Auris Hybrid Verbrauch

AURIS, alles zu Motor, Getriebe, Auspuff, Tuning, Kühl- und Kraftstoffsystem aller Auris-Modelle mit HSD (Hybrid Synergy Drive)
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Der Bereich zum Thema "Antrieb" für alle Auris-Hybrid-Modelle; E150 und E180 (von 09/2010 - heute).
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Re: Spritverbrauch 1.Tankfüllung

#256 Beitrag von AurisII-HSD-Lover » 03.05.2014, 10:31

clemo hat geschrieben:...Ich schaue auch gerne im Spritmonitor nach, wenn ich Euren user name erhalte unter PN....
Hallo Clemo,
du hattest ja bereits in FB danach gefragt.
Eigentlich ist die Sache recht einfach: bei jedem User, der entweder in der Signatur oder im Profil rechts auf dem Schirm die Angabe aus dem Spritmonitor eingebunden hat, brauchst du eben nur mit der Maus auf diese Verbrauchsanzeige zu klicken und schon wirst du auf die Spritmonitor-Seite weitergeleitet. (sofern der User das korrekt eingebunden hat).

Einfach mal ausprobieren und am besten auch gleich das eigene Profil damit ergänzen...

Grüße, Rolf
Besten Gruß, R.

Auris 2 Hybrid & E-Wheel Fahrer

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Re: Verbrauch Hybrid

#257 Beitrag von medi0815 » 03.05.2014, 10:59

Hybrid_Sunny hat geschrieben:Was macht der Spritverbrauch ab 120?
Bilder sagen mehr als Worte :wink:
http://www.chemie.fu-berlin.de/chemistr ... brauch.jpg

Nach dem Model gehts sogar noch eher los.
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clemo
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Re: Spritverbrauch 1.Tankfüllung

#258 Beitrag von clemo » 03.05.2014, 12:00

"b, adaptieren sich die Steuergeräte erst auf deine Fahrweise"

Das verwundert mich aber stark. Das klingt ja nach smart electronic control?

Bluenova
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Re: ECO-Modus in der Stadt

#259 Beitrag von Bluenova » 03.05.2014, 13:13

Shar hat geschrieben: Ich fahre überwiegend echte Kurzstrecken, dh. um die 5km und dies ausschließlich in der Stadt mit viel Stop n'go. Bei mir führt der ECO-Modus zu einem höheren Verbrauch, da er in diesem Modus ständig versucht elektrisch zu fahren und so der HV-Akku irgendwann notorisch leer ist. Läuft dann der Motor (auch im Stand) um den Akku wieder zu laden, zeigt sich dies in einem deutlich höheren Verbrauch.
^^ sehr informativer Post. Klingt logisch und muss ich unbedingt mal ausprobieren.

Wenn man den Gesamtverbrauch eines Hybrid optimieren will muss man sich erst mal gedanklich vom reinen Spritt-Verbrauch-Denken verabschieden. Man muss in den verschiedene Energienarten denken. Die aktuelle Höhe, die Geschwindigkeit, die Reibungsverluste (ist im Prinzip eine negative Energie) muss man mit einbeziehen. Der Elektro-Teil des Hybrid kann nur diese Energien einsammeln, speichern und später wieder abgeben. Da entsteht kein Strom aus den nichts. Ist der Akku voll bei der Talfahrt oder eben leer beim beschleunigen hat man nur noch ein normales Benzin-Auto mit dessen normalem Verbrauch.

Noch ein anderes Gedankenspiel um das zu verdeutlichen: Im Auris 2 kann die Hochspannungseinheit maximal 27kW umsetzen (ich weiss der verbaute E-Antrieb hätte 60 kW aber ist trotzdem so). Heisst: beim beschleunigen kann der E-Teil 27kW Antriebsleistung beitragen. Da dauert es halt ein ganzes Stück bis der Auris im EV-Mode in Fahrt kommt. Was passiert jetzt aber beim bremsen? Antwort: Genau das gleiche! Der E-Teil kann auch nur wieder maximal 27kW durch Rekuperation in den Akku zurück stapeln. Heisst: es braucht Zeit um diese Energie abzuspeichern. Wenn man die dem System situationsbedingt nicht geben kann, kommen noch die guten alten Bremsklötze dazu und die Energie ist verloren und das Benzin vergebens verbrannt. Vorausschauend fahren beeinflusst den Sprittverbrauch also bei einem Hybrid noch viel stärker, als bei einem normalen Verbrenner.

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Re: Verbrauch Hybrid

#260 Beitrag von clemo » 04.05.2014, 07:25


Die Grafik finde ich klasse. Optimum ist hiernach bei ca. 50kmh. Das verbrauchsoptimum liegt jedoch bei jedem Fahrzeug wo anders. Gibt es die Grafik auch für unseren auris?

LG clemo
Zuletzt geändert von Shar am 04.05.2014, 09:09, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Doppelzitat entfernt, Zitat eingekürzt

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Re: ECO-Modus in der Stadt

#261 Beitrag von alupo » 04.05.2014, 13:43

Bluenova hat geschrieben:Noch ein anderes Gedankenspiel um das zu verdeutlichen: Im Auris 2 kann die Hochspannungseinheit maximal 27kW umsetzen (ich weiss der verbaute E-Antrieb hätte 60 kW aber ist trotzdem so). Heisst: beim beschleunigen kann der E-Teil 27kW Antriebsleistung beitragen. Da dauert es halt ein ganzes Stück bis der Auris im EV-Mode in Fahrt kommt. Was passiert jetzt aber beim bremsen? Antwort: Genau das gleiche! Der E-Teil kann auch nur wieder maximal 27kW durch Rekuperation in den Akku zurück stapeln. Heisst: es braucht Zeit um diese Energie abzuspeichern. Wenn man die dem System situationsbedingt nicht geben kann, kommen noch die guten alten Bremsklötze dazu und die Energie ist verloren und das Benzin vergebens verbrannt. Vorausschauend fahren beeinflusst den Sprittverbrauch also bei einem Hybrid noch viel stärker, als bei einem normalen Verbrenner.
@27kW: das kommt daher dass der Akku nur maximal 27kW liefern bzw. aufnehmen kann. Daraus ergibt sich die Systemleistung von 100kW (73+27). Der MG2 muss mehr können da auch der MG1 meistens als Generator Strom erzeugt. Der MG2 muss den MG1- & den Akkustrom verkraften können. Dass nun der MG1 wenn der Verbrenner antreibt Strom erzeugt liegt am HSD und ist gewolllt.
@vorausschauendes Fahren: der HSD kann wenn Platz im Akku ist die Bewegungsenergie zu 50% wieder neu auf die Strasse bringen (Hin- und Rückweg). Ein Auto V1 zu 0%. Daher verzeit der Hybrid nichtvorausschauendes Fahren zu ca. 50%, das
Auto V1 zu 0%. Umgekehrt kann ein Auto V1 also durch vorausschauendes Fahren weniger verlieren im Sinne von "einen Vorteil erzielen" als ein Auto V2 (Hybrid).
E-Autos werden auch als Auto V3 bezeichnet. Die sind halt weiter insofern dass sie Kleinkindern ihren Dreck nicht direkt in deren Lunge pusten Nasenhöhe ~Auspuffhöhe :-(.

Gruss alupo

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Re: ECO-Modus in der Stadt

#262 Beitrag von Bluenova » 04.05.2014, 14:30

alupo hat geschrieben: @27kW: ...
Stimmt genau, aber ich wollte mich auf das Thema Fahrverhalten konzentrieren. Trotzdem danke für die Ergänzung alupo!

alupo hat geschrieben: @vorausschauendes Fahren: der HSD kann wenn Platz im Akku ist die Bewegungsenergie zu 50% wieder neu auf die Strasse bringen (Hin- und Rückweg). Ein Auto V1 zu 0%. Daher verzeit der Hybrid nichtvorausschauendes Fahren zu ca. 50%, das
Auto V1 zu 0%.
Stimme ich im Bremsfall nicht zu. Wenn ich bei einem V1 Auto von 80 auf Null bremse ist 100% der Energie verloren egal ob ich das gemächlich oder als Vollbremsung mache. Bei einem wie du es nennst V2 Auto erreiche ich mit einer vorausschauend gemächlichen Verzögerung eine grösstmögliche Rekuperation der Energie. Bei einer abrupten Bremsung verdirbt die 27kW Begrenzung den Spass und die Energie ist analog V1 Auto ebenfalls verloren. So gesehen ist vorausschauendes Fahren/Bremsen bei V2 Autos doppelt wichtig, damit ein Hybrid seinen Job immer erledigen kann.

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Re: Verbrauch Hybrid

#263 Beitrag von clemo » 04.05.2014, 20:35

Ich habe meinen Neuen jetzt seit 8 Tagen und bin heute (schöner Sonntag Nachmittag) zum ersten mal eine längere Strecke von über 100km gefahren mit folgendem Durchschnittsverbrauch lt. BC: Hin 4,4l/100km u. rück 4,6l. Damit neuer Ges.durchschnitt 5,3l. Stand vorher auf 6,0l, womit ich etwas unzufrieden bin. Aber hier macht sich die "sch..." Kurzstrecke von 2x5km täglich zur Arbeit bemerkbar.

Ich bin die ganze Zeit im Eco-Mode gefahren und habe versucht bei jeder längeren abschüssigen Strecke auf "B" mehr Energie zu rekuperieren. Die Energiebalkenanzeige verharrt aber bei max. 7 Balken. Irgenwo habe ich es gelesen, dass extrem selten der 8 Balken kommt.

Ein großer Vorteil ist, das Automatikanfahren an der Ampel, wo mir der Eco-Mode bisher völlig ausreicht und das bei beherztem Gas. Obwohl ich teilweise gegenüber dem nachrückenden Verkehr weniger stark beschleunigt habe, kommt hier der Automatikvorteil zum tragen und dafür ist die Beschleunigung zumindest im unteren Bereich ziemlich konstant. Positiver Nebeneffekt bei dieser Fahrweise war auch die weiterhin relativ ruhige Fahrkulisse.

Kurz gesagt: Der Hybrid erzieht einem zu einem ganz spezifischen Fahrstil und die Verbrauchsoptimierung wird zum Sport!

cu clemo

ps: Bin fast 20 Jahre einen 3er BMW touring gefahren u. wegen der ständigen Kurzstrecken ist mein Verbrauch gegenüber früher auf gut 10l angestiegen.

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Re: Verbrauch Hybrid

#264 Beitrag von Trexko » 04.05.2014, 20:43

clemo hat geschrieben:...und habe versucht bei jeder längeren abschüssigen Strecke auf "B" mehr Energie zu rekuperieren.
Mal Sufu nutzen und schauen was man mit "B" machen kann und was nicht.

;)

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Re: Verbrauch Hybrid

#265 Beitrag von Bluenova » 04.05.2014, 21:43

Auf was hier Trexko anspielen will ist :
Freddie76 hat geschrieben:Beim HSD macht Stufe B gerade bei langen Touren bergab absolut Sinn, nicht ursächlich wegen der Bremsen. In Stufe B wird die beim Rollen zurückgewonnene Energie nur begrenzt in die Akkus gespeist, ein großer Teil geht als Wärme dahin.
Macht für den Ladezustand der Akkus Sinn, da diese beim HSD nie auf 100% geladen werden, um sie zu schonen, genau hier soll B helfen in passender Situation.
Soll heissen: Bei kurzen bergab-Fahrten NICHT in den B-Modus schalten, weil man in D mehr Energie zurück gewinnen kann (und ich krieg die Batterie gemäss Anzeige (leider) regelmässig ganz voll). Modus B erhöht also den Durchschnittsverbrauch, auf längeren Tal-Fahrten schont er aber die Bremsen.

Clemo dein Verbrauch ist tatsächlich noch etwas hoch. Das kann an den vielen Kurzstrecken liegen, aber kontrolliere zur Sicherheit auch noch den Reifendruck (wenn dir der Verbrauch was bedeutet mind. 2.7 Bar) und schau, dass du wenn immer möglich so früh mit bremsen beginnst, dass der Ladeanzeiger nicht unten anschlägt. Aber ist so wie du sagst: der Hybrid verbreitet seinen eigenen "chilligen" Fahrstil.

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Re: Verbrauch Hybrid

#266 Beitrag von Trexko » 04.05.2014, 21:46

Genau. Wollte seine Neugierde wecken mehr zu erfahren ;)

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Re: Verbrauch Hybrid

#267 Beitrag von clemo » 05.05.2014, 07:34

Da hab ich wohl von meinem FTH eine falsche Info bekommen. Er sagte kurz: möglichst oft "B" nutzen, vor allem wegen der bremsen. Botschaft habe ich hier verstanden, also nicht ständig bei jedem abhang nutzen.
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Re: Verbrauch Hybrid

#268 Beitrag von alupo » 05.05.2014, 08:16

So oft wie möglich "B" einsetzten halte ich für absolut falsch.

Zwar erhöht "B" den Ladestrom im Vergleich zu "D" erst einmal (wurde schon öfters gemessen), aber es wird eben auch Bewegungsenergie durch den Verbrenner unwiderruflich vernichtet. Wenn die Abfahrt lang genug ist ist es was die Rekuperation betrifft egal (Akku wird so oder so auf 80% gefüllt und das war es dann), aber wenn die Abfahrt kürzer ist ist eventuell in "B" der Akku am Ende der Abfahrt nicht so voll wie in "D", weil eben ein Teil im Verbrenner in Reibung (=Wärme) umgesetzt wurde und dieser Teil dann eben gerade nicht in den Akku gelangt.

"B" ist nur dafür da, gezielt Potentialenergie außerhalb der Rekuperation und bremsscheibenschonend zu vernichten. Und das ist nur bei Höhendifferenzen >200 Hm (bei Anfangs leerem Akku, d.h. 40%) . Ich vermute sogar, dass der unter "B" anfänglich höhere Ladestrom darauf hindeutet, dass mit Priorität 1 die Scheibenbremsen möglichst geschont werden sollen.

Also wenn man nicht gerade im Gebirge wohnt einfach in "D" bleiben, weniger ist manchmal mehr.

Gruß alupo
Zuletzt geändert von AurisII-HSD-Lover am 05.05.2014, 08:28, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Unnötiges Zitat entfernt.

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Re: ECO-Modus in der Stadt

#269 Beitrag von alupo » 05.05.2014, 08:49

Bluenova hat geschrieben:Stimme ich im Bremsfall nicht zu. Wenn ich bei einem V1 Auto von 80 auf Null bremse ist 100% der Energie verloren egal ob ich das gemächlich oder als Vollbremsung mache. Bei einem wie du es nennst V2 Auto erreiche ich mit einer vorausschauend gemächlichen Verzögerung eine grösstmögliche Rekuperation der Energie. Bei einer abrupten Bremsung verdirbt die 27kW Begrenzung den Spass und die Energie ist analog V1 Auto ebenfalls verloren. So gesehen ist vorausschauendes Fahren/Bremsen bei V2 Autos doppelt wichtig, damit ein Hybrid seinen Job immer erledigen kann.
Da will ich noch mal einhaken denn ich denke teilweise (schwankender Akkuwirkungsgrad, abrupte Bremsung) hast Du Recht, aber die Grundaussage halte ich für nicht zutreffend:

1) klar, wenn der Akku bei 80% ist, dann ist Schluß mit regenerativem Bremsen, d.h. Auto 1.0 = Auto 2.0. Deshalb schrieb ich ja am Anfang von dieser notwendigen Bedingung.
2) Sobald ich aber nur etwas von der Verzögerungsenergie in den Akku bekomme gleicht mir das Auto 2.0 diese Bremsverluste mit dem jeweiligen Umsetzungswirkungsgrad (Hin- und Rückweg, also wieder zu den Rädern) aus. Und das passiert eben einfach dadurch dass es ein Auto 2.0 ist. Das heißt aber auch, dass ich als Fahrer nur den Energieanteil durch vorausschauendes Fahren "retten" kann, der nicht schon vom Auto selbst gerettet wird. Ich will es mal als Beispiel darstellen:

a) Auto 1.0: wirklich jede Bremsung wurde vorher mit einem Benzinverbrauch bezahlt
b) Auto 2.0 (Akku schon voll, 80%): es kann nichts regeneriert werden. Wie im Auto V 1.0 wird jede Bremsung dann mit dem vorherigen Benzinverbrauch bezahlt weil nichts ist rekuperabel.
c) Auto 2.0 (Akku < 80%, Notbremsung): wie b), d.h. wie bei Auto 1.0, Rekuperation ist laut Toyota abgeschaltet.
d) Auto 2.0 (Akku < 80%, Bremsverzögerung >27kW): 27kW gehen in den Akku, was darüber hinaus geht ist verloren. Und da gebe ich Dir Recht, der hohe Strom in den Akku bedeutet einen schlechteren Wirkungsgrad. Der Innenwiderstand des Akkus steigt dabei.
e) Auto 2.0 (Akku < 80%, Bremsverzögerung =27kW): 27kW gehen in den Akku, nichts wird über die Bremsscheiben vernichtet. Was bleibt ist der hohe Strom in den Akku. Das bedeutet einen etwas schlechteren Wirkungsgrad (aber sicher nicht dramatisch schlechter) durch den steigenden Innenwiderstand des Akkus bei den höheren Strömen.
f) Auto 2.0 (Akku < 80%, Bremsverzögerung <27kW): die gesamte Bremsenergie geht in den Akku, nichts wird über die Bremsscheiben vernichtet. Der Umwandlungswirkungsgrad von kinetischer Energie in "chemische" Energie im Akku ist bei niedrigen Strömen am höchsten.

Von a) nach f) steigt der Rekuperationswirkungsgrad an. Das ist der Teil, um den man sich keine Sorgen machen muß, das Auto macht das einfach. Durch mein Fahrverhalten kann ich aber versuchen, dass ich mich häufig in "f" befinde.

Das bedeutet eben dann dass man auch beim HSD möglichst vorausschauend fahren sollte. Aber es bringt nicht soviel als bei einem Auto das selbst gar nichts "tut".

Bei einer niedrigen Stromstärke "tut" das Auto 2.0 mehr da der Hybrid maximal rekuperiert. Der Fahrer kann dann automatisch weniger "tun". Die Summe ist maximal 100%.

Ich hatte einmal den Wirkungsgrad gemessen und für den "Strom Hin- und Rückweg" 50% ermittelt. Wie stark dieser Wert durch eine unterschiedliche Stromstärke schwankt kann ich nicht sagen. Es gibt aber Innenwiderstandsmessungen vom ANL (Argonne National Laboratory) in den USA. Kann man als pdf im Internet finden, zusammen mit dem Suchbegriff "Prius 2010", wenns interessiert.

Gruß alupo
Zuletzt geändert von Shar am 05.05.2014, 21:35, insgesamt 3-mal geändert.
Grund: Doppelzitat entfernt

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Re: Verbrauch Hybrid

#270 Beitrag von pulpicon » 05.05.2014, 09:32

Hallo Clemo,

wir haben unseren Auris schon mit 7500 km als Vorführwagen gekauft und habe daher keine eigenen Erfahrungen dazu, habe aber von anderen häufig (bis auf ein, zwei Ausnahmen) gehört/gelesen, dass der Verbrauchsdurchschnitt in den ersten paar tausend Kilometern etwas höher ist und dann noch etwas runter geht. Wurde ja auch im Forum ähnlich ausgesagt.

Ist auch eine interessante Diskussion um "B" im Forum, wir wohnen auf einem "Hügel" und haben morgens knapp 70 Höhenmeter Abfahrt, die dann abends wieder hochgerollt werden müssen... Werde ich mal ohne "B" probieren..

Ich hab die Steigung mal fast nur rein elektrisch geschafft, aber dabei ist man so langsam in der Steigung dass es nur geht wenn keiner hinter einem ist - sonst sieht es so aus als ob der Auris Hybrid keinen Berg hochfahren könnte ;)

Wir haben den Kombi und noch die 17' Räder drauf, da ist der Durchschnittsverbrauch ohnehin etwa 0,7 l/100km höher als beim "normalen" Auris (0,3 die Reifen und etwa 0,4 das Kombi-Mehrgewicht).

Unser Wert liegt im Moment bei 5,7 Durchschnitt, die Arbeit liegt allerdings auch 10 km entfernt. Auf Kurzstrecke natürlich Heizung und AC (Klima) aus, aber das berücksichtigen Sie ja vermutlich bereits.

Man könnte noch probieren morgens zunächst rein elektrisch aus dem Wohngebiet zu fahren und den Verbrenner erst ab "zügiger" Straße zu nehmen, so dass er in Fahrt warmläuft und nicht beim "kriechen" durch ein Wohngebiet. Wenn er beim Warmlaufen aber etwas höhere Drehzahlen "vom System vorgegeben" bekommt macht das wohl auch keinen Unterschied. Dann würde nur noch ein reines elektrisches Fahren helfen, also ein Plug-in Hybrid mit höherer elektrischer Reichweite o.ä..

Wichtig ist aber ja in erster Linie, dass der Auris technisch OK ist - dass er bei 5 km "nur" auf 6 l/km kommt wegen Motorwarmlaufen wäre alleine ja natürlich kein hinreichender Grund, auf einen Plug-in zu wechseln...

Grüße

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