sie auch wirklich das Geld dafür haben.
Kurzum, wenn ich kein eigenes Geld habe, kann ich auch nichts eigens erwerben.

Abschließend möchte ich nochmals daran erinnern - wie im anderen Thema bereits genannten -, daß meine Meinung zum Thema sich nicht gegen jene richten, die das kplt. Geld auf der Hohen Kante haben und aus welchen Gründen auch immer, dennoch auf Pump kaufen.


Grüße ~Shar~
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Re: Kredit, Kauf auf Raten & Co.

#2 Beitrag von caelius » 07.11.2013, 20:47

Hallo,

wenn ihr die Diskussion hier weiterführen möchtet ist das okay, haltet sie aber bitte sachlich und den Ton auf einem angemessenen Niveau. Danke im Voraus!
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Re: Kredit, Kauf auf Raten & Co.

#3 Beitrag von TF104 » 08.11.2013, 05:38

Ich kenne die grundsätzliche Diskussion nicht.
Wozu muss man das diskutieren?

Ist es nicht jedem selbst überlassen was und wie er es kauft? Gerade ein Auto (nach dem Haus die zweitteuerste Anschaffung im Leben)wird gern noch in die Luxusecke gestellt. Aber ohne Auto funktioniert das Leben in den 2000ern nun mal nicht. Und mit dicke Hose machen hat das auch in den allerwenigsten Fällen zu tun. Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen das es auch keinen Unterschied macht ob man sich einen billigen Gebrauchtwagen oder einen teureren Neuwagen kauft. Der Neuwagen kostet die Rate und hat Garantie, der Gebrauchtwagen die Reparaturen. Und letztere sind schlechter zu kalkulieren. :wink:

Zudem ist der Sparer heute eher der Arsch als der, der am Ende tatsächlich was hat.
Als ich meinen finanziellen Grundstein gelegt habe musste ich das erfahren.
Und es ist seitdem nicht besser geworden.Man hat das Gefühl das man beim sparen mehr verliert als man denkt.
Nur mal ein aktuelles Beispiel: 1% der deutschen Vermögen sollen als Steuer für Banken genommen werden. Aber über 1% Zinsen ist nicht drin. .irre

Außerdem wenn statt der versprochenen % eher weniger rauskommt und keiner haftbar gemacht wird...
Seitdem finanziere ich.Da habe ich einen Gegenwert.
Sicher mit Augenmaß, das ist wichtig.

Und mit auf dicke Hose machen hat das nichts zu tun.
Im Zweifel fragt mal eure Friseurin. Jetzt zwar mit Mindestlohn aber bislang sicher nicht nur mit dem Rad unterwegs.
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Re: Kredit, Kauf auf Raten & Co.

#4 Beitrag von Hybrid_Sunny » 08.11.2013, 08:58

Grundlage der Diskussion war folgende: Ein Forumsmitglied kam durch einen anderen Verkehrsteilnehmer in eine schwierige Fahrsituation und danach in den Straßengraben. Schaden ca. € 1500. Der andere Verkehrsteilnehmer konnte nicht dingfest gemacht werden. Nun wurde gesagt: "egal, nehm die Vollkasko". Als dann festgestellt wurde, dass auch noch eine Selbstbeteiligung zu zahlen ist, also die Selbstbeteiligung von der Versicherungsleistung abgezogen wird, wurden verschiedene Rechenmodelle aufgemacht. Hierbei wurde dann das Verhältnis zwischen Kauf/ Finanzierung, Neufahrzeug/ Gebrauchtfahrzeug und Haftpflicht/ Vollkasko diskutiert.

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Re: Kredit, Kauf auf Raten & Co.

#5 Beitrag von yarisbaschti » 08.11.2013, 09:43

Schlimm empfinde ich es nur wenn, wie es sehr oft heute passiert, das Rattenschwanzprinzip genutzt wird.
Auto A wird finanziert, möglichst ohne Anzahlung+kleine Raten+große Restsumme. Nach 3 Jahren wird Auto B bestellt weil der Finanzierungsvertrag von Auto A endet und die Raten höher sind als bei Auto B. 3Jahre danach, selbes Prinzip mit Auto B und Auto C usw..dazu immernoch mit einer kleinen Restsumme die meistens auf den Neuen mit geschoben wird. Da hab ich auch kein Verständniss für!!Dazu dann am Besten noch immer ein eine Freie Werkstatt gehen, weil der Händler ja so teuer ist.
Das ganze fängt aber schon im Elektro- oder Möbelgeschäft an. Als ich dieses Jahr shoppen war mit PS3+Spiele und extra Controller und noch den Heimkinoreciver mitnahm wurde auch als erstes angenommen das ich es finanzieren möchte. Ebenso als wir uns die Schrankwand kauften.Ich lehnte beidesmal ab und zahlte Bar.Die Verkäfer schauten einen auch erstmal etwas verdutzt an, vermutlich weil barzahlen langsam ausstirbt. Aber es stimmt schon teilweise was Shar schreibt. Die Leute schaffen es ja nichtmal 500€ für eine Schrankwand oder ein Sofa Bar zuzahlen..
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Re: Kredit, Kauf auf Raten & Co.

#6 Beitrag von Hagen » 08.11.2013, 10:41

Moin,

wie im anderen Thread schon geschrieben, bin ich beruflich mit solchen Fällen befasst. In den letzten 5-10 Jahren sind die Fälle von Überschuldung geradezu explodiert.
Ursache Nr 1: Arbeitslosigkeit, Ursache Nr 2: Scheidung/Trennung, Ursache Nr 3: Selbstüberschätzung bei Kreditkauf - allen voran beim Autokauf, aber auch Urlaubsfinanzierung per Kredit und (bei jüngeren) stark zunehmend bei Smartphone/Mobilfunkrechnungen (150 - 500€/Monat sind da keine Seltenheit), sowie Dingen des täglichen Lebens (Möbel, Elektrogeräte etc.) - kann man auch alles beim Statistischen Bundesamt nachlesen.
0%-Finanzierungen sind selten echt, sondern werden meist durch höhere Produktpreise wettgemacht.
Fünfköpfige Familien mit 3 Kindern i.d. Ausbildung haben selbstverständlich 5 (relativ) neue Autos - alle finanziert.
Häufig trifft man dann auf die Einstellung: Ist doch egal, dann gehe ich halt in die Privatinsolvenz und in 6 Jahren ist alles Schnee von gestern.

Wer finanziert, sollte imho sehr sorgfältig prüfen, ob es tatsächlich notwendig ist, vielleicht auch eine Nummer kleiner geht und wenn - dann auch entsprechend abgesichert ist.
Ist beim Hauskauf noch viel schlimmer - aktuell habe ich hier einige Fälle, die sich dermaßen übernommen haben, daß man´s kaum glauben kann. Den Banken ist´s egal, die verdienen so an solchen Häusern mehrfach.
Ist bei einer Autofinanzierung, die schief geht, auch nicht viel anders.

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Re: Kredit, Kauf auf Raten & Co.

#7 Beitrag von caelius » 08.11.2013, 12:38

Ich, für meinen Teil, wurde so erzogen, dass man prinzipiell nur das Geld ausgeben kann/soll/darf, das man auch wirklich bar auf der Hand bzw. frei verfügbar hat. Ein Kredit kommt, wenn überhaupt, ausschließlich für eine Wohnung oder ein Haus in Frage, aber definitiv nicht für Alltags-, Gebrauchs- und Luxusgegenstände.

Muss jeder für sich selbst wissen, aber mir käme niemals in den Sinn, ein Auto auf Pump zu kaufen. Entweder, ich kann's mir leisten, oder ich muss mir eben etwas Günstigeres/Kleineres suchen bzw. einen Gebrauchtwagen in meinem Preisbereich. Und im schlimmsten Fall eben mit dem Zug fahren. .denken
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Re: Kredit, Kauf auf Raten & Co.

#8 Beitrag von Cillian » 08.11.2013, 12:51

caelius hat geschrieben:Entweder, ich kann's mir leisten, oder ich muss mir eben etwas Günstigeres/Kleineres suchen bzw. einen Gebrauchtwagen in meinem Preisbereich. Und im schlimmsten Fall eben mit dem Zug fahren. .denken
Und wenn ich mir das nicht leisten kann?
Ich hab während der Schulzeit und Zivildienst Geld angespart und musste in der Ausbildung von 300€ im Monat plus Kindergeld jeden Tag 90km hin und 90km zurück fahren. Zugverbindungen konnte man eh vergessen, da wär ich 5 STunden pro Fahrt unterwegs gewesen.
Nun habe ich das ersparte Geld (knapp 8000€) investiert in einen Neuwagen bzw. dessen Anzahlung. 1000€ von dem ersparten habe ich für schlechte Zeiten zurückgelegt, wenn mal Lohn zu spät kommt o.ä.
Ein Neuwagen sollte es sein, wegen 3 Jahre Garantie (3 Jahre Ausbildung, 3 Jahre Garantie. Wenn in der Zeit ne Reparatur gekommen wäre, hätte ich sie nicht zahlen können). Die 105€ im Monat Finanzierungsrate haben sich mit den Spritkosteneinsparungen im Vergleich zu meinem Vorwagen (Corolla 1.4 Benziner) aufgewogen. Nächstes Jahr im Oktober steht die Schlussrate an, die ich dank beendeter Ausbildung und festem Arbeitsverhältnis auch bezahlen könnte, wenn ich wöllte. Vermutlich werde ich mir aber eher nen neuen Neuwagen holen, wieder mit hoher Anzahlung, von dem ich dann weiß, dass ich Ihn länger als die 4 Jahre Finanzierung behalten werde.
Ohne eine Finanzierung wäre meine Ausbildung nicht möglich gewesen, und ein Gebrauchtwagen, der mich monatlich genauso wenig gekostet hätte, wäre von dem ersparten Geld nicht zu haben gewesen.
Ich habe mir das alles sehr genau durchgerechnet, finanzierung war das einzig sinnvolle
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Re: Kredit, Kauf auf Raten & Co.

#9 Beitrag von Auris2010 » 08.11.2013, 12:57

Ich arbeite bei einer Hausverwaltung und ihr glaubt nicht was den Leuten alles wichtiger als die Miete ist. Die meisten Anfragen wegen Ratenvereinbarungen haben wir in der Weihnachts- und Urlaubszeit, obwohl die Leute gerade in dieser Zeit ihre doppelten Gehälter haben. Geschenke die man nicht braucht bzw. mit denen man der Verwandtschaft gegenüber angeben will (neuester Fernseher z.B.) oder 3-4 Wochen Urlaub sind wichtiger als die eigenen vier Wände. Schuld wenn es Probleme gibt sind natürlich immer die anderen. Am beliebtesten ist hier der Arbeitgeber oder die Hausverwaltung selbst weil die sicher einen Fehler in ihrer Abrechnung hat.

Den besten Fall hatte ich vor gut 2 Jahren als ein Mieter in der Weihnachtszeit zwecks Stundung der Zahlung angerufen hat, weil bei ihm eingebrochen wurde und der Fernseher gestohlen wurde. Dieser sei zwar versichert nur wisse er nicht wann die Versicherung bezahlt .irre

Ist ist leider so, dass teure Güter, wie Autos, Handys, Fernseher udgl. für viele Leute heutzutage wichtiger sind, als Ausgaben des täglichen Lebens.

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Re: Kredit, Kauf auf Raten & Co.

#10 Beitrag von rocketchef » 08.11.2013, 14:36

also ich finde man sollte erstmal generell zwischen leuten die einen kredit aus gründen wie z.b. bei cillian nehmen und leuten die einen kredit nehmen und diesen nicht abtragen können, unterscheiden...
solange man brav seine raten zahlt spricht doch nichts dagegen oder?

ob ich nun 4jahre lang nen kredit mit niedrigem zins abzahle, oder aber 4jahre lang bei miesen zinskonditionen (für sparer) spare ist doch letztendlich egal.
aber warum soll ich denn bei solchen konditionen zu fuß gehen, wenn ich auch ein tolles auto vor der tür haben könnte? ;)

ich bin zB ein mensch, der nicht sparen kann, denn sobald sich das geld auf dem konto häuft, geb ich es für irgend einen unsinn aus, da nehme ich lieber den kredit den ich easy abbezahlen kann, kauf mir weniger unsinn und werd glücklich damit.

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Re: Kredit, Kauf auf Raten & Co.

#11 Beitrag von yarisbaschti » 08.11.2013, 15:57

sehe ich genauso wie rocketchef
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Re: Kredit, Kauf auf Raten & Co.

#12 Beitrag von d4d-fan » 08.11.2013, 18:53

caelius hat geschrieben:Ich, für meinen Teil, wurde so erzogen, dass man prinzipiell nur das Geld ausgeben kann/soll/darf, das man auch wirklich bar auf der Hand bzw. frei verfügbar hat. Ein Kredit kommt, wenn überhaupt, ausschließlich für eine Wohnung oder ein Haus in Frage, aber definitiv nicht für Alltags-, Gebrauchs- und Luxusgegenstände.
Ich stimme deinem Post vollinhaltlich zu, auch ich gebe nur das Geld aus, das verfügbar ist.
Und wenn jemand zB 10 k€ gespart hat, wirds eben ein Auto um 10 k€, wenigstens ist man schuldenfrei.

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Re: Kredit, Kauf auf Raten & Co.

#13 Beitrag von Shar » 08.11.2013, 19:52

Servus.
Hybrid_Sunny hat geschrieben:Grundlage der Diskussion war folgende: Ein Forumsmitglied kam durch einen anderen Verkehrsteilnehmer in eine schwierige Fahrsituation und danach in den Straßengraben. Schaden ca. € 1500.
Nachdem ich die Diskussion startete: dies war nicht mein Ausgangspunkt sondern die Äußerung eines anderen Users, der von einem Bekannten berichtete, der sich einen Wagen finanziert hat, keine VK abgeschlossen hat und den noch relativ neuen Wagen in den Graben gesetzt hat und zwar so, daß es ein Totalschaden war.

Und was Hagen oder auch Auris2010 berichtet (danke dafür!), bestätigt mich erneut in meiner Ansicht:
wie im anderen Thread schon geschrieben, bin ich beruflich mit solchen Fällen befasst. In den letzten 5-10 Jahren sind die Fälle von Überschuldung geradezu explodiert.
Ursache Nr 1: Arbeitslosigkeit, Ursache Nr 2: Scheidung/Trennung, Ursache Nr 3: Selbstüberschätzung bei Kreditkauf - allen voran beim Autokauf, aber auch Urlaubsfinanzierung per Kredit und (bei jüngeren) stark zunehmend bei Smartphone/Mobilfunkrechnungen (150 - 500€/Monat sind da keine Seltenheit), sowie Dingen des täglichen Lebens (Möbel, Elektrogeräte etc.) - kann man auch alles beim Statistischen Bundesamt nachlesen. [ff.]
Ist ist leider so, dass teure Güter, wie Autos, Handys, Fernseher udgl. für viele Leute heutzutage wichtiger sind, als Ausgaben des täglichen Lebens.
Das entspricht zu 100% genau meinen Erfahrungen.
Und die meisten machen meiner Überzeugung nach dies nur, um auf Dicke Hose zu machen. Zugeben wird es keiner. Und ja, es gibt sicher auch Ausnahmen.
Wenn man kein Geld hat, muss man sich keinen 15-20t€ oder mehr teuren Neuwagen finanzieren, da reicht - wenn es denn ein Neuwagen sein muss - ein Kia&Co. für 10t€ genau so.
Oder, um es weiter zu führen, es muss auch kein Neuwagen/Jahreswagen sein, ein günstiger Jahreswagen, der bereits einen großen Batzen an Wertverlust schon hinter sich hat, genau so.
Ebenso würde es auch ein junger Gebrauchter genau so tun, auf die man ebenso für ein, teils sogar zwei oder drei Jahre Garantie hat.

Wenn man es sich nicht leisen kann?
Sorry, aber was soll die Frage. Dann kann ich es mir nicht kaufen.
Ich erlaube mir auch diese Meinung, da ich damals auch mal in einer Phase war, wo ich kaum Geld hatte. Da bin ich halt mit einer 800DM-Kiste durch die Gegend gefahren. Die konnte ich mir (gerade so) leisten.
Die meisten Anfragen wegen Ratenvereinbarungen haben wir in der Weihnachts- und Urlaubszeit, obwohl die Leute gerade in dieser Zeit ihre doppelten Gehälter haben.
Hier muss man allerdings auch dazu sagen, daß ein 13. Monatgsgehalt heutzutage m.M.n. nur noch die wenigsten haben.
Dazu kommt, daß am Jahresende/-anfang bei den meisten Leuten viele Rechnungen eintrudeln - sollte man normal vorher wissen aber das ist wohl mitunter das gleiche Phänomen, welches sich auch absolut jedes Jahr ereignet. Man wird als Autofahrer mit urplötzlich und aus heiterem Himmel herein brechenden Schneefall überrascht, völlig unerwartet und gänzlich unvorhersehbar. :roll:
ob ich nun 4jahre lang nen kredit mit niedrigem zins abzahle, oder aber 4jahre lang bei miesen zinskonditionen (für sparer) spare ist doch letztendlich egal.
Warum das m.M.n. nicht egal ist, hatte ich bereits ganz am Anfang ausgeführt und an dieser meiner Meinung hat sich bisher nichts geändert.
Und wenn jemand zB 10 k€ gespart hat, wirds eben ein Auto um 10 k€, wenigstens ist man schuldenfrei.
So siehst aus. .top


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Re: Kredit, Kauf auf Raten & Co.

#14 Beitrag von koga » 09.11.2013, 19:47

Wie viele Autohäuser wären ohne Bank-finanzierte Neuwagenverkäufe Insolvent? Ich schätze 50-60%.
Ist nur mal so ne Frage.
Natürlich sollte jeder eine Finanzierung auch bezahlen können.
Nen Dacia kann man ja vom Taschengeld bezahlen

Gruß
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Re: Kredit, Kauf auf Raten & Co.

#15 Beitrag von Auris2010 » 09.11.2013, 21:34

Shar hat geschrieben: Hier muss man allerdings auch dazu sagen, daß ein 13. Monatgsgehalt heutzutage m.M.n. nur noch die wenigsten haben.
Dazu kommt, daß am Jahresende/-anfang bei den meisten Leuten viele Rechnungen eintrudeln - sollte man normal vorher wissen aber das ist wohl mitunter das gleiche Phänomen, welches sich auch absolut jedes Jahr ereignet. Man wird als Autofahrer mit urplötzlich und aus heiterem Himmel herein brechenden Schneefall überrascht, völlig unerwartet und gänzlich unvorhersehbar. :roll:
Bei uns in Österreich sind Urlaubs- und Weihnachtsgeld als 13. und 14. Gehalt gesetzlich geregelt und wird dzt. auch noch niedriger besteuert. Den Arbeitgebern bleibt nichts anderes übrig als es zu bezahlen egal ob sie wollen oder nicht und egal ob ihre Geschäfte gut gehen oder nicht.

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