Ist der Diesel am Ende?

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Re: Ist der Diesel am Ende?

#16 Beitrag von Olav_888 » 20.07.2017, 07:16

Und? Was hat das mit dem Diesel zu tun?
<OT>
Diesen massiven Wertverlust hast Du bei JEDEM Auto innerhalb von 10 Monaten und 30.000km Laufleistung, was erwartest Du da? Und 5l ist doch ok, das erreiche ich mit einem ungünstigen Streckenprofil ohne sparsame Beschleunigung, genauso wie ich die mit meinem Diesel erreicht habe. Das mit der Wartung hättest Du vorab erfahren können. Ebenso die schlechte Versicherungseinstufung, welche den HSD betrifft, nicht aber alle "japsen" Fahrzeuge.

Und ja, all dies kann Dir auch mit einem deutschen Fahrzeug passieren, auch da gibt es Fahrzeuge mit schlechten Versicherungseinstufungen. Auch da kannst du 2-3-4 mal bei 30.000km in der Werkstatt gewesen sein, gut nicht zur Durchsicht sondern um etwas zu reparieren
</OT>
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Re: Ist der Diesel am Ende?

#17 Beitrag von Bert B. » 20.07.2017, 08:52

und bei 2 Services 600€? das ist doch okay, finde ich... da bin ich anderes gewohnt gewesen in den letzten Jahren. jeder Service hatte immer so ab 350€ gekostet.

und wenn dafür dein Auto immer top ist und alles funktioniert etc., so what?
Grüße aus dem Münsterland, Berti

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Re: Ist der Diesel am Ende?

#18 Beitrag von Waldemar-999 » 20.07.2017, 14:24

Wertverlust mit jedem "Auto" (Golfklasse) kann man sich Streiten will ich nicht.Man kan beides schönreden.
Informiert hab ich mich schon nur das war die Teuerste Versicherung seid langem.

600Euro zwei Kundendienste hört sich gut an , für Toyotaverhältnisse hört sich auch gut an aaabbeer auf km gerechnet bin ich so mit einnem Volvo XC90 (Vergleichbar mit X5 oder Q7) ein SUV und das Paar klassen höher ist als der Auris.

Zum Thema Diesel und Verbrauch und Verkauf oder wie es sich in DE entwickeln wird:

Solange Mercedes & Co DIESEL verkauft solange DIESEL vom Staat unterstützt wird wird es bleiben und günstiger sein in der Summe.

kleines Beispiel:

hier reden alle von 5Liter nur viele vergessen das es BENZIN ist das meist 20cent+-3Cent Teurer ist als der Diesel.
Rechnet man weiter:

5Liter BENZIN/Auris ergibt =6,8 Euros auf 100km
5Liter Diesel/GLA/GOLF ergibt =5,8 Euro auf 100km

Das heist mein Diesel könnte 5,8 Liter verbrauchen um genau so Teuer zu sein wie ein Benziner.
Und nicht die Liter sind entscheident sondern die Euros hoffe ist jetzt verständlich.



Dazukommt das ein Diesel nicht so feinfüllig ist auf Gasgeben,auf Reifengröße das hab ich alles beim Auris Hybrid gemerkt.Habe beim DIESEL eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit, und Anhängerfahren usw kann man mit dem Hybrid "GAR NICHT 400kg oder so ein WITZ"


Schlecht reden möchte ich dein Hybrid nicht, es hat auch seine Vorteile vorallem Umwelt , Steuer ist auch geringt.

Nur für mich no go, ob Hybdrid eine Zukunft hat das währe doch auch ein interesanntes Thema, wenn Elektro z.b Tesla Finanziell Realesierbar wird.

Ich habe jetzt ein Neuen GLA und 18er 235mm Reifen bei höhere Durchschnittsgeschwindigkeit als der Auris genau der Selbe Verbrauch 5Liter, die anderen Vorteile möchte ich hier nicht nennen.......

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Re: Ist der Diesel am Ende?

#19 Beitrag von Olav_888 » 20.07.2017, 15:00

Ok, und? Kommst Du damit in Zukunft nach München oder Stuttgart? Herr Dobrin kann das lange versuchen zu verhindern, es wird kommen und das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Und, was ist Dein GLA nach 10 Monaten bei 30.000km noch wert? Wie viel zahlst Du da für eine Durchsicht bei Mercedes? Wieviel % weniger ist die Versicherung?

Wenn die Versicherung nicht wäre, dann wäre der HSD über viele Kilometer/Jahr wesentlich preiswerter als ein Diesel, auch wenn man vorrangig BAB fährt. Wenn Du allerdings in die Stadt gehst, verbraucht Dein Diesel auf einmal nicht mehr 5l, sondern eher 8-9l. Und der HSD? ;) Und wie viel AdBlue verbraucht Dein Diesel? Theoretisch braucht er einen Anteil von 5% zum Diesel, macht also bei 5l/100km 0,25/100km, also nochmal rund 1€. Wann musst Du in die Werkstatt um Deine Schadstoffarme Software zu bekommen? Danach reden wir nochmal über Verbrauch

Aber darum ging es ja eigentlich auch gar nicht, es ging darum, ob der Diesel Tod ist. und ja, das ist er, er wird aktuell noch künstlich beatmet, aber warte mal die Wahl ab, danach sieht alles ganz anders aus.
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Re: Ist der Diesel am Ende?

#20 Beitrag von Olav_888 » 20.07.2017, 15:04

Nachtrag: Sind Deine 5l/100km eigentlich irgendwie in einer Tabelle festgehalten? Wenn ich mal den GLA im Spritmonitor öffne und dann sage, das mindestens 15000km festgehalten sein müssen, sieht der Durchschnittsverbrauch eher im Bereich von 6 und mehr aus, was ich für einen GLA auch wahrscheinlicher bezeichnen würde, die Physik ist einfach nicht zu überlisten
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Re: Ist der Diesel am Ende?

#21 Beitrag von Waldemar-999 » 20.07.2017, 15:17

Ich weiß so Foruen geben kein Gewinner ich hoffe ich schreibe zum letzen mal xd...

Also GLA kostet mich im Jahr von 720-2000 Euro Leasing(Kommt drauf an wie viel Umsatz man macht) von Meiner Frau ihrem Geschäft aus die Versicherung ist extra auch über Daimler, nur da hat man ein bestimmten Rabatt bzw auch Fahranfänger bekommen gute Kondizionnen.

Ein GLA neu Kaufen mit einnem 1.5 liter Renault Motor das würde ich nicht :D ....

Bin GLA Autobahn gefahren Durchschnitt 100Khm meistens 140khm bis 180khm wo ich nur fahren konnte klar gab es Strecken mit 80khm Baustellen usw , Anezige zeigte Ø100khm und Ø5.4 Liter Verbrauch.

Fahre jetzt seid 1500km davon 1000km Stadt/Land Anzeige wie beim Auris genau Ø5,1 nur wohlgemerkt ich gebe mehr Gas, der Nervige Sound beim Hybrid hat mich schon generft beim Auris wenn man Gas Gibt Porsche Aussen und auf dem Tacho Golf 90Ps....

AdBlue hat der NEUE GLA 180 nicht! Nicht das ich wüsste bim Tanken nur ein Diesel Behälter.

Ja genau darum gibg es nicht ja Diesel wie auch Hybrid haben keine Zukunft, Nur zum Thema Lastwagen und Kastenwagen mhh da dauert es noch eine Weile bis man was brauchbares von Hybrid und Co kommt.



Ps: Ich werde ein Kastenwagen/Wohmibil fahren dazu will ich nicht viel Schreiben wer sich auskennt weiß die Vor und Nachteile.....
Ich wohne 40km von Stuttgart war in den Letzen 10 Jahren Maximal 5 mal dort :D , Mit dem Kastenwagen gibt es Extra Parkplätze meistens Kostenlos :cool:

Und wenn ich PKW kaufen würde villeicht ein suzuki 1.2 Liter Benzin oder Diesel Golf oder ähnliches, Hybrid villeicht aber alles unter 10000Euro mir ist das Geld zu schade ins Fenster zu schmeißen und die Qualität der sitze Lackierung sind alte Fahrzeuge auch besser................

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Re: Ist der Diesel am Ende?

#22 Beitrag von d4d-fan » 20.07.2017, 19:30

Zurück zum Thema !

Ist der Diesel am Ende?

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Re: Ist der Diesel am Ende?

#23 Beitrag von falk » 20.07.2017, 20:42

Heute morgen im Radio einen kurzen Bericht gehört, wonach sich Dieselfahrzeuge verkaufen wie sauer Bier.

Heute nachmittag im Radio dann eine Werbung gehört a la "wir zahlen ihnen beim 1000 eur über Schwacke für ihren alten Diesel beim Kauf eines neuen, sauberen (?) Renault. Werden sie ihren Diesel jetzt nich los, bevor ihn keiner mehr nimmt."

Vor nicht sehr langer Zeit musste man allenorts noch die Märchen vom umweltfreundlichen Diesel ertragen. Da hat sich auf jeden Fall einiges verändert.

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Re: Ist der Diesel am Ende?

#24 Beitrag von Tim » 20.07.2017, 23:39

Waldemar-999 hat geschrieben: AdBlue hat der NEUE GLA 180 nicht! Nicht das ich wüsste bim Tanken nur ein Diesel Behälter.
Und genau deswegen hat er keine Zukunft.

Heutige Diesemotoren arbeiten allesamt mit dem folgenden Prinzip:
mageres Gemisch, Kraftstoffeinspritzung direkt in den Zylinder mit hohen Drücken und feinen Düsen und das möglichst spät um noch ein zündfähiges Gemsich trotz Abmagerung zu erhalten
Folge: Es finde keine Vergasung des Kraftstoffs statt. Es bleiben viele Tropfen und die verbrennen nicht vollständig, wodurch eben die Feinstaubpartikel entstehen. Gleichzeitig findet durch den Luftüberschuss keine Verbrennung im stöchiometrischen Verhältnis statt, weswegen die Stickoxide entstehen. Es braucht also eine doppelte Abgasnachbehandlung. Einerseits einen Partieklfilter und andererseits eine Beseitigung der Stickoxide. Da kommt dann AdBlue ins Spiel. Theoretisch gut 3% praktisch eher ca. 5% des verbrauchten Diesels müsste dann nochmal an AdBlue reingekippt werden.
Rechenbeispiel: 6 Liter/100km * 30.000km Wartungsinterval *5% macht einen 90 Liter-Tank für die Brüche, der im Auto versteckt werden muss. Das ist zu viel. Folglich wird es der Kunde selbst beim Tanken auffüllen müssen. Fehlt der Stutzen, hat das Auto höchstwahrscheinlich keine Effektive NOx-Behandlung.
Die Alernative ist, auf ein mageres Gemisch und Direkteinspritzung zu verzichten. Das würde eine geringere Literleistung der Motoren bedeuten und der Kraftstoffverbrauch ansteigen. Der geringere Liter-Verbrauch des Diesels wäre damit schnell Geschichte.

Ein "weiter so" funktioniert nicht und alle bekannten Alternativen bedeuten, dass der Diesel an Attraktivität verliert.

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Re: Ist der Diesel am Ende?

#25 Beitrag von Olav_888 » 21.07.2017, 07:01

Tim hat geschrieben:Heutige Diesemotoren arbeiten allesamt mit dem folgenden Prinzip:
mageres Gemisch, Kraftstoffeinspritzung direkt in den Zylinder mit hohen Drücken und feinen Düsen und das möglichst spät um noch ein zündfähiges Gemsich trotz Abmagerung zu erhalten................................... Direkteinspritzung zu verzichten....................
Hä?
Im Physikunterricht nicht aufgepasst? Der Diesel ist schon seit seiner Entwicklung vom Herrn Diesel ein Direkteinspritzer, welcher darauf beruht, dass bei (oder kurz vor) der maximalen Kompression der Luft der Kraftstoff eingespritzt wird, welche sich auf Grund der Druck und Temperaturverhältnisse im Zylinder selbst entzündet und somit expandiert/arbeitet. Dies führt dazu, dass der Diesel als Magermixmotor arbeiten kann, da eben kein festes Mischungsverhältnis von Luft/Kraftstoff erreicht werden muss, genau darauf beruhte der Verbrauchsvorteil des Diesels. Soweit der Physikunterricht.
Was in den letzten Jahren seit den ersten TDI's passiert ist, der Einspritzdruck wurde um den Faktor 100 (oder so ähnlich) erhöht, wodurch es zu einer feineren Verbrennung kommt und eben statt den dicken Flocken zu einer Feinstaubbelastung
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Re: Ist der Diesel am Ende?

#26 Beitrag von Tim » 21.07.2017, 07:57

Es ist schon richtig, dass die Umsetzungen in Dieselmotoren im Normalfall auf eine innere Gemischbildung setzen und damit sowas wie eine Direkteinspritzung bedingen. Von Anfang an ist dabei aber auch nicht richtig. Bei den ersten Diesel wurde der Kraftstoff mit Druckluft "eingeblasen". Das wäre ein Prizinp, was man wieder aufgreifen könnte. Ölheizungen haben auch kein Feinstaubproblem und das ganz ohne Hochdruckinjektoren. Mit dem schwefelarmen/-freien Heizöl hat sich das Thema quasi von selbst erledigt. In Richtung Einblasen wurde in den letzten Jahrzehnten nur nicht weiter geforscht. Die Frage ist halt auch, ob sich sowas wirtschaftlich im Auto unterbringen lässt und am Ende nicht mehr Verluste erzeugt. Als R. Diesel auf das Einblasen gesetzt hat, hatte man auch das Problem, dass die Druckluft erst aufwändig erzeugt werden musste. Auch die ersten Diesel, die du meinst, hatten noch nicht viel mit dem zu tun, was wir heute unter Direkteinspritzung verstehen (Stichwort Vorkammer und Wirbelkammer). Aber ja, auch hier Probleme, dass es (im Gegensatz zu einer Vergasung beim Benzin) Tröpfchen bleiben. Die eigentliche "Direkteinspritzung" hat in Serien-PKWs erst irgendwann in den 90ern ihren Durchbruch. Und auch erst seit dem ging der Anteil des Diesels beim PKW deutlich nach oben. Aber darum ging es mir nicht. Mit ging es viel mehr darum, den Unterschied zu nem simplen Benziner aufzuzeigen, der abgastechnisch unproblematisch ist. Und warum (meiner Meinung nach) der Diesel keine Zukunft im PKW hat, der Benziner aber schon noch eine Weile eine gute Alternative zu reinen E-Autos darstellt. Dort wird im Stöchiometrischen verhältnis verbrannt, so das NOx kein Thema ist - kann man sich bei der Abgasreinigung also sparen. Andere Ansätze (z.B. magermix im Carina E) wurden vom Gesetzgeber durch strengere Abgasnormen für Benziner im Keim erstickt. Und die Vorteile bzgl. Kraftstoffeffizienz einer Direkteinspritzung halten sich ohne Gemischabmagerung auch stark in Grenzen. VW hatte da mal die FSI-Motoren. Sonst noch wer?!. Da kann man gleich klassisch ins Saugrohr einspritzen. Dann bleiben auch keine "Tröpchen" übrig, die unvollständig verbrannt werden und damit entstehen auch keine Partikel. Ein oller 3Wege-Kat reicht für saubere Abgase völlig aus. Bei den Downsizing-Benzinern hat man versucht das "Diesel-Prinzip" (Abmagerung, Direkteinspritzung und Schichtladung) zu nutzen: Gemisch abmagern und dann "im letzten Moment" rund um die Zündkerze ein wenig Kraftstoff, damit etwas passiert. Aber damit holt man sich eben auch die ganzen Nachteile mit ins Haus.

War gestern Abend vielleicht ein bisschen spät, so ca. 2 Bier nach 10 ;-)
Vielleicht hätte ich die Wort "im Gegensatz zum einfachen Benziner mit Saugrohreinspritzung" irgendwo unterbringen sollen.
Gut, heute ist es für, so ca. 1 Kaffee vor 8...

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Re: Ist der Diesel am Ende?

#27 Beitrag von Olav_888 » 21.07.2017, 08:20

Naja, mit welcher Methode du den Diesel einspritzt ist doch egal, der Diesel wird schon immer kurz vor der maximale Kompression eingespritzt, früher halt mit Luftdruck, und schon seit langer Zeit mit reinem Druck des Diesels. Das was Du hier mit den letzten 30Jahren durcheinander bringst sind folgendes:
- die Pumpe/Düse bzw CommonRail Hochdruckeinspritzung kombiniert mit Piezodüsen zur Feinverstäubung. Die ist erst Anfang der 90er massiv auf den Markt gekommen damit auch die stark aufgeladenen kleineren Diesel mit 75-100PS/Liter Hubraum, davor hatte man eher Saugdiesel mit 70 PS aus 2,5l Hubraum und einem eher mäßigen Ansprechverhalten. Mit dem Einzug der Hochdruckeinspritzung kam es zu der Feinstaubbildung, vorher hätte als Filter wohl ein feuchtes Taschentuch am Auspuffende gereicht. ;)
- ebenso kamen da die Direkteinspritzer-Benziner auf den Markt, welche die Gemischaufbereitung in die Brennkammer verlagerte, welche aber ebenso mit den Feinstaubproblemen zu kämpfen haben

Das Hochdruckeinspritzen des Diesels hat den massiven Dieseleinsatz in den PKW's beschert, da gebe ich Dir recht, vorher waren die Diesel (ebenfalls Direkteinspritzer) einfach nur lahm und dunkel qualmend, die einzigen Diesel-PKW's die man sah waren eigentlich alles nur Taxis.

Zu Deiner Einspritzung mit Druckluft: Welche Vorteile soll dies haben? Es wurde früher einfach gemacht, weil man nur so den Druck aufbauen konnte. Später gab es die Dieeslpumpe welche einfach effizienter den Druck aufbauen konnte.

Und die Benzindirekteinspritzer sind weiter vertreten, als wir gerne glauben, selbst der Toyotakonzern hat welche im Angebot
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Re: Ist der Diesel am Ende?

#28 Beitrag von falk » 21.07.2017, 15:10

Die deutsche Autoindustrie unter Kartellverdacht: Nach SPIEGEL-Informationen haben sich VW, Audi, Porsche, BMW und Daimler in geheimen Arbeitskreisen abgesprochen - und so die Basis für den Dieselskandal gelegt.[..]
Der spektakulärste Fall: Die Konzerne haben sich auch über die aus ihrer Sicht geeignete Technik zur Abgasreinigung ihrer Dieselfahrzeuge abgestimmt und legten damit die Basis für den Dieselskandal. Auf zahllosen Treffen berieten sie darüber, wie groß die Tanks für AdBlue sein sollten, ein Harnstoffgemisch mit dessen Hilfe Stickoxide in die harmlosen Bestandteile Wasser und Stickstoff aufgespalten werden. Große Tanks wären teurer gewesen. Also verständigten sich die Autohersteller auf kleine Tanks. Die darin enthaltene Menge AdBlue reichte aber irgendwann nicht mehr aus, die Abgase ausreichend zu reinigen - es half nur noch tricksen.
[..]
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 59052.html

Auf ein Bier in der Kneipe, hätte ich auch immer geschworen, dass es genau so läuft. Ich sehe trotzdem gerade so :shock: :shouting: aus.


edit:
Der Kurs der BMW Aktie verlor über drei Prozent, Daimler fast drei Prozent. Papiere von Volkswagen gaben zwischenzeitlich knapp fünf Prozent nach und rutschten ans Ende des deutschen Leitindexes Dax.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 59117.html

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Re: Ist der Diesel am Ende?

#29 Beitrag von Olav_888 » 21.07.2017, 16:34

Naja, die Größe der AdBlueTanks ist erst einmal zweitrangig, wenn sie dem Dieselfahrer erklären würden, wie der den auffüllen kann. Nur kann man dies dem geneigten Kunden ja nicht zumuten, deswegen wird getrickst. Wenn der ähnlich wie beim Kraftstoff einfach stehen bleiben würde, wenn der Tank leer ist, dann funzt das auch mit dem wieder Auffüllen zwischen den Wartungen. Einfach eine Meldung: AdBlue auffüllen, oder Auto kann nicht mehr gestartet werden in xxx km

Wie macht das Toy eigentlich mit den BMW-Motoren?
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Re: Ist der Diesel am Ende?

#30 Beitrag von Schöni » 21.07.2017, 22:11

http://www.autobild.de/artikel/vw-abgas ... 1205429112

Jetzt rüstet auch Audi freiwillig 850.000 Autos mit Dieseltriebwerk kostenlos und FREIWILLIG um :lol:

Gegen Ende des Artikels steht, dass es Hinweise darauf gibt, dass bei VW-Triebwerken nach der Umrüstung mehr Rußpartikel entstehen. Dies hat schneller verschmutzte Abgasrückführungsventile zur Folge usw.
Teilweise lassen sich die Fahrzeuge dann nicht mehr starten.

Man bin ich froh, dass ich mit Diesel nix mehr zu tun hab :danke: :danke: :danke: :danke: :danke: :danke: :danke: :danke: :danke: :danke: :danke: :danke:
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Vier Liter? Kein Problem :cool: :top:

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