Toyota kürzt das Händlernetz in Deutschland enorm

[Mirrow]

Ich habe schon überlegt, ob ich mir genau diese Aussagen auf ein Kärtchen drucke und dies nur weiterreiche.
Vieleicht mit dem Toyota-Logo im Hintergrund. .cool

[Roland F]

Hallo
Ich sehe es ähnlich wie andere es auch schon schrieben. Es sind eher zu wenige Autohäuser, die Publikmachung / Präsentation neuer Modelle ist schlecht und trotz Preisvergleich im Internet kaufe ich das Auto beim Händler, wo ich dafür dann auch einen entsprechenden Service erwarte. Spätestens die zweite Frage beim Autokauf ist doch, wo ist die Werkstatt?

Stichwort Service. Reifendruckkontrollsystem - man liefert bis September 2014 die Wagen mit 4 statt 8 Sensoren aus. Die Kunden beschweren sich, fordern ein Softwareupdate und wie ist die Reaktion von Toyota? Der Kunde wird im Regen stehen gelassen. Mit solch einer Ignoranz braucht Toyota sich nicht zu wundern. Kundenservice wird in Japan wohl anders interpretiert.
Toyota sollte sich selbst hinterfragen. Autohäuser zu machen, was zu längeren Wegen für den Kunden führt, ist ein Eigentor. Ohne Werkstatt in der Nähe = kein Auto von dieser Marke.
Ich zweifle dass dies der richtige Weg ist.

Autobild schrieb im Febr. / März diesen Jahres, das Toyota am Markt vorbei produziere. Hybrid ist ganz gut und schön, aber zu teuer (bei Import- Fahrzeugen) und in Deutschland noch nicht im Trend.

[derdevill]

Hybrid ist ganz gut und schön, aber zu teuer (bei Import- Fahrzeugen)

Das halte ich für ein Gerücht...!!!

[Francek]

Die Frage ist doch, ob Toyota nur die Händler- oder auch die Werkstattdichte ausdünnen möchte. Bislang gehen Handel und Werkstatt zwar in aller Regel Hand in Hand, aber wohl fast alle urban gelegenen Händler sämtlicher Marken beklagen doch die extrem hohen Kosten ihrer großen Showrooms, die sich in Zeiten von Internetkonfiguratoren etc. immer weniger rentieren. Ein cleveres Konzept, über das bspw. unter VW-Händlern durchaus bereits diskutiert wird, könnte also in der Trennung von Vertrieb und Service bestehen. Bislang verhindern das die Marken wohl eher und fordern nachdrücklich die gewohnte Verbindung von Vertrieb, Showroom und Service unter einem Dach, ja vergattern die Händler gar zu großen, am Liebsten noch nach dereinst traulich vereinten Konzernmarken (Bsp. VW und Audi) getrennten Showrooms. Sollte eine Marke aber den Mut haben, hier nach vorn zu preschen und in anderen Branchen längst übliche Wege zu beschreiten, so könnte sie m.E. durchaus als Gewinner hervorgehen. Ob Toyota allerdings so weit gedacht hat oder erst einmal nur Kosten dämpfen will?

[EG_XXX]

Ich hoffe einigen Usern ist klar das Autobild sehr VW freundlich ist


Den die Japaner steigerten Ihren Absatz 2014.... aber auch Honda meine liebte Marke hat leider Probleme. Aber da mangelts auch an der Firmenpolitik und einigen strategischen Fehlentscheidungen meiner Meinung nach in den 2000ern....
http://www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeug ... ?nn=658682

[Auris2010]

Hallo
Autobild schrieb im Febr. / März diesen Jahres, das Toyota am Markt vorbei produziere. Hybrid ist ganz gut und schön, aber zu teuer (bei Import- Fahrzeugen) und in Deutschland noch nicht im Trend.

Eine typische Autobildaussage. Alles was VW Konkurrenz macht, ist schlecht und am Markt vorbei. Daher wundert es mich ja dass die erste i20-Generation sogar Tests gegen den Polo gewonnen hat und der i30 bei Tests auf Augenhöhe mit dem Golf war.

Der deutschsprachige Raum ist leider sehr AutoBild- und VW-Marketing-hörig. In Österreich liest du ja leider die selben Lobeshymnen auf Golf & Co. wie bei euch in D. Dabei hätten wir am ehesten etwas davon, wenn wir Opel (Motorenwerk in Wien), Mini und Mercedes (bei Magna zusammengebaut) hofieren würden, denn daran hängen Arbeitsplätze.

Naja und die Hybrid-Aussage kann ja auch nur von der Auto-Blöd kommen, denn man muss ja den E-Golf und Plug-in-Golf fördern

[Tim]

Ein cleveres Konzept [...] könnte also in der Trennung von Vertrieb und Service bestehen. Bislang verhindern das die Marken wohl eher und fordern nachdrücklich die gewohnte Verbindung von Vertrieb, Showroom und Service unter einem Dach

Es ist ein guter alter Brauch, wo repariert wird, kauft man auch! Wer auch immer das mal gesagt hat, das stimmt - zumindest teilweise. Bin ich mit der Werkstatt zufrieden, werde ich dort auch als erstes nach einem neuen Auto schauen. Keine Frage, ich werde mir auch ein Vergleichsangebot einholen oder auch mal schauen, was andere Marken so bieten. Am Ende kommt das günstigere Angebot vom Wettbewerb dort auf den Tisch und man gibt dem Gegenüber eine Chance. Klar, kann ich nicht verlangen, dass sie beim Verkauf drauflegen. Genauso kann mein Gegenüber nicht erwarten, dass ich drauflege.

Die Autohäuser brauchen die Werkstätten zur Kundenbindung. Und andersrum bleiben vielleicht auch die Kunden in der Werkstatt weg, wenn das Auto wo anders gekauft wurde.

Die Hersteller sollten lieber ein paar andere Dinge überdenken:
Ist es zumutbar und notwendig, dass der kleine Händler auf dem Land die gleichen Anforderungen an Verkaufsfläche etc. erfüllen muss, wie der große Händler mit mehreren Standorten im Ballungsgebiet? Ist es sinnvoll den kleineren Händlern schlechtere Einkaufskonditionen anzubieten, obwohl sie in ihrer (schwachen Region) einen guten Job machen und gemessen an den Rahmenbedingungen sehr erfolgreich sind?

Ist es sinnvoll Mondpreise in die Preisliste zu schreiben und den Kunden förmlich darauf zu dressieren, dass bei jedem Fahrzeugkauf ein paar Prozent mehr auf den Listenpreis drin sein müssen? Wir wäre es mit ehrlichen Preisen?

Diese Punkte bewirken das Monopoly-Prinzip im Kleinen, bei dem die schwächeren Stück für Stück herauskatapultiert werden. Fahrzeuge werden primär bei den Großen gekauft, die dadurch noch größer werden, und die Kleinen verhungern. Das traurige ist nur, dass scheinbar alle Hersteller dieses Spiel so spielen, obwohl sie sich recht einfach herausziehen könnten.

[oggy]

Die Hersteller sollten lieber ein paar andere Dinge überdenken:
Ist es zumutbar und notwendig, dass der kleine Händler auf dem Land die gleichen Anforderungen an Verkaufsfläche etc. erfüllen muss, wie der große Händler mit mehreren Standorten im Ballungsgebiet? Ist es sinnvoll den kleineren Händlern schlechtere Einkaufskonditionen anzubieten, obwohl sie in ihrer (schwachen Region) einen guten Job machen und gemessen an den Rahmenbedingungen sehr erfolgreich sind?

Ist es sinnvoll Mondpreise in die Preisliste zu schreiben und den Kunden förmlich darauf zu dressieren, dass bei jedem Fahrzeugkauf ein paar Prozent mehr auf den Listenpreis drin sein müssen? Wir wäre es mit ehrlichen Preisen?

Das sehe ich genauso. Vor Jahren wurden kleinere sehr gute Händler einfach gekündigt. Das waren die Händler, die überwiegend per "Du" beim Kunden waren und die eine richtige Markenbindung gebracht hatten. Mit dieser Welle fallen leider wieder ein paar gute Händler weg. Ich fühle mich bei den hier in Hamburg ansässigen Großhändler nicht wohl. Ich habe dort das Gefühl übern Tisch gezogen zu werden. Irgendwie läuft auch was schief, wenn ich mich bei einem gegenüberliegenden Fremdmarkenhersteller besser aufgehoben fühle, obwohl mir diese Marke zu teuer ist (BMW). Ich habe dort für den Prius ein 1,50€-Bauteil gekauft und wurde sehr freundlich und zuvorkommend bedient. Ich kann nur hoffen, dass meine jetzige Werkstatt auch weiterhin für mich da ist.