Mein Weg zu Toyota - oder so ähnlich
Verfasst: 23.12.2014, 18:15
				
				Mein erster Toyota
…war ein Corolla, Design: kantige 70er-Jahre. Motor, ein 1.6er Reihenvierer mit 2 Doppelvergasern. Original Weber, oder Kopien? Keine Ahnung. DOHC und ein kopierter Alfa-Motor, nur dass der hielt, was dem Original nicht vergönnt war. Ein Bekannter, damals Meister bei einer Firma mit den Marken Volvo, Alfa Romeo und Toyota, zwar nicht eine Firma, sondern drei, damals nicht anders machbar, schüttelte den Kopf: der Toyota hält, der Alfa auch, aber selten mehr als 20 000 km. Angeblich waren sogar Teile austauschbar.
Gekauft habe ich den Corolla mit der damals schicken Heckklappe beim Volkswagenhändler, der hatte an den vorherigen Halter, einen älteren Herren, bestimmt so einen Voki verkauft. Na, wenn der Opa das mal nicht bereut hat.
Tachostand irgendwas knapp unter 200 000 auf der Uhr und eine Hängerkupplung hinten dran. Holz holen im Wald, Winterauto, das waren so die Kaufüberlegungen. Im Fahrgefühl ein wenig unpräzise, also neue Stoßdämpfer ringsum. Einbau beim nächstgelegenen Toyotahändler. Der hatte seine liebe Not damit, die Schrauben erwiesen sich als äußerst standfest, er brauchte einige Nüsse für den Schlagschrauber. Danach ging es an das Kilometersammeln, immer etwas Geräusch aus dem Kardanwellenlager, das verlor er bis zum Schluss nicht.
Neben Waldholzholaktionen natürlich auch Alltagsstress, hui, was macht Heckantrieb im Winter für tollen Spaß, dagegen sind alle aktuellen, elektronisch entschärften Autos totlangweilig. Langweilig war sein Aussehen, das Finden am Parkplatz musste von der Erinnerung an das Kennzeichen unterstützt werden. Design? Eher nicht. Bestenfalls unaufgeregt.
Es war die Zeit, als die ersten 5er-BMWs mit aerodynamischem Rundschliff auf die Bahn kamen, kleiner Motor, schweres Gerät, aber Rundschliff. Die Fahrer selbstbewusst auf der linken Spur, vor mir ein LKW am Berg, hinter mir der selbstbewusst BMW-Treiber, ausgestattet mit einer formidablen Lichthupe. LKW nach rechts, 3. Gang am Corolla und bis in den roten Bereich bei 7000 dann die Steigung rauf. Nett, wie sich der BMW im Rückspiegel klein zoomte. Vielleicht nur ein Vierzylinder. Ok, bergab spielte der Herrenfahrer seine Aerodynamik aus und für ihn war die Welt nach ein paar Kilometern wieder in Ordnung.
3 Wochen Standzeit am Flughafen? Der Toy sprang an, Diebstahl? Eher unwahrscheinlich. Warum ich ihn irgendwann kurz vor 300 000 km hergab? Keine Ahnung, vielleicht weil ich deutlich mehr erzielte, als ich selbst bezahlt hatte.
Der Käufer schlug ein, ohne das Auto gesehen zu haben: „Wenn der hier 300 000 km auf diesen Straßen (die waren früher mal wirklich gut, die Älteren unter uns werden sich noch erinnern) gelaufen ist, dann ist der noch in Topform.“ Er musste es wissen, er arbeitete für eine Mission in Afrika, die fuhren nach diversen Abenteuern nur noch Toyotas. Der Corolla ging an seine Tochter, welche dann wöchentlich mit dem Enkelchen zu Familienbesuchen eintrudelte. Weg zu Oma und Opa: einfach 300 km. Dies ging eine Weile so, dann wurde der Corolla an den jüngsten Sohn weitergereicht, der studierte weit weg von den Eltern: einfache Strecke 500 km. Der junge Mann brachte den Wagen dann irgendwann nicht mehr durch die HU, auf der Uhr standen 600 000 km, keine Probleme, nicht mal auffälliger Ölverbrauch. Aber die Karosse war braun angenagt. Ende der Dienstfahrt.
Danach folgten in unserem Haus Model F und Previa. Letzterer ein absolut zuverlässiges Auto, nichts, aber auch gar nichts war an dem Wagen dran. Dann kam die Spritsparwelle und ein TDI musste her. Ich lernte Werkstätten zu Hauf kennen und bald konnten mich alle namentlich begrüßen, wenn ich zum wöchentlichen Problem auf den Hof fuhr. Die Fehler waren alle bekannt, O-Ton der Meister: „Kennen wir schon…“ Irgendwann war das Fass voll, von wegen Mobilitätsgarantie und 40 Tage Werkstatt in einem Jahr. Avensis gekauft, ein Reinfall, der musste gewandelt werden. Bremsprobleme vom ersten Tag an. Ob es an England lag? Nach ein paar Jahren mit anderen „Japanern“ und miserablen Produkten der selbsternannte Premiumhersteller .bla .bla .bla , auch Hondas waren absolut zuverlässig, sind wir wieder auf Toyota gekommen. Hybrid. Mal sehen. .top
			…war ein Corolla, Design: kantige 70er-Jahre. Motor, ein 1.6er Reihenvierer mit 2 Doppelvergasern. Original Weber, oder Kopien? Keine Ahnung. DOHC und ein kopierter Alfa-Motor, nur dass der hielt, was dem Original nicht vergönnt war. Ein Bekannter, damals Meister bei einer Firma mit den Marken Volvo, Alfa Romeo und Toyota, zwar nicht eine Firma, sondern drei, damals nicht anders machbar, schüttelte den Kopf: der Toyota hält, der Alfa auch, aber selten mehr als 20 000 km. Angeblich waren sogar Teile austauschbar.
Gekauft habe ich den Corolla mit der damals schicken Heckklappe beim Volkswagenhändler, der hatte an den vorherigen Halter, einen älteren Herren, bestimmt so einen Voki verkauft. Na, wenn der Opa das mal nicht bereut hat.
Tachostand irgendwas knapp unter 200 000 auf der Uhr und eine Hängerkupplung hinten dran. Holz holen im Wald, Winterauto, das waren so die Kaufüberlegungen. Im Fahrgefühl ein wenig unpräzise, also neue Stoßdämpfer ringsum. Einbau beim nächstgelegenen Toyotahändler. Der hatte seine liebe Not damit, die Schrauben erwiesen sich als äußerst standfest, er brauchte einige Nüsse für den Schlagschrauber. Danach ging es an das Kilometersammeln, immer etwas Geräusch aus dem Kardanwellenlager, das verlor er bis zum Schluss nicht.
Neben Waldholzholaktionen natürlich auch Alltagsstress, hui, was macht Heckantrieb im Winter für tollen Spaß, dagegen sind alle aktuellen, elektronisch entschärften Autos totlangweilig. Langweilig war sein Aussehen, das Finden am Parkplatz musste von der Erinnerung an das Kennzeichen unterstützt werden. Design? Eher nicht. Bestenfalls unaufgeregt.
Es war die Zeit, als die ersten 5er-BMWs mit aerodynamischem Rundschliff auf die Bahn kamen, kleiner Motor, schweres Gerät, aber Rundschliff. Die Fahrer selbstbewusst auf der linken Spur, vor mir ein LKW am Berg, hinter mir der selbstbewusst BMW-Treiber, ausgestattet mit einer formidablen Lichthupe. LKW nach rechts, 3. Gang am Corolla und bis in den roten Bereich bei 7000 dann die Steigung rauf. Nett, wie sich der BMW im Rückspiegel klein zoomte. Vielleicht nur ein Vierzylinder. Ok, bergab spielte der Herrenfahrer seine Aerodynamik aus und für ihn war die Welt nach ein paar Kilometern wieder in Ordnung.
3 Wochen Standzeit am Flughafen? Der Toy sprang an, Diebstahl? Eher unwahrscheinlich. Warum ich ihn irgendwann kurz vor 300 000 km hergab? Keine Ahnung, vielleicht weil ich deutlich mehr erzielte, als ich selbst bezahlt hatte.
Der Käufer schlug ein, ohne das Auto gesehen zu haben: „Wenn der hier 300 000 km auf diesen Straßen (die waren früher mal wirklich gut, die Älteren unter uns werden sich noch erinnern) gelaufen ist, dann ist der noch in Topform.“ Er musste es wissen, er arbeitete für eine Mission in Afrika, die fuhren nach diversen Abenteuern nur noch Toyotas. Der Corolla ging an seine Tochter, welche dann wöchentlich mit dem Enkelchen zu Familienbesuchen eintrudelte. Weg zu Oma und Opa: einfach 300 km. Dies ging eine Weile so, dann wurde der Corolla an den jüngsten Sohn weitergereicht, der studierte weit weg von den Eltern: einfache Strecke 500 km. Der junge Mann brachte den Wagen dann irgendwann nicht mehr durch die HU, auf der Uhr standen 600 000 km, keine Probleme, nicht mal auffälliger Ölverbrauch. Aber die Karosse war braun angenagt. Ende der Dienstfahrt.
Danach folgten in unserem Haus Model F und Previa. Letzterer ein absolut zuverlässiges Auto, nichts, aber auch gar nichts war an dem Wagen dran. Dann kam die Spritsparwelle und ein TDI musste her. Ich lernte Werkstätten zu Hauf kennen und bald konnten mich alle namentlich begrüßen, wenn ich zum wöchentlichen Problem auf den Hof fuhr. Die Fehler waren alle bekannt, O-Ton der Meister: „Kennen wir schon…“ Irgendwann war das Fass voll, von wegen Mobilitätsgarantie und 40 Tage Werkstatt in einem Jahr. Avensis gekauft, ein Reinfall, der musste gewandelt werden. Bremsprobleme vom ersten Tag an. Ob es an England lag? Nach ein paar Jahren mit anderen „Japanern“ und miserablen Produkten der selbsternannte Premiumhersteller .bla .bla .bla , auch Hondas waren absolut zuverlässig, sind wir wieder auf Toyota gekommen. Hybrid. Mal sehen. .top

 Die Dinger laufen zu Hauf sehr erfolgreich bei Taxiunternehmen.
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