Dauerhaft eingeschaltetes Rücklicht
Verfasst: 14.06.2017, 14:24
[Disclaimer]
Alles was hier beschrieben wird stellt eine technische Möglichkeit dar. Weder der Autor noch der Betreiber des Forums übernimmt Haftungen beim Nachbau und Einsatz dieser Technik. Wer dies einbaut, übernimmt selbst die Haftung dafür.
[/Disclaimer]
Die Idee kam ja schon häufiger hier mit auf, ich möchte hier auch nicht auf evtl. gesetzliche Regeln eingehen, wir wissen alle, das es eigentlich nach STVO nicht erlaubt ist, aber das trotzdem schon heute viele Fahrzeuge so herum fahren. Und wo kein Kläger, da kein Richter.
Technische Umsetzung:
Eigentlich ist es ja ganz einfach, man muss "nur" eine 2. Spannung an das Rücklicht anlegen und sicherstellen, dass es zu keinen Wechselwirkungen zwischen den beiden Spannungen kommt. Also darf der Strom zu 100% nur Richtung Leuchte fließen und nicht aus Versehen wieder zurück.
Um dies zu ermöglichen gibt es ja ein ganz einfaches Bauelement, nennt sich Diode. Ich habe mich für Schottky-Dioden entschieden, da die im Gegensatz zu den normalen Halbleiterdioden nur einen geringen Spannungsverlust über der Diode erzeugen und weniger Spannung bei gleichem Strom ist gleich weniger Verlustleistung. Die Schaltung ist also eigentlich ganz einfach, zwei Dioden welche an der Kathode zusammengeschaltet sind. Eine Anode erhält die Spannung über den normalen Lichtschalter (E1), die andere über eine geschaltete Spannung, welche bei aktivem System aktiv ist (E2), der Ausgang der Schaltung wird dann normal zur Leuchte geführt (A1).
Nun war die Frage der Platzierung. Ursprüngliche Idee war, es vorne bei den Anschlüssen im Bereich des Armaturenbrettes oder der Sicherung durchzuführen, ein Blick auf die Schaltung ließ mich dies aber vergessen. Es gibt zu viele Abzweigungen im Nachgang unter anderem für die Kennzeichenbeleuchtung. Also muss ich wohl oder übel die Schaltung 2x aufbauen und direkt an jeder Heckleuchte anbringen.
Gebaut wurde es relativ einfach, 3er Lüsterklemme, 2 Dioden und zur Isolierung etwas Schrumpfschlauch. Aussen sind jeweils die Eingänge, in der Mitte der gemeinsame Ausgang.
Nun kamen 2 Probleme noch auf mich zu:
1) die geschaltete Spannung, woher nehmen? Zum Glück gibt es ja die Steckdose im Kofferraum, da wurde die Zuleitung entsprechend abgegriffen. Um evtl. Probleme beim TÜV vorzubeugen, wurde noch ein Schalter zwischen gesetzt. Dann die Leitung hoch zur linken Heckleuchte und parallel zu den anderen Kabeln in diese hinein. Dazu einmal das Isolierband komplett ab und nach dem Legen des Kabels neues wieder drum. Zum rechten Scheinwerfer habe ich den Weg des geringsten Widerstandes gewählt, das Kabel verschwindet frei hängend in der Stoßstange, natürlich in einer Länge, das es nirgends hängen bleibt.
2) ich muss die Zuleitung zu den Leuchten trennen und über die Lüsterklemme leiten. Also erst einmal die richtige Leitung gesucht. Erstaun, laut Schaltplan sollte es ein 4 polige Stecker sein, es ist aber nur ein dreipoliger. Die grüne Mitte ist unser Kandidat.
Schnipp und in die Lüsterklemme. Dann die Lüsterklemme mit etwas Isolierband an dem Kabel gesichert, fertig
Nur für den Schalter muss ich mir noch ein sichere Plätzchen suchen:
Dimensionierung:
Ich hatte mich für 40V/3A Dioden entschieden, unwissend, wie viel Strom denn fließen wird. Während des Umbaus habe ich mal gemessen, es sind 12mA pro Seite, also zusammen 0,024A. Das beruhigt auch das Öko-Gewissen, wir reden hier von knapp 0,3W was diese Schaltung zusätzlich verbraucht.
So, nun fahre ich ab sofort mit dauerhaft eingeschaltetem Rücklicht, damit werden jetzt auch weniger Oberlehrer mich anblinken, nur weil ich bei Sonnenuntergang noch mit TFL fahre
Alles was hier beschrieben wird stellt eine technische Möglichkeit dar. Weder der Autor noch der Betreiber des Forums übernimmt Haftungen beim Nachbau und Einsatz dieser Technik. Wer dies einbaut, übernimmt selbst die Haftung dafür.
[/Disclaimer]
Die Idee kam ja schon häufiger hier mit auf, ich möchte hier auch nicht auf evtl. gesetzliche Regeln eingehen, wir wissen alle, das es eigentlich nach STVO nicht erlaubt ist, aber das trotzdem schon heute viele Fahrzeuge so herum fahren. Und wo kein Kläger, da kein Richter.
Technische Umsetzung:
Eigentlich ist es ja ganz einfach, man muss "nur" eine 2. Spannung an das Rücklicht anlegen und sicherstellen, dass es zu keinen Wechselwirkungen zwischen den beiden Spannungen kommt. Also darf der Strom zu 100% nur Richtung Leuchte fließen und nicht aus Versehen wieder zurück.
Um dies zu ermöglichen gibt es ja ein ganz einfaches Bauelement, nennt sich Diode. Ich habe mich für Schottky-Dioden entschieden, da die im Gegensatz zu den normalen Halbleiterdioden nur einen geringen Spannungsverlust über der Diode erzeugen und weniger Spannung bei gleichem Strom ist gleich weniger Verlustleistung. Die Schaltung ist also eigentlich ganz einfach, zwei Dioden welche an der Kathode zusammengeschaltet sind. Eine Anode erhält die Spannung über den normalen Lichtschalter (E1), die andere über eine geschaltete Spannung, welche bei aktivem System aktiv ist (E2), der Ausgang der Schaltung wird dann normal zur Leuchte geführt (A1).
Nun war die Frage der Platzierung. Ursprüngliche Idee war, es vorne bei den Anschlüssen im Bereich des Armaturenbrettes oder der Sicherung durchzuführen, ein Blick auf die Schaltung ließ mich dies aber vergessen. Es gibt zu viele Abzweigungen im Nachgang unter anderem für die Kennzeichenbeleuchtung. Also muss ich wohl oder übel die Schaltung 2x aufbauen und direkt an jeder Heckleuchte anbringen.
Gebaut wurde es relativ einfach, 3er Lüsterklemme, 2 Dioden und zur Isolierung etwas Schrumpfschlauch. Aussen sind jeweils die Eingänge, in der Mitte der gemeinsame Ausgang.
Nun kamen 2 Probleme noch auf mich zu:
1) die geschaltete Spannung, woher nehmen? Zum Glück gibt es ja die Steckdose im Kofferraum, da wurde die Zuleitung entsprechend abgegriffen. Um evtl. Probleme beim TÜV vorzubeugen, wurde noch ein Schalter zwischen gesetzt. Dann die Leitung hoch zur linken Heckleuchte und parallel zu den anderen Kabeln in diese hinein. Dazu einmal das Isolierband komplett ab und nach dem Legen des Kabels neues wieder drum. Zum rechten Scheinwerfer habe ich den Weg des geringsten Widerstandes gewählt, das Kabel verschwindet frei hängend in der Stoßstange, natürlich in einer Länge, das es nirgends hängen bleibt.
2) ich muss die Zuleitung zu den Leuchten trennen und über die Lüsterklemme leiten. Also erst einmal die richtige Leitung gesucht. Erstaun, laut Schaltplan sollte es ein 4 polige Stecker sein, es ist aber nur ein dreipoliger. Die grüne Mitte ist unser Kandidat.
Schnipp und in die Lüsterklemme. Dann die Lüsterklemme mit etwas Isolierband an dem Kabel gesichert, fertig
Nur für den Schalter muss ich mir noch ein sichere Plätzchen suchen:
Dimensionierung:
Ich hatte mich für 40V/3A Dioden entschieden, unwissend, wie viel Strom denn fließen wird. Während des Umbaus habe ich mal gemessen, es sind 12mA pro Seite, also zusammen 0,024A. Das beruhigt auch das Öko-Gewissen, wir reden hier von knapp 0,3W was diese Schaltung zusätzlich verbraucht.
So, nun fahre ich ab sofort mit dauerhaft eingeschaltetem Rücklicht, damit werden jetzt auch weniger Oberlehrer mich anblinken, nur weil ich bei Sonnenuntergang noch mit TFL fahre