-- >ltz. Änderung am: 15.08.14, 16:50 Uhr
.
--> Die rot hervor gehobenen Rubriken/Überschriften beinhalten zielführende Information, die von Seiten Toyota zur Problematik kommen.
.
Bitte tragt euch ein.
- Tragt euch bitte in folgende Tabelle ein (oder meldet euch zumindest im Forum), solltet hier einen Auris II HSD oder Auris II TS HSD fahren, unabhängig davon, ob ihr ein Problem habt oder nicht.
Die Liste wurde zur Informationsgewinnung von Jeri ins Leben gerufen, um einen Überblick zu bekommen.
Solltet ihr die Liste betreffende technische Fragen (Fehler, kein Zugriff etc.) haben, wendet euch bitte an ihn: --> nun zur Liste
- Gemäß Berichten von Betroffenen, können bereits Standzeiten von 2 Tagen reichen, um zu einem Problem zu werden.
Das Problem tritt bisher völlig sporadisch und unerwartet auf. Es gibt bisher keine gesicherten Erkenntnisse bezüglich hervorrufender Parameter (mehr dazu unter dem Punkt weiter unten "Thesen zu möglichen Ursachen für das 12V-"Batterie"-Problem").
Achtung: Auch ein negativer Test von eurer Seite aus bzw. bisherige problemlose Standzeiten sind anhand von Berichten Betroffener kein Garant dafür, daß eurer Fahrzeug nicht doch einmal von der Problematik betroffen sein kann.
Es gibt Berichte von mittlerweile Betroffenen, die zuvor auch mit längeren Standzeiten keine Probleme bekamen und plötzlich nun doch davon betroffen sind.
- Betroffen von dem Problem sind alle hybriden Versionen des Auris II (E180) einschließlich dem Auris II Touring Sport ab Einführung 2012 und bis zum 22.02.2014 produziert (=Baujahr, wobei das BJ nicht gleich EZ ist) wurden. Nach diesem Stichtag soll gemäß Angabe das Problem bereits im Rahmen der Produktion behoben sein (Quelle: klick mich)
Nach Berichten sind bisher folgende Ausstattungslinien betroffen: - Life+
- Life+ (mit Navigationspaket)
- Start Edition
- Executive
- Lounge
Es ist bisher mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, daß das Problem unabhängig von der Ausstattung ist.
- Das Fahrzeug lässt sich durch den Druck auf die "Start"-Taste nicht mehr starten bzw. reagiert hierauf nicht mehr.
Im Extremfall reagiert auch das Smartkey / Zentralverriegelung nicht mehr.
Hintergrund:
Die kleine 12V-Hilfs"batterie" im Heck des Fahrzeugs rechts wird durch ein nicht in den Ruhezustand wechselndes Boardsystem entladen (mehr dazu, weiter unten). Hierdurch wird von der entladenen "Batterie" nicht mehr genügen Strom an das Fahrzeugsystem geliefert, um alle Steuergerät zu booten. Damit bleibt auch die Hochvolt(HV)-Anlage abgeschaltet, obwohl diese nicht betroffen ist und ausreichend Strom zum Betrieb bereitstellen könnte.
Hierzu muss man wissen, daß der Motor rein über das HV-System (in ready!) gestartet wird. So versorgt die HV-Anlage nach dem Booten auch das restliche Fahrzeug mit Strom und ladet, auch ohne laufenden Motor, die 12V-"Batterie" auf.
- Von Toyota gibt es mittlerweile die Information, daß das Problem bei der Warnblinkanlage zu suchen ist, zu dem es nun ein Softwareupdate gibt.
Es ist wohl ein Zusammenspiel aus Warnblinklichtschalter bzw. dessen Schaltsignal und vermutlich einer falschen/schlechten Reaktion eines Steuergeräts auf dieses Signal.
Von Toyota gibt es für Fahrzeug mit "altem" Softwarestand die folgende vorläufige Problemvermeidung:
Nach jedem Abstellen den Warnblinklichtschalter einmal kurz betätigen.
Darüber hinaus ist es anzuraten, bei seinem FTH präventiv das Update der Software zu verlangen, auch wenn das eigene Fahrzeug bisher nicht von der Problematik betroffen war.
- Zugang zum Fahrzeug:
Um auf mechanischem Wege sich Zugang zum Fahrzeug zu verschaffen, muss man lediglich den Notschlüssel aus dem Smartkey heraus ziehen und kann anschließend auf konventionellem Wege das Fahrzeug aufschließen.
- Zugang zum Kofferraum:
Hierzu muss von innen an der Heckklappe eine Abdeckung geöffnet werden. Diese Abdeckung an der Heckklappenverkleidung innen, befindet sich überhalb der Position des Heckklappenschloss. Die Kappe muss abgehebelt werden. Dahinter befindet sich ein Hebel, über den man das Heckklappenschloss manuell entriegeln kann. Näheres hierzu lässt sich auch in der Betriebsanleitung des Fahrzeugs finden.
.
------------- in Arbeit: Angaben korrekt? + Bilder ------------------
.
- Fahrzeug starten:
Das Fahrzeug lässt sich zum Starten bzw. zum Booten der Systeme durch Starthilfe / Fremdstarten bewegen. Diese Starthilfe unterscheidet sich im Grunde nicht von jenen, die man vielleicht von einem konventionellen Fahrzeug bereits kennt.
Das Fahrzeug bietet hierzu im Motorraum einen Anschluss für das rote Plus-Kabel - so besteht kein Bedarf, an die "Batterie" im Kofferraum zu gelangen:
- Plus-Anschluss:
Dieser Anschluss befindet sich in dem Sicherungskasten auf der - in Fahrtrichtung gesehen - linken Seite im Motorraum. Hierzu die Abdeckung dieses Sicherungskastens abnehmen. Darunter lässt sich - in Fahrtrichtung gesehen - hinten rechts der mit einer roten Kappe abgedeckter Plus-Anschluss (in Form einer Metalllasche) finden.
-> Sieh hier: Klick mich (das Bild zeigt die aufgeklappte rote Abdeckkappe im Sicherungskasten). - Masse-Anschluss:
Masse bzw. Minus / (-) für das schwarze Starthilfekabel kann man sich fast überall nehmen, wo blankes frei zugängliches Metall befindet.
Näheres zur Starthilfe bzgl. Plus- und Minus-Anschluss im Motorraum lässt sich auch in der Betriebsanleitung des Fahrzeugs finden.
.
------------- in Arbeit: Bilder für Masse-Anschluss ------------------
.
Nach Messungen eines Auris2-Eigentümers (klick mich), benötigt das System ca. 30A hierfür. (im Vergleich, ein PKW mit Anlasser benötigt das 10fache, also 300A und auch mehr, je nach u.a. Motorgröße).
Nachfolgenden nun verschiedene Möglichkeiten, wie das Fahrzeug trotz leerer "Batterie" doch noch zum Booten bzw. Startet bewegt werden kann: - Plus-Anschluss:
- Starthilfe durch ein anderes Fahrzeug:
- An beiden Fahrzeugen Zündung aus
- rotes Kabel an das Plus-Serviceterminal (s. Bilder oben) deines Auris vorne im Motorraum
- rotes Kabel mit der anderen Seite an den Plus-Pol des Spenderfahrzeugs anschließen
- schwarzes Kabel an den Minus-Pol der Spenderbatterie/Spenderfahrzeugs anschließen
- schwarzes Kabel mit der anderen Seite an eine blanke frei zugängliche Stelle aus Metall an deinem Auris anschließen. Am besten eignet sich hierzu der Motorblock selber (s. Bilder oben).
- da eurer Auris zum Starten/Booten nur sehr wenig Strom braucht, ist es jetzt normal nicht zwingend notwendig, daß das Spenderfahrzeug gestartet wird
- Steigt in euren Auris und drückt die "Start"-Taste; denkt an den Schlüssel/Smartkey.
Eurer Auris sollte nun wie gewohnt gebootet haben. Alles Kontrollleuchte sollten nun aus sein; mit Ausnahme möglicher offener Türen o.ä.
Anschließend klemmt hier das schwarze Kabel an eurem Auris ab, dann am Spenderwagen.
Danach klemmt ihr das rote Kabel am Spenderfahrzeug ab und anschließend an eurem Fahrzeug.
- Weitere Möglichkeit, sich unabhängig/autonom selber helfen:
Wenn man selber nicht an die Hilfsbereitschaft eines anderen Fahrzeugführers gebunden sein möchte, aber auch dazu bereits ist, etwas Geld auszugeben, kann man sich mit folgenden Dingen autonom selber helfen:
Startpack/Startbooster:
Es gibt tragbare Starthilfen. Diese sind nichts weiter, als eine kompakte Tragbare "Batterie" mit Starthilfekabel dran.
Z.B.:
-> http://www.amazon.de/dp/B001TUYTLG
-> http://www.amazon.de/dp/B001RIYO92
(HINWEIS: Die Aufzählung sei nicht als Empfehlung zu verstehen; ich kenne kein einziges der Geräte; weitere finden sich bei Amazon sowie allgemein im Internet)
Da der Hybrid keine großen Anforderungen an die Strom für das Booten aus der 12V-"Batterie" stellt, gibt es nicht allzu viel hinsichtlich der Leistungsfähigkeit dieser Starterpackst zu beachten.
Mini-Akkus:
Es gibt kleine Mini-Akkus, die im Grunde das gleiche machen sollen, wie die eben genannten Starterpacks. Beachtet hier aber, daß ihr bereits ein Ladegerät zur Verfügung haben solltet, um den Mini-Akku regelmäßig Nachladen zu können.
Eine Möglichkeit, auf Empfehlung von Egon aus dem Forum der Priusfreunde.de (klick mich) wäre folgender:
-> http://www.amazon.de/dp/B003US3SPI
In Verbindung mit Starthilfekabel für Motorräder (wären günstiger, als jene für normale PKW), wie z.B.:
-> http://www.amazon.de/dp/B00473C2GG
-> http://www.amazon.de/dp/B002UOKDIS
-> http://www.amazon.de/dp/B002UOOPD2
-> http://www.amazon.de/dp/B0012IKVBM
(HINWEIS: Die Aufzählung sei nicht als Empfehlung zu verstehen; ich kenne keines dieser Kabel; weitere finden sich bei Amazon sowie allgemein im Internet)
Wollt ihr damit auch einmal normale PKW oder gar Diesel damit Fremdstarten, dann müsst ihr euch Starthilfekabel kaufen, die einen größeren Kabelquerschnitt aufweisen. 16qmm sollte man als Minimum verwenden, besser sind jene mit 25qmm.
Die Kabel mit Kondensator (sind die kleinen Kästchen an beiden Enden) dazwischen sind auf jeden Fall empfehlenswert. Die Kondensatoren "schlucken" Spannungsspitzen durch das An-/Abklemmen der Zangen.
Achtet dann aber auch darauf, Kabel zu kaufen, deren Klemmen vollständig aus Metall sind.
Die Klemmen aus Plastik mit Metalleinsatz halten nicht lange und man ärgert sich wegen schlechten Anschlusskontakt herum.
Beachtet auch, wenn ihr selber mit eurem Hybrid Starthilfe gebt. Von Toyota-Hybrid zu Toyota-Hybrid ist es normal kein Problem.
Habt ihr vor, ein normalen PKW mit Anlasser Starthilfe zu geben, beachtet unbedingt, daß euer Hybrid nur über eine ausgesprochen kleine "Batterie" verfügt.
Regelmäßig über ein Ladegerät laden:
Sofern man die Möglichkeit hat, wäre eine weitere Alternative, die 12V-"Batterie" in regelmäßigen Abständen nachzuladen.
AGM-"Batterien" sollten nur mit Ladegeräten geladen werden, die über eine IU-Kennlinie verfügen, also spannungsregulierend arbeiten und dazu über eben spz. Ladeprogramme für AGM-"Batterien" verfügen. Auf Grund der Ähnlichkeit bei den Anforderungen ist dieses Ladeprogramm i.d.R. mit denen der Gel-"Batterien" zusammen gefasst.
Z.B. folgendes Gerät verfügt über diese Eigenschaften und ist empfehlenswert:
-> http://www.amazon.de/dp/B00DEID79G
(Oder das Vorgängermodell: http://www.amazon.de/dp/B004INGZR2 )
Die 12V-"Batterie" kann über den Plus-Anschluss für Starthilfe im Motorraum aufgeladen werden oder direkt hinten an der Batterie - letzteres ist nach Möglichkeit zu bevorzugen.
Im beiliegenden Zubehör des empfohlenem Ladegerät befindet sich als Alternative zu den Klemmen ein Schnell-Anschlusskabel (klick mich), welches fest mit den Batterieklemmen des Fahrzeugs verbunden werden kann. Auf der anderen Seite befindet sich ein isolierter und verpolungssicherer Steckanschluss für das Ladegerät, der im Rahmen der Kabellänge für euch bequem verlegt werden kann, so daß man sich das Freilegen der zu ladenden 12V-"Batterie" künftig ersparen kann.
Darüber hinaus gibt es eine einklippbare Steckbuchse. Hierbei ist es allerdings erforderlich, Bohrungen im Fahrzeug vorzunehmen, in der die Steckbuchse eingeklippst werden kann. Dafür bekommt man eine "saubere" Lösung und hat damit keine lose (sog. fliegende) Steckbuchse herum liegen. Nachteil: Eine Rückrüstung ist wegen der Bohrung so einfach nicht mehr möglich.
-> http://www.amazon.de/dp/B002OHXX60
Der zusätzlich integrierte sog. Indikator soll den Ladezustand der angeschlossenen Batterie anzeigen. Diese Anzeige ist jedoch zu ungenau und zu schlecht auflösend, als daß sie als verlässliche Anzeige für den Ladezustand der angeschlossenen Batterie dienen kann. Von Berichten im Forum kann man sogar soweit gehen und die Behauptung aufstellen, daß sie in den meisten Fällen mehr verwirrt als hilft.
Leider gab es auch schon Berichte von Betroffenen, die von ihren FTH eine solche Anzeige als temporäre Übergangslösung mitbekommen haben.
Wer diese Anzeige dennoch möchte aber auch nicht im Fahrzeug bohren will, für den gibt es das Ganze auch lose, also "fliegend", wie auch der beim Ladegerät beiliegende Schnell-Anschluss:
-> http://www.amazon.de/dp/B002MT8S7E
Bei der Verwendung dieses Indikators sind zumindest auch gewisse Dinge zu beachten, wie sie im nächsten Punkt (Überwachung des Ladezustands) beschrieben werden.
- Möglichkeit zur Überwachung des Ladezustands
Von dem eben beschriebenen Ctek-Indikator ist wie bereits angemerkt, eher abzuraten.
Zu einer zuverlässigeren und genaueren Kontrolle des Ladezustandes eurer 12V-"Batterie" besteht die Möglichkeit, die Spannung mit einem entsprechenden Gerät möglichst direkt an der Batterie zu messen. Beachtet man hierzu noch ein paar wichtige Dinge und nutzt man ein genaues Gerät, kann man wesentlich zielgerichteter und exakter den Ladezustand der verbauten 12V-"Batterie" überprüfen.
Das Verlassen auf ungenaue Messgeräte ist sehr kritisch zu betrachten, da für eine genaue und sichere Einschätzung des Ladezustands der 12V-"Batterie" kommt es auf einen genauen Wert gerade nach dem Komma an.
Die folgende Gegenüberstellung von gemessener Ruhespannung (beachte auch die Hinweise hierzu weiter unten) an der Batterie und dem etwaigen Ladezustand sollte diesen Punkt auch nochmal verdeutlichen:
Ladezustand _______AGM _____________ Gel _________ Nass-"Batterie"
_____ 100% : _____ >12,80 V __________ 12,95 V __________ 12,60 V
______ 75% : _____ >12,55 V __________ 12,74 V __________ 12,36 V
______ 50% : _____ >12,30 V __________ 12,54 V __________ 12,10 V
______ 25% : _____ >12,20 V __________ 12,34 V __________ 11,90 V
_______ 0% : _____ >12,00 V __________ 12,10 V __________ 11,80 V
Ruhespannung hierbei bedeutet, daß kein Verbraucher die Batteriespannung durch Belastung nach unten zieht. Dieser Umstand ist ausgesprochen wichtig.
Die ca. 12,8 V können tendenziell nur bei abgeklemmter 12V-"Batterie, die zuvor durch ein Ladegerät (mit AGM-Ladeprogramm!) aufgeladen wurden, gemessen werden.
Eine, von retina durchgeführte Langzeitmessung der Batteriespannung einschließlich der Belastung durch verschiedene, sich aktivierende Systeme zeigt deutlich auf, wie die Bordnetzspannung bei Belastung einbrechen kann.
Eine im Fahrzeug verbaute und angeklemmte Batterie sollte mindestens ca. 12,4V haben. Etwa 12,6V dürfte als "normal üblicher" Bereich gelten.
Bei der Ermittlung der Spannung ist jedoch nicht nur ein exaktes Meßgerät wichtig.
Eine mindestens ebenso bedeutende Rolle spielen die Fahrzeugsysteme bzw. deren Zustände eine Rolle, da sie eben entscheidend die Spannung an der 12V-"Batterie" beeinflussen, wie man in der oberen Grafik auch deutlich sehen kann.
Das bedeutet konkret, wenn ihr die Batteriespannung messen und richtig beurteilen wollt, ist es von essenzieller Bedeutung, daß eben alle Verbraucher (mit Ausnahme jener, die regulär dauerhaft aktiv sind) ausgeschaltet sind bzw. sich im Sleepmodus befinden.
Hierzu muss man wissen, daß z.B. Steuergerät im Fahrzeug, von denen es heute sehr viele gibt, teilweise erst nach vielen Minuten, teils auch erst nach einer Stunde wirklich in den Sleepmodus wechseln.
Sleepmodus bedeutet, daß das aktive Steuergerät (im Grunde nichts anderes, wie ein PC) sich komplett herunter "gefahren" und damit abgeschalten hat; dies machen sie teilweise aber auch erst, wenn das Fahrzeug verriegelt wurde.
Ein Beispiel für ein System, welches erst nach einigen Minuten herunter fährt wäre jenes für die Bremsanlage. Sperrt man das Fahrzeug ab und wartet etwa ein bis zwei Minuten neben dem Fahrzeug, wird man mehrere Geräusche von schaltenden Elektroventilen hören. Diese "entlüften" das Bremssystem bzw. machen es drucklos.
Entsprechend ist es sehr wichtig für eine Spannungsmessung, daß das Fahrzeug eben auch verriegelt wurde. Dies sorgt nicht nur dafür, daß nach einer entsprechenden Wartezeit die Systeme abschalten, sondern auch dafür, das z.B. die Innenraumbeleuchtung ebenfalls aus ist.
Weiter ist es wichtig, den Keyless-Schlüssel zum Messen nicht in die Nähe des Fahrzeugs zu bringen, da man hiermit nur das System für die Schließanlage "aufweckt", die u.U. dann weitere Systeme "aufweckt" - so sorgt dieses System z.B. auch für die Aktivierung der Innenbeleuchtung.
Hintergrund ist, daß die Anlage nicht wissen kann, ob der Schlüsseleigentümer das Fahrzeug nun starten möchte, nur etwas aus dem Fahrzeug holen oder einfach nur dran vorbei gehen möchte. Entsprechend wird alles nötige "aufgeweckt", was sich wiederum auf die gemessene Spannung negativ auswirkt und den eigentlich gewünschten Wert verfälscht (vergleiche hierzu Diagramm, die Spannung sackt bereits vor dem Entriegeln des Fahrzeugs ab).
.
------------------ In Arbeit : nähere Infos hierzu -------------------------
.
Kalibrierbares Voltmeter wäre z.B.:
-> http://www.amazon.de/dp/B000MPN6DG (allerdings nur eine Stelle nach dem Komma, dafür aber ohne Kenntnisse und nennenswerte Zerlegungsarbeit zu kalibrieren)
.
------------------ In Arbeit : Vorschläge für Messgeräte ----------------------
.
.
------------------ In Arbeit : Unterspannungsschutz ----------------------
.
Hierzu ist auch folgender weiterführender Beitrag bzw. Thema sehr empfehlenswert: klick mich
- Bei der 12V-Batterie, auch Hilfsbatterie genannt, handelt es sich um eine sogenannte AGM-"Batterie", wobei Batterie genau genommen fachlich der falsche Ausdruck ist. Genau genommen handelt es sich, da salopp gesagt wiederaufladbar, um einen Akku.
Sie befindet sich im Heck des Fahrzeugs, rechts im Kofferraum.
Im Falle eines Austausch ist anzuraten, den selben Batterie-Typ (AGM) bzw. eine Batterie mit gleichen/ähnlichen Eigenschaften zu verwenden, da das Fahrzeugsystem bzw. das Bordnetz mit Ladesystem auf diese Art von Batterie mit ihren Eigenschaften normal abgestimmt ist.
Technische Daten:
Vom Werk verbaut:
AGM-"Batterie" mit 12V / 35Ah / 272A (JIS) (Nennspannung / Kapazität / Kälteprüfstrom)
Hersteller: GS Yuasa Corporation
Maße [mm]: ca. 195 x 125 x 200 (LxBxH); Höhe inkl. Pole [mm]: 225
Poldurchmesser [mm]: Minus 12, Plus 14
Pole (Auris 2 HSD): Minus-Pol links, Plus-Pol rechts
Pole (Auris 2 TS HSD): Minus-Pol rechts, Plus-Pol links
Neupreis bei Toyota: ca. 240€ brutto
Lichtbild der OE-"Batterie": klick mich
Informationen, basierend auf ein Ersatzteilprgramm aus dem Zubehörhandel (also nicht OE):
Batteriemaße, die auch passen sollen (inkl. Pole) [mm]: 187 x 127 x 227 (LxBxH)
Batterien, die für den Auris HSD (ohne TS) passend sollen; Achtung es sind keine AGM-Batterien:
Bosch: S4 018, 12V 40AH 330A, ET-Nr.: 0 092 S40 180
Vatra: BLUE dynamic A13, 12V 40AH 330A, ET-Nr.: 5401250333132
Vatra: BLUE dynamic A14, 12V 40AH 330A, ET-Nr.: 5401260333132
Berga: BB-B19L, 12V 35 AH 300A, ET-Nr.: 5351180307902
Exide: Premium EA 386 , 12V 38Ah 300A
Exide: Excell EB356, 12V 35Ah 240A
.
----------------- in Arbeit : techn./elektr. Daten Akku ------------------
.
Nähere zum "Batterie"-Typ:
AGM steht für Absorbent Glass Mat. (In einem Vlies aus Glasfaser gebundener Elektrolyt)
AGM sind verschlossene Systeme. Eine AGM ist normal eine Blei-Vließ-"Batterie", wobei eine Blei-Gel in etwa die selben Eigenschaften aufweist und etwa die gleichen Anforderungen stellt.
Eine normale Bei/Säure-Nass"batterie" zählt als geschlossenes System (auch wenn sie i.d.R. zu öffnen sind).
Vorteile und Eigenschaften dieses "Batterie"-Typs:
AGMs weisen eine geringere Selbstentladung auf, sind zyklenfester, (rüttel/erschütterungsstabiler, lageunabhängig), neigen nicht zum Gasen, sind wirklich wartungsfrei und besitzen dazu einen niedrigeren Innenwiderstand womit sie Leistungsfähiger sind, stellen auf Grund dessen aber höhere Anforderungen an das Ladegerät. (die Eigenschaften in Klammern sind für den KFZ-Betrieb weniger von Bedeutung)
Dazu eignen sie sich vor allem für Fahrzeugen mit Start/Stopp-System aber eben auch bei Hybridfahrzeugen als eher wenig genutzte Hilfsbatterie.
- Es wird von Toyota mittlerweile ein Softwareupdate angeboten, welches die hier beschriebene Problematik behebt. Das Update bekommt man beim FTH und wird mittels markeneigenen Tester aufgespielt.
Laut Toyota-Meldung verursacht der Schalter für die Warnblinkanlage ein Signal, welches dazu führt, daß das Bordsystem nach dem Abstellen nicht in den Ruhe-/Sleepmodus wechselt, was zu einem entsprechend erhöhten Ruhestrom und damit zur Entladung der 12V-"Batterie" führt.
Hierbei soll bereits ein leichtes Berühren (ohne Betätigen) oder auch schon Vibrationen dieses Fehlverhalten hervor rufen.
Das mittlerweile erhältliche Softwareupdate behebt dieses Problem und sorgt dafür, daß das Boardnetz nach dem Abstellen sicher in den Ruhe-/Sleepmodus wechselt.
- Messungen des Ruhestroms durch Toyota-Vertragswerkstätten scheinen bisher keine abnormalen Werte hervor gebracht zu haben. Eine Ausnahme besteht hierzu wohl. Das Fahrzeug des Betroffenen Auris-HSD weist nach seinen Angaben einen dauerhaft erhöhten Ruhestrom auf. Er ist bisher der einzige im Forum bekannte User mit diesem Fehler.
- Eine frühere Vermutung, daß es an einem genutzten USB-Anschluss vom Radio liegt, wurden zerstreut bzw. hat sich bisher als nicht haltbar heraus gestellt.
- Erste Vermutungen gingen in Richtung Smartkey-System. Gesicherte Hinweise gibt es hierzu nicht, eher im Gegenteil. Man kann mittlerweile davon ausgehen, daß der Fehler hier sehr wahrscheinlich nicht zu suchen ist, zumal die betroffenen Versionen Life/Life+ über dieses System nicht verfügen.
- Es wäre auch möglich, daß ein Software-/Hardwaredefekt im Boardnetz für ein Entladen der 12V-"Batterie" verantwortlich ist. In dem Fall würden einzelne Verbraucher nicht abgeschaltet oder auch Steuergeräte nicht in den Sleepmodus wechseln.
- Bei einem Betroffenen wurde m.W. ein Steuergerät getauscht - dieser hat sich seither jedoch nicht mehr gemeldet.
- Bisher ist noch nicht klar, ob die Ursache durch ein Entladen der 12V-"Batterie" verursacht wird oder durch ein nicht ausreichendes Aufladen dieser.
- Aktuell gibt es den Verdacht, daß die Problematik in Zusammenhang mit dem Öffnen einer Türe/Heckklappe (ohne Fahrertüre) während der Standzeit in Verbindung steht. Sichere Erkenntnisse gibt es bisher nicht dazu. klick mich
Es gibt allerdings hierzu zwei Betroffene, die davon berichtet haben, daß sie in der Standzeit auf der sie dann Probleme bekamen, am Fahrzeug waren und dort etwas holten, also das Fahrzeug geöffnet haben, ohne jedoch zu starten. - Es besteht auch die Möglichkeit, daß die Ursache in einer mangelhaften 12V-"Batterie" zu suchen wäre. Es gibt vereinzelt Betroffene, die augenscheinlich keine Probleme mehr nach dem Tausch haben; gesicherte Erkenntnisse gibt es hierzu leider noch nicht.
- Dieser Umstand sollte nicht überbewertet werden und sagt nichts darüber aus, ob euer neuer Auris HSD / Auris TS HSD bereits beim Händler ein Problem mit der 12V-"Batterie" hatte.
Dies kann eine reine Vorsichtsmaßnahme sein, da die Fahrzeuge auf ihrer Reise vom Werk bis zum Händler viele Male geöffnet/geschlossen und gestartet werden. Weiter schließen manche FTH selbst bei der Wartung/Reparatur ein Ladegerät an eure Fahrzeug an, um ein zu starkes Entladen der 12V-"Batterie" zu verhindern.
Jeri hatte diesbezüglich an anderer Stelle eine schöne Zusammenfassung erstellt, dessen wesentlicher Inhalt im folgenden zitiert sei:Jeri hat geschrieben:[...]Wenn der Händler den Akku nachlädt finde ich nix dabei, weil wenn man weiß was die Autos auf dem Weg zum Händler durch machen, dann kann man sich auch vorstellen, dass die Akkus schon einen "weg" haben bevor sie beim Händler stehen. Klar 2Wochen stehen sollte kein Problem sein aber:
Vom Band aufs Werksgelände --> 400m fahren
3Tage auf dem Werksgelände stehen --> 200m fahren
5Tage auf LKW und Verladebahnhof stehen --> 300m fahren
1Tage auf dem Zug stehen --> 500m fahren
3Tage auf dem LKW stehen --> 100m fahren
So könnte z.B. ein Transport von GB zu einem deutschen Händler aussehen. Das Auto wäre für diesen fiktiven Fall nur 1,5km gefahren, hätte mindestens 6x gebootet und hätte 12Tage gestanden. Außerdem liegen die Schlüssel oft in direkter Nähe der Autos, sind z.B. in einem Auto der Reihe eingeschlossen. Das alles macht dem Akku auf alle Fälle Stress. Wenn dann der Händler nicht nachlädt und der Kunde nur Kurzstrecken fährt dann wird es eng.
Btw.: Ich habe einen Bekannten, der als Student "Autoschieber" im Verladehafen gewesen ist, daher hab ich ein wenig Einblick was da läuft.[...]
Index:
ET = Ersatzteil
FTH = Freundlicher Toyota Händler
HSD = Hybrid Synergy Drive = Fahrzeug mit Toyota-Hybrid-Antrieb
HV = Hochvolt
OE = Original-Ersatzteil (Toyota)
TS = Touring Sports (Kombi-Version des Auris 2)