Probleme mit den Injektoren

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nunca32
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Probleme mit den Injektoren

#1 Beitrag von nunca32 » 18.08.2017, 19:18

Moin zusammen,

ich erzähle euch Mal kurz meine "Leidensgeschichte":

1.
Fehlercode P2002 --> Danach AGR-Ventil + Leitungen reinigen lassen und Regenerationsfahrt --> Fehler behoben

2.
Als ich den Wagen dann aus der Werkstatt (Toyota) abgeholt habe, hat er unter Last stark genagelt sowie extrem gerußt.
Ich habe daraufhin den Wagen reklamiert, allerdings wurde mir daraufhin versichert, dass das Nageln wohl normal ist bzw. durch Systemreiniger weggeht und der Ruß sind noch Partikel von der Reinigung des Systems. Ich solle damit ca. 2000 km fahren, damit der Systemreiniger seine volle Wirkung entfaltet. Nachdem ich ca. 600 km gefahren bin und keine Besserung in Sicht war, habe ich die Injektoren ausbauen und prüfen lassen (bei BOSCH). Die Werkstatt hatte mir erst gesagt, dass der Ausbau sehr einfach ist und hat dann nochmal angerufen und meinte, dass es sich "um einen anderen Motor handelt als erwartet" und der Ventildeckel runter muss, um die Injektoren zu prüfen.

Frage 1: Stimmt das? Ich habe bei Toyota meine Fahrzeugnummer angegeben und mir wurde gesagt, dass ich den Motor 1AD-FTV drin habe. In einem anderen Thread hatte ich gelesen, dass bei diesem Motor der Ventildeckel nicht runter muss, sondern nur beim 1CD-FTV

Als Ergebnis der Prüfung wurde mir mitgeteilt, dass zwei Injektoren beschädigt sind ("geschmolzen durch zu heiße Verbrennung") und diese getauscht werden müssen. Die genaue Ursache für dafür konnte mir nicht genannt werden. Mir wurden verschiedene Optionen genannt, allerdings auch angeboten, dass ich eigene Injektoren mitbringen kann und diese verbaut werden können, nachdem diese positiv getestet wurden. Ich habe dann nach der Artikelnr. der Injektoren gefragt und mir wurde die Nr. "Denso 23670-0r050" genannt. Nach kurzem recherchieren habe ich festgestellt, dass in dem Auris 2.0 D4D eigentlich die "Denso 23670-0r030" verbaut ist, zumindest laut departo und co und die von der Werkstatt genannte in einen 150 PS Avensis gehört. Meine Werkstatt konnte mir das nicht beantworten und hat mir mitgeteilt, dass sie die Artikelnummer von einer der beiden intakten Einspritzdüsen abgelesen haben.

Frage 2: Kann das sein, dass die Denso 23670-0r050 in dem Toyota Auris 2.0 D4D BJ 2007 verbaut wurde?

Frage 3: Könnt Ihr mir eine Empfehlung geben?

Ich habe verschiedene Optionen:
1) Die beiden defekten Düsen tauschen durch
A) Denso 23670-0r050
B) Denso 23670-0r030
2) Alle vier Düsen tauschen durch Denso 23670-0r030

3) Keine Reparatur durchführen, da durch die defekten Düsen der Motor kaputt gegangen sein kann.

Preislich hat mich das ganze bis heute 900 € gekostet und für die 4 Injektoren würden nochmal ca. 1.300 € hinzukommen.

Ich hoffe, dass mir jemand helfen kann.

Vielen Dank schon mal.

Mit freundlichen Grüßen,

Nunca32

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northernlite
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Re: Probleme mit den Injektoren

#2 Beitrag von northernlite » 19.08.2017, 21:16

um die richtigen Artikelnummern für die Injektoren rauszubekommen, kannst du zum Beispiel bei japan-parts.eu und toyodiy.com gehen und dort speziell nach deinem Auto suchen, dann hast du die originalen Toyota Artikelnummern und kannst evtl damit mal das World Wibe Web durchsuchen.

um das Theme mit dem Ventildeckel zu klären, gehst du auf toyota-tech.eu und kaufst dort ein kostenpflichtiges 1 Studen Abbonement für 3Euro und kannst dir sämtliche Einbauanleitungen, Reparaturanleitungen und Bilder zu deinem Fahrzeug angucken, evtl wirst du so fündig, ob der Ventildeckel abgenommen werden muss.
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Re: Probleme mit den Injektoren

#3 Beitrag von nunca32 » 20.08.2017, 18:24

Vielen Dank für die Antwort.
Du hast mir damit echt geholfen:

Laut der Seite müssten die Toyota 23670-09190 Injektoren verbaut sein.
Laut Internet entsprechen diese den 23670-0R050, also den eingebauten Injektoren.

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Re: Probleme mit den Injektoren

#4 Beitrag von sdauris » 07.10.2017, 00:05

Hallo zusammen!

Das Thema hier ist mir in die Augen gesprungen, deswegen melde ich mich mal. Ich schildere nur meine Situation, keine Werbung oder so beabsichtigt.
Seit ca. 1,5 Jahren fahre ich einen Auris mit 2.00 l Diesel, die genauen Daten kann ich bei Bedarf noch mal nachschauen (Profil sagt auch was). Der Auris hat mich eigentlich zufrieden gestellt, lief gut, Verbrauch immer so um die 6,5 Liter/100 km laut Bordcomputer. Dynamik und Fahrverhalten voll im Rahmen. Ich fahre täglich mindestens 150 km, hauptsächlich Autobahn, keine Hochgeschwindigkeit, max 140 km/h, meist geht das eh nicht wegen Beschränkung und Verkehr. Wie gesagt, Auto lief sauber und ohne Probleme.
Bis dann,vor ca. einem 3/4 Jahr, morgens, der Schock (für mich). Ruckeln, keine Leistung, Motor extrem unrund, fast Stillstand. Sofort rechts ran, Motor aus und Schrauber meines Vertrauens angerufen. Antwort: bin grad fertig mit Frühstück, komm Fehler auslesen. Ergebnis: Injector 4: Fehler. Bemerkenswert: auf dem Weg zum Schrauber keinerlei Probleme mehr. Die kamen jedoch immer mal wieder, irgendwann wars so störend, dass ich Erkundigungen nach Lösung einzog. Antwort: Injectoren wechsen, evtl Steuergerät. 3500 Schleifen. Kompletter GAU.
Dann kam der Hinweis: fahr doch mal den und den Sprit, damit gabs schon einige Überraschungen.
Fazit: seit ca. 6 Monaten fahre ich biodieselfreien Sprit (welcher ist egal, hauptsache kein Bioanteil drin). Die Probleme sind verschwunden, ich fahre jetzt mindestens 15.000 km ohne irgendein Ruckeln oder sonstwas. Nebeneffekt: Verbrauch liegt bei 6.2 l/100 km (wieder Computer). Die Kosten halten sich im Rahmen, da es zumindest bei einem Sprit-Anbieter die Möglichkeit gibt, den teuren Sprit zum Preis des normalen zu bekommen (ich kenne nur eine Variante, andere Anbieter haben sicher auch so was).
Botschaft: der Biodieselanteil scheint mit den Motoren was zu machen. Mir kommt die Brühe nur noch im Notfall rein, und wenn, hab ich ein Additiv im Auto, das ich dann zugebe, damit sofort geputzt wird.
Vielleicht hilft das jemand, wenn ich nur bekannte Dinge erzählt habe, bitte ich um Entschuldigung. Wenn jemand Fragen hat, kann er sich gerne per PM melden.

Grüße
sd

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Re: Probleme mit den Injektoren

#5 Beitrag von nightsta1k3r » 07.10.2017, 09:49

Das Saughubsteuerventil (danach googeln!) kann empfindlich auf Biodiesel reagieren.
Nicht nur Toyota hat da Probleme, ich habs hauptsächlich von Renault gehört.

Der Biospritanteil entspricht der Norm, die Einspritzmechanik entspricht der Norm, aber miteinander haben sie ein Problem und im Diskontersprit wird oft der Grenzwert ausgereizt.
Mein Corolla Verso hatte mit ~30.000 Probleme mit Absterben an der Kreuzung, schlechtem anspringen, usw.
Das Saughubsteuerventil wurde auf Garantie getauscht, ich habe nur mehr Markendiesel getankt und für die restlichen gut 100.000 war Ruhe.

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