Sichtweite mit Xenon Licht.

[nightsta1k3r]

Da scheint man ab Werk von Grund auf sehr konservativ einzustellen.

und das ist gut so.

Nicht nur ich bekomme einen dicken Hals wenn Egoisten nächtens mit zu hoch eingestellten Brennern die Tränen ins Auge treíben.
Genügt schon das Problem, daß die Höhenregulierung bei Bodenwellen nicht ausgleichen kann.

[AurisII-HSD-Lover]

Es ist absolut blöde und gefährlich, von entgegenkommenden Fahrzeugen geblendet zu werden, da gebe ich dir Recht!

Allerdings muss ich dazu sagen; lässt man die Xenon nur so weit "nach oben" korrigieren, wie es vernünftig und zulässig ist (und nur das sollte ein FTH tun), ist die Blendwirkung wirklich nur dann vorhanden, wenn man über eine Kuppe oder starke Unebenheiten fährt. UND, da blenden dann alle Fahrzeuge, egal, ob Xenon oder nicht und egal, ob an der oberen Grenze eingestellt oder nicht.

Viel schlimmer finde ich all jene -und die sehe ich auch (leider!!!) viel häufiger- die offenbar zu d... sind, eine H4 (oder was auch immer für eine Halogen-)Lampe korrekt zu ersetzen. Wie oft sieht man Fahrzeuge, bei denen EIN Scheinwerfer den Mond anstrahlt (sonst wäre der auch nicht immer so hell ), nur weil die Lampe falsch eingebaut wurde.... die müssten sofort von den Wachtmeistern raus gezogen werden und dürften nicht weiterfahren, bis der "Mangel" behoben ist... Aber das ist jetzt etwas off-topic, also zurück zum Thema...

Ich finde bei meinem die Sichtweite wie gesagt okay, ich blende niemanden und die Hell-Dunkel-Grenze macht mir keinerlei Probleme...

[epaf]

und das ist gut so.

Was ist denn bei Xenon "gut so"?

Im Gegensatz zu herkömmlichen SWs, bei denen man je nach Beladung von Hand nachregeln muss, was aber so gut wie niemand macht, sorgt bei Xenon die automatische Leuchtweitenregulierung dafür, dass es praktisch immer passt. Da braucht man keinen speziellen „Nutzerignoranzvorhalt“ mehr.

Andersrum wird ein Schuh draus. Wenn die Xenons ab Werk sauber eingestellt werden, kommen weniger Leute auf die Idee, ohne Messeinrichtung selbst Hand anzulegen! Man kauft sich doch keine Xenons, um sie mit 2% Abfallwinkel in den Boden leuchten zu sehen, aber genau das scheint bei Toyota ab Werk die Regel zu sein.

epaf

[argon]

Viel schlimmer finde ich all jene -und die sehe ich auch (leider!!!) viel häufiger- die offenbar zu d... sind, eine H4 (oder was auch immer für eine Halogen-)Lampe korrekt zu ersetzen. Wie oft sieht man Fahrzeuge, bei denen EIN Scheinwerfer den Mond anstrahlt (sonst wäre der auch nicht immer so hell ), nur weil die Lampe falsch eingebaut wurde.... die müssten sofort von den Wachtmeistern raus gezogen werden und dürften nicht weiterfahren, bis der "Mangel" behoben ist...

Das finde ich auch! Hier sollte seitens des "Freund und Helfers" viel aggressiver kontrolliert und vor allem sanktioniert werden. Es ist fast schon erschreckend, wie viele Leute mit so einer Beleuchtung unterwegs sind und damit nicht nur ihre eigene Sicherheit, sondern auch die aller anderen Verkehrsteilnehmer gefährden. Von Xenonscheinwerfern werde ich weitaus weniger häufig geblendet - meist auch nur durch bei diesen Fahrzeugen vorhandene Fernlichtassistenten, die es erst bei unter 20 Meter Abstand für nötig halten, auf Abblendlicht zu dimmen...

[Sparkstar]

Viel gefährlicher finde ich die Möchtegern-Xenon-Fahrer, die ihre H4/H7 auf mit illegalen Xenonbrennern umrüsten und alle damit blenden durch die erhebliche Streuwirkung!!
Echt eine Frechheit sowas!!

Zum Thema: Finde auch das die Xenon's vom Werk aus zu tief sind.

[TF104]

Tja und zu Tief ist genauso schlecht wie zu hoch. Dann ist die Blendung durch die Reflexion des Lichts da...

Es muss das richtige Maß angenommen werden.
Leider wird das ab Werk wohl nicht möglich sein und so manch Händler "vergisst" das vor der Übergabe.

[epaf]

Leider wird das ab Werk wohl nicht möglich sein und so manch Händler "vergisst" das vor der Übergabe.

Warum es dann immer gerade bei Xenon passiert, aber nicht bei normalem Halogenlicht, kann ich damit aber irgendwie nicht in Einklang bringen.

epaf

[Trexko]

Hatte es sowohl beim alten Auris, dass die Xenons ab Werk zu tief waren, als auch beim neuen mit Halogen.

[epaf]

So tief wie die Xenons hatte ich Halogen noch nie.
Bei Halogen ist ja ein gewisser Vorhalt angesagt. Wer hier an die Kante geht, sollte tunlichst auch immer daran denken, bei höherer Beladung den zugehörigen Regler zu bedienen. Nur machen das halt leider die wenigsten.

Es ist eigentlich schon längst überfällig, die automatische Leuchtweitenregulierung für alle Fahrzeuge vorzuschreiben. Ein ernsthafter Kostenfaktor für die Hersteller kann das heutzutage wirklich nicht mehr sein. Die zusätzliche SW-Reinigung wie bei Xenon muss ja nicht unbedingt sein.

Wenn Audi den Niveau-Sensor für den A6 als Ersatzteil für 69 EUR verkauft, kostet das Ding in der Herstellung garantiert keine 10 EUR mehr. Darüber sollen wohl die Ersatzteilpreise von Toyota (beim Avensis hatte ich einmal 300 EUR bezahlt) und auch bei Mazda hinwegtäuschen. Beim Mazda 5 ist für dieses Teil irgendetwas zwischen 600 und 700 EUR fällig. Die haben doch einen Knall.

epaf

[Shar]

Servus.

Empfinde Fahrzeuge, die mir entgegen kommen oder teils auch hinter mir fahren und Xenon an haben, auch als recht unangenehm. Das sieht, zumindest für den rückwärtigen Kandidaten, mein autom. abblendender Innenspiegel ziemlich häufig auch so.


Grüße ~Shar~

[TF104]

Dann lass mal deine Augen checken.
Das ist kein Witz. Da kann durchaus eine unbewusste bzw. unbekannte Sehschwäche dahinter stecken.Oder dein Licht ist extrem dunkel in der Lichtfarbe.

Man sollte zuerst mal klar sagen das jedes zu hoch oder auch zu tief eingestellte Licht schlecht ist.
Zudem ist je nach Leuchtentyp die Auswirkung anders.

Halogen mit Reflektor.
Zu hoch eingestelltes Licht verschenkt mögliche Ausleuchtung. Sind vielleicht sogar gute bzw. hellere Leuchten verbaut blenden sie nicht anders als Xenonlicht. Nur fällt es dem Fahrer kaum auf da Reflektorlicht keine scharfe Hell/Dunkelgrenze kann. Es hört einfach auf, da es in der Entfernung einfach zu Lichtschwach ist.

Halogen in der Linse.
Bei zu hohem Licht blendet es extrem und kann zumeist kaum von Xenonlicht unterschieden werden. Typisch dafür ist dieser Lichtfarbwechsel im Randbereich des Lichtes.
Hier ist die Hell/Dunkelgrenze extrem. Durchaus hat man zB. in Kurven das Gefühl vom gut ausgeleuchteten Bereich in ein dunkles Loch zu fahren. Dieser Effekt verstärkt sich noch je besser die verbauten Lampen sind.

Xenon im Reflektor.
Und das ist eigentlich die blendstärkste Kombination. Durch den Reflektor hat man keine schafe Abgrenzung wie beim Halogenlicht. Nur ist die Lichtstärke um Welten heller. Ist dies hoch oder tendenziell zu hoch eingestellt hat man als vorausfarender oder entgegenkommender Verkehrsteilnehmer ein echtes Problem.

Xenon in der Linse.
Dieses lässt sich am besten einstellen. Die Hell/Dunkelgrenze ist scharf und somit für manchen auch unangenehm da man dahinter völlige Dunkelheit wähnt. Allerdings ist dies eine kleine Täuschung. Vergleichbar vielleicht wenn man mit der Sonne im Rücken auf eine schwarze Regenfront schaut. Sieht gruselig aus, ist sie aber da ist es garnicht so dunkel.

Wo liegt nun das Problem mit der korrekten Lichteinstellung?
Grundsätzlich muss man hier zwischen Xenon und Halogen unterscheiden (da stehen die Abweichungen in der Einstellung sogar am Scheinwerfer) aber eben auch zwischen Linse und Reflektor. Die scharfe Abgenzung kann natürlich höher ausfallen da der Übergang sauberer ist. Logisch das da aber auch die Xenon im Vorteil sind durch die automatische Lichtregulierung. Zwar könnte das Halogen auch aber wer macht das schon? Mal abgesehen davon das wohl Niemand auf buckeliger Piste am Rad dreht.
Das Reflektorxenon muss also etwas tiefer durch den unscharfen Übergang.
Und deswegen gibt es wohl sogar verschiedene Einstellgeräte die wohl kaum ein Händler haben wird.

Deshalb wird nicht seltener aus Sicherheit lieber tiefer eingestellt. Das kostet aber Lichtleistung und kann sogar deutlich mehr blenden. Unheimlich hell vor dem Auto bringt da ja logischerweise nichts.

[AurisII-HSD-Lover]

Empfinde Fahrzeuge, die mir entgegen kommen oder teils auch hinter mir fahren und Xenon an haben, auch als recht unangenehm.

Wenn ich ein paar Jahre zurück denke an die Zeit, als die ersten Oberklasse- und obere Mittelklassefahrzeuge mit Xenon ausgestattet wurden, muss ich zugeben, ging es mir genau so. Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt.

Zumindest meine Generation (und älter - soll's ja auch geben .denken ) wird sich wahrscheinlich noch gut an die "guten alten BILUX-BIRNEN" erinnern, die etwa die Leuchtstärke einer halb niedergebrannten Kerze hatten. Oh je, was war das damals ein Aufschrei von der Masse, als die ersten Fahrzeuge dann mit HALOGEN (damals waren am meisten verbreitet die H4) ausgerüstet wurden. "Wahnsinn, viel zu hell, das blendet absolut, das ist gefährlich, man sieht gar nichts mehr wenn jemand entgegen kommt..." und so weiter... Und heute???? Kümmert sich kein Mensch mehr darum. Der Mensch ist halt ein Gewöhnungstier.

Ich bin gespannt, wo das mit der Beleuchtung noch hingehen wird, wo doch inzwischen schon Kompaktklassefahrzeuge (Beispiel Seat Leon) mit LED-Abblendlicht zu haben sind... Hmmm, was da wohl noch alles kommen wird...?!

Ich bin jedenfalls froh, Xenon zu haben, und fühle mich, sofern richtig eingestellt, nicht von hinterher fahrenden oder entgegen kommenden Fahrzeugen mit Xenon geblendet...

LG, Rolf

[epaf]

Wenn ich ein paar Jahre zurück denke an die Zeit, als die ersten Oberklasse- und obere Mittelklassefahrzeuge mit Xenon ausgestattet wurden, muss ich zugeben, ging es mir genau so. Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt.

Es gab aber auch in der Anfangszeit ein paar Fahrzeuge (insbesondere BMW), deren Xenon-Scheinwerfer waren (vorsichtig ausgedrückt) ungünstig konstruiert. Und auch die automatische Weitenregulierung war am Anfang nicht das, was sie heute ist.

Es ist also nicht nur Gewöhnung, sondern vielmehr auch eine Verbesserung der Technik mit im Spiel. Xenon-Licht gibt es mittlerweile seit über 20 Jahren, also nicht nur "ein paar Jahre" zurückdenken.

Was mich aber bei Halogen negativ stimmt. Es gibt heute immer noch Linsenscheinwerfer, die sind schlechter, als jede alte Streuscheibe. Es gibt also auch eine Verschlimmbesserung bei der SW-Technik. Das passiert wohl genau dann, wenn man halt auch einen Linsen-SW im Programm haben muss, weil die Leute alleine aus optischen Gründen kein Fahrzeug mit Streuscheibe mehr kaufen würden, aber kein entsprechender Entwicklungsaufwand spendiert wird.

Der Yaris ist hier ein Beispiel. Ok, ich komme zwar mit dem Licht trotzdem klar, aber wenn ich mir das Lichtbild ansehe, welches diese SW an die Wand bzw. auf den Boden werfen, kommt einem das kalte Grausen.

epaf

[technikus]

TF 104 stellte in seinem Beitrag die Unterschiede von Xenon zwischen Linsen,- und Reflektorscheinwerfern dar. Ich vermute mal das der Auris II Bixenon in Linsenscheinwerfern hat, um auch das Fernlicht mittels einer geschalteten Blende über die eine Xenonlampe zu erzeugen. Oder doch die Reflektorvariante mit Blende, wer weiß es genau?

Gruß technikus

[AurisII-HSD-Lover]

Auszug aus Wiki:

"Brenner mit der Spezifikation DxS werden in Scheinwerfern mit Projektionssystemen verwendet. Sie verfügen über einen klaren Glaskolben. Brenner mit der Spezifikation DxR werden in Reflektorscheinwerfern verwendet und haben einen lichtundurchlässigen Aufdruck (Pinstrip – auch Abschatterlackierung genannt) auf dem Glaskolben. Er dient dazu, die behördlich vorgeschriebene Lichtverteilung zu gewährleisten."

Im Auris ist die Version D4S verbaut, also Projektionssystem mit klappbarer Blende...

...Xenon-Licht gibt es mittlerweile seit über 20 Jahren, also nicht nur "ein paar Jahre" zurückdenken. ...

Du hast vollkommen Recht, im 7er BMW wurden sie bereits 1991 eingebaut... Ne ne ne, wie die Zeit vergeht... .denken