Autobahn - Rücksichtsnahme

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Re: Autobahn - Rücksichtsnahme

#16 Beitrag von northernlite » 13.10.2010, 16:07

also ich möchte nochmal klarstellen,das es eigentlich nicht niemals die pflicht sein kann des lansamfahrenden,den rückwärtigen verkehr vorbeifahren lassen zu müssen,nur weil dieser schneller unterwegs ist.
jeder der rasen will oder eben schnell fahren will,muss die anderen autofahrer auch die möglichkeit zum überholen geben und wenn er dafür in zu oft in die eisen steigen muss,dann fährt er nicht vorausschauend genug.
spezialfälle wie dieser im ersten youtubevideo mal ausgenommen,mit soviel dämlichkeit kann ja keiner rechnen.
guter anhaltspunkt für 220kmh ist auf der linken und mittleren spur frei und rechts vereinzelt autos.dann geht sowas auch.
ansonsten muss man eben nicht nur sprit mehr bezahlen,sondern darf sich auch nicht wunder wenn des öfteren mal ein paar neue bremsbeläge ran müssen.
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Re: Autobahn - Rücksichtsnahme

#17 Beitrag von Cillian » 13.10.2010, 16:09

paD hat geschrieben:Nunja, wenn ich das jetzt so lese (nicht persönlich nehmen) kann ich verstehen, dass man dich anblinkt ect. pp.
Für mich klingt das so, als ob du siehst, tjoa, der ist weit genug weg, schafft es also locker zu bremsen, da blink ich mal und zieh raus.
Vielleicht liest sich das auch nur so und du meinst es gar nicht so ;)
So in der Art, nicht ganz so hart. Auf jeden Fall muss einer von uns beiden abbremsen, ich müsste lange bremsen und mit 80 hinter dem LKW hertuckern bis der vorbei ist, oder er hat die Chance sich ausrollen zu lassen, und mit 150-170km/h hinter mir den LKW zu überholen. Ich beschleunig ja auch beim Überholen ;)

Nur wenn ich erst auf 80 abbremsen muss um ihn vorbei zu lassen, bekomm ich danach vielleicht Probleme. Weil irgendwann will ich ja mal an dem LKW vorbei, und wenn dann noch einer mit 200 angeschossen kommt, und ich versuch mit meinen 80km/h zu beschleunigen und zu überholen wird das noch problematischer als die Situation davor.
Ich hoff du verstehst mein Anliegen... Ich möchte keinesfalls jemanden nötigen...

Ich wollte eher damit hinweisen, dass es genügend Leute gibt, die ranfahren bis an den LKW, dabei bremsen müssen und dann ausscheren. Dann wird es für den "Raser" der noch kommt schwer. Ich versuch - wenn es sich einrichten lässt - ohne zu bremsen auf die linke Spur zu wechseln, auch schonmal nen paar hundert Meter bevor ich an dem LKW wäre - um den Nachfahrenden Verkehr, der dann noch weiter weg im Rückspiegel ist, mehr Chancen zu geben, auf die Situation zu reagieren.
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Re: Autobahn - Rücksichtsnahme

#18 Beitrag von Oll1 » 13.10.2010, 16:32

northernlite hat geschrieben:also ich möchte nochmal klarstellen,das es eigentlich nicht niemals die pflicht sein kann des lansamfahrenden,den rückwärtigen verkehr vorbeifahren lassen zu müssen,nur weil dieser schneller unterwegs ist.
jeder der rasen will oder eben schnell fahren will,muss die anderen autofahrer auch die möglichkeit zum überholen geben und wenn er dafür in zu oft in die eisen steigen muss,dann fährt er nicht vorausschauend genug.
spezialfälle wie dieser im ersten youtubevideo mal ausgenommen,mit soviel dämlichkeit kann ja keiner rechnen.
guter anhaltspunkt für 220kmh ist auf der linken und mittleren spur frei und rechts vereinzelt autos.dann geht sowas auch.
ansonsten muss man eben nicht nur sprit mehr bezahlen,sondern darf sich auch nicht wunder wenn des öfteren mal ein paar neue bremsbeläge ran müssen.
Das kann ich leider echt nich so stehen lassen. Das Youtubevideo ist, wenn auch nicht immer so hart, keine Ausnahme. Und da hilft selbst vorrauschauendes Fahren nichts. Denn woher soll man wissen, dass das Fahrzeug raus zieht, wenn es a) nicht vorzeitigt blinkt und b) keinen ersichtlichen Grund für das frühe ausscheren hat, bedeutet noch weit von anderen Fahrzeugen entfernt ist. Beispielsweise bei Auf- und Abfahrten gehe ich generell vom Gas, da ein aufmerksamer wahrnimmt, dass eventuell Fahrzeuge von der rechten Spur auf die linke Spur ziehen, um den auffahrenden Fahrzeugen das einscheren zu ermöglichen. Soetwas ist für mich vorrauschauendes Fahren, nicht "Oh, der fährt zwar rechts, blinkt nicht und der einzige LKW ist auch noch 800 Meter entfernt, aber ich bremse lieber mal ab, der könnte ja rausziehen!" An dieser Stelle zitiere ich mal paD, bzw die StVO:
StVO §5 Überholen
(4) Wer zum Überholen ausscheren will, muß sich so verhalten, daß eine Gefährdung des nachfolgenden Verkehrs ausgeschlossen ist. ...
Zur Klarheit: Es ist meines Erachtens nach keine Gefährdung, wenn man 100 Meter vor einem LKW mit 130km/h ausschert, während in 300 Meter Entfernung ein schnellerer Angerauscht kommt. Der wiederrum begeht m.M.n. eine Nötigung, wenn er nicht abbremst! Eine Gefährdung ist die oben beschriebene Situation aber ganz klar und für mich sogar Nötigung, wenn auch nicht bewust!

Ich muss Cillian aber auch in dem Punkt recht geben, dass es jemandem, der mit über 200 km/h fährt "zumutbar" ist, hinter einem Fahrzeug herzu fahren, was mit 150 km/h einen LKW überholt. Wenn es denn aber auch in den meisten Fällen auch 150 km/h wären und nicht sture 110 km/h oder so!


In meiner Traumwelt ( :mrgreen: ) funktioniert das so:


Jeder hält sich ans Rechtsfahrgebot

Schnell Fahrende und langsamer Fahrende gehen ein "Kompromiss" ein, wenn sie auf der linken Spur auffeinander treffen. Dieser sieht wie folgt aus:
Der Schnellere verringert seine Geschwindigkeit, ab dem Moment, in dem er feststellt, dass das vorrausfahrende Fahrzeug langsamer ist, sodass er den vorgeschriebenen Mindestabstand einhält. Das langsamerfahrende Fahrzeug, beobachtet den Verkehr vor dem Ausscheren. Sollte sich von hinten ein schnelleres Fahrzeug nähern, dieses aber noch in ausreichender Entferung ist und ein verbleib auf der rechten Spur nur durch abbremsen möglich ist, zieht kündigt er Ordnungsgemäß sein Überholvorhaben an, wechselt zügig die Spur und beschleunigt sein Fahrzeug. Sollte der Überholvorgang bereits im Gange sein und von hinten nähert sich ein schnelleres Fahrzeug sollte das schnellere Fahrzeug seine Geschwindigkeit sofort reduzieren und dem Vorrausfahrenden anpassen, während der Vorrausfahrende seine Geschwindigkeit erhört, um den Überholvorgang schneller abschließen zu können.


Konkret:
Wenn die beiden auffeinander treffen, dürfte es doch für beide Parteien unter berücksichtigung der StVO (Sicherheitsabstand, Tempolimit, etc.) kein Problem sein sich einander anzupassen. Bedeutet: Der Überholende beschleunigt meinetwegen auf 140 - 160 km/h (je nach eigenen Fähigkeiten und Zumutbarkeit), während der hintere im angemessenen Abstand folgt. Gleichzeitig versucht der Vordermann aber in die nächste Lücke einzuscheren, allerdings so dass er sein vorheriges Tempo möglichst nicht unterschreiten muss.

Das ist es, was ich sagen möchte :mrgreen:
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Re: Autobahn - Rücksichtsnahme

#19 Beitrag von laurooon » 13.10.2010, 16:42

paD hat geschrieben:Mit deinem Satz "Bei Auffahrunfällen hat immer immer immer der auffahrende Schuld" wirst du jetzt eine Diskussion entflammt haben :P
Darauf will ich jetzt einfach mal nicht eingehen *g*.
So steht es im Gesetz! :D

Aber mal ehrlich. Manchmal bin ich mit meinen 130km/h auf der RECHTEN Spur unterwegs und vor mir taucht ein LKW auf. Ich möchte vorbei, denn der LKW fährt nur 100. Immerhin gilt das Rechtsfahrgebot in Deutschland. Manche Vollpfosten bleiben aber einfach auf der linken Spur (vorzugsweise Audi A4-A8 und VW Passat).

Ich fahre also 130km/h auf der rechten Spur und die fahren 140km/h auf der rechten Spur. Wenn ich nicht irgendwann mal "einfach raussziehe" würde ich noch 2 Stunden hinter diesem LKW herfahren. Manche Leute glauben, die linke Spur gehört immer dem teuresten/schnellsten Fahrzeug und das ganze Frontlinienfußvolk mit ihren Kleinwagen möge doch bitteschön rechts bleiben. Da kann ich auch aggressiv werden.

Damit will ich sagen:
Wenn einer mal rauszieht kann das auch daher kommen, dass ihn einfach niemand überholen lässt, weil die Autos links erstens das Rechtsfahrgebot nicht beachten und zweitens es nicht für nötig befinden, den Tempomat, der auf 140-160km/h festgefrohren ist mal kurz zu deaktivieren. :evil: Das sind dann einfach überfrustete Autofahrer, die dich an diese beiden Regeln erinnern wollen und das Lehrgeld das hier zu zahlen ist, ist Bremsbelagsprofil deinerseits.

Schau dir mal auf YouTube diese 0-220km/h Videos an, die die Leute machen. Was sieht man da? Blinker links dauerhaft gesetzt und Lichthupe wie wild. Ich muss sagen, solche Deppen bremse ich auch gern mal aus. Da können die fluchen, wie sie wollen! :oops:

MfG
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Re: Autobahn - Rücksichtsnahme

#20 Beitrag von paD » 13.10.2010, 17:27

laurooon hat geschrieben:...
Schau dir mal auf YouTube diese 0-220km/h Videos an, die die Leute machen. Was sieht man da? Blinker links dauerhaft gesetzt und Lichthupe wie wild. Ich muss sagen, solche Deppen bremse ich auch gern mal aus. Da können die fluchen, wie sie wollen! :oops:
..
Tze tze tze.. dabei darf man doch Lichthupe und Hupe nutzen als Warnsignal das man gerade Überholt *G* (Nene, ich weiß schon was du meinst ;))
Aber nein, ich glaube viele verstehen das hier Falsch. Es gibt Raser, da sieht man einfach das die darauf aus sind sche*** zu fahren.
Und auf der anderen Seite, gibt es Idioten die einfach raus ziehen und schick mit 110 an dem LKW der 100 fährt vorbei tuckern.
Dann ist es auch schon verdammt ärgerlich, wenn man eigentlich gerne 130 fahren würde.

Ich glaube eher, der Thread war darauf abgesehen, so extreme Situationen wie im Video zu besprechen.
Wenn ich 200 Fahre und sehe 400 Meter vor mir überholt einer, kann ich doch "gemütlich" darauf zu rollen und angemessen darauf reagieren.
Anders sähe das ganze aber aus, wenn nur noch wenige Meter Platz da zwischen sind (wie ebend in diesem Video).

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Re: Autobahn - Rücksichtsnahme

#21 Beitrag von Oll1 » 13.10.2010, 17:33

Alleine schon ein solches Video zu machen finde ich lächerlich :lol: Vor allem, von wo beschleunigen die? Fahren die einfach mal auf die Standspur und geben dann Gas? :shock: Egal, anderes Thema.

Ich habe mal ein Auto gesehen, was in Spiegelschrift, auf dem Graukeil auf der Frontscheibe "Rechtsfahrgebot" stehen hatte. Finde ich geil :mrgreen: Ist aber wirklich ein großes Problem, was du da angesprochen hast laurooon!

Und paD hat es erkannt! .top Ich gehe hier bei der Erstellung der Beiträge von Menschen aus, die sich beim Autofahren einfach keine Gedanken machen! Da sich die User dieses Forums aber aktiv mit dem Thema Auto beschäftigen, sonst wären sie ja nicht hier, gehe ich davon aus, von diesen hier niemanden zu finden. Was nicht bedeuten soll, dass wir alles perfekte Autofahrer sind, die nie einen Fehler begehen!!

Grüße Julian
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Re: Autobahn - Rücksichtsnahme

#22 Beitrag von Xan27 » 13.10.2010, 21:05

Ich möchte zu der angeregten Diskussion mal etwas beitragen, das mir letzte Woche passiert ist:

Ich fahre mit dem Dienstwagen (BMW 320d) auf einer zweispurigen Autobahn, es ist nicht viel Verkehr, und fahre mit so ca. 160 dahin. Für den BMW ist das eine relativ kommode Reisegeschwindigkeit. Dann fällt mir auf, dass jedesmal, wenn LKWs zu überholen sind, sich auf der linken Spur eine Schlange bildet, die dann mit maximal 100km/h die LKWs überholt. OK, denk ich mir, überholen halt langsamere Autos. Seltsam ist nur, dass sobald man an den LKWs vorbei ist, niemand da ist der so langsam fährt.
Nachdem ich das ein paarmal beobachtet hab, und auf den freien Abschnitten den einen oder anderen überhole, fällt mir ein Mercedes E-Klasse auf. Der fährt auf den freien Abschnitten auch so ca. 160km/h, bremst aber jedesmal runter, wenn LKWs zu überholen sind. Danach beschleunigt er sofort wieder auf 160.
Ich trete auch drauf, weil ich bis zum nächsten LKW gern an diesem Mercedes vorbei wäre. Bin dann bei ca. 180km ungefähr 50m hinter dem Mercedes, als eine Einfahrt in Sicht kommt. Und auf dem Beschleunigungsstreifen ist gerade ein LKW, der auf die Autobahn auffahren will. Bis zum LKW hätte ich den Mercedes dreimal locker überholen können, aber der zieht sofort rüber nach links. Ich muss ziemlich hart bremsen und tue meinen Unmut per Hupe kund. Der Fahrer des Mercedes hat mich wohl bis dahin gar nicht bemerkt, erschrickt durch die Hupe und fährt ein paar Schlangenlinien. Der LKW ist immer noch auf dem Beschleunigungsstreifen, mit geschätzten 60km/h. Viel schneller wird er auch nicht werden, weil an der Einfahrt eine Steigung anfängt.
Der Mercedes vor mir fährt bis an den LKW heran, der sich gerade einfädeln will und steigt dann auf die Bremse - bis herunter auf 70km/h. Ich muss natürlich mit bremsen, das Auto hinter mir ist davon total überrascht und fährt beinahe auf mich auf. Auch weiter hinten hört man Reifen quietschen.
Der Mercedes überholt den LKW mit 70 und gibt danach wieder Gas. Ich bleibe dran bis er endlich die Überholspur frei macht und fahre vorbei. Drin sitzt eine ca. 50-60jährige Frau, die sich angeregt mit ihrem iPhone am linken Ohr unterhält...

PS: Würde mich freuen, wenns irgendwann mal ein Tempolimit bei 130 gibt.
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Re: Autobahn - Rücksichtsnahme

#23 Beitrag von laurooon » 14.10.2010, 08:28

Was mir noch auffällt, ist folgendes:

Ich habe leider auf meinem Weg zur Arbeit einige Baustellen. Diese werden 800-1000m vorher natürlich durch Schilder angekündigt. Es gibt den Hinweis, sich rechts einzuordnen, weil gleich die linke Spur durch die Baustelle wegfallen wird.

Kein Problem, denk ich mir. 1000m werden wohl reichen um mal bequem nach rechts zu ziehen. Einige Wagen sehen das aber anders und beschleunigen nochmal schön auf 160km/h hoch, weil die linke Spur auf einmal freier ist als sonst (der Rest fährt ja schon brav rechts). Kurz vor der Baustelle gehen diese Karren dann voll in die Eisen und wollen nach rechts, da links ja nix mehr geht. Dadurch muss die gesamte rechte Spur voll in die Eisen, damit diese wenigen paar Deppen noch reinkommen.

Folge:
Hinter diesen Wagen bildet sich durch gezwungenes Abbremsen zählfließender Verkehr, die Wagen selbst sind aber fein raus, stehen ja ganz vorne in der Schlange und fahren mit 120 durch die Baustelle, wo 80 erlaubt sind. :evil:

nochwas zu Xan27:
Der Grund, warum es oft beim LKW überholen so langsam wird, liegt wie schon richtig beobachtet daran, dass immer mal einer kurz vor dem LKW rausschert. Das ist eigentlich richtiger, als einfach direkt auf der linken Spur zu bleiben auf die, die das Rechtsfahrgebot (!!!) beachten zu schimpfen.

Wenn ein Auto von 100km/h auf 130km/h beschleunigt, geht das schnell. Vielleicht 5-10 Sekunden.

Wenn das 10 Autos machen, die hintereinander fahren, sieht das wie folgt aus (Anfangsabstand zwischen den Wagen sei 10m):

1. Wagen beschleunigt
2. Wagen beschleunigt erst, wenn Wagen 1 schon ca. 20m weg ist, um nicht wieder direkt in die Eisen zu müssen, wenn Wagen 1 mal bremst.
3. Wagen beschleunigt erst, wenn Wagen 2 schon ca. 20m weg ist, um nicht wieder direkt in die Eisen zu müssen, wenn Wagen 2 mal bremst.
usw. (man beachte, dass in der gesamten Schlange von 60PS bis 300PS alles vertreten sein kann)

Was ich damit sagen will ist, je mehr Autos hintereinander fahren, desto länger dauert es, bis die gesamte Schlange dann 130km/h erreicht hat. Da vertut man sich oft. Wenn ein Stau 10km lang ist und du bei KM10 bist und sich der Stau vorne auflöst, dann kann das bis zu einer Stunde dauern, bis du auf KM10 das mitbekommst.

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Re: Autobahn - Rücksichtsnahme

#24 Beitrag von Oll1 » 14.10.2010, 17:06

Solchen Leuten ist eh nichtmehr zu helfen laurooon! Das sind wahrscheinlich die, die auch bei dichtem Verkehr einem auf der Stoßstange hängt, drängelt und meint trotzdem mit 200 km/h brettern zu können! .irre
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Re: Autobahn - Rücksichtsnahme

#25 Beitrag von Xan27 » 14.10.2010, 17:48

laurooon hat geschrieben:Der Grund, warum es oft beim LKW überholen so langsam wird, liegt wie schon richtig beobachtet daran, dass immer mal einer kurz vor dem LKW rausschert. Das ist eigentlich richtiger, als einfach direkt auf der linken Spur zu bleiben auf die, die das Rechtsfahrgebot (!!!) beachten zu schimpfen.
Lies erst mal richtig, was ich geschrieben hab, bevor Du mich pauschal als notorischen Linksfahrer hinstellst. Ich benutze die rechte Spur, sobald die frei ist - egal wie schnell ich fahre. .denken

Ich schimpfe auf niemanden, der mit 100 oder so auf der Autobahn fährt, und so die LKWs überholt. Und ich schimpfe auch nicht wenn so einer vor mir rauszieht, der will halt auch nur an den LKWs vorbei. Das ist halt so und gut.
Ich fahre auch manchmal mit 120 vor mich hin, wenn ich Zeit habe. Und ich überhole dann eben auch LKWs mit 120, allerdings mit dem Unterschied das ich vor dem Spurwechsel den Rückspiegel benutze. Und wenn ich sehe dass da einer deutlich schneller als ich angeflogen kommt, und noch dazu schon sehr nah ist, warte ich lieber als den zu einer Vollbremsung zu zwingen. .cool

Was ich kritisiere sind Leute die völlig überraschend die Spur wechseln bloß weil irgendwo am Horizont ein LKW auftaucht und man deshalb voll in die Bremse steigen muss. Und was ich auch nicht einsehe ist, warum eine(r) LKWs mit maximal 10km/h mehr Geschwindigkeit überholt, und danach wieder 160 fährt. .irre
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Re: Autobahn - Rücksichtsnahme

#26 Beitrag von Oll1 » 16.10.2010, 12:07

Xan27 hat geschrieben:
Sehr löblich! .top


Gestern hatte ich auf der Autobahn wiedermal etwas, worüber ich mich tierisch geärgert habe! Es war nicht der Corsa, der in der 100er Zone mit mindestens 150 km/h an mir vorbei geflogen ist, außerhalb der Begrenzung aber dann mit seinen 150 km/h die linke Spur nicht frei gemacht hat. Das fanden wir, ein Kumpel war noch mit, eher amüsant.
Tierisch aufgeregt haben wir uns beim Auffahren auf die Autobahn. Auf der Rückfahrt war der Verkehr ziemlich dicht. Ich kam über die Einfädelungsspur und neben mir war ein LKW. Vor dem LKW war noch ein anderer LKW, mit ca. 4 Autolängen Abstand. Ich es also so gemacht, wie ich es in der Fahrschule gelernt habe: Voll auf´s Gas und vor dem hinteren LKW einscheren. Mit einem etwas PS-Stärkeren Auto und einer besser ausgebauten und weniger verschmutzen Standspur hätte ich wohl auch noch versucht am vorderen LKW vorbei zu kommen. Das also getan, schon frühzeitig auch den Blinker Links gesetzt. Mir kam es anfangs noch relativ schnell vor, wie ich an dem LKW vorbei kam, aber so auf der Höhe, wo der Schlepper (nennt man das so?? ^^) anfing, wurde es doch ein wenig langsamer. Hab mir da aber nichts bei gedacht, weil ich mich eher drauf konzentriert hab die Lücke zu treffen und nicht zu schnell zu sein, um darein zu kommen. Mein Kumpel hat mich nachher nur nochmal drauf aufmerksam gemacht, dass es so war. Beim einscheren war ich dann relativ dicht auf dem vorderen LKW drauf. Plötzlich höre ich hinter mir ein wildes Hupen, gucke in den Rückspiegel, da kommt der hintere LKW immernoch näher und macht wie wild Lichthupe. Da frage ich mich jetzt: Wenn der Abstand doch etwa vier Autolängen war und ich schneller wie der LKW war, an dem ich vorbei gefahren bin, ich dem vorderen LKW schon sehr dicht drauf war, also von den vier Autolängen vielleicht nur 1,5 genutzt habe, wie kann es dann sein, dass der LKW sich eindeutig "genötigt" sah?!

Hier meine Erklärung:
Der nette Herr LKW Fahrer hat nunmal einen sehr langweiligen Job. Da kam ihm diese Situation grade gelegen, mal ein wenig Abwechslung rein zu bringen. Er sieht also, dass da ein kleines süßes Auto vergebens versucht auf die Autobahn aufzufahren und die einzige Möglichkeit, die sich ihm bietet dies zu vollziehen, ohne dass er stark bremsen oder über den Standstreifen weiter muss, ist die Lücke, die sich vor dem LKW ergiebt. Da denkt sich der nette Herr "Ha! Die Lücke mache ich zu!" .top
Eine andere sinnvolle Erklärung habe ich nicht, vor allem, weil er eine Minuten später immernoch wie wild am Lichthupe machen war. :roll: Irgendwann habe ich ihm dann den Vogel gezeigt und bin links rüber... Sollte da wegen dem Vogel jetzt noch was kommen habe ich einen Zeugen, dass ich mich nur am Kopf gekratzt hab und dass ich von diesem LKW genötigt wurde.
Nur Frage ich mich, was dem LKW Fahrer das bringt? Die Situation hätte durchaus gefährlich werden können, wenn ich über die Standspur weiter gemusst hätte. Die war nämlich verdammt eng und darauf lagen auch noch in Sichtweite Reifenteile und andere Verschmutzungen.

Kurz zur Erläuterung noch:
In der StVO mag zwar stehen, dass der Standstreifen nur zum stehen genutzt werden darf und nicht als Verlängerung der Beschleunigungsspur. Doch ich bin doch nicht Lebensmüde und bleib auf einem Standstreifen stehen, wo Leute volldampf geben und der Blick doch immer mehr auf den Durchgangsverkehr geht als auf den Beschleunigungsstreifen und versuche dann aus dem Stand mich in den fließenden Verkehr einzufädeln?! .irre
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Re: Autobahn - Rücksichtsnahme

#27 Beitrag von iMacAlex » 16.10.2010, 16:24

Servus!

Zum Thema Auffahren auf Autobahnen: Der Durchgangsverkehr hat immer Vorrang! Keiner ist gezwungen die Spur zu wechseln auch wenn frei ist. Auf dem Beschleunigungsstreifen ist darf auch schneller gefahren werden, das ist richtig, nur so muss man halt planen wo man sich dann einfädeln möchte. Da fährt man halt langsamer und notfalls auf der Standspur weiter (hab ich in meiner praktischen Fahrprüfung zum BE Schein auch gemacht und wurde vom Prüfer gelobt).

Zum Allgemeinen hier: Wenn ich mal Autobahn fahre (selten, weils ja eher langweilig ist, immer nur geradeaus) dann fahr ich meine gemütlichen 120 bis 130 Km/h weil ich ruhig und entspannt ankommen möchte. Ich beobachte aber immer den rückwärtigen Verkehr und kann es nicht verstehen warum man vor einem LKW starkt abbremsen muss nur weil man nicht auf den anderen Fahrstreifen wechseln kann. Ich mein, da geht man doch schon vorher vom Gas und lässt das Auto rollen...

Wenn ich mit Anhänger (80 Km/h) fahre dann hat mich bis jetzt jeder LKW mit deutlich höherer Geschwindigkeit überholt (Ausgenommen Fahrschule). Das sich dann natürlich bei einer zweispurigen Autobahn ein Rückstau bildet ist ja wohl klar...
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Re: Autobahn - Rücksichtsnahme

#28 Beitrag von Oll1 » 16.10.2010, 18:51

Zum konkreten Fall nochmal, um eventuelle Missverständnisse aus dem Weg zu räumen:

Mir ging es nicht darum, dass der LKW Fahrer links rüber gesollt hätte oder anderweitig Rücksicht nehmen sollte. Der Abstand zwischen den LKWs war vollkommend ausreichend, um sich dort einzufädeln. Worüber ich mich geärgert habe ist, dass der LKW Fahrer mein Einfädeln versucht hat zu verhindern, indem er die Lücke kleiner gemacht hat!
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Re: Autobahn - Rücksichtsnahme

#29 Beitrag von Oll1 » 16.12.2010, 14:21

Ich bin grade schon wieder auf 180!! Letztens wurde ich auf der Autobahn von einem anderen Fahrer sosehr bedrängt, dass ich beim Überholen auf den linken Seitenstreifen musste! Jetzt habe ich grade ein Brief bekommen, dass Ermittlungen gegen mich laufen!! Die "Tatzeit" passt! Das geht jetzt gleich auf dem direkten Wege zum Anwalt!! Wenn sich das bewahrheitet, dass der Kollege das ist, kann der sich warm anziehen!! Der kann froh sein, wenn ich ihn nur wegen Nötigung anzeige!! :evil: :evil:
Zuletzt geändert von Oll1 am 01.02.2011, 21:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Autobahn - Rücksichtsnahme

#30 Beitrag von Diddi Di » 16.12.2010, 19:33

Oh man das ist ja kacke ,dass muss ja ganz schön zur Sache gegangen sein,wenn er dich angezeigt hat ,was ist noch passiert ,ausser das du auf den linken Streifen musstest ,hast du ihm den Stinkefinger gezeigt oder die Handscheibenwischer betätigt??
Haste richtig gemacht ,glei zum Anwalt !! Blöder GTI fahrer ,weiß wo nicht das er ein Toyota vor sich hatte !!!!!!
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