bin neu hier im Forum und noch kein Toyota Fahrer. Man liest über Hybride so viel Halbwissen, allein die Autozeitschriftentests, die meinen einen Hybrid mit 180 km/h fahren zu müssen, um sich dann über den Verbrauch auszulassen...da hab ich gedacht, ich frag euch mal, denn ihr sitzt ja an der Quelle der Erfahrung
ich arbeite in einer der knapp 50 Städte, die ab kommendem Jahr von einem Dieselfahrverbot betroffen sein werden. Osnabrück reißt die Werte seit Jahren und an einem Dieseleinfahrverbot führt nichts vorbei. Es werden gar generelle Verbote diskutiert, da die Stadt überhaupt nicht kontrollieren kann, wer überhaupt rein fährt. Ich arbeite in der Umweltzone und bin im Fall einer blauen Plakette auf jeden Fall mit Problemen gesegnet. Ich wohne im tiefsten Landkreis und fahre 35 km einfachen Weg, davon 90% Autobahn und 10% Stadt/Land, wobei 10 km als reiner Stop Go Verkehr zu sehen sind, da die Bahn im Berufsverkehr echt voll ist. Mein Auto weist trotz hohem Bahnanteil eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 70 km/h aus.
Ich hab mir 2013 einen Kia Ceed Sportswagon als 1,6er Diesel mit 128 PS gekauft. Im Hinblick auf die guten CO2 Werte hatte der damals eine gute Bilanz - natürlich spielte der Kostenvorteil des Diesel auch eine Rolle. Bei 30.000 km im Jahr musste ich da nicht überlegen, ob es ein Benziner wird. Leider hatte ich Hybride damals gar nicht auf dem Schirm. Der Wagen hat nun 115.000 km runter, läuft mit 5,7 L Durchschnittsverbrauch echt sparsam und sollte eigentlich noch 5 Jahre gefahren werden.
Nächste Woche fahre ich den Auris TS als Hybrid Probe. Meine beste Freundin hat einen Prius II und ist begeistert. ich hab allerdings viel gehört und gelesen, dass ein Hybrid bei 90% BAB keinen Vorteil bringt. Das will ich nächste Woche einfach mal live gegenprüfen.
Die Frage ist aber überhaupt, was jetzt tun? Ich rechne damit das mein Diesel als Gebrauchter ab nächstem Jahr recht schwer verkäuflich ist. E-Autos finde ich durchaus interessant, auch wenn die Ökobilanz noch miserabel ist. Die Technik ist mir aber zu unausgegoren und die E-Autos sind auch schlichtweg zu teuer. Das soll sich ja in drei bis fünf Jahren ändern. Reichweiten sollen steigen, Autos sollen günstiger werden. Die Frage ist daher: Was machen wir Dieselfahrer jetzt? Noch als Zwischenlösung einen Hybrid kaufen, der hoffentlich nicht von Fahrverboten betroffen sein wird, wenn die Benziner in die Kritik kommen (Das kommt als nächstes, da bin ich mir sicher!). Oder abwarten und an Verbotstagen improvisieren und den Wagen auffahren, um dann in ein paar Jahren direkt aufs E-Auto zu gehen?
Was würdet ihr mir anhand eurer Erfahrung raten? Gibt es hier Dieselfahrer, die jetzt den Schritt auf Hybrid gemacht haben oder machen wollen?











