2. Batterie - wie im Auto schnell laden?

[Tim]

Bei mir gibt es die Überlegung ne zweite Batterie ins Auto zu packen, um damit ne Kühlbox oder andere Verbraucher zu betreiben, ohne die eh schon kleine 12V Batterie zu belasten. Mir geht es dabei vorallem darum, die Batterie zu nutzen, wenn ich nicht fahre (und vielleicht auch nicht beim Auto bin).
Nur irgendwann muss ich die Batterie dann wieder nachladen. Mir stellen sich gerade 2 Fragen:
1. Wie schnell? - Wie schnell kriege ich 1Ah in eine Bleibatterie aus dem Bordnetz realistisch betrachtet rein?

2. Wie?
Und wo/wie schließe ich die Batterie dafür an? Reicht der Zigarettenanzünder oder ist der zu dünn verkabelt bzw. zu schwach abgesichert? Wie sonst? Welche Schnellverbdindungen sind sinnvoll?

Beim HSD müsste es doch funktionieren, dass ich den HSD "starte" und auf P stehen lasse, damit die Hybrid-Batterie bzw. der Motor das 12V System mit Strom versorgen, oder?
Klar, das sollte dann nicht unbeaufsichtigt passieren...

[Bertl]

Wenn du den Hybrid startest, kannst du mit dem mechanischen Schlüssel das Fahrzeug verriegel. Heizung und Lüftung aus und er startet den Motor nur wenn die Hybrid-Batterie leer wird. Einen Bleiakku soll man 1/10 der Kapazität laden. Bei einer 50 Ah Batterie würde es 12 Minuten dauern um 1 Ah zu laden. Wenn der Spannungsunterschied zu groß ist wird es dir die Sicherung vom Zigarettenanzünder schießen, denke ich ?

[Axel_M]

Einen Bleiakku soll man 1/10 der Kapazität laden.

Moin.

Das ist nicht richtig, ein Bleiakku wir mit einer konstanten Spannung geladen, im KFZ üblicherweise mit 13.8 - 14.4V.
Der Strom bestimmt sich aus Kapazität und Ladezustand des Akkus.
Ich hatte auch schon mal sowas gebaut, mit einen 150A Trennrelais und einer Schaltung, die den Zweitakku dann bei c. 13V vom Bordakku getrennt hat.
(Zweitakku 90AH), Absicherung jeweils 120A.

Axel

[Chris1983]

Im Idealfall lädt man eine Batterie mit 1/10 I
Bei einer 50Ah Batterie wären das 5Ah für 10 Stunden bei einer Zellenschlussspannung von 2,4Volt bei einer Säurebatterie. Bei einer Gelbatterie wäre die Zellenschlussspannung bei 2,38Volt.

Natürlich kann man die Batterie auch nur mit 1A oder auch mit 10A laden, die schnellladung geht aber auf die Haltbarkeit.

Über die 12V Bordsteckdose würde ich nicht unbedingt laden wollen, schonmal die dünnen drähtchen gesehen?
Entweder wie AxelM sagt über ein Relais oder dann per Klemmen wenn man es braucht

[teilzeitstromer]

Vom HV Akku zur Bordbatterie (12V) wird es einen Wandler geben. Der wird nur einen begrenzten Strom liefern können. Das sehe ich hier als das Nadelöhr an.

[Olav_888]

Es gibt Laderegler für eine 2. Batterie, die werden an Dauerplus der Batterie und eine Schaltspannung gehängt. Die regeln auch das Ladeverhalten. Wenn, dann würde ich soetwas dazwischen hängen und ansonsten die Batterien parallel

[Bertl]

Vom HV Akku zur Bordbatterie (12V) wird es einen Wandler geben. Der wird nur einen begrenzten Strom liefern können. Das sehe ich hier als das Nadelöhr an.

Vor der Batterie ist eine Sicherung mit 100 Ampere oder 120 Ampere. Schütz vermutlich vor Überlastung und Kurzschluss .

[Axel_M]

Moin.

Eine Sicherung vor dem Akku ist absolut Pflicht, sonst hätte man bei einem Kurzschluss ein echtes Problem.
Selbst "kleine" Akkus liefern dann mal 1KA...

Axel

[phschmid]

Soweit ich weiss liefert der DC/DC Wandler, welcher das 12V System versorgt max. 100A (auf 12V Seite).
Die "kleine" 12V Batterie im Kofferraum wird mit ca 5A Ladestrom versorgt.

Die 125A Sicherung in der Hybridbatterie schütz primär vor Kurzschluss.

[B Trüger]

Eine 2. Batterie schnell zu laden erreicht man mit einem Ladebooster. Simpel erklärt, suggeriert dieser dem Ladesystem eine leere Batterie. Allerdings müssen Batterietyp und Booster kompatibel sein. Bleiakku wär jetzt nicht mein Favorit.

[Tim]

OK, ich fürchte das geht ein bisschen in die Falsche Richtung.

Trennrelais und co lesen sich für mich nach einem permanenten Einbau. Das möchte ich nicht.
Mein Gedanke ist eher, eine 2. Batterie in eine Box (Reserveradmulde?) zu packen, 2-3 12V Dosen für Verbraucher, die dann nur an dieser Batterie hängen. Und zum Laden möchte ich diese Box dann mit dem Bordnetz verbinden. Diese Batterie-Box soll nicht permanent im Auto bleiben sondern nur bei Bedarf reinkommen (genauso wie die zusätzlichen Verbraucher).
Sprich an die Box kommt ein Kabel mit "Stecker", den ich dann im Auto in eine "Steckdose" stecke.
Gedanklich also wie beim Handy: Akku Laden, trennen und nutzen, und wieder zum Laden anschließen, wenn der Akku "leer" ist. Wobei beim Laden eine Nutzung nicht ausgeschlossen ist

Wenn sich hier statt ständigen ein- und ausstecken auch ein Trennrelais anbietet, sperre ich mich nicht dagegen. Ich will nur vermeiden, dass wir aneinander vorbeischreiben.

Soweit ich weiss liefert der DC/DC Wandler, welcher das 12V System versorgt max. 100A (auf 12V Seite).
Die "kleine" 12V Batterie im Kofferraum wird mit ca 5A Ladestrom versorgt.

5A Ladestrom sind nicht viel - gerade mal 60W, das dauert dann ja ewig, wenn ich grad mal 20Ah übern Tag weggezogen habe.
Die Frage ist, wo ich mehr anzapfen kann. Mir schweben 20-30A vor, um ne 1/4 volle 50Ah Batterie in 1h auf 3/4 bringen kann. Ist so ein hoher Strom überhaupt sinnvoll?
Da ich noch am Anfang stehe (sowohl, was Batterie als auch Verbraucher angeht), kann ich noch ein wenig jonglieren. Ladedauer und Platz sind aber Dinge, bei denen ich geizen möchte. Wobei kleine Batterie und hoher Ladestrom vermutlich eine schwierige Kombi wird...

[Axel_M]

Moin.

Bei den "Ladewünschen" wirst Du mit einer Bleibatterie keine Freude haben.
Da sollten dann schon Schnellladefähige Zellen genommen werden.
Und wenn das Teil während des Ladens auch noch benutzt werden soll, sind schon 2 Spannungsregler notwendig.
Ich würde das für zu aufwendig halten...

Axel

[Olav_888]

Wie wäre es dann damit:
http://www.ebay.de/itm/311388314250

[Tim]

@Axel: Welcher Ladestrom wäre denn sinnvoll?

Ich hab immer noch so in Erinnerung, dass man bei ner leeren Batterie ne halbe Stunde fahren soll und das Auto dann wieder per Anlasser starten kann. Da können es auch nie im Leben nur 5A sein...

Wie wäre es dann damit:
http://www.ebay.de/itm/311388314250

ich interpretiere die 12V 6A mal als 6Ah => zu klein.
Und auf dem Bild steht was von 12h laden vor Gebrauch

Das ist so ziemlich genau das Gegenteil von dem, was ich suche...

[Axel_M]

@Axel: Welcher Ladestrom ...

Moin.

Es ist schon so, das eine leere Batterie mit 50Ah sich zu Anfang auch mehr als 10A nimmt. Leider geht der Strom mit zunehmender Ladung immer mehr zurück.
Um einen Bleiakku zu 100% zu laden, braucht es mehr als 20h.
Wenn der Akku nicht zu sehr leiden soll, darf man nicht über die schon genannten 14.4V gehen, Darüber müßte man z.B. auch die Temperatur überwachen, möchte man keine Säure-Granate bauen, vom entstehenden Knallgas nicht mal gesprochen.
Eine preiswerte Lösung wären da z.B NiMH-Zellen, wie sie auch im Modellbau verwendet werden. Diese lädt man mit 1/1 Kapazität, da könnte man das Laden in etwas über einer Stunde schaffen.

Axel