Reifendruckkontrollsystem

[Axel_M]

Hm,

also vielleicht doch lieber dies hier:

http://www.amazon.com/ATEQ-QuickSet-TPM ... B008SCWXN4

Axel

[yarisbaschti]

1. Du hast den Wagen bestimmt nicht mit der schriftlichen Grantie auf das Update gekauft.
2. War es Stand der Technik.
3. Bist du nicht gezwungen die Räder selbst zuwechseln.

Du kannst ja auch nicht streiten wenn du die Klima erst als extra zahlst und 2 Monate später ist sie als Zugabe im gleichen Paket oder willst du dann das zu viel gezahlte Geld auch einklagen? Sollte der Händler dir schriftlich bestätigt haben das du ein Update bekommst oder es mit dem System keine weiteren Zusatzkosten auf dich zukommen, wäre immernoch der FTH und nicht Toyota Deutschland in der Schuld.

[Rainmaker74]

Du kannst ja auch nicht streiten wenn du die Klima erst als extra zahlst und 2 Monate später ist sie als Zugabe im gleichen Paket oder willst du dann das zu viel gezahlte Geld auch einklagen?

Du kannst das nicht vergleichen, die Klima ist eine Komfortausstattung, wenn die nicht funktioniert interessiert das niemanden.
Das RDKS ist jedoch für alle Fahrzeuge ab EZ 11/14 Vorschrift und Bestandteil der Betriebserlaubnis.
Der Händler sagte mir bei der Übergabe selbst noch, das er mich ohne funktionierendes RDKS nicht fahren lassen darf.

[HolgiHSK]

Jaja, dann kann man die 8 Speicherplätze auch als Komfortfunktion auslegen.
Mit den vorhandenen 4 Speicherplätzen funktioniert ja das System problemlos!

[Rainmaker74]

Jaja, dann kann man die 8 Speicherplätze auch als Komfortfunktion auslegen.
Mit den vorhandenen 4 Speicherplätzen funktioniert ja das System problemlos!

Nöö, tut es eben nicht, denn sobald ich die Reifen nicht beim Händler wechsle und erst zu diesem fahren muss funktioniert es eben nicht und de facto fahre ich diesen Weg ohne Betriebserlaubnis.
Nicht umsonst hat Toyota die Fahrzeuge ab 09/14 mit 8 Speicherplätzen ausgerüstet, weil sie einfach gepennt haben.

[Tomtomtom]

Servus zusammen,

ob da RDKS im Kaufvertrag stand oder nicht, ist doch im Prinzip völlig egal.
Als Käufer kann keiner von mir erwarten, dass ich jede Funktion in ihrer Funktionsweise hinterfrage. Das ist doch Aufgabe von Ingenieuren und QM, die den ganzen Tag nicht anderes machen.
Wenn ich etwas kaufe, erwarte ich, dass es a) funktioniert und b) das auch so bleibt, ohne dass da mehrmals jährlich ein Fachmann ran muss. (zumal es hier um die grundlegende Eigenschaft - mein Auto braucht Reifen - geht) (Mit Ganzjahresreifen, die die Situation ja im Prinzip entschärfen würden, war der Auris ab Werk übrigens nicht zu bekommen, danach hatte ich nämlich durchaus gefragt!)
a) ist ja durchaus erfüllt, b) halt leider nicht.

Das Beispiel von yarisbaschti stimmt deshalb so nicht ganz.
Eher ist es doch so, als ob die Klimaanlage im Kaufvertrag stünde und ich dann zweimal im Jahr in die Werkstatt muss, um sie von Sommer- auf Winterbetrieb umprogrammieren zu lassen. Auf so etwas Bescheuertes kommt doch kein Mensch... .irre

Insofern hat auch meine Werkstatt gar nichts mit der Geschichte zu tun! Toyota hat schlampig gearbeitet (und das wissen sie auch, sonst hätten sie das System ja nicht so schnell wieder verändert) und jetzt würden sie gerne die Verantwortung auf die Werkstätten abwälzen, die die Neuprogrammierung durchführen müssen.
Wenn ich jetzt in meiner Werkstatt Stunk mache und raushandle, dass die das zukünftig umsonst machen, müssen meine Werkstatt und ich für den Fehler von Entwicklern haften: die Werkstatt mit Arbeitszeit und ich mit Lebenszeit (das dauert jedes Mal eine Stunde!!!) Und das sehe ich nicht ein.
So ein Fehler kann ja durchaus vorkommen, aber dann sollte sich der Verursacher halt auch kompromissbereit zeigen und nicht nur darauf hoffen, dass es so wenige betrifft, dass sie es nicht in die Autobild schaffen...

In diesem Sinne
Schönen Abend euch!
ttt

[HolgiHSK]

Deine Werkstatt bzw. Händler ist der Ansprechpartner für Gewährleistungsansprüche, Toyota als Hersteller der Ansprechpartner für Garantieansprüche.
Dies muss man beachten, da es unterschiedliche Grundlagen gibt.
Zum einen das BGB, zum anderen die Garantiebedingungen, die der Hersteller selber gestalten kann, da die Garantie eine freiwillige Leistung des Herstellers ist.

[Valvematic]

Die Möglichkeit zu klonen gibt es nur bei programmierbaren Sensoren.Markus

Und wo ist denn nun das Problem sich welche zu kaufen.

[Tomtomtom]

Wieso? Ich hab doch schon 8 Stück. Alle original von Toyota. Jetzt müssen sie nur noch ihre Autos auf ihre eigene Technik anpassen;-)

[Rainmaker74]

Sehe ich genauso. Wieso sollte ich jetzt Geled ausgeben, um einen Fehler zu beheben den Toyota verursacht hat.

[Tim]

ob da RDKS im Kaufvertrag stand oder nicht, ist doch im Prinzip völlig egal.

Doch, genau das ist der Knackpunkt! Da du so antwortest, gehe ich davon aus, dass es aufgeführt war. Dann kannst du dich natürlich ärgern und auf Kulanz hoffen, aber das war es dann auch.

Als Käufer kann keiner von mir erwarten, dass ich jede Funktion in ihrer Funktionsweise hinterfrage.

Das sehe ich anders. Wenn ich so viel Geld anlege, hinterfrage ich die Dinge, die ich nicht kenne. Wenn es ein System verbaut ist, dass Folgekosten (und sei es nur für die Sensoren) verursacht, erwarte ich zwar auch von einem Händler, dass er diese Systeme auch aktiv anspricht. Hat er das nicht gemacht und zeigt sich jetzt auch noch von der Seite, dass er fürs umprogrammieren jedes Mal Geld will, wäre der Händler für mich gestorben.
Das Thema Winterräder wurde ja sicher auch angesprochen.

[Tomtomtom]

Na, ich muss doch wohl darauf vertrauen können, dass ein neues technisches Detail, das ich ohnehin nicht abbestellen kann, nicht so massiv in die Grundfunktionen meines Autos eingreift, wie es dieses Steuergerät tut. Ich glaube nicht, dass das letzten Sommer irgendjemandem klar war, weder Käufern noch Verkäufern...
Insofern will ich da meinem Autohaus weder böswillige Absicht noch Inkompetenz unterstellen!

Tims Logik folgend, müsste ich ja tatsächlich beim Kauf checken, ob meine bestellte Klimaanlage extra für den Winterbetrieb umgerüsteter werden muss, meine Regensensoren evtl. nicht bei Schneefall arbeiten oder mein Novaweiß-Lack nicht in die Sonne darf...

Nönö, so einfach ist das nicht, zumal dies ja auch kein optionales Zubehör war & gleichzeitig dadurch die wohl grundsätzlichste Sache, die seit Menschengedenken zum Autofahren dazugehört(Reifenwechsel), plötzlich zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führt...

Wie auch immer, ich glaube ja weiterhin, dass dies keine juristische Frage ist, sondern vielmehr eine Frage der Servicepolitik. Und da schlägt sich Toyota gerade nicht besonders gut...

Ich verstehe übrigens nicht, wieso dieser Fehler & das sich daran anschließende Wegducken vom Service von manchen hier so vehement verteidigt wird...
Liegt es daran, dass alles, was von Toyota kommt, automatisch gut ist, weil nicht sein kann, was nicht sein darf?
Oder machen das einige hier beruflich für Toyota? .denken

[Tim]

Die Service-Politik bei diesem Thema muss man nicht gutheißen. Es ist keine kundenfreundliche Lösung. Der Umgang mit nachvollziehbaren Beschwerden ist nicht schön. Der Hersteller hat sich hier nicht mit Ruhm bekleckert. Dass es vermutlich nicht mit einem einfachen Software-Update getan ist, müssen wir glauben. Dass der Hersteller nicht anfängt bei einzelnen Fahrzeugen Steuergeräte zu tauschen, kann ich aber auch - das wäre zu teuer.
Ich seh hier aber wieder den Händler als denjenigen, der etwas im Sinne eine guten Kundenbeziehung tun kann. Ob er es wissen konnte/musste, dass das System nur 4 Speicherplätze hat, ist wohl reine Spekulation. Aber die Funktionsweise des Systems muss ihm bekannt gewesen sein. Alleine der Hinweis, dass es ein aktives System ist, bei dem Sensoren verbaut sind, die auch für den 2. Satz Räder gekauft werden müssen, hätte ich von einem guten Händler erwartet.
Der Händler könnte z.B. den Kunden, den er ein Fahrzeug mit nur 4 Speicherplätze übergeben hat, aber 2 Sätze Räder verkauft hat, den zweiten unbenutzten Satz zurücknehmen und einen Satz Räder mit programmierbaren Sensoren anbieten. Den unbenutzten Satz kann er einem Kunden geben, der 8 Speicherplätze hat. Die Kuh wäre vom Eis. Wenn ein Autohaus mal 10 solche Fälle hat, ist es viel. Die Sollte er innerhalb einer Saison loswerden. Wenn das nicht geht, weil der Kunde den 2. Satz in Eigenregie aufgesteckt hat und schon damit gefahren ist, könnte er wenigstens die Umprogrammierung als Service anbieten. Aber das dürfte eigentlich nicht passieren. Die IDs hätte er nämlich (wenn er mitgedacht hätte) vor der Fahrzeugübergabe im Steuergerät hinterlegen können.

Für mich stellt es sich bei der so dar, dass der Hersteller ne bescheidene Lösung im Fahrzeug verbaut hat, und der Händler an mehreren Stellen die Chancen verstreichen ließ, dich als Kunden abzuholen.

Aber es gibt auch gewaltige Unterschiede bei den Autohäusern. Ich erinnere mich noch an die Motorkontrollleuchte im Yaris. Der eine liest mir den Fehlerspeicher aus, sagt "beobachten, das kann verschiedene Ursachen haben" und verlangt nicht einen Euro für. Der nächste wills fürs Auslesen und Löschen ohne jede Beratung 20 € und der Dritte wollte mir (ohne, dass es das Problem gelöst hätte) gleich nen neuen KAT verkaufen. Wo ich seit der Aktion immer hingegangen bin, könnt ihr euch sicher denken...

[CaptainVoni]

Nur mal so meine Einschätzung der Lage (ohne Anspruch auf Richtigkeit): wir leben in Ländern in denen man davon ausgehen muss, dass zwei Sätze Reifen im Jahr gefahren werden müssen, entweder aufgrund der Witterung oder einer gesetzlichen Bestimmung (oder beidem). Weiters kann man davon ausgehen, dass eine signifikante Anzahl von Fahrzeughaltern die Reifen regelmäßig selber wechseln. Ein Fahrzeugkäufer muss daher davon ausgehen können, dass dies auch mit diesem Fahrzeug möglich ist und es nicht zu einer Fehlermeldung o.ä. kommt oder zusätzliche Kosten anfallen, falls ihm dies nicht explizit beim Kauf mitgeteilt wurde. (Hierbei sind auch irgendwelche Angaben tief versteckt im Kleingedruckten möglicherweise irrelevant, Stichwort "überraschende Klausel".)

Ist dies wider Erwarten nicht so, handelt es sich mEn um einen sog. "versteckten Mangel", welcher von der Gewährleistung abgedeckt ist. Daher sollte man dem Verkäufer (dieser ist lt. Gesetz verantwortlich für die Gewährleistung) diesen versteckten Mangel anzeigen (schriftlich, per Einschreiben) und ihm eine Frist von z.B. vier bis acht Wochen geben, diesen Mangel zu beheben oder den entstehenden Nachteil (Zusatzkosten) abzugelten. Sollte der Verkäufer dem nicht nachkommen, hat man Anspruch auf Wandlung des Geschäfts, d.h. der Rückgabe des Wagens.

Ich wechsle die Reifen immer selbst, meistens Sonntags früh vor dem Frühstück. Da habe ich wahrlich keine Lust zum Händler zu fahren, daher würde der den Wagen gleich wieder zurückbekommen.

[wolvieh]

Mein Händler hat mir beim Abholen des Fahrzeugs gesagt, dass ich nach dem Reifenwechseln im Autohaus die Ventile anlernen muss.

ich hab meine Reifen selber gewechselt und bin zum nächsten Toyota-Händler in der Nähe gefahren. Der hatte kein Gerät um die Ventile auszulesen und wollte zuerst alle Reifen demontieren um an die Kennung der Ventile zu kommen. (Ich habe das Auto bei einem 500 km entfernten Händler gekauft)

Nach 30 Minuten war dann alles erledigt. Er ist zum nächsten Reifenhaus gefahren, hat die Ventile ausgelesen und dann einprogrammiert. davor hat er noch die Kennung der Winterreifen ausgelesen. Jetzt hab ich also alles 8 Ventil-Kennungen. Gekostet hat mich die ganze Sache 24,99 Euro und ca. 40 Minuten Warten. Damit kann ich leben.